Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

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Guhhran

Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Guhhran »

Man liest oder hört ja immer wieder davon.
Davon dass jemand gewisse Ansprüche an jemand anderes legt. Aber gerade in der Partnersuche kann es doch eigentlich gar keine Ansprüche geben (insofern kann man diese auch schlecht runterstellen).
Ob mir ein Mensch optisch gefällt oder nicht und ob dieser deswegen als potenzieller Partner oder Partnerin ausscheidet sehe ich nicht als Anspruch und erst recht kann man daran schlecht etwas ändern. Wenn mir das äußere nicht gefällt dann ist das einfach ein Fakt, was mir nicht gefällt findet halt wer anderes Wunderschön und andersherum.
Ansprüche kann ich demnach nur an eine Persönlichkeit haben, aber dazu muss ich einen Menschen ja überhaupt erst Kennenlernen.
Merke: Das äußere ist kein Anspruch der erfüllt werden muss sondern eine präferenz an der sich nicht/kaum rütteln lässt. Sofern diese Präferenz erfüllt ist, entscheidet alles darüber hinaus das try and error Prinzip ob die Persönlichkeit meinen Ansprüchen genügt.
Einen Anspruch den ich z.B. an eine Partnerin erhebe wäre treue, aber auch dass einige Weltanschauungen und Charakterlich Eigenschaften bestimmte Punkte erfüllen.

Um noch einmal auf das Äußere und die Präferenzen bei diesen einzugehen. Das Verhalten spielt in diese ''äußere Erscheinung'' durchaus mit hinein und wäre daher zumindest ein Part wo die Grenzen verschwimmen ab wo man von vornherein von Ansprüchen sprechen könnte.


Edit: Erwartungen kann man nur an Leute stellen die man kennt weil man auf Werte wie Freundschaft oder Kammeradschaft setzt und davon ausgeht dass der andere diesen Wert abwägt um Entscheidungen Pro- oder Contra- zu einem anderen Menschen zu treffen. Defakto kann man auch nur von denen Enttäuscht werden wobei die Enttäuschung dann eher sich selbst spiegelt weil man selbst den anderen Menschen anders Eingeschätzt hat, geglaubt hat man selbst wäre mehr Wert. Wohl auch DER Grund weshalb ein verrat oder das verlassen werden von einem vermeintlich wichtigen Menschen auch immer ans eigene Selbstwertgefühl geht.

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Tania
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Tania »

Also ich würde mir wünschen, dass mein potentieller Partner sich nicht in endlosen Wortklaubereien ohne jede praktische Relevanz ergeht. Ist das jetzt ein Anspruch, eine Präferenz oder eine Erwartung? :gruebel:
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yes_or_no

Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von yes_or_no »

Ich denk auch, dass Ansprüche nicht so schlimm sind, wie es oft hingestellt wird.
Man darf sie haben..
Und leider werden es mit dem Älterwerden nicht gerade weniger Ansprüche. Man wird weniger biegsam und hat sich sein Leben schon ein bisschen zurecht gebogen, wie mans gern hätte. Viele suchen dann wen, der da hineinpasst.
Aber es ist auch kein so tolles Gefühl, nur jemand, der reinpasst zu sein. Früher, mit 20 hätt man sein Leben zu zweit noch formen und planen können, noch echte Entscheidungen zusammen treffen können und sich die Welt zusammen ansehen können.
Jetzt denken halt viele, sie haben das schönste allein schon gehabt und brauchen wen, der halt irgendwie am selben Punkt ist und sowas ist leider eher selten.
Ein Mittel dagegen weiß ich nicht. Mit 30 nochmal bei null anfangen und das Leben nochmal komplett neu formen und so tun, als wär man 20, geht aber natürlich auch nicht.
Ist für mich auch ein bisschen ein Dilemma, da ich mich nicht gescheit verlieben kann, wenn ich mit wem nichts neues entdecke, sondern man nur so nebeneinander herlebt und jeder macht, was er immer gemacht hat und es irgendwo einfach alles schon so glasklar ist, weil halt jeder seine Anspruchsliste durchgegangen ist und sich einen möglichst 'harmlosen' Menschen gesucht hat, der einem möglichst wenig Veränderung bringt.
Ich finds wirklich schade manchmal. Aber mein Lebensplan ist irgendwie halt auch schon recht fertig, ich möcht auch nicht nochmal alles über Board werfen und all meine Entscheidungen, auf die ich teilweise auch hingearbeitet hab, nochmal überdenken.
Es wär sonst ja alles umsonst gewesen. Und doch denk ich mir, vielleicht würd ein Tapetenwechsel mir helfen, mich besser verlieben zu können, wenn alles um mich rum neu ist und man zusammen neue Erinnerungen baut, statt nur in den alten zu sitzen.

Worin ich mich verliebe, ist oftmals nur so eine Art Gefühl, so eine Art Funkeln in den Augen oder Besonderheit im Blick, ein bisschen Tiefgang.
Ich hab das schon bei Menschen bemerkt, die nicht mal in meinem Alter waren, wobei ich in die dann nicht verliebt im romantischen Sinne war, sondern nur gespürt hab, die haben dieses 'etwas' das für mich einen Menschen besonders macht. Eine Art der Verbundenheit irgendwie. Das ist wirklich sehr seltsam. Mit einem von ihnen bin ich gut befreundet, sehr gut sogar. LEider ist er 50, wohnt sehr weit weg und hat in seinem Haus nur ein Plumsklo. Das sind leider auch meine Ansprüche ^^ Dass er eben nicht so weit wegwohnen sollte, max 10 Jahre älter sein darf und eine gemütliche Wohnung mit einer Art Mindestkomfort haben sollte.
Irgendwo ist es klar, dass sowas immer etwas oberflächlich auch ist, aber es schließt nicht aus, dass man einen Menschen toll findet, nur weil die Umstände es doch zu kompliziert machen würden. :(
Nonkonformist

Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Nonkonformist »

Guhhran hat geschrieben: 18 Mai 2020 20:23 Man liest oder hört ja immer wieder davon.
Davon dass jemand gewisse Ansprüche an jemand anderes legt. Aber gerade in der Partnersuche kann es doch eigentlich gar keine Ansprüche geben (insofern kann man diese auch schlecht runterstellen).
Ob mir ein Mensch optisch gefällt oder nicht und ob dieser deswegen als potenzieller Partner oder Partnerin ausscheidet sehe ich nicht als Anspruch und erst recht kann man daran schlecht etwas ändern. Wenn mir das äußere nicht gefällt dann ist das einfach ein Fakt, was mir nicht gefällt findet halt wer anderes Wunderschön und andersherum.
Ansprüche kann ich demnach nur an eine Persönlichkeit haben, aber dazu muss ich einen Menschen ja überhaupt erst Kennenlernen.
Merke: Das äußere ist kein Anspruch der erfüllt werden muss sondern eine präferenz an der sich nicht/kaum rütteln lässt. Sofern diese Präferenz erfüllt ist, entscheidet alles darüber hinaus das try and error Prinzip ob die Persönlichkeit meinen Ansprüchen genügt.
Einen Anspruch den ich z.B. an eine Partnerin erhebe wäre treue, aber auch dass einige Weltanschauungen und Charakterlich Eigenschaften bestimmte Punkte erfüllen.

Um noch einmal auf das Äußere und die Präferenzen bei diesen einzugehen. Das Verhalten spielt in diese ''äußere Erscheinung'' durchaus mit hinein und wäre daher zumindest ein Part wo die Grenzen verschwimmen ab wo man von vornherein von Ansprüchen sprechen könnte.


Edit: Erwartungen kann man nur an Leute stellen die man kennt weil man auf Werte wie Freundschaft oder Kammeradschaft setzt und davon ausgeht dass der andere diesen Wert abwägt um Entscheidungen Pro- oder Contra- zu einem anderen Menschen zu treffen. Defakto kann man auch nur von denen Enttäuscht werden wobei die Enttäuschung dann eher sich selbst spiegelt weil man selbst den anderen Menschen anders Eingeschätzt hat, geglaubt hat man selbst wäre mehr Wert. Wohl auch DER Grund weshalb ein verrat oder das verlassen werden von einem vermeintlich wichtigen Menschen auch immer ans eigene Selbstwertgefühl geht.
Obwohl das optische bei mir eine rolle spielt, verliebte ich mich auch über zeit in frauen die mir auf den ersten blick kaum aufgefallen sind, und zwar großteilig in den charakter. Nur in der optik verliebe ich mich nicht; auf den ersten blick verliebe ich nicht, und unbekannte hübsche frauen die ich mal wo in eine kneipe oder auf der straße sehe sind in wenigen sekunden wieder vergessen. Der reine optik ist bei mir nicht entscheidend dafür ob ich jemanden als potentielle partner betrachte, und es gab eine große menge an hübschen frauen mit den ich gar nichts anfangen konnte. Bevor ich jemanden kennen lerne, verliebe ich mich auch nicht, bzw interessiert die fraum mich kaum. Freundschaft/empathie spielt bei mir beim verlieben auch eine wesentlich großere rolle als lust. Frauen die ich nicht kenne interessiieren mich nicht, nicht mal die sehr hübschen. Mit einer frau die ich nicht kenne will ich weder sex noch knutschen noch kuscheln - nicht mal wenn sie ein top-modell ist. Deswegen brauche ich zum verlieben auch so lange.

Und dabei gibt es so einzge ansrprüche/NoGos (bitte kein kinderwünsch oder kinder, bitte nicht spießig, bitte halbwegs gebildet oder zumindestens ein großes allgemeinwissen, bitte nicht streng religiös oder sehr esoterisch, etc) die sicher in großen mengen dealbreaker sind - SOGAR wenn ich mich verliebe. Ich muß ja mit eine partnerin das leben teilen, und nicht nur das bett, und bei eine menge frauen könnte ich nicht mich selbst sein ohne dauerstreit und stress - wenn überhaupt. Ich möchte auch eher einen hauptsächlich harmonsichen beziehung als einen 'streitbeziehung'. (Hochsensibbel, der dauerstress wäre für mich zu belastend.)
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Lilia
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Lilia »

Guhran, ich verstehe durchaus deinen Gedankengang.
Die Formulierung würde aber vielleicht dann Sinn machen, wenn man dem anderen indirekt vorwerfen würde, dass diese Vorstellung von einem Partner eine fixe Idee wäre und er oder sie so täte, als könne es die Person tätsächlich geben, obwohl die Vorstellungen gegenüber dem angedachten Partner utopisch sind. Also wenn es quasi um Ansprüche an eine Person ginge, die nur im Kopf des Partnerlosen existiert und gar nicht real ist, nicht real sein können und man die Formulierung deshalb gebrauchen würde, um dem Partnerlosen zu verdeutlichen, wie absurd seine Vorstellungen sind.
Ich weiß nicht, ob das der Hintergrund ist und ich mein Gedankengang halbwegs nachvollziehbar ist, aber könnte mir vorstellen, dass es sich dabei um eine Art Stilmittel handelt.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Nonkonformist »

Lilia hat geschrieben: 19 Mai 2020 05:15 Guhran, ich verstehe durchaus deinen Gedankengang.
Die Formulierung würde aber vielleicht dann Sinn machen, wenn man dem anderen indirekt vorwerfen würde, dass diese Vorstellung von einem Partner eine fixe Idee wäre und er oder sie so täte, als könne es die Person tätsächlich geben, obwohl die Vorstellungen gegenüber dem angedachten Partner utopisch sind. Also wenn es quasi um Ansprüche an eine Person ginge, die nur im Kopf des Partnerlosen existiert und gar nicht real ist, nicht real sein können und man die Formulierung deshalb gebrauchen würde, um dem Partnerlosen zu verdeutlichen, wie absurd seine Vorstellungen sind.
Ich weiß nicht, ob das der Hintergrund ist und ich mein Gedankengang halbwegs nachvollziehbar ist, aber könnte mir vorstellen, dass es sich dabei um eine Art Stilmittel handelt.
Auch dann - ich betrachte mich schon als anspruchs-AB - aber meine 15 OdBs waren reale frauen die ich über zeit kennen gelernt habe und mit wem ich mich einen beziehung habe vorstellen können. Die meisten hatten dabei schon eigentlich ein oder zwei No-Go kriterien, aber nicht zu viele. Es existieren realen frauen nach meinen geschmack; meine OdBs waren weder gehirrngespenste noch idealen frauen; sie hatten alle kanten, ecken und macken, und sie waren keine kopien von einander, und recht unterschiedlich. Es ist mir nur nícht gelungen mehr als freundschaft von meinen OdBs zu bekommen.

Aber ja, tatsächlich; bis auf ein paar wenigen zusätzlichen Semi-OdBs, die alle bereits verpartnert waren, hat es keine anderen frauen in der walt gegeben, mit wem ich mich einen beziehung habe vorstellen können. Nicht wegen meiner No-Go liste, aber weil ich nichts für sie gefühlt habe. Und wenn ich nichts fühle, geht gar nichts.

Ich weiß nicht, wie die anderen ABs suchen/sich verlieben. Ich vermute, das ist sehr unterschiedlich. Verliebt ihr euch ausschließlich optisch in menschen die ihr gar nicht kennt, und nur aus den distanz anschmachtet? Fixiert ihr euch auf das rein optische, und reicht der reine lust euch aus um euch über eigentlich nicht-kompatibelen charakterlichen differenzen hinweg zu versetzen (oder glaubt ihr dass das den fall sein wird)? Oder sucht ihr rein nach wünschliste in SBs? Oder ist es ein kombi?
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Koriander »

Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:01 Ich weiß nicht, wie die anderen ABs suchen/sich verlieben. Ich vermute, das ist sehr unterschiedlich. Verliebt ihr euch ausschließlich optisch in menschen die ihr gar nicht kennt, und nur aus den distanz anschmachtet? Fixiert ihr euch auf das rein optische, und reicht der reine lust euch aus um euch über eigentlich nicht-kompatibelen charakterlichen differenzen hinweg zu versetzen (oder glaubt ihr dass das den fall sein wird)? Oder sucht ihr rein nach wünschliste in SBs? Oder ist es ein kombi?
Wenn ich mich verliebe, denke ich da nicht wirklich drüber nach. Das passiert einfach nach und nach und dazu muss ich Kontakt zu ihr haben. Demnach wird wohl der Charakter ein erheblicher Faktor sein. Es ist höchstens so, dass ich Frauen bewusst ausschließe, wenn mich irgendwas an ihnen erheblich stört (z. B. zu unterschiedliche Weltanschauung, extreme politische Ausrichtung). Umgekehrt gibt es aber Frauen, die ich eigentlich toll finde, aber einfach keine Gefühle entwickle. Aktuell gibt es da auch eine, die ich aus meinem Freundeskreis kenne, von der ich denke, dass sie super zu mir passen würde und an der ich (zumindest bisher) nichts auszusetzen habe, aber irgendwie wollen meine Gefühle nicht. Das finde ich sehr schade, denn ich habe mich schon lange nicht mehr verliebt. Denn selbst wenn die Annäherungsversuche schief gehen, ist es zumindest für eine Weile ein schönes Gefühl. Das würde ich gerne mal wieder erleben.

Um auf die ursprüngliche Fragestellung zurückzukommen: Ich denke schon, dass es gewisse Ansprüche gibt, aber das ist nur so eine Art Vorfilter. In wen man sich tatsächlich verliebt, ist nicht wirklich an rationalen Argumenten und konkreten Eigenschaften festzumachen.
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von NBUC »

Natürlich gibt es Ansprüche.
Alles was einen davon abhält jede/n anzusprechen oder falls vorhanden jedes Angebot anzugeben sind letztlich Ansprüche.

Wobei diese Ansprüche nicht alle gleich sind, noch sind sie binär und alle gleich wichtig.

Damit ist natürlich auch Optik ein Anspruch. Und selbst wenn man jetzt annimmt, dass biologisch bedingt gewisse Personen einfach mangels Reiz zu Verlieben rausfallen, kommt üblicherweise danach noch ein breites Feld von "Mit Bedenken" über „OK“ zu "sehr nett " bis hin zu "Himmlisch".
Und das ist dann eine mehr oder weniger bewusste Abwägungssache.
In einem kalten Umfeld werden sekundär erkennbare Eigenschaften natürlich zuerst kaum bis nicht eingehen können, aber nicht umsonst erfolgen die meisten Beziehungsanbahnungen in einem wärmeren Umfeld. Nur wer das verpasst hat, sieht sich dann auf kalte Jagdgründe beschnitten.
Erwartungen/Ansprüche kann man entsprechend auf mehreren Ebenen stellen und üblicherweise ist es dann ein auch Gesamtbild mehrerer Eigenschaften in Abgleich zu dem, was man sucht, was dann bewusst oder auch unterbewusst den Hebel umlegt.

Und je nachdem, wie viel Alternativen jemand sich ausmalt (ggf. unter medialem Einfluss) gibt es eben die Schwelle, ab der man mit einem Partner die Lebensqualität voraussichtlich steigert und nicht verschlechtert (bis dahin gehen auf jeden Fall die notwendigen Ansprüche) bis hin zu dem Level, wo man glaubt dass dort das für einen erreichbare Optimum liegt.
Und wer sich da beim Erreichbaren oder vielleicht auch bei der Vorstellung von Optimum täuscht, hätte dann die „zu hohen“ oder „falschen“ Ansprüche.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Guhhran »

Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:01 Ich weiß nicht, wie die anderen ABs suchen/sich verlieben. Ich vermute, das ist sehr unterschiedlich. Verliebt ihr euch ausschließlich optisch in menschen die ihr gar nicht kennt, und nur aus den distanz anschmachtet? Fixiert ihr euch auf das rein optische, und reicht der reine lust euch aus um euch über eigentlich nicht-kompatibelen charakterlichen differenzen hinweg zu versetzen (oder glaubt ihr dass das den fall sein wird)? Oder sucht ihr rein nach wünschliste in SBs? Oder ist es ein kombi?
Also mir geht es da scheinbar ähnlich wie dir. Es gab Frauen von denen ich sagen konnte dass sie rein Optisch sehr Anziehend wirken, aber dennoch gänzlich uninteressant für mich waren. Die meisten für dich ein Interesse entwickelt habe waren Frauen die ich über sehr lange Zeit stückweise kennengelernt habe. Bei meinem OdB war es so dass sie den großteil der 16 Jaher für mich aber auch nicht Interessant war bis es plötzlich ganz schnell ganz Intensiv wurde was einer plötzlichen Körperlichen annäherung ihrereseits und dem Erleben neuer teils aufregender Dinge mit ihr entsprang
Guhhran

Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Guhhran »

NBUC hat geschrieben: 19 Mai 2020 12:41 Natürlich gibt es Ansprüche.
Alles was einen davon abhält jede/n anzusprechen oder falls vorhanden jedes Angebot anzugeben sind letztlich Ansprüche.

Wobei diese Ansprüche nicht alle gleich sind, noch sind sie binär und alle gleich wichtig.

Damit ist natürlich auch Optik ein Anspruch. Und selbst wenn man jetzt annimmt, dass biologisch bedingt gewisse Personen einfach mangels Reiz zu Verlieben rausfallen, kommt üblicherweise danach noch ein breites Feld von "Mit Bedenken" über „OK“ zu "sehr nett " bis hin zu "Himmlisch".
Und das ist dann eine mehr oder weniger bewusste Abwägungssache.
In einem kalten Umfeld werden sekundär erkennbare Eigenschaften natürlich zuerst kaum bis nicht eingehen können, aber nicht umsonst erfolgen die meisten Beziehungsanbahnungen in einem wärmeren Umfeld. Nur wer das verpasst hat, sieht sich dann auf kalte Jagdgründe beschnitten.
Erwartungen/Ansprüche kann man entsprechend auf mehreren Ebenen stellen und üblicherweise ist es dann ein auch Gesamtbild mehrerer Eigenschaften in Abgleich zu dem, was man sucht, was dann bewusst oder auch unterbewusst den Hebel umlegt.

Und je nachdem, wie viel Alternativen jemand sich ausmalt (ggf. unter medialem Einfluss) gibt es eben die Schwelle, ab der man mit einem Partner die Lebensqualität voraussichtlich steigert und nicht verschlechtert (bis dahin gehen auf jeden Fall die notwendigen Ansprüche) bis hin zu dem Level, wo man glaubt dass dort das für einen erreichbare Optimum liegt.
Und wer sich da beim Erreichbaren oder vielleicht auch bei der Vorstellung von Optimum täuscht, hätte dann die „zu hohen“ oder „falschen“ Ansprüche.
Das ist selbstverständlich ein nicht zu missachtender Teil. Ansprüche können sich ändern (je nach gemachten Erfahrungen eben). Präferenzen, sowohl primäre als auch sekundäre lassen sich da nicht so einfach Ausschalten. Das jede zwischenmenschliche-Beziehung nur mit Kompromissen gut funktionieren kann ist ein Fakt. Bei meinen Ansprüchen kann ich auch gut Kompromisse machen (wie leicht das fällt hängt aber auch von den Erfahrungen ab). Doch bei meinen Präferenzen führt jeder Kompromiss nur zum selbstbetrug und damit automatisch zu streit weil es mir auf lange Sicht nicht gut damit geht. Als würde man seine Bedürfnisse ignorieren und oder genau konträr zu diesen Handeln.

Ich bin mir bewusst dass dieses ganze Thema hier ja eigentlich äußerst unnötig und für viele nur wortklauberei ist aber auch gegen meine manchmal abstrusen spontanen Gedankengänge kann ich nichts unternehmen :schwitzen:
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Guhhran »

Tania hat geschrieben: 18 Mai 2020 20:33 Also ich würde mir wünschen, dass mein potentieller Partner sich nicht in endlosen Wortklaubereien ohne jede praktische Relevanz ergeht. Ist das jetzt ein Anspruch, eine Präferenz oder eine Erwartung? :gruebel:
Okay, ein leichtes Grinsen hat mir der Kommentar dann doch entlockt :D
Natürlich ist dieses Thema hier vollkommen Irrelevant, genauso wie viele Mitglieder hier wohl über bestimmte Dinge einfach zu viel grübeln.
Meine nächtlichen teils spontan entstandenen abstrusen Gedankengänge seien mir verziehen. :hammer:

Nachdem in den letzten 2 Wochen viele emotionen wieder hoch kochen die an mein OdB gebunden waren kann ich schlafen vergessen und als ich so des Nachts im dunklen Lag und über einige ihrer Aussagen nicht zum ersten und bestimmt nicht zum letzten Mal grübelte beschloss ich einfach mal so hier drauflos zu schreiben. :pfeif:

Um deine Frage aber noch zu beantworten: aus meiner Sicht wäre das ein Anspruch (was ja bereits die Formulierung ''würde mir wünschen...'' ausdrückt). Ein Anspruch kann sich ändern und vielleicht findest du ja jemanden wo dir genau solch sinnlose Dinge gefallen und wenn es nur ist weil es die lange Weile vertreibt.
Eine Erwartung an eine völlig fremde Person von dessen existenz du nicht einmal weißt zu stellen würde sich mir ja auch schlecht erschließen.
Ohne zweifel kann es aber auch eine Präferenz und ein Anspruch gleichzeitig sein aber da kannst nur du selbst dir beantworten ^^ :schwitzen:
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Tania »

Guhhran hat geschrieben: 19 Mai 2020 21:05
Tania hat geschrieben: 18 Mai 2020 20:33 Also ich würde mir wünschen, dass mein potentieller Partner sich nicht in endlosen Wortklaubereien ohne jede praktische Relevanz ergeht. Ist das jetzt ein Anspruch, eine Präferenz oder eine Erwartung? :gruebel:
Okay, ein leichtes Grinsen hat mir der Kommentar dann doch entlockt :D
Natürlich ist dieses Thema hier vollkommen Irrelevant ...
Ach, das Thema selbst ist m.E. gar nicht irrelevant. Aber die Unterscheidung von Anspruch, Präferenz und Erwartung ist eigentlich nur wichtig, wenn es so viele Punkte gibt, dass man sie irgendwie unterteilen muss. Und ob hier jemand (außer Zéro) wirklich eine so lange Liste hat? :gruebel:
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 19 Mai 2020 21:20
Guhhran hat geschrieben: 19 Mai 2020 21:05
Tania hat geschrieben: 18 Mai 2020 20:33 Also ich würde mir wünschen, dass mein potentieller Partner sich nicht in endlosen Wortklaubereien ohne jede praktische Relevanz ergeht. Ist das jetzt ein Anspruch, eine Präferenz oder eine Erwartung? :gruebel:
Okay, ein leichtes Grinsen hat mir der Kommentar dann doch entlockt :D
Natürlich ist dieses Thema hier vollkommen Irrelevant ...
Ach, das Thema selbst ist m.E. gar nicht irrelevant. Aber die Unterscheidung von Anspruch, Präferenz und Erwartung ist eigentlich nur wichtig, wenn es so viele Punkte gibt, dass man sie irgendwie unterteilen muss. Und ob hier jemand (außer Zéro) wirklich eine so lange Liste hat? :gruebel:
Das wäre dann aber die Unterteilung danach, was voraussichtlich nicht änderbar/verhandelbar ist, was änderbar/verhandelbar ist und was ggf. gar kein entscheidendes sondernnur ein etwas beeinflussendes Kriterium ist.
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von schmog »

Jeder hat Ansprüche!

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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: 20 Mai 2020 04:26
Tania hat geschrieben: 19 Mai 2020 21:20
Guhhran hat geschrieben: 19 Mai 2020 21:05

Okay, ein leichtes Grinsen hat mir der Kommentar dann doch entlockt :D
Natürlich ist dieses Thema hier vollkommen Irrelevant ...
Ach, das Thema selbst ist m.E. gar nicht irrelevant. Aber die Unterscheidung von Anspruch, Präferenz und Erwartung ist eigentlich nur wichtig, wenn es so viele Punkte gibt, dass man sie irgendwie unterteilen muss. Und ob hier jemand (außer Zéro) wirklich eine so lange Liste hat? :gruebel:
Das wäre dann aber die Unterteilung danach, was voraussichtlich nicht änderbar/verhandelbar ist, was änderbar/verhandelbar ist und was ggf. gar kein entscheidendes sondernnur ein etwas beeinflussendes Kriterium ist.
Wie Du es nennst, ist mir relativ egal - die praktische Relevanz ist trotzdem für mich gleich Null - und das gleich aus zwei Gründen..Erstens habe ich überhaupt kein Bedürfnis, meinen hypothetischen Partner zu ändern - ich unterstütze ihn nur, wenn er selbst Dinge ändern will (z.B. seinen Beziehungsstatus ;) ). Und zweitens habe ich keine ellenlange Liste von Bewerbern, die ich nach der Zahl der Kriterien, die sie jeweils erfüllen, sortieren muss. Wenn ich das Glück habe, jemanden zu finden, der die 2-3 wirklich wichtigen Kriterien erfüllt, dann nehm ich den und fertig.

Besagte Kriterien hab ich übrigens für mich herausgefunden, als mich vor Jahren mal einen Kollegin gebeten hat, eine Liste der Dinge aufzuschreiben, die meinen Traummann auszeichnen, damit sie dann jemanden für mich suchen kann. Diese Liste wurde länger und länger ... und irgendwann habe ich dann angefangen, neben jeden Punkt einen Vermerk zu machen "muss unbedingt sein" und "wenn der Rest stimmt, kann ich auf diesen Punkt verzichten". Die hab ich dann entsprechend sortiert ... ganz oben standen die 2-3 "muss sein" Punkte, danach der Rest. Besagte Kollegin meinte dann, dass das leider Dinge sind, die ich selbst herausfinden müsse ... womit zumindest das Thema "Büroverkuppelung" vom Tisch war ;) Allerdings habe ich es bisher nicht einmal geschafft, jemanden zu finden, der besagte 2-3 Punkte erfüllt - wozu also sollte ich dem Rest der Liste irgendwelche Aufmerksamkeit schenken?
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Nonkonformist

Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Nonkonformist »

Meine ansprüche basieren eigentlich auf einen einzigen prinzip: sie soll mich nicht unglücklicher machen, als ich als single bin.


Das gibt es ein paar unterkategorien: Sie darf mir den anderen sachen die mir glücklich machen nicht verbieten oder unmöglich machen.

Ihre lebenstil soll für mich schön und erreichernd sein, und mir nicht stattdessen auf den keks gehen.

In unseren momenten zusammen sollen die schönen momenten häufiger sein als den frustmomenten.

Es ist mir extrem wichtig das wir auch wirklich kommunzieren können, statt ständig an einander vorbei zu reden.

Im kurzen: es soll in der beziehung mehr Pros als Cons geben - und mit sicherheit nicht weniger.


Bei meinen eltern hat nichts davon gestimmt, und ich will deren fehler nicht wiederholen.
Lieblose

Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Lieblose »

Ich denke jeder hat Ansprüche und das ist auch gut. Ansprüche können jedoch auch über Bord geworfen werden, weil sie plötzlich unwichtig sind.
Sususus

Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Sususus »

Tania hat geschrieben: 20 Mai 2020 06:24 Besagte Kriterien hab ich übrigens für mich herausgefunden, als mich vor Jahren mal einen Kollegin gebeten hat, eine Liste der Dinge aufzuschreiben, die meinen Traummann auszeichnen, damit sie dann jemanden für mich suchen kann. Diese Liste wurde länger und länger ... und irgendwann habe ich dann angefangen, neben jeden Punkt einen Vermerk zu machen "muss unbedingt sein" und "wenn der Rest stimmt, kann ich auf diesen Punkt verzichten". Die hab ich dann entsprechend sortiert ... ganz oben standen die 2-3 "muss sein" Punkte, danach der Rest. Besagte Kollegin meinte dann, dass das leider Dinge sind, die ich selbst herausfinden müsse ... womit zumindest das Thema "Büroverkuppelung" vom Tisch war ;) Allerdings habe ich es bisher nicht einmal geschafft, jemanden zu finden, der besagte 2-3 Punkte erfüllt - wozu also sollte ich dem Rest der Liste irgendwelche Aufmerksamkeit schenken?
Nur - woher weiß ich, was sein muss und was nicht, wenn der Realitätscheck fehlt?
Beispiel: ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass es langfristig klappt mit jemandem, der politisch zu weit von mir ist. Aber ich weiß ja nicht, wie sich das dann in einer Beziehung gestalten würde. Oder anders: ohne je eine Beziehung gehabt zu haben, ist das alles Wunschdenken, evtl. gestaltet sich die Beziehungsrealität dann doch ganz anders, aber das kann ich ja vorher nicht wissen.
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Tania »

Sususus hat geschrieben: 20 Mai 2020 10:47 Nur - woher weiß ich, was sein muss und was nicht, wenn der Realitätscheck fehlt?
Beispiel: ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass es langfristig klappt mit jemandem, der politisch zu weit von mir ist. Aber ich weiß ja nicht, wie sich das dann in einer Beziehung gestalten würde. Oder anders: ohne je eine Beziehung gehabt zu haben, ist das alles Wunschdenken, evtl. gestaltet sich die Beziehungsrealität dann doch ganz anders, aber das kann ich ja vorher nicht wissen.
So fängt allerdings jeder mal an: man sucht sich anhand von Phantasiekriterien jemanden aus (bewusst oder unbewusst), wenn man Glück hat, ist der gewillt mitzuspielen, und dann findet man mit der Zeit heraus, was wirklich relevant ist.

Ich war als Teenie großer Indianerfilmfan. Wahrscheinlich deswegen fand ich Männer mit langen Haaren einfach umwerfend :shylove: Irgendwann war ich dann tatsächlich mal mit einem davon zusammen - und irgendwann hat er sich die Haare geschnitten und ich hab gemerkt, dass ich trotzdem glücklich bin. Allerdings habe ich Monate später dann feststellen müssen, dass ich mit einem Sektenmitglied dann doch nicht leben kann ... also zumindest was die Sekte betrifft, der er sich angeschlossen hat.

Jetzt im Nachhinein betrachtet, hatten die Leute aber wohl doch Recht mit ihren Ansichten. Sie verbrannten z.B. allabendlich Butterschmalz in einer kleinen Kupferpyramide, um kosmische Energien auf die Machthaber dieser Welt zu lenken, unter deren Einfluss sie davon absehen sollten, die Erde mittels Atombomben zu pulverisieren. Scheint bis jetzt zu funktionieren ... vielleicht habe ich sie ja vorschnell verurteilt :gruebel:

Das als Beweis der These: je länger man allein ist, desto bereiter wird man, seine k.o.-Kriterien zu hinterfragen ;)
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Re: Gibt es ''Ansprüche'' überhaupt?

Beitrag von Sususus »

Tania hat geschrieben: 20 Mai 2020 11:16
Sususus hat geschrieben: 20 Mai 2020 10:47 Nur - woher weiß ich, was sein muss und was nicht, wenn der Realitätscheck fehlt?
Beispiel: ich kann mir momentan nicht vorstellen, dass es langfristig klappt mit jemandem, der politisch zu weit von mir ist. Aber ich weiß ja nicht, wie sich das dann in einer Beziehung gestalten würde. Oder anders: ohne je eine Beziehung gehabt zu haben, ist das alles Wunschdenken, evtl. gestaltet sich die Beziehungsrealität dann doch ganz anders, aber das kann ich ja vorher nicht wissen.
So fängt allerdings jeder mal an: man sucht sich anhand von Phantasiekriterien jemanden aus (bewusst oder unbewusst), wenn man Glück hat, ist der gewillt mitzuspielen, und dann findet man mit der Zeit heraus, was wirklich relevant ist.
Also braucht es doch Beziehungserfahrung...hmm, irgendwie hatte ich auf eine andere Antwort gehofft.
Oder kann man aus dem Dauerpech dann doch schließen, dass die gewünschten Kriterien nicht passen?