Auf dem Dorf ist das so.

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Montecristo
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Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Montecristo »

Im Betrieb meiner Frau wurde eine Mitarbeiterin mit 19 Jahren schwanger. Ausbildung gerade abgeschlossen. Noch keine Festanstellung, wie das heute leider leider üblich ist. Aus verschiedenen Gründen kennt meine Frau die Umstände näher. Es gab eine Reihe von Freunden/Bettgefährten, die auf verblüffende Weise dem LMS-AL-Schema des Forums gerecht werden. Und zwar so stereotyp, dass es wirklich schmerzt. Natürlich hatten die Herren in dem Alter noch nix selbst gerissen. Und vermutlich werden sie darüber auch nicht besonders hinaus kommen. Qualifikation Papas Sohn. Reicht zum Porsche fahren... Die Biographie der jungen Frau ist eher traurig. Kommt aus ziemlich desolaten Verhältnissen. Immer Stress mit den Eltern. Prüfungsangst war auch ein Thema während der Ausbildung.

Meine Frau fasste das überraschenderweise mit den Worten zusammen: "Auf dem Dorf ist das so." Gemeint waren vermutlich die vielen Sexpartner im Teenie-Alter. Gibt es da wirklich so drastische Unterschiede zwischen Stadt und Land? Ich hätte es eher mit den individuellen Verhältnissen erklären wollen. Jemand, der irgendwo Halt sucht. Und immer die Falschen erwischt.
Etwas anders ist es schon ein bisschen. Meine Frau sagt immer: "Die sind alle verwandt." Dann haben wir mal wieder festgestellt, wer wen unerwarteterweise kennt.
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Tania
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Tania »

Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 08:33 Meine Frau fasste das überraschenderweise mit den Worten zusammen: "Auf dem Dorf ist das so." Gemeint waren vermutlich die vielen Sexpartner im Teenie-Alter. Gibt es da wirklich so drastische Unterschiede zwischen Stadt und Land?
Ich hätte eher vermutet, dass sie die frühe Schwangerschaft meint. Das kommt nach meinen Beobachtungen auf dem Dort tatsächlich prozentual öfter vor - in der Stadt ist der Anteil der "erstmal im Beruf Fuß fassen und das Leben genießen" - Kids höher. Einfach weil die Dorfkids mit dieser Einstellung oft in die Stadt abwandern.

Die Sache mit den Sexpartnern ist denke ich recht variabel. Ich weiß von 14jährigen, die Dinge sagen wie "ne Beziehung will ich mit ihm nicht, aber ich könnte ihm mal einen blasen", und von ungeküssten 17-jährigen. Da iat wohl in Stadt und Land dieselbe Bandbreite vertreten.
[+] Anekdote am Rand
Besagte ungeküsste 17-jährige (nicht mit mir verwandt) hat dann übrigens doch einen Freund gefunden - einen "steinalten" 23jährigen. Und nach nur einer Woche Beziehung wurde schon geknutscht! :surprise: Besorgte Nachfragen, ob das nicht ein bisschen schnell wäre, beantwortete sie trocken mit ".... naja, er hat sich zumindest nicht beschwert." ;)
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Zwerg »

Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 08:33 ...
Da schließe ich mich Tania an. Viele Sexpartner hat sie eher nicht gemeint. Allerdings korrelieren längere Schul-, Ausbildungs-/Studienzeiten nach allen soziologischen Erkenntnissen mit späterer Schwangerschaft. Wenn mich mein Eindruck jetzt nicht täuscht, ist wiederum ersteres in der Stadt häufiger.
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Gilbert
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Gilbert »

Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 08:33 Meine Frau fasste das überraschenderweise mit den Worten zusammen: "Auf dem Dorf ist das so."
Ich wäre weniger darüber überrascht, weil ich in solchen Verhältnissen sozialisiert wurde. Nicht jeder plant eine akademische Ausbildung und denkt dann in entsprechenden Sphären.

Vor über 30 Jahren war das zumindest in der ehemaligen DDR Alltagsrealität. Nicht nur auf dem Dorf. Die Frauen bekamen frühzeitig Kinder und lösten damit gleichzeitig ihr persönliches Wohnungsproblem, weil sie bei der zentralen Vergabe von knappem Wohnraum bevorzugt wurden. Die soziale Absicherung inklusive Arbeitsplatzgarantie war auch damals anders und begünstigte eine höhere Geburtenrate als heute.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Montecristo
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Montecristo »

Was ich konkret erlebe, ist dass die extrem hohen Mieten in Universitätsstädten junge Leute dazu zwingen länger bei den Eltern zu wohnen. Und es gibt dann einige, die jeden Tag mehrere Stunden "vom Dorf" her reinpendeln. Das ist natürlich doppelt anstrengend. Und da kann es sicher verlockender sein eine Ausbildung um die Ecke zu machen.
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Vidar »

Ich glaube, da gibt es sowohl auf dem Land, als auch in der Stadt Menschen mit vielen Sex-Partnern als Teenager. Bei Dörfern gibt es weniger Anonymität, dadurch aber oft auch sehr große Jugendcliquen, die dann ab dem Alter von 14 jedes Wochenende irgendwo, entweder in der nächstgelegenen Dorfdisko oder im Haus der Eltern von irgendwem, Party machen.* Der Alkohol fließt in Strömen und sexuelle Erfahrungen sind schnell gemacht. Gleichzeitig hat man in der Stadt natürlich theoretisch mehr Möglichkeiten, mag aber sein, dass diese est im Alter von 20+ so richtig zur Entfaltung kommen, z.B. Studienzeit, während man in dem Alter "aufm Dorf" ja dann bereits verheiratet ist und den Hausbau plant (plakativ ausgedrückt).
Frühe Schwangerschaften sind statistisch in Universitätsstädten seltener, da dort eben mehr Frauen erstmal ihre universitäre Ausbildung priorisieren und korreliert zugleich positiv mit geringerer Bildung (eher in Dörfern anzutreffen).

* Ich selbst war zu dieser Zeit (Alter 14-18) eher der introvertierte Computerspielnerd, aber habe immerhin 1-2x im Jahr an derartigen Events teilgenommen, daher kann ich zumindest bestätigen, dass dies wirklich "auf dem Dorf so ist".
Zuletzt geändert von Vidar am 13 Nov 2019 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von LonesomeCoder »

Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 08:33 Meine Frau fasste das überraschenderweise mit den Worten zusammen: "Auf dem Dorf ist das so." Gemeint waren vermutlich die vielen Sexpartner im Teenie-Alter. Gibt es da wirklich so drastische Unterschiede zwischen Stadt und Land? Ich hätte es eher mit den individuellen Verhältnissen erklären wollen. Jemand, der irgendwo Halt sucht. Und immer die Falschen erwischt.
Etwas anders ist es schon ein bisschen. Meine Frau sagt immer: "Die sind alle verwandt." Dann haben wir mal wieder festgestellt, wer wen unerwarteterweise kennt.
Was ich bestätigen kann: Heirat und erstes Kind kommen auf dem Dorf oft schon mit 20 Jahren, teils sogar schon früher. Liegt aber dran, dass dort die meisten Leute Haupt- und Realschüler mit Ausbildung sind, die schon so jung in den Beruf einsteigen. Akademiker, die erst später in den Beruf einsteigen und damit meist auch erst später mit der Familienplanung beginnen, ziehen meist nach dem Abi mangels Möglichkeiten zum Studium/Job weg. Auch sagen manche Zahlen: je gebildeter, desto älter ist jemand im Schnitt beim ersten Sex. Hauptschüler sollten den ersten Sex im Schnitt demnach schon mit 14 haben, Realschüler mit 15 und Gymnasiasten erst mit 17.
Ja, auch von Teeny-Schwangerschaften habe ich was mitbekommen. Aber diese gibts in Städten auch, nur da bekommt man es wegen der größeren Anonymität nicht so sehr mit.

Kurz: die Unterschiede scheinen also nicht direkt auf Stadt vs. Dorf zurückzuführen sein, sondern auf den wegen dem Job- und Kulturangebot dort deutlich höhereren Akademikeranteil in den Städten.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Montecristo
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Montecristo »

Es gibt im Forum aber auch einige "Dorf-ABs". Die berichten darüber, dass es für ABs extrem schwer sei in irgendwelche Cliquen zu kommen. Wenn man dann draußen ist, ist man richtig außen vor.
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Vidar »

Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 10:04 Es gibt im Forum aber auch einige "Dorf-ABs". Die berichten darüber, dass es für ABs extrem schwer sei in irgendwelche Cliquen zu kommen. Wenn man dann draußen ist, ist man richtig außen vor.
Ja, absolut. Ich war im Prinzip auch außen vor, kannte nur einen Kerl von früher (Grundschule), der mich eben 1-2x pro Jahr da mitgenommen hat. In jedem Dorf gab es neben den Cliquen die Außenseiter, denen, mit denen niemand was zu tun hatte.
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Finnlandfreundin
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Finnlandfreundin »

Glaube auch nicht, dass es große Unterschiede zw Stadt und Land hinsichtlich wechselnder Sexualpartner in der Jugend gibt.

Die Dorfkinder kommen aber vielleicht wirklich eher unter die Haube. Und diejenigen, die das nicht wollen, gehen zum Studium in die Stadt. Ist ja auch nicht anders möglich.

Auf dem Land gibt es zudem welche, die übrig bleiben, in der Stadt aber auch. Beide Varianten werden hier vertreten sein.
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Montecristo
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Montecristo »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Nov 2019 10:33 Auf dem Land gibt es zudem welche, die übrig bleiben, in der Stadt aber auch. Beide Varianten werden hier vertreten sein.
Das hatte auch niemand bestritten. ;)
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Obelix
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Obelix »

Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 08:33 Es gab eine Reihe von Freunden/Bettgefährten, die auf verblüffende Weise dem LMS-AL-Schema des Forums gerecht werden.
Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Wofür steht "LMS-AL-Schema"?
Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 08:33Meine Frau fasste das überraschenderweise mit den Worten zusammen: "Auf dem Dorf ist das so." Gemeint waren vermutlich die vielen Sexpartner im Teenie-Alter.
Bevor wir hier darüber spekulieren, was Deine Frau gemeint haben könnte: Frag sie doch, wie sie das gemeint hat.
Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 09:35 Was ich konkret erlebe, ist dass die extrem hohen Mieten in Universitätsstädten junge Leute dazu zwingen länger bei den Eltern zu wohnen
Redest Du jetzt von den Mieten in München oder in Greifswald? Oder sind die Universitätsstädte inzwischen alle gleich teuer?
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Nov 2019 10:33 Glaube auch nicht, dass es große Unterschiede zw Stadt und Land hinsichtlich wechselnder Sexualpartner in der Jugend gibt.

Die Dorfkinder kommen aber vielleicht wirklich eher unter die Haube. Und diejenigen, die das nicht wollen, gehen zum Studium in die Stadt. Ist ja auch nicht anders möglich.

Auf dem Land gibt es zudem welche, die übrig bleiben, in der Stadt aber auch. Beide Varianten werden hier vertreten sein.
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Montecristo »

Obelix hat geschrieben: 13 Nov 2019 10:54 Bevor wir hier darüber spekulieren, was Deine Frau gemeint haben könnte: Frag sie doch, wie sie das gemeint hat.
Dann haben wir aber keinen Thread.

Es geht ja nicht um: Warum berechnet meine Werkstatt 1,45 für Kleinteile Höppelnöppel???
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Darth Bane »

Obelix hat geschrieben: 13 Nov 2019 10:54
Finnlandfreundin hat geschrieben: 13 Nov 2019 10:33 Glaube auch nicht, dass es große Unterschiede zw Stadt und Land hinsichtlich wechselnder Sexualpartner in der Jugend gibt.

Die Dorfkinder kommen aber vielleicht wirklich eher unter die Haube. Und diejenigen, die das nicht wollen, gehen zum Studium in die Stadt. Ist ja auch nicht anders möglich.

Auf dem Land gibt es zudem welche, die übrig bleiben, in der Stadt aber auch. Beide Varianten werden hier vertreten sein.
+1
Soweit ich es sehe, sind es Akademiker, die tendenziell später Kinder kriegen, und die findet man vorzugsweise in der Stadt.
Wenn überhaupt. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass angeblich 40% der Akademikerinnen Zeit ihres Lebens kinderlos bleiben.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Montecristo »

Obelix hat geschrieben: 13 Nov 2019 10:54 Soweit ich es sehe, sind es Akademiker, die tendenziell später Kinder kriegen, und die findet man vorzugsweise in der Stadt.
Es gibt auch Fachhochschulen/University of Applied Sciences in eher ländlicher Umgebung.
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Montecristo »

Darth Bane hat geschrieben: 13 Nov 2019 11:02 Wenn überhaupt. Ich habe schon mehrfach gelesen, dass angeblich 40% der Akademikerinnen Zeit ihres Lebens kinderlos bleiben.
Wenn auf das Studium noch eine Promotion folgt und frau dann noch erstmal in den Beruf einsteigen will, wird Familienplanung schnell theoretisch.
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von LonesomeCoder »

Montecristo hat geschrieben: 13 Nov 2019 10:04 Es gibt im Forum aber auch einige "Dorf-ABs". Die berichten darüber, dass es für ABs extrem schwer sei in irgendwelche Cliquen zu kommen. Wenn man dann draußen ist, ist man richtig außen vor.
Das stimmt. Mein Eindruck ist, dass es in Dörfern deutlich weniger AB-Anteil als in Städten gibt, diese aber umso festgefahrener sind. Etwa, weil sie es nicht schaffen, nachträglich in eine meist schon in jungen Jahren gebildete Clique zu kommen oder es nach einem ruinierten Ruf es nicht mehr schaffen, Anschluss zu finden. Selbst wenn sie sich geändert haben. Können es ja gar nicht zeigen, weil sie wegen dem alten Image keiner will. In der Anonymität einer Großstadt kann ein Neuanfang einfacher sein.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Melli

Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Melli »

Ich hatte nur einen einzigen Einblick ins ländliche Leben (in D), und das war nun wirklich keine Idylle, sondern eine zutiefst schockierende Widerlegung des Klischees was konservative Gesinnung, Anstand, Sitte und Moral anginge. Bei denen ist die Welt schon lange nicht mehr in Ordnung (falls sie es überhaupt jemals gewesen sein sollte).

Diese Kreise als sexuell aktiv zu bezeichnen wäre eine hemmungslose Untertreibung. (Dafür sind sie heteronormativ bis ins Mark.)

Dazu kommt eine aufklärungsresistente Sturheit was Verhütung angeht. "Aufpassen" gehe schon ok.

Ehe ich mit solchen Klientels auch nur jemals wieder ein Wort wechsele, schlage ich lieber meinen Kopf gegen die Wand :wuetend:
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Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von Montecristo »

Melli hat geschrieben: 13 Nov 2019 12:57 Ich hatte nur einen einzigen Einblick ins ländliche Leben (in D), und das war nun wirklich keine Idylle, sondern eine zutiefst schockierende Widerlegung des Klischees was konservative Gesinnung, Anstand, Sitte und Moral anginge. Bei denen ist die Welt schon lange nicht mehr in Ordnung (falls sie es überhaupt jemals gewesen sein sollte).
"Hier" ist es so, dass besonders einkommensschwache Schichten in die Randgebiete mit schlechter Infrastruktur (vulgo: "in die Pampa") abgedrängt werden. Der Horizont sinkt da natürlich auch drastisch. Das hat mich bei meiner verstärkten Wohnungssuche in den letzten Monaten sehr überrascht. Die Ureinwohner sind da teilweise schon lange lange weg. Es wird also nicht besser. Die allgemeine Entwicklung ist "in der Pampa" IMHO negativ.
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knopper

Re: Auf dem Dorf ist das so.

Beitrag von knopper »

Vidar hat geschrieben: 13 Nov 2019 09:50 Ich glaube, da gibt es sowohl auf dem Land, als auch in der Stadt Menschen mit vielen Sex-Partnern als Teenager. Bei Dörfern gibt es weniger Anonymität, dadurch aber oft auch sehr große Jugendcliquen, die dann ab dem Alter von 14 jedes Wochenende irgendwo, entweder in der nächstgelegenen Dorfdisko oder im Haus der Eltern von irgendwem, Party machen.* Der Alkohol fließt in Strömen und sexuelle Erfahrungen sind schnell gemacht.
sehe ich genauso...das kommt dann halt eins zum anderen ...keine große Sache, grade unter Alkohol :D Daher dann vermutlich auch oft das Unverständnis gegenüber AB's bzw. sogar HC-AB's...die können sich das halt nicht vorstellen.

Was die Städte angeht so geht es da evt. "gesitteter" zu so mein Eindruck ,also sicherlich gibt es auch bei Mensapartys mal das ein oder andere Techtelmechtel oder sogar Sex (nicht auf der Party, aber danach :D ), jedoch ist hier der Bildungsgrad schon allgemein höher....es ist unwahrscheinlich dass "Studenten" mit auf der Party sind die lediglich einen Hauptschulabschluss besitzen. Demzufolge sind evt. Anbahnungen auch anders...ist aber nur so ein Vermutung.
Ich war damals mal auf 1-2 solchen Partys mit und habe das so wahrgenommen....für mich sprang dabei natürlich nix bei raus. :D
Vidar hat geschrieben: 13 Nov 2019 09:50
Frühe Schwangerschaften sind statistisch in Universitätsstädten seltener, da dort eben mehr Frauen erstmal ihre universitäre Ausbildung priorisieren und korreliert zugleich positiv mit geringerer Bildung (eher in Dörfern anzutreffen).
Klar frühe Schwangerschaften werden hier selten sein...obwohl ich hier auch so wenige jüngere Frauen sehe mit Kinderwagen....ist aber nur eine Handvoll und es sind keine deutschen (aber vermutlich Studentinnen :D )...ja ist halt meine Beobachtung.


…für mich ist das alles aber eh sehr, sehr weit weg, denn solange man an diesen Entwicklungen nicht teilnimmt, also im Sinne von Studentin als Freundin haben usw…, fühlt man sich nur wie ein Alien der "von Außen" das Ganze analysiert.