Interesse an Menschen?

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Kief

Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Kief »

Hanuta hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:37
Kief hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:29
Hanuta hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:19 Ich finde man kann sich damit aber auch schnell ins Aus schießen.
[ ... ] Da gab es z.B. mal einen Kerl mit dem ich über Lichtenergie geredet habe und er war der festen Überzeugung der Mensch könnte ohne Nahrung auskommen.
Gibt es da nicht ein oder zwei Menschen, bei denen genau das ein ungeloestes Raetsel ist?
Der (die) das also von sich behauptet, und bei dem Wissenschaftler dann mal beobachtet haben, ob er wirklich nix isst, und die haben dann keine Erklaerung gefunden, warum der immer noch lebt?

Vielleicht hat er ja Photosynthese gelernt? ;-)
Ich kenne genau das Experiment, wo sie es mit einem Wissenschaftler getestet haben und nach einigen Tagen mussten sie das Experiment bereits abbrechen, weil der Kerl zu viel Gewicht verloren hat und damit seine These als unwahr belegt wurde. ;)
Wie gesagt kenne ich es anders.

Von daher gehe ich erstmal davon aus, dass es sich da um zwei verschiedene Kandidaten handelt.


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kreisel
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von kreisel »

Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2019 20:46 Ich finde aber die Weltsichten, die Menschen so im Kopf haben, relativ interessant. Wie Menschen sich Zusammenhänge erklären und was sie denken, wie die Welt so funktioniert.
Das finde ich auch spannend.
Vor allem wenn es mehr so ein Einblick ist, den ich neutral wahrnehmen darf und ich dann nicht
irgendwie in Aktionismus, Parteinahme und Missionsdrang ect. verwickelt werde.
[+] Ausflug
Die Zeugen Jehovas (unter anderem) hab ich mir tatsächlich auch mal angehört (darum hatte ich gestern
hier auch Assoziationen zu Eph. 3,18) bzw hatte mit zweien, die schon länger da drin waren zwei sehr
intensive Mailkontakte. Broschüren oder Hausbesuche vor Ort hab ich aber abgelehnt.

Ich wollte auch mal wissen, wie Christen eigentlich ticken oder wie die Zusammenhänge sein
könnten, wenn man sich damit mehr auseinandersetzt, weil einem ja diese Religion schon von Kindheits-
beinen an vorgesetzt wird, ich aber nicht den Eindruck hatte, dass mein Umfeld so bewusst drauf hat,
um was es da eigentlich geht, vor allem wenn der Weihnachtstrubel einsetzt. (der gar nicht so wirklich
christlich ist, je nach Beleuchtung der Zusammenhänge).

Ich mag dann einfach nur die starke Identifizierung nicht, kann ich nicht, ich hab da keine
echte Verbindungsmöglichkeit, als dass ich das ernst meinen könnte. Könnte mir das nur
konstruieren und mit Mutwillen beschließen, "na gut das ist jetzt mal meine Sicht und Mission".

Gestern hab ich auch wo so zwei kleine Leuchtpunkte gelesen, wo Zusammenhänge beschrieben wurden
mit soziologischem und geschichtlichem Blick, wo ich dachte, oh, interessante Zusammenhänge, und
dass in Themen die sonst aufgeladen sind und spalterisch. Aber die Art wie was beschrieben wurde,
fand ich total neutral und neugierig machend.

Darum merke ich, dass mich nicht die Themen und Thesen aufregen, sondern die Haltung
dahinter, mit welcher Intensität und Absicht gesendet wird.
"Friss und stirb, du egoistischer Blödar...." gerade bei politischen Themen ist eben nicht die
angenehmste Präsentationsmethode und bei soviel Aggrohaltung werden auch dann Inhalte
nicht mehr aufgenommen und Verschlossenheit entsteht.
(Dann hat man mit dem Verschließen und die Art nicht annehmen auch noch bewiesen, ein
ignoranter egoist. Blödar...zu sein, weil man ja angeblich auch die Inhalte nicht angenommen
hätte, aus lauter Blödar..igkeit natürlich, toll)

Irgendwie sind mir auch Menschen mit nicht so sozial verdrahteten Strukturen lieber, da empfinde
ich viel Ruhe und Weite statt Bedrängnis, Spaltung, die in mir Verzerrung hervorruft,
und Vereinnahmung in das lückenhafte Weltbild, in das die Welt gepresst wird.
Kief z B mit seinem Engagement ist durch die neutrale sachliche Haltung, ggf. hat die Asperger Struktur
da einen Anteil, für mich angenehm,weil da auch nicht der Missionsdrang so rüberkommt oder die starke Fokussierung auf andere, was sie zu tun hätten. Eher das selber verstehen, lernen und ausprobieren
und berichten.

So Botschaften, die implizieren, wie gut, wichtig und toll man ist, und wie richtig und gut die eigene
Aktion ist, und wie sehr man die Welt in schwarz und weiß aufteilen kann, finde ich total abstoßend.
So richtig falsch wäre ich an einem Stammtisch, wo dann auch noch die Welt verbessert wird und
"die einzig richtige Wahrheit und das einzige, was zu tun ist und ganz klar ist wer die Idioten
und Bösen sind" proklamiert wird.
Mit Nicht Parteinahme macht man sich bei stark Engagierten auch nur Feinde, egal auf welcher "Seite"
man seinen Neutralitätswunsch äußert. So anstrengend.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Lazarus Long »

Kief hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:29Gibt es da nicht ein oder zwei Menschen, bei denen genau das ein ungeloestes Raetsel ist?
Der (die) das also von sich behauptet, und bei dem Wissenschaftler dann mal beobachtet haben, ob er wirklich nix isst, und die haben dann keine Erklaerung gefunden, warum der immer noch lebt?

Vielleicht hat er ja Photosynthese gelernt? ;-)
So naiv, daß zu glauben, bin noch nicht einmal ich. Und ich gelt als ziemlich gutgläubig.

Wenn uns die "Psi-Forschung" der 70er/80er Jahre etwas gelehrt hat, dann, daß man bei solchen Themen einen qualifizierten Bühnenmagier als Beobachter einem Wissenschaftler vorziehen sollte.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Zwerg »

Dann bin ich wohl der Einzige, der die Bemerkung, Menschen seien uninteressant, als überheblich empfindet.

Viele werden sagen: So war es nicht gemeint. Das bestreite ich ausdrücklich nicht.
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inVinoVeritas
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von inVinoVeritas »

Zwerg hat geschrieben: 12 Sep 2019 06:35 Dann bin ich wohl der Einzige, der die Bemerkung, Menschen seien uninteressant, als überheblich empfindet.

Viele werden sagen: So war es nicht gemeint. Das bestreite ich ausdrücklich nicht.
Ich weiß nicht ob "überheblich" das passende Wort ist, denn ich empfinde mich selbst nicht dabei als überheblich, wenn ich sage: die meisten Menschen existieren einfach nur, es ist garnicht so leicht jemanden zu finden der wirklich bewusst lebt.
Erstere befinden sich ausschließlich in ihrem Hamsterrad, erleben an 90% der Tage die gleiche Wiederholung (=> Täglich grüßt das Murmeltier), ihr Freizeitleben findet überwiegend auf passive Art und Weise statt (z.B. sich von diversen Medien berieseln lassen bzw. einfach nur durch Konsum geprägt).
Letztere - die bewusst leben - sind komplexere Persönlichkeiten, sie machen sich Gedanken über das Wie und Warum in der Welt, gehen neugierig durchs Leben und wollen neue Erfahrungen machen, Dinge verstehen und hinterfragen, sich eigene Gedanken dazu machen und Schlussfolgerungen daraus ziehen (sie plappern nicht nur nach was in der Bild oder meinetwegen auch im Spiegel steht), sie haben noch Träume und warten nicht wie viele andere auf die Rente, um dann noch mehr "nichts" zu tun.

Erstere kenne ich zur Genüge, 3/4 meines Bekanntenkreises ist voll davon. Das sind keine unsympathischen Menschen, man kann eine nette Zeit mit ihnen verbringen, aber nach dem zweiten Bier gibt es da keine besondere Gesprächsbasis mehr, weil ihr Fundus an Gesprächsthemen über das Erzählen netter Anekdoten aus der Vergangenheit hinaus erschöpft sind. Sie haben häufig eine unreflektiert übernommene (Stammtisch-)Meinung zu politischen und gesellschaftlichen Themen, die leider nicht von eigenen klugen Gedanken geprägt ist und haben i.d.R. an Dingen außerhalb ihres engen Kosmos "Familie" und "Hobbys" (bei männlichen Bekannten häufig nur: Fußball oder Computerspiele) keinerlei Interesse (und auch kein Wissen).
Letztere hingegen machen meinen Freundeskreis aus und sind schwerer zu entdecken, das sind dann diejenigen, mit denen man bis tief in die Nacht tiefgründig über Gott und die Welt reden kann. Mit denen kann ich auch nach Jahren noch spannende und bereichernde Gespräche führen, während sich bei ersteren die 30min-Gespräche bei jedem Treffen um die gleichen wenigen Themen drehen, bevor alles ausgeschöpft ist.

Ich kann also aus eigenem Erleben gut nachvollziehen, warum jemand, der nicht gerade auf der Suche nach neuen Freunden ist, wenig Interesse an anderen Menschen hat. Man muss sich halt erstmal offen auf sehr viele einlassen um einen Menschen der zweiten Art zu identifizieren, dafür braucht man Energie wenn man nicht gerade zu den richtig Extrovertierten gehört, die dabei sogar ihre Batterien aufladen.
Bei mir persönlich wechselt sich das phasenweise immer wieder ab: mal habe ich eine zeitlang Lust mich auf neue Menschen vorbehaltlos einzulassen (und entdecke dann auch hier und da einen Diamanten :o ) und mal bin ich einfach nur gelangweilt von den immergleichen Themen und Persönlichkeiten, die mir begegnen.
Ich habe Sandkasten"freunde" (bzw. heute eher Bekannte), die immer noch die gleichen Menschen sind wie vor 15 Jahren. Einziger Unterschied: sie gehen jetzt arbeiten anstatt in die Schule und haben evtl. ein oder zwei Kinder, die sie nach der Arbeit versorgen/bespaßen müssen, anstatt vor der Playstation sitzen zu können. Die gleichen Sichtweisen, die gleichen unreflektierten Meinungen, die gleichen "Interessen" (TV, Serien, Fußballspiele, Playstation, Kneipe) wie früher schon. Das sind liebe Menschen, aber leider auch recht "flache" und ausrechenbare Persönlichkeiten, die keine Entwicklung durchmachen.

Bevor ein Aufschrei kommt: Das ist alles lediglich meine zutiefst persönliche Sichtweise und Überzeugung.
Es ist politisch unkorrekt, aber ja: so herrlich individuell ist die Masse an Menschen nicht, ein Großteil "existiert" nur und lebt ein größtenteils fremdbestimmtes Leben, richtig tiefgründige Persönlichkeiten muss man suchen und finden.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Kief »

Lazarus Long hat geschrieben: 12 Sep 2019 05:28
Kief hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:29Gibt es da nicht ein oder zwei Menschen, bei denen genau das ein ungeloestes Raetsel ist?
Der (die) das also von sich behauptet, und bei dem Wissenschaftler dann mal beobachtet haben, ob er wirklich nix isst, und die haben dann keine Erklaerung gefunden, warum der immer noch lebt?

Vielleicht hat er ja Photosynthese gelernt? ;-)
So naiv, daß zu glauben, bin noch nicht einmal ich. Und ich gelt als ziemlich gutgläubig.

Wenn uns die "Psi-Forschung" der 70er/80er Jahre etwas gelehrt hat, dann, daß man bei solchen Themen einen qualifizierten Bühnenmagier als Beobachter einem Wissenschaftler vorziehen sollte.
Interessantes Argument, find ich ziemlich plausibel.
Und hat mMn nix mit Naivitaet zu tun.

Das mit der Photosynthese hatte auch nen ernsten Hintergrund, der hier bissel zu weit vom Thema wegfuehrt.


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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Zwerg »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Sep 2019 07:29 ..
Es ging nicht um das bekundete Desinteresse an anderen Menschen. Eine solche Haltung muss man nicht negativ sehen. Im Beitrag wird vielmehr davon gesprochen viele Menschen seien nicht interessant, was einen feinen Unterschied ausmacht.

Mir ist schon klar was eigentlich gemeint ist. Mir fehlt aber das Bekenntnis zur Subjektivität, was einen Menschen interessant macht.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von LonesomeCoder »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Sep 2019 07:29 Letztere - die bewusst leben - sind komplexere Persönlichkeiten, sie machen sich Gedanken über das Wie und Warum in der Welt, gehen neugierig durchs Leben und wollen neue Erfahrungen machen, Dinge verstehen und hinterfragen, sich eigene Gedanken dazu machen und Schlussfolgerungen daraus ziehen (sie plappern nicht nur nach was in der Bild oder meinetwegen auch im Spiegel steht), sie haben noch Träume und warten nicht wie viele andere auf die Rente, um dann noch mehr "nichts" zu tun.
Ja, viele Leute sind einfach gestrickt, oberflächlich und langweilig. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass wegen Introvertiertheit und/oder Autismus viel mit sich selber beschäftigt sind und/oder durch Kontakte Kraft verlieren anstatt welche zu gewinnen. Auch sind manchen Leute alltägliches wie das Wetter oder was jemand zu Mittag gegessen hat, einfach zu trivial um danach zu fragen oder zuhören zu wollen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von NBUC »

Caligari hat geschrieben: 10 Sep 2019 23:14 Ich lese hier im Forum ja immer viel von sich nicht trauen, zu schüchtern oder zu unsicher sein oder sonstiges. Würde mich da auch gar nicht ausnehmen. Bin selbst auch eher der unsichere, schüchterne Typ. Aber für mich hab ich trotzdem das Gefühl, wenn ich wirklich was will, dann mache ich es auch. Dauert manchmal ein bisschen bis ich mich auch selbst von etwas überzeugt habe, aber dann geht’s auch meist.
Mein Problem ist eher das Wollen. Menschen kennenlernen muss man auch wollen und das bezweifele ich bei mir.
Was soll dieses "Interesse an Menschen" denn da sein. Ich fürchte die allermeisten Leute teilen mein Interesse nicht teilen und würden meinen Fragebogen mit Hinweis auf so Seltsamkeiten wie Privatsphäre etc. nicht ausfüllen ... .
Ich fände es z.B. furchtbar spannend, wenn die Leute mal einen Tag lang Alter und Beziehungsstatus mit Edding auf der Stirn stehen hätten.
Interesse an Mitmenschen bringt also effektiv nur dann Informationsgewin, wenn die anderen auch das Interesse haben konstruktiv und offen zu antworten.

Aber irgendwie habe ich den Verdacht mit Interesse ist hier auch irgendetwas anderes gemeint.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Obelix »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:15 Ja, viele Leute sind einfach gestrickt, oberflächlich und langweilig. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass wegen Introvertiertheit und/oder Autismus viel mit sich selber beschäftigt sind und/oder durch Kontakte Kraft verlieren anstatt welche zu gewinnen. Auch sind manchen Leute alltägliches wie das Wetter oder was jemand zu Mittag gegessen hat, einfach zu trivial um danach zu fragen oder zuhören zu wollen.
Und dann gibt es noch diejenigen, die durchaus etwas Interessantes zu sagen haben, sich aber in einer Smalltalk-Atmosphäre nicht trauen, ihr Thema anzusprechen, weil es für andere vielleicht zu exotisch ist. Also bleiben sie bei neuen Gesprächspartnern lieber erstmal beim Wetter. Für die tieferen Themen öffnen sie sich erst, wenn sie ihren Gesprächspartner schon etwas besser kennen.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Melli »

NBUC hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:20Ich fände es z.B. furchtbar spannend, wenn die Leute mal einen Tag lang Alter und Beziehungsstatus mit Edding auf der Stirn stehen hätten.
Ich fürchte, die Pappenheimer würden das nur lesen, wenn sie bereits aus anderen Gründen Interesse hätten :shock:
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:15Ja, viele Leute sind einfach gestrickt, oberflächlich und langweilig. Das ist die eine Seite. Die andere ist, dass wegen Introvertiertheit und/oder Autismus viel mit sich selber beschäftigt sind und/oder durch Kontakte Kraft verlieren anstatt welche zu gewinnen.
Ich habe es anno dunnemals mit Erich Fromm gehalten und mein Leben um einiges an vermeintlichen Trivialitäten und angeblich schlechter Gesellschaft ärmer gemacht. Das hatte ich dann davon :pfarrer: Auf irgendeiner Ebene ist es dann ja doch egal 🧘🏾‍♀️
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:15Auch sind manchen Leute alltägliches wie das Wetter oder was jemand zu Mittag gegessen hat, einfach zu trivial um danach zu fragen oder zuhören zu wollen.
Vielleicht essen interessante Leute ja auch interessantere Mahlzeiten :?

Die Frage nach dem Wetter ist übrigens auch in anderen Kulturen ein Klassiker. Immer wieder gut, um Lacherfolge bei Studenten zu erzielen :mrgreen:
Hanuta

Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Hanuta »

Kief hat geschrieben: 11 Sep 2019 23:41
Hanuta hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:37
Kief hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:29 Gibt es da nicht ein oder zwei Menschen, bei denen genau das ein ungeloestes Raetsel ist?
Der (die) das also von sich behauptet, und bei dem Wissenschaftler dann mal beobachtet haben, ob er wirklich nix isst, und die haben dann keine Erklaerung gefunden, warum der immer noch lebt?

Vielleicht hat er ja Photosynthese gelernt? ;-)
Ich kenne genau das Experiment, wo sie es mit einem Wissenschaftler getestet haben und nach einigen Tagen mussten sie das Experiment bereits abbrechen, weil der Kerl zu viel Gewicht verloren hat und damit seine These als unwahr belegt wurde. ;)
Wie gesagt kenne ich es anders.

Von daher gehe ich erstmal davon aus, dass es sich da um zwei verschiedene Kandidaten handelt.


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Gab ja den einen Todesfall von einem jungen Mann, der letztendlich verhungert ist.
Und dann gab es auch nochmal ein Forschungsexperiment, was abgebrochen wurde:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/lich ... -1.1347782

Von welchem Fall sprichst du? Am besten noch mit Quelle ;)
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Reinhard »

inVinoVeritas hat geschrieben: 12 Sep 2019 07:29
Zwerg hat geschrieben: 12 Sep 2019 06:35 Dann bin ich wohl der Einzige, der die Bemerkung, Menschen seien uninteressant, als überheblich empfindet.

Viele werden sagen: So war es nicht gemeint. Das bestreite ich ausdrücklich nicht.
Ich weiß nicht ob "überheblich" das passende Wort ist, denn ich empfinde mich selbst nicht dabei als überheblich, wenn ich sage: die meisten Menschen existieren einfach nur, es ist garnicht so leicht jemanden zu finden der wirklich bewusst lebt.

(...)

Bevor ein Aufschrei kommt: Das ist alles lediglich meine zutiefst persönliche Sichtweise und Überzeugung.
Es ist politisch unkorrekt, aber ja: so herrlich individuell ist die Masse an Menschen nicht, ein Großteil "existiert" nur und lebt ein größtenteils fremdbestimmtes Leben, richtig tiefgründige Persönlichkeiten muss man suchen und finden.
Schöner Beitrag, inVinoVeritas, so in etwa sind auch meine Einschätzungen zur Lebensweise vieler Menschen. :daumen:


Aber zur Bewertung überheblich/uninteressant möchte ich noch anmerken, dass jemand der beispielsweise Kinder ordentlich erzieht und sich mocht groß um seine Stellung in der Welt kümmert, mindestens ebenso wertvoll ist wie ein bewusst lebender Möchtegernphilosoph.

Es liegt aber in der Natur der Dinge, dass sich die beiden Menschenschläge nur bedingt gegenseitig interessant finden. Die dadurch entstehende scheinbare Abgrenzung ist nicht dasselbe wie Überheblichkeit. Beziehungsweise: kommt sehr auf den Menschen an. Gibt überall solche und solche.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Obelix »

Reinhard hat geschrieben: 12 Sep 2019 13:07 Aber zur Bewertung überheblich/uninteressant möchte ich noch anmerken, dass jemand der beispielsweise Kinder ordentlich erzieht und sich mocht groß um seine Stellung in der Welt kümmert, mindestens ebenso wertvoll ist wie ein bewusst lebender Möchtegernphilosoph.
Dazu kommt, dass die Kindererziehung eine ganze Menge Aufmerksamkeit erfordert, die dann nicht mehr für andere tiefgründige Gedanken zur Verfügung steht. Und dann unterhalte dich mal mit Eltern über die Gedanken, die sie sich über die Zukunft ihrer Kinder machen. Da steckt oft genug eine ganze Menge Substanz drin.
Reinhard hat geschrieben: 12 Sep 2019 13:07 Es liegt aber in der Natur der Dinge, dass sich die beiden Menschenschläge nur bedingt gegenseitig interessant finden. Die dadurch entstehende scheinbare Abgrenzung ist nicht dasselbe wie Überheblichkeit. Beziehungsweise: kommt sehr auf den Menschen an. Gibt überall solche und solche.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Reinhard »

Hanuta hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:19
Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2019 20:46 Interesse an Menschen habe ich eher weniger. Also was sie so im Alltag machen oder wer mit wem dies und das ...

Ich finde aber die Weltsichten, die Menschen so im Kopf haben, relativ interessant. Wie Menschen sich Zusammenhänge erklären und was sie denken, wie die Welt so funktioniert.

Leider braucht man dazu ein gewisses Niveau, solche Ansichten hat zwar jeder (explizit oder implizit), um sich darüber austauschen zu können, muss man sie aber verbalisieren und das fällt manchen halt recht schwer. Das andere ist halt, dass man gewöhnlich nicht auf so hohen Ebenen einsteigt und sich erst ans Endniveau herankämpfen muss und vorher weiss ich halt nicht, wie ich dort hinkommen soll.

Daran scheitert's dann. :sadman:


Vielleicht sollte ich den Zeugen Jehovas beitreten. "Haben Sie eine Minute Zeit, um über Gott und die Welt zu reden?"
Ich finde man kann sich damit aber auch schnell ins Aus schießen.
Wem sagst du das ... :fessel:
In gewisser Weise ist es die Angst davor, sich ins Aus zu schießen, die mich davon abhält, Leute mit Themen zu belästigen, die ich interessant finden würde. Und ja, ich empfinde das als Belästigen.

Andererseits habe ich auch nicht viel zu verlieren. :gruebel:

Hanuta hat geschrieben: 11 Sep 2019 21:19 Ich rede auch gerne über die Welt und finde es auch interessant wie andere sie sehen, nur hat das auch seine Grenzen. Für mich hören solche Gespräche auf, wenn sie unlogisch werden und eher in die Welt der Fantasien gehören. Da gab es z.B. mal einen Kerl mit dem ich über Lichtenergie geredet habe und er war der festen Überzeugung der Mensch könnte ohne Nahrung auskommen.
Da ist dann auch interessant, warum er überhaupt sowas glaubt. Von selber kommt man ja nicht auf die Idee ...
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von inVinoVeritas »

Reinhard hat geschrieben: 12 Sep 2019 13:07
Aber zur Bewertung überheblich/uninteressant möchte ich noch anmerken, dass jemand der beispielsweise Kinder ordentlich erzieht und sich mocht groß um seine Stellung in der Welt kümmert, mindestens ebenso wertvoll ist wie ein bewusst lebender Möchtegernphilosoph.
Da hast du absolut recht, eine Wertigkeit sollte damit auch nicht ausgedrückt werden, das verbietet sich sowieso.
Reinhard hat geschrieben: 12 Sep 2019 13:07 Es liegt aber in der Natur der Dinge, dass sich die beiden Menschenschläge nur bedingt gegenseitig interessant finden.
Zustimmung, ich bezog meine Aussage aber auch nur rein plakativ auf das Beispiel der Sandkastenfreunde, die nun Kinder haben.
Ich kenne auch mehr als genug Menschen, die keiner Kindererziehung nachgehen, keinerlei besondere Verpflichtungen haben und genausowenig aktiv leben, wie ein Hamster der den ganzen Tag in seinem Käfig sitzt und ansonsten immer auf die selbe Zimmerwand blickt.

Obelix hat geschrieben: 12 Sep 2019 13:12 Dazu kommt, dass die Kindererziehung eine ganze Menge Aufmerksamkeit erfordert, die dann nicht mehr für andere tiefgründige Gedanken zur Verfügung steht. Und dann unterhalte dich mal mit Eltern über die Gedanken, die sie sich über die Zukunft ihrer Kinder machen. Da steckt oft genug eine ganze Menge Substanz drin.
Da mögen unsere Erfahrungen unterschiedlich sein, meine ist folgende: Menschen mit vielschichtigen Persönlichkeiten bleiben das bis zu einem gewissen Grad auch weiterhin, wenn sie Eltern werden. Klar geht da viel Energie für drauf, aber diese mir bekannten Menschen reduzieren plötzlich nicht ihr Interesse an ihrer Umwelt ausschließlich auf das Kinderbett und den Wickeltisch, die würden ja nach ein paar Monaten sonst wahnsinnig werden. Mit denen kann man sich immer noch richtig toll unterhalten und die sind sogar (vor allem in der Säuglings-Phase) sehr froh darum, wenn man sie gedanklich mal aus ihrem anstrengenden Alltag rausholt.
Die anderen wiederum ersetzen halt ihren vormalig eindimensionalen Fokus (siehe "Täglich grüßt das Murmeltier-Leben") lediglich mit einem neuen eindimensionalen Fokus "Kind". Dass letztere sich besonders eigenständige Gedanken um die Zukunft ihrer Kinder machen fällt mir eher nicht auf, denn dann könnte man auch mal länger als 2min mit ihnen über Gesellschaft, Bildungswesen, Umwelteinflüsse, Veränderung der politischen Landschaft, Gerechtigkeitsdebatte und anderen Dingen reden, die sehr wohl extrem bestimmen werden, wie schön es ihre Kinder in 20 Jahren mal haben werden. Aber: wie auch zu früheren Zeiten kein Wissen dazu, keine eigene (begründete) Meinung dazu, keine besondere Aufmerksamkeitsspanne für alles, wo man mal offen und neugierig für sein müsste. Sind trotzdem nette Menschen, sonst wären sie nicht Teil meines Bekanntenkreises, aber da fehlt halt für mich einfach was.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:20 Was soll dieses "Interesse an Menschen" denn da sein.
Eine typische NBUC-Frage.
"Interesse an Menschen" ist Interesse an Menschen.
"Ich habe Appetit auf Äpfel" - was soll dieser Appetit auf Äpfel denn da sein?

Im Grunde ist das keine Frage, denn es gibt nichts zu beantworten. Insofern schon fast ein Fingerzeig, dass du einen Punkt gesetzt hast statt eines Fragezeichens.
Da ich nicht davon ausgehe, dass du diese Äußerung aus Klamauk machst, liegt die Vermutung nahe, dass sich dahinter eine Regung, Unklarheit oder Unsicherheit verbirgt.
NBUC hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:20 Ich fürchte die allermeisten Leute teilen mein Interesse nicht teilen und würden meinen Fragebogen mit Hinweis auf so Seltsamkeiten wie Privatsphäre etc. nicht ausfüllen ... .
1. ging es um Interesse an Menschen - also dein INtgeresse an anderen Menschen. Nicht um das Interesse anderer an dir.
2. Äußerst du hier Interese an einem ausgefüllten Fragebogen, der seltsame Fragen fragt. Ganz anderes Thema.
NBUC hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:20 Ich fände es z.B. furchtbar spannend, wenn die Leute mal einen Tag lang Alter und Beziehungsstatus mit Edding auf der Stirn stehen hätten.
Ich finde, jeder, der von andeern Menschen was möchte, sollte immer erst mal mit gutem Beispiel vorangehen. Das fänden andere Leut sicher spannend.
Eventuell ergibt sich für dich, warum Menschen die Sache mit dem Edding dennoch eher vermeiden.
NBUC hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:20 Interesse an Mitmenschen bringt also effektiv nur dann Informationsgewin, wenn die anderen auch das Interesse haben konstruktiv und offen zu antworten.
Nein. Auch wenn jemand mich nach Strich und Faden belügt, erhalte ich vieel Informationen über ihn. Ich erhalte sogar wesentlche Informationen, wenn jemand konsequent schweigt.

Ich vermute, du meinst mit "Informationen" irgendwelche objektivierbaren Fakten. Das ist aber nur ein schmaler Ausschnitt von eher begrenzter Relevanz fürs Thema. Insofern ist das hier:
NBUC hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:20 Aber irgendwie habe ich den Verdacht mit Interesse ist hier auch irgendetwas anderes gemeint.
schon af dem richtigen Wege.
Wie gesagt: Interesse an Menschen meint genau das. Nicht irgendwas anderes.
LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:15Auch sind manchen Leute alltägliches wie das Wetter oder was jemand zu Mittag gegessen hat, einfach zu trivial um danach zu fragen oder zuhören zu wollen.
Hier schient der Irrtum vorzuliegen, es ginge beim Gespräch übers Wetter ums Wetter.
Es geht vielmehr darum, mittels eines zunächst mal relativ unverfänglichem Themas, zu dem jeder irgendwas sagen kann, etwas vom Gegenüber kennenzulernen, und auch selbst was preiszugeben; ohne sich gleich auf sozial und emotional riskante/schwierige Ebenen zu begeben. Erst mal abtasten.
In vielen sozialen Situationen ist es auch einfach eine vertrauensbildende Maßnahme. An der Art, wie geredet wird, erkennen die Menschen (oder meinen es, je nach dem), ob sie dem anderern ggf. auch den Rücken zu wenden können, oder besser einen Meter Abstand halten. Der Inhalt/das Thema ist wurscht, solange nichts ansatzweise Konflktträchtiges angesprochen wird.

Seltsames Konzept, ich weiß
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Reinhard »

kreisel hat geschrieben: 12 Sep 2019 04:40
Reinhard hat geschrieben: 11 Sep 2019 20:46 Ich finde aber die Weltsichten, die Menschen so im Kopf haben, relativ interessant. Wie Menschen sich Zusammenhänge erklären und was sie denken, wie die Welt so funktioniert.
Das finde ich auch spannend.
Vor allem wenn es mehr so ein Einblick ist, den ich neutral wahrnehmen darf und ich dann nicht
irgendwie in Aktionismus, Parteinahme und Missionsdrang ect. verwickelt werde.

Wenn man meint, etwas besser zu wissen, dann ist oft der Missionierungsdrang nicht weit. :pfeif: Kenne ich auch, und kann man durchaus mit Nachsicht hinnehmen. Meist steht man mit nur kleinen hingeworfenen Informationsschnipseln schlechter da als vorher, daher kann man meiner Meinung nach mehr als Angebote, sich Informationen abzuholen meist nicht machen. Das lohnt sonst nicht und man kommt nur als Spinner rüber. Naja, gestern hatte ich doch mal wieder einen entsprechenden Beitrag geschrieben, aber der war ja zu erwarten gewesen ...
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LonesomeCoder
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Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Obelix hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:24 Und dann gibt es noch diejenigen, die durchaus etwas Interessantes zu sagen haben, sich aber in einer Smalltalk-Atmosphäre nicht trauen, ihr Thema anzusprechen, weil es für andere vielleicht zu exotisch ist. Also bleiben sie bei neuen Gesprächspartnern lieber erstmal beim Wetter. Für die tieferen Themen öffnen sie sich erst, wenn sie ihren Gesprächspartner schon etwas besser kennen.
Stimmt, ich habe etwa gelernt, dass meine Interessensgebiete nur für sehr wenige Leute passend sind und auch viele Vorurteile bestehen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Fawn

Re: Interesse an Menschen?

Beitrag von Fawn »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Sep 2019 16:03
Obelix hat geschrieben: 12 Sep 2019 10:24 Und dann gibt es noch diejenigen, die durchaus etwas Interessantes zu sagen haben, sich aber in einer Smalltalk-Atmosphäre nicht trauen, ihr Thema anzusprechen, weil es für andere vielleicht zu exotisch ist. Also bleiben sie bei neuen Gesprächspartnern lieber erstmal beim Wetter. Für die tieferen Themen öffnen sie sich erst, wenn sie ihren Gesprächspartner schon etwas besser kennen.
Stimmt, ich habe etwa gelernt, dass meine Interessensgebiete nur für sehr wenige Leute passend sind und auch viele Vorurteile bestehen.
Welche wären das denn, falls du das mitteilen möchtest?