TheHoff hat geschrieben: ↑01 Aug 2019 12:07
Du hast da grade völlig falsch zitiert und es ist daher nicht klar, was und wen du meinst.
Mein Zitat bezieht sich auf die Verbitterung. Und ja, da denke ich, ist es eine Entscheidung, ob man durch negative Erfahrungen verbittert oder nicht.
Dein Einwand, das würde unterstellen, man würde sich für das Leid entscheiden, kann ich nicht nachvollziehen. Das Leid und wie man damit umgeht sind zwei paar Schuhe.
Wie dein Einwand zeigt, habe ich dich schon richtig zitiert. Wie jemand auf Leid reagiert ist ein veranlagter Teil der Persönlichkeit und etwas Erziehung und nicht so wie du tust was selbst gewähltes wie ob man nun ein grünes oder rotes T-Shirt trägt. Überlege dir vor dem Klick auf den "Absenden"-Button mal was deine Aussage im Umkehrschluss bedeutet, vllt. kommst du dann drauf, warum sie so verletzend ist. Die falsche Aussage, man könne sich aussuchen wie man mit Leid umgeht bedeutet im Umkehrschluss: wer unter Leid leidet, ist nur zu faul, dumm oder blöd dazu, nicht drunter zu leiden und er will es gar nicht anders. Sei froh, dass du hier Glück in der Genlotterie hattest, falls du schon mal gelitten hast, aber gehe nicht davon aus, dass jeder so sei kann wenn er nur will. Es ist einfach nicht so. Ich würde auch nie einem schlechten Studenten pauschal Faulheit unterstellen, da die Intelligenz zu 80 % vererbt wird, Disziplin und Ehrgeiz viel von der Erziehung abhängen und nicht jeder Eltern hat, die so viel Geld haben, dass jemand nur wenig oder nicht arbeiten muss.
zumsel hat geschrieben: ↑01 Aug 2019 13:35
Klar, jeder geht mit einem Standpunkt in eine Diskussion. Und gerade wenn man schon viel gegrübelt hat, hat man so seine ganz eigenen Gedanken. Aber wenn man Veränderung will, dann muss man meiner Meinung nach auch bereit sein auf sich auf "Reset" zu drücken und andere Gedanken zuzulassen. Ansonsten dreht man sich nur im Kreis. Jemand der sich nur mit Kreisen beschäftigt wird ein Quadrat nie verstehen, keine Dreiecke kennenlernen oder mal Hexagon haben. Ich bin der Überzeugung, dass neben allem absolut kackigstem Kackscheiß, der einem schon passiert ist und einen belastet es ganz allein bei einem selbst liegt wie man damit umgeht. Oder kurz gesagt: Jeder hat die Aufgabe mit seinem Leid eigenverantwortlich umzugehen.
Sie sind mit ihrem Leiden auf eine ganz spezielle Weise umgegangen und haben mehrheitlich nicht das Leid im Zentrum ihrer Gedanken gehabt sondern die glückseelige Vorstellung irgendwann jemanden in den Arm zu nehmen, den man liebt. Und wenn dich oder andere das traurig macht, dann ist das (nicht böse gemeint) euer Problem.
Der große Irrtum von ihm und anderen mit der selben Meinung ist aber: man kann das kaum selbst bestimmen wie man damit umgeht, es ist Teil von einem wie die Augenfarbe. Von Schauspielern halte ich nichts.
Ich zeige nach wie vor Interesse an Frauen. Würde ich das tun, wenn ich denken würde, es klappt nie? Ich bin nur realistisch und erwarte nichts, ist Selbstschutz gegen Enttäuschungen.
Calliandra hat geschrieben: ↑01 Aug 2019 13:46
Ich glaube, LSC ging es gar nicht darum, TheHoffs Vorschlag abzulehnen, sondern er war frustriert, dass es so als Tipp dastand, als wüsste jeder, wie das geht. Ich denke, ihm fehlte das "wie", um diesen Tipp beherzigen zu können.
Was ich gar nicht ausstehen kann: wenn jemand so tut, als wüsste ich nicht, was ich für Erfolg tun müsste. Ich weiß das, die Umsetzung ist das Problem. Und auch: alle Probleme sind lösbar wenn man nur will oder sie sind nur Einbildung.
TheHoff hat geschrieben: ↑01 Aug 2019 15:45
NBUC hat geschrieben: ↑01 Aug 2019 15:20
Aber was du da lernen musst um es richtig zu machen, ist nicht "Zweisamkeit, Nähe, Offenheit ", sondern dein "Jagdgebiet" zu verstehen, dich passend zu kleiden, zu sprechen, die Körpersprache und ungeschriebenen Umgangsregeln zu verstehen, positive eingestufte Fertigkeiten zu beherrschen und Chancen wie Risiken richtig zu erkennen und daraufhin bewußt damit umzugehen.
Wie gehst du dabei vor und welche Erfolge konntest du schon verbuchen?
Die Befürchtung übler Nachrede schränkt dich etwas ein, oder?
Mir sind Erfolge völlig fremd. Es hat sich bei mir noch rein gar nichts gelohnt. Ich habe mich vom schüchternen Schüler, der sich nicht traute, jemanden in die Augen zu schauen und durch die Anwesenheit von Mädchen schon nervös wurde zu einem selbstbewussten Mann gewandelt, der fremde Frauen auch in der Gruppe nüchtern alleine ansprechen kann ohne dabei rot zu werden oder zu stottern. Außer der traurigen Gewissheit, dass mich wirklich keine will, brachte das nichts.