Probleme bei der Selbsteinschätzung

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Talbot
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Talbot »

alex321 hat geschrieben: 13 Jul 2019 17:48 Du trainierst ja nicht nur die Bauchmuskeln. Bei jemanden der ein Sixpack hat ist alles zumindest leicht muskulös: Beine, Arme, Rücken, ... das Sixpack ist die Krone, denn damit es überhaupt sichtbar wird musst duch auch abnehmen (sonst überdeckt eine Fettschicht die Bauchmuskeln). Kurz gesagt, jemand der ein Sixplack hat ist gut in Form und ernährt sich gesund. Warum sollte das nicht begehrenswert sein?
Natürlich trainiert man hoffentlich alles, aber trotzdem muss es ja irgendeinen Grund dafür geben, dass ausgerechnet das Sixpack bei den meisten "das große Ziel" ist bzw. am meisten (wie von dir ja auch) als Argument dafür verwendet wird, dass man ja körperlich begehrenswert ist.
Ich bin garantiert der letzte, der von Krafttraining und/oder körperlichen Verbesserungen als Ziel abrät, aber trotzdem verstehe ich den Hype um das Sixpack irgendwie einfach nicht.
Erstens sieht man es in der Regel nicht (was schon ein riesiger Nachteil ist, wenn man damit positiv auf Frauen wirken will) und zweitens habe ich wie beschrieben noch nie die Erfahrung gemacht, dass Frauen da jetzt besonders positiv drauf reagieren (was sie dagegen auf andere Teile des Körpers durchaus schon öfters getan haben).
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Gorbatschow »

Strange Lady hat geschrieben: 13 Jul 2019 18:05 Welche von den vielen Frauen gefällt dir denn besonders? Und warum?
Du brauchst mMn einen Perspektivwechsel: weg von deinen Spekulationen über das vermeintliche Interesse von Frauen an dir hin zum eigenen Begehren.
Nichts ist für mich als Frau abtörnender als ein Mann, der mich für austauschbare Massenware hält.
Diese Idee finde ich wirklich interessant und neu! Daran hatte ich bisher gar nicht gedacht. Dann ließe sich die Liste auch deutlich reduzieren :mrgreen: Wenn ich mir mal die Mühe mache, genau darüber nachzudenken, dann sind es nur wenige Frauen, mit denen ich auch etwas anfangen wollte. Bei vielen würde ich spätestens beim Gedanken an Intimität aussteigen.
Talbot hat geschrieben: 15 Jul 2019 04:49 Natürlich trainiert man hoffentlich alles, aber trotzdem muss es ja irgendeinen Grund dafür geben, dass ausgerechnet das Sixpack bei den meisten "das große Ziel" ist bzw. am meisten (wie von dir ja auch) als Argument dafür verwendet wird, dass man ja körperlich begehrenswert ist.
Ich bin garantiert der letzte, der von Krafttraining und/oder körperlichen Verbesserungen als Ziel abrät, aber trotzdem verstehe ich den Hype um das Sixpack irgendwie einfach nicht.
Erstens sieht man es in der Regel nicht (was schon ein riesiger Nachteil ist, wenn man damit positiv auf Frauen wirken will) und zweitens habe ich wie beschrieben noch nie die Erfahrung gemacht, dass Frauen da jetzt besonders positiv drauf reagieren (was sie dagegen auf andere Teile des Körpers durchaus schon öfters getan haben).
Zum Thema Sixpack habe ich vor längerer Zeit mal das Gespräch zweier Frauen belauscht und mir scheint, dass das ein bisschen was mit Kopfkino zu tun hat. Gerade weil man den Bauch nicht sieht, stellen sich viele Frauen vor, dass der oder der Mann wohl einen netten Waschbrettbauch hat. So ähnlich wie Männer sich auch hier und da mal den Bikini wegfantasieren, wohl wissend, dass auch der Hintern eines Models durchaus faltig sein kann. Mir persönlich ist es auch schon aufgefallen, dass Frauen mir gerne auf Brust und Bauch schauen (mit angezogenem Hemd/T-Shirt natürlich), also nicht nur Männer suchen die Augen gerne an der falschen Stelle :mrgreen:
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von LonesomeCoder »

Kief hat geschrieben: 14 Jul 2019 21:13 Also sind wir doch ontopic, denn dann sind wir beim Thema Fremdwahrnehmung/Eigenwahrnehmung, und wie man (die eigenen Interessen) so vermitteln kann, dass die Themen auch fuer andere interessanter werden.

Hast Du Dich mal damit befasst, wie Du Inhalte so verpacken bzw. aufbereiten kannst, dass andere Leute damit nicht eingeschlaefert werden?
Wie man sie spannend gestalten kann?
Ich bin leider noch nicht drauf gekommen, wie man ein nischiges Nerd-Thema jemanden schmackhaft macht, der generell dem mit Ablehnung und Vorurteilen gegenüber steht.
Talbot hat geschrieben: 15 Jul 2019 04:49 Natürlich trainiert man hoffentlich alles, aber trotzdem muss es ja irgendeinen Grund dafür geben, dass ausgerechnet das Sixpack bei den meisten "das große Ziel" ist bzw. am meisten (wie von dir ja auch) als Argument dafür verwendet wird, dass man ja körperlich begehrenswert ist.
Ich bin garantiert der letzte, der von Krafttraining und/oder körperlichen Verbesserungen als Ziel abrät, aber trotzdem verstehe ich den Hype um das Sixpack irgendwie einfach nicht.
Erstens sieht man es in der Regel nicht (was schon ein riesiger Nachteil ist, wenn man damit positiv auf Frauen wirken will) und zweitens habe ich wie beschrieben noch nie die Erfahrung gemacht, dass Frauen da jetzt besonders positiv drauf reagieren (was sie dagegen auf andere Teile des Körpers durchaus schon öfters getan haben).
Enge Oberteile, oben ohne im Schwimmbad, Strand, bei bestimmten Sportarten und Fotos davon beim Online-Dating... Möglichkeiten zum Herzeigen würde es geben. Ich muss dir aber zustimmen, nur wenige Frauen scheinen das als Muss- oder Wunschkriterium zu haben.
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von NeC »

LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Jul 2019 20:47
NeC hat geschrieben: 14 Jul 2019 11:50 LonesomeCoder, ich nehme an, dass Du diese Einschätzung aus der eigenen Erfahrung hast? Könnte es sein, dass Deine "begeisterte Darstellung" etwas anderes ist, als eine Frau darunter verstehen würde? Es ist dabei m.E. schon wichtig, dass es nicht nur begeistert ist, sondern auch eine Emotion transportiert wird, für die Dein Gegenüber empfänglich ist. Möglicherweise ist Dir das nicht so einfach möglich?
Wie man nischige PC-Spiele für eine Frau begeisternd darstellt, weiß ich nicht. Vor allem, wenn Vorurteile gegen Spieler da sind.
LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:08
Kief hat geschrieben: 14 Jul 2019 21:13 Hast Du Dich mal damit befasst, wie Du Inhalte so verpacken bzw. aufbereiten kannst, dass andere Leute damit nicht eingeschlaefert werden?
Ich bin leider noch nicht drauf gekommen, wie man ein nischiges Nerd-Thema jemanden schmackhaft macht, der generell dem mit Ablehnung und Vorurteilen gegenüber steht.
Das Fett markierte in meinem Beitrag ist der Schlüssel dazu, denke ich.

Bei bestehenden und verfestigten Vorurteilen wird es aber wirklich schwierig. Jemand, der von vornherein mit Ablehnung auf ein Thema reagiert, ist oft einfach nicht mehr offen für neue Ideen.

Frag' Dich mal selber, was Du eigentlich an den Spielen aus einer bestimmten Nische so toll findest. Irgendwas lockt Dich ja, ausgerechnet das immer wieder spielen zu wollen. Vielleicht steht eine Art Sehnsucht dahinter? Sehnsüchte sind z.B. Emotionen, die so ziemlich jeder (und auch besagte Frauen) irgendwie kennt und nachempfinden kann. Oder vielleicht ist es auch eine Herausforderung? Solange die zugrundeliegenden Emotionen auch Dein Gegenüber ansprechen, und Du diese Emotionen als Motivation für die Beschäftigung mit den nerdigen Dingen überzeugend vermitteln kannst, sollte da schon was gehen. :)
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von LonesomeCoder »

Weder Sehnsucht noch Herausforderung, Faszination für die Technik oder die Szenarien.
Ich bin ein extremer Kopfmensch, bei mir kommt da nur Sachliches. Mich interessiert auch nur Sachliches. Ich lese etwa keine Romane, sondern nur Sachtexte. Da ist das Interesse einfach da, warum ich mich nun genau dafür interessiere und nicht für was anderes, kann ich selber oft nicht sagen.
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:36 Weder Sehnsucht noch Herausforderung, Faszination für die Technik oder die Szenarien.
Ich bin ein extremer Kopfmensch, bei mir kommt da nur Sachliches. Mich interessiert auch nur Sachliches. Ich lese etwa keine Romane, sondern nur Sachtexte. Da ist das Interesse einfach da, warum ich mich nun genau dafür interessiere und nicht für was anderes, kann ich selber oft nicht sagen.
Mal eine Frage: Interessierst du dich denn eigentlich grundsätzlich überhaupt auch für Menschen? Ich meine dein Beispiel Romane (oder allgemein Fiktion) sind ja auch bloss erzählte Geschichten von Menschen.
Oder siehst du dich selbst gar auch nur als Sache? Ich mein wenn dich Menschen, und damit verbunden das Menschsein, so gar nicht interessieren wirds wahrscheinlich tatsächlich schwierig.
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von LonesomeCoder »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:47 Mal eine Frage: Interessierst du dich denn eigentlich grundsätzlich überhaupt auch für Menschen? Ich meine dein Beispiel Romane (oder allgemein Fiktion) sind ja auch bloss erzählte Geschichten von Menschen.
Oder siehst du dich selbst gar auch nur als Sache? Ich mein wenn dich Menschen, und damit verbunden das Menschsein, so gar nicht interessieren wirds wahrscheinlich tatsächlich schwierig.
Ja, schon. Was mich aber eher weniger interessiert, ist der Alltag. Sondern mehr warum jemand so wurde, wie er ist, was er warum erreichen will usw. Ein Roman ist zwar von einem Menschen, aber über fiktives. Bücher oder Filme über reale Menschen wie eine Biographie oder eine Doku über eine Karriere interessieren mich hingegen schon.
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:59
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:47 Mal eine Frage: Interessierst du dich denn eigentlich grundsätzlich überhaupt auch für Menschen? Ich meine dein Beispiel Romane (oder allgemein Fiktion) sind ja auch bloss erzählte Geschichten von Menschen.
Oder siehst du dich selbst gar auch nur als Sache? Ich mein wenn dich Menschen, und damit verbunden das Menschsein, so gar nicht interessieren wirds wahrscheinlich tatsächlich schwierig.
Ja, schon. Was mich aber eher weniger interessiert, ist der Alltag. Sondern mehr warum jemand so wurde, wie er ist, was er warum erreichen will usw. Ein Roman ist zwar von einem Menschen, aber über fiktives. Bücher oder Filme über reale Menschen wie eine Biographie oder eine Doku über eine Karriere interessieren mich hingegen schon.
Ich glaube du verstehst nicht ganz, auf was ich hinaus wollte. Das was du jetzt wegen Bios etc. schreibst, dabei geht es wieder nur um informative Inhalte. Das meinte ich aber eben genau nicht mit "Menschsein". Das mit dem Roman war natürlich bloss ein Beispiel, aber daran lässt sich eben gerade gut verdeutlichen was ich meine. Ob eine Geschichte fiktiv ist oder nicht, spielt aus der Sicht des Menschseins, den Gefühlen, den zwischenmenschlichen Interaktionen etc. keine Rolle. Dieser Unterschied kommt erst zum tragen, wenn du das ganze als Sache betrachtest, deren Informationsgehalt du auswerten möchtest. Das wollte ich damit verdeutlichen.
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Kief »

NeC hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:29
LonesomeCoder hat geschrieben: 14 Jul 2019 20:47
NeC hat geschrieben: 14 Jul 2019 11:50 LonesomeCoder, ich nehme an, dass Du diese Einschätzung aus der eigenen Erfahrung hast? Könnte es sein, dass Deine "begeisterte Darstellung" etwas anderes ist, als eine Frau darunter verstehen würde? Es ist dabei m.E. schon wichtig, dass es nicht nur begeistert ist, sondern auch eine Emotion transportiert wird, für die Dein Gegenüber empfänglich ist. Möglicherweise ist Dir das nicht so einfach möglich?
Wie man nischige PC-Spiele für eine Frau begeisternd darstellt, weiß ich nicht. Vor allem, wenn Vorurteile gegen Spieler da sind.
LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:08
Kief hat geschrieben: 14 Jul 2019 21:13 Hast Du Dich mal damit befasst, wie Du Inhalte so verpacken bzw. aufbereiten kannst, dass andere Leute damit nicht eingeschlaefert werden?
Ich bin leider noch nicht drauf gekommen, wie man ein nischiges Nerd-Thema jemanden schmackhaft macht, der generell dem mit Ablehnung und Vorurteilen gegenüber steht.
Das Fett markierte in meinem Beitrag ist der Schlüssel dazu, denke ich.
[ ... ] Solange die zugrundeliegenden Emotionen auch Dein Gegenüber ansprechen, und Du diese Emotionen als Motivation für die Beschäftigung mit den nerdigen Dingen überzeugend vermitteln kannst, sollte da schon was gehen. :)
Ich stimme NeC da zu, das sind die Schluesselpunkte.

Wenn man mal Vorurteile rausnimmt, weil die dann nochmal drei Level schwerer anzupacken sind!
Also als Loesungsweg zum Kontakt mit Menschen betrachte ich Gefuehle und entsprechende Resonanz bei Mitmenschen als den relevanten Punkt.
Auf diese Weise kann man auch sachliche Themen vermitteln, indem die Praesentation Gefuehle aufzeigt, die dem Auditorium eine Resonanz ermoeglichen. Normalerweise ist das mittels Begeisterung am deutlichsten erkennbar.

LSC, wenn Dir das nicht liegt, dann wird es schwerlich einen Moment geben, in welchem "Du drauf kommst", wie man das macht.
Sondern das ist ein Lernprozess.
Der mit kleinen Schritten anfaengt.
Und im Laufe dessen Du auch erst feststellen kannst, ob Du die Wahrnehmung ausreichend verbessern kannst.
Ich kenne in meiner SHG diverse Autisten, bei denen glaube ich, dass denen der Perspektivwechsel auf emotionaler Ebene dermassen schwerfaellt, dass die nie die Wahrnehmung hinbekommen. Ich dagegen konnte die Wahrnehmung entwickeln.
In unserer Trainingsgruppe haben wir zwei Personen, die eine hat mich bissel ueberrascht, die andere wird wohl kaum die emotionalen Ebenen selbst wirklich erkennen koennen.

Ist leider unterschiedlich - muss man wohl ausprobieren.


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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von NeC »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:36 Weder Sehnsucht noch Herausforderung, Faszination für die Technik oder die Szenarien.
Ich bin ein extremer Kopfmensch, bei mir kommt da nur Sachliches. Mich interessiert auch nur Sachliches.
Immerhin ist Faszination ja schon mal nicht sachlich, sondern emotional. :klassiker:
LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:36 warum ich mich nun genau dafür interessiere und nicht für was anderes, kann ich selber oft nicht sagen.
Vermutlich ist das der Grund, warum Du es auch anderen schwer vermitteln kannst. Wenn andere Menschen nicht zufällig von den selben Themen fasziniert sind wie Du, erleben sie keine Gemeinsamkeit mit Dir, und Du erscheinst uninteressanter.
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von yes_or_no »

Ich würd mir nicht die Blöße geben, emotional zu belegen, weswegen mir ein Nerdhobby so viel Spaß macht, das von meinem Gegenüber eher scheiße gefunden wird. Das kann auch schiefgehen und man kann sich damit extrem angreifbar machen.
Ich würd mich eher abgrenzen und sagen, dass ichs als Ausgleich halt brauch und mir das nun mal wichtig ist - und sonst nicht mit der Person drüber reden, wenn ich weiß, dass die Person daran gar kein Interesse hat.
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Captain Unsichtbar »

yes_or_no hat geschrieben: 15 Jul 2019 20:05 Ich würd mir nicht die Blöße geben, emotional zu belegen, weswegen mir ein Nerdhobby so viel Spaß macht, das von meinem Gegenüber eher scheiße gefunden wird. Das kann auch schiefgehen und man kann sich damit extrem angreifbar machen.
Ich würd mich eher abgrenzen und sagen, dass ichs als Ausgleich halt brauch und mir das nun mal wichtig ist - und sonst nicht mit der Person drüber reden, wenn ich weiß, dass die Person daran gar kein Interesse hat.
Naja ehrlich gesagt, weshalb man sich dann ausgerechnet eine Person aussuchen muss, welche die Interessen aktiv ablehnt (aka "scheisse" findet), verstehe ich eh nicht ganz. Das ist ja dann wirklich gleich das Hardcore-Schwierigkeitslevel an Überzeugungsarbeit. Und wahrscheinlich auch wenig erfolgsversprechend. Aber gut, manche mögen offenbar Herausforderungen. :lol:
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von yes_or_no »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Jul 2019 20:42
yes_or_no hat geschrieben: 15 Jul 2019 20:05 Ich würd mir nicht die Blöße geben, emotional zu belegen, weswegen mir ein Nerdhobby so viel Spaß macht, das von meinem Gegenüber eher scheiße gefunden wird. Das kann auch schiefgehen und man kann sich damit extrem angreifbar machen.
Ich würd mich eher abgrenzen und sagen, dass ichs als Ausgleich halt brauch und mir das nun mal wichtig ist - und sonst nicht mit der Person drüber reden, wenn ich weiß, dass die Person daran gar kein Interesse hat.
Naja ehrlich gesagt, weshalb man sich dann ausgerechnet eine Person aussuchen muss, welche die Interessen aktiv ablehnt (aka "scheisse" findet), verstehe ich eh nicht ganz. Das ist ja dann wirklich gleich das Hardcore-Schwierigkeitslevel an Überzeugungsarbeit. Und wahrscheinlich auch wenig erfolgsversprechend. Aber gut, manche mögen offenbar Herausforderungen. :lol:
ich glaub dass gaming bei nicht-spielern einfach sehr schlecht angesehen ist. ich bin keine gamerin, aber hab einige nintendo konsolen und spiele manchmal ein bisschen. aber darüber würde ich jetzt nicht unbedingt mit weiblichen freundinnen reden. zumindest nicht so überschwänglich, was mich dran begeistert. sondern vielleicht eher nur, dass ich es getan hab, punkt und themawechsel ;)

glaub es ging ums thema gaming. da ists immer schwer, sein interesse zu vermitteln und nicht doof angeguckt zu werden.
und wie gesagt, das sag ich schon als wirklich-nur-casual-gamerin ;)
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:36 Faszination ...
Mich interessiert ...
Da ist das Interesse einfach da ...
versus
LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:36 Ich bin ein extremer Kopfmensch, bei mir kommt da nur Sachliches.
LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jul 2019 16:36 warum ich mich nun genau dafür interessiere und nicht für was anderes, kann ich selber oft nicht sagen.
Das ist bei den meisten Menschen so. Aber dann ein Problem, wenn man möchte, dass andere einen besser verstehen können.
Eines der Hindernissse könnte das widersprüchliche Selbstbild sein. Die Überzeugung. exteremer Kopfmensch zu sein, würde doch sehr angegriffen, wenn man sich auf die Tiefensuche nach den - offensichtlich vorhandenen und treibenden - emotionalen Motivationen macht.

Was ist eigentlich die sachliche, den Kopfmensch überzeugende und nicht auf Emotionen abstellende Antwort auf die Frage, warum er sich bei Gaming erholt? Und nicht bei der Lektüre von Nietzsche und Weber? Oder der Logarithmentafeln?
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Hoppala »

yes_or_no hat geschrieben: 15 Jul 2019 20:05 Ich würd mir nicht die Blöße geben, emotional zu belegen, weswegen mir ein Nerdhobby so viel Spaß macht, das von meinem Gegenüber eher scheiße gefunden wird. Das kann auch schiefgehen und man kann sich damit extrem angreifbar machen.
Ich würd mich eher abgrenzen und sagen, dass ichs als Ausgleich halt brauch und mir das nun mal wichtig ist - und sonst nicht mit der Person drüber reden, wenn ich weiß, dass die Person daran gar kein Interesse hat.
Alles kann schiefgehen. Inwiefern man das als "Blöße" empfindet, dürfte eher damit zusammenhängen, ob man das was man tut, auch wirklich selbst gut und richtig findet.
Das "Abgrenztaktik" ist natürlcih bestens geeignet, näheren Kontakt zu vermeiden. Dann braucht man sich aber auch nicht wundern ...
yes_or_no hat geschrieben: 15 Jul 2019 21:05 ich glaub dass gaming bei nicht-spielern einfach sehr schlecht angesehen ist.
Ich glaub, dass Nicht-Spielern Gaming einfach nur sehr fremd ist und es helfen würde, denen dann die Faszination vermitteln zu können.

Schlecht angesehen ist es mMn eher bei Leuten wie mir, die selbst ihre Computerspielexperimente hinter sich haben, etwas wissen worum es geht, und es als eine fantastische Methode der völlig sinnlosen und absolut nnichts bringenden Lebenszeitvergeudung erlebt haben.

Wenn ich dereinst abtrete, wird die in jeder Hinsicht sinnlos leere Daddelzeit vorm Computer das sen, was ich am meisten bedauere In der Zeit hätt ich soviel Schöneres, Erholsameres tun können ... naja, was gelernt hab ich: sowas sein zu lassen.
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Jul 2019 20:42 Naja ehrlich gesagt, weshalb man sich dann ausgerechnet eine Person aussuchen muss, welche die Interessen aktiv ablehnt (aka "scheisse" findet), verstehe ich eh nicht ganz. Das ist ja dann wirklich gleich das Hardcore-Schwierigkeitslevel an Überzeugungsarbeit. Und wahrscheinlich auch wenig erfolgsversprechend. Aber gut, manche mögen offenbar Herausforderungen. :lol:
Das sowieso. Aber LC bastelt sich ja gern schräge Extremsituationen zum "Normalfall".
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von yes_or_no »

Hoppala hat geschrieben: 15 Jul 2019 21:37
yes_or_no hat geschrieben: 15 Jul 2019 20:05 Ich würd mir nicht die Blöße geben, emotional zu belegen, weswegen mir ein Nerdhobby so viel Spaß macht, das von meinem Gegenüber eher scheiße gefunden wird. Das kann auch schiefgehen und man kann sich damit extrem angreifbar machen.
Ich würd mich eher abgrenzen und sagen, dass ichs als Ausgleich halt brauch und mir das nun mal wichtig ist - und sonst nicht mit der Person drüber reden, wenn ich weiß, dass die Person daran gar kein Interesse hat.
Alles kann schiefgehen. Inwiefern man das als "Blöße" empfindet, dürfte eher damit zusammenhängen, ob man das was man tut, auch wirklich selbst gut und richtig findet.
Ich weiß es nicht. Es gibt Menschen, die eine massive Intoleranz ausstrahlen oder Dinge, die man ihnen erzählt, in großer Runde weiter erzählen und einen damit bloßstellen. Das finde ich nicht so lustig. Prinzipiell steh ich schon zu meinen Hobbys und vor einzelnen Personen kann ich auch drüber reden, aber naja.... sobald es um Gruppen geht und da solche Witze-Dynamiken reinkommen und man selbst dann plötzlich öfter hinhalten darf wie die anderen, dann könnt ich mich auch ärgern, weshalb ich das über mich preisgegeben habe.
Das was mich an sowas ärgert ist nicht, dass die anderen mein Hobby nicht "toll" finden, sondern wie wenig sie es tatsächlich verstehen und wie taub sie auch für sowas sind. Sobald man ein Hobby hat, bei dem man quasi ausschließlich allein in der Wohnung hockt, wird halt gleich davon ausgegangen, dass das doch sehr traurig und einsam sein muss. Und dann kommen da solche Klischees und ich frag mich halt, wie man "extrovertierten" Menschen ohne sie anzugreifen erklären kann, wie verdammt schön es ist, einfach seine Ruhe zu haben und in eine andere Welt zu versinken. Es geht nicht. Und man wird immer den kürzeren ziehen, weil der andere eben das "ohh wie traurig und einsam"-Argument hat, mit dem er einen nach Belieben immer wieder bloßstellen kann.
Dann kommt, egal was man sagt und wie spannend man es hinstellt, irgendwie doch immer "na für mich wär das nichts, ich geh lieber raus und mach was mit freunden". Und was soll man darauf schon sagen? Man kommt sich einfach total dumm vor, die anderen hören nicht zu sondern stellen sich komplett dumpf über einen mit diesen total trotteligen Argumenten, dass ihnen das zu einsam wär.
Das "Abgrenztaktik" ist natürlcih bestens geeignet, näheren Kontakt zu vermeiden. Dann braucht man sich aber auch nicht wundern ...
Ich glaub das hast du falsch verstanden - sich "komplett" von der Person abzugrenzen, wäre wirklich kontraproduktiv. Aber einfach irgendwie signalisieren, dass man sich nicht "erziehen" oder "bekehren" lässt und das Thema abgeschlossen ist und man über was anderes reden mag.
ZB Job, Veranstaltungen oder sonst welche Themen, die nicht grenzüberschreitend für den "Ausüber des seltsamen Hobbys" empfunden werden. ;)
Schlecht angesehen ist es mMn eher bei Leuten wie mir, die selbst ihre Computerspielexperimente hinter sich haben, etwas wissen worum es geht, und es als eine fantastische Methode der völlig sinnlosen und absolut nnichts bringenden Lebenszeitvergeudung erlebt haben.

Wenn ich dereinst abtrete, wird die in jeder Hinsicht sinnlos leere Daddelzeit vorm Computer das sen, was ich am meisten bedauere In der Zeit hätt ich soviel Schöneres, Erholsameres tun können ... naja, was gelernt hab ich: sowas sein zu lassen.
Hui, das klingt wirklich trüb. Naja, ich hatte auch eine Suchtphase in Sachen Gaming und Ebay (Sammeln der Games ._.) zwischen meinem 17. und 20. Lebensjahr und hab das schon so erlebt, dass ich manchmal ein bisschen Angst um mich selbst hatte, nicht kontrollieren kann, was ich tue, weil ich irgendwie zu tief drin hing. Danach bin ich da rausgekommen und nie wieder so stark hinein gerutscht. Vielleicht mal einen einzelnen Tag oder max ein WE, aber nie wieder so heftig. Kann schon sein, dass ich da noch irgendwelche "Hilfe-ich-weiß-nicht-ob-ich-mir-vertrauen-kann" Assoziationen in mir hab und daher quasi es mir selbst ein wenig unangenehm ist, weil ich auch die Extreme kenne und dass man dadurch "wirklich" so nolife sein kann wie in den dümmsten Medienklischees. Und ich vielleicht Angst hab, dass man mir das ansieht ---- ist irgenwie doof, so richtig stolz bin ich eben nicht auf meine Vergangenheit und manchmal holt mich das auch alles ein.
knopper

Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von knopper »

Gorbatschow hat geschrieben: 28 Jun 2019 13:31 So viele können doch kein Interesse an dir haben. Das bildest du dir bloß ein."

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen? Das ist nämlich die größte Blockade für mich, die mich regelmäßig daran hindert, aktiv zu werden (noch dazu, weil ich nicht als triebgesteuerter Weiberheld dastehen will, der alles anspricht, was nicht bei drei auf dem Baum ist - das fände ich ein schädliches Image, da ich ja mit so vielen Frauen zu tun habe)
jo geht mir ganz genauso.... man will halt nicht sofort als der Typ dastehen, die alle anmacht. Das kann natürlich kontraproduktiv sein und ein AB-Dsaein immer weiter verlängert. :hammer:
Kenne ich gut…. :D
alex321 hat geschrieben: 13 Jul 2019 17:48
Du trainierst ja nicht nur die Bauchmuskeln. Bei jemanden der ein Sixpack hat ist alles zumindest leicht muskulös: Beine, Arme, Rücken, ... das Sixpack ist die Krone, denn damit es überhaupt sichtbar wird musst duch auch abnehmen (sonst überdeckt eine Fettschicht die Bauchmuskeln). Kurz gesagt, jemand der ein Sixplack hat ist gut in Form und ernährt sich gesund. Warum sollte das nicht begehrenswert sein?
richtig! Und auch grade bei Brust, sieht man es zumindest durch engere Shirts schon. Wenn auch nur den V-Shape. Und ja Frauen achten da sehr wohl drauf...
behaupte ich jetzt einfach mal :D
Gorbatschow hat geschrieben: 15 Jul 2019 05:52 Mir persönlich ist es auch schon aufgefallen, dass Frauen mir gerne auf Brust und Bauch schauen (mit angezogenem Hemd/T-Shirt natürlich), also nicht nur Männer suchen die Augen gerne an der falschen Stelle :mrgreen:
ja ist so! :D
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Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von LonesomeCoder »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Jul 2019 17:19 Dieser Unterschied kommt erst zum tragen, wenn du das ganze als Sache betrachtest, deren Informationsgehalt du auswerten möchtest. Das wollte ich damit verdeutlichen.
Ja, mir geht es um Informationen. Um sachliche Inhalte.
Kief hat geschrieben: 15 Jul 2019 19:39 Und im Laufe dessen Du auch erst feststellen kannst, ob Du die Wahrnehmung ausreichend verbessern kannst.
Ich kenne in meiner SHG diverse Autisten, bei denen glaube ich, dass denen der Perspektivwechsel auf emotionaler Ebene dermassen schwerfaellt, dass die nie die Wahrnehmung hinbekommen. Ich dagegen konnte die Wahrnehmung entwickeln.
In unserer Trainingsgruppe haben wir zwei Personen, die eine hat mich bissel ueberrascht, die andere wird wohl kaum die emotionalen Ebenen selbst wirklich erkennen koennen.
Ob es jemanden gut oder schlecht geht und sowas nehme ich schon war. Aber du meinst wahrscheinlich was anderes.
NeC hat geschrieben: 15 Jul 2019 19:57 Vermutlich ist das der Grund, warum Du es auch anderen schwer vermitteln kannst. Wenn andere Menschen nicht zufällig von den selben Themen fasziniert sind wie Du, erleben sie keine Gemeinsamkeit mit Dir, und Du erscheinst uninteressanter.
Aber geht es nicht vielen so? Warum hat jemand was als Lieblingsessen oder Hobby? Kann da jemand mehr als "weil es mir am besten schmeckt" oder "weil es mir Spaß macht" sagen oder rationale Begründungen wie "ist gesund" liefern?
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Jul 2019 20:42
yes_or_no hat geschrieben: 15 Jul 2019 20:05 Ich würd mir nicht die Blöße geben, emotional zu belegen, weswegen mir ein Nerdhobby so viel Spaß macht, das von meinem Gegenüber eher scheiße gefunden wird. Das kann auch schiefgehen und man kann sich damit extrem angreifbar machen.
Ich würd mich eher abgrenzen und sagen, dass ichs als Ausgleich halt brauch und mir das nun mal wichtig ist - und sonst nicht mit der Person drüber reden, wenn ich weiß, dass die Person daran gar kein Interesse hat.
Naja ehrlich gesagt, weshalb man sich dann ausgerechnet eine Person aussuchen muss, welche die Interessen aktiv ablehnt (aka "scheisse" findet), verstehe ich eh nicht ganz. Das ist ja dann wirklich gleich das Hardcore-Schwierigkeitslevel an Überzeugungsarbeit. Und wahrscheinlich auch wenig erfolgsversprechend. Aber gut, manche mögen offenbar Herausforderungen. :lol:
Nur bei manchen Hobbys findet man kaum eine Frau, die diesen positiv eingestellt ist.
yes_or_no hat geschrieben: 16 Jul 2019 08:43 Dann kommt, egal was man sagt und wie spannend man es hinstellt, irgendwie doch immer "na für mich wär das nichts, ich geh lieber raus und mach was mit freunden". Und was soll man darauf schon sagen? Man kommt sich einfach total dumm vor, die anderen hören nicht zu sondern stellen sich komplett dumpf über einen mit diesen total trotteligen Argumenten, dass ihnen das zu einsam wär.
Schlecht angesehen ist es mMn eher bei Leuten wie mir, die selbst ihre Computerspielexperimente hinter sich haben, etwas wissen worum es geht, und es als eine fantastische Methode der völlig sinnlosen und absolut nnichts bringenden Lebenszeitvergeudung erlebt haben.

Wenn ich dereinst abtrete, wird die in jeder Hinsicht sinnlos leere Daddelzeit vorm Computer das sen, was ich am meisten bedauere In der Zeit hätt ich soviel Schöneres, Erholsameres tun können ... naja, was gelernt hab ich: sowas sein zu lassen.
Hui, das klingt wirklich trüb. Naja, ich hatte auch eine Suchtphase in Sachen Gaming und Ebay (Sammeln der Games ._.) zwischen meinem 17. und 20. Lebensjahr und hab das schon so erlebt, dass ich manchmal ein bisschen Angst um mich selbst hatte, nicht kontrollieren kann, was ich tue, weil ich irgendwie zu tief drin hing. Danach bin ich da rausgekommen und nie wieder so stark hinein gerutscht. Vielleicht mal einen einzelnen Tag oder max ein WE, aber nie wieder so heftig. Kann schon sein, dass ich da noch irgendwelche "Hilfe-ich-weiß-nicht-ob-ich-mir-vertrauen-kann" Assoziationen in mir hab und daher quasi es mir selbst ein wenig unangenehm ist, weil ich auch die Extreme kenne und dass man dadurch "wirklich" so nolife sein kann wie in den dümmsten Medienklischees. Und ich vielleicht Angst hab, dass man mir das ansieht ---- ist irgenwie doof, so richtig stolz bin ich eben nicht auf meine Vergangenheit und manchmal holt mich das auch alles ein.
Ja, sowas kommt oft. Vor allem blöd, weil doch vor allem im Sommer gern weniger zocken würde, wenn ich den noch Leute hätte, mit denen ich was draußen unternehmen könnte.
Manche ehemaliger Zocker sehen jetzt mit 30 oder 40 Zocken auch als was für junge Leute an und die Aufgabe davon als Schritt vom Erwachsen werden (ist bei manchen Leuten übrigens auch mit dem Nachtleben oder Extremsportarten der Fall). Vllt. ist da teilweise auch Neid dahinter, da ich im Gegensatz zu einem voll berufstätigen Vater mit kleinen Kindern und Eigenheim noch Zeit dafür habe.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Jul 2019 09:44
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 15 Jul 2019 17:19 Dieser Unterschied kommt erst zum tragen, wenn du das ganze als Sache betrachtest, deren Informationsgehalt du auswerten möchtest. Das wollte ich damit verdeutlichen.
Ja, mir geht es um Informationen. Um sachliche Inhalte.
Dann stimmt aber deine Aussage sage nicht, dass du dich für Menschen interessieren würdest. Du als Mensch bist nicht bloss ein Träger von Informationen -- keine Sache oder Ding. Aber zugegeben, die Diskussion ist für mich etwas schwierig, weil ich zu wenig Erfahrung mit Autismus habe.
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Re: Probleme bei der Selbsteinschätzung

Beitrag von NeC »

LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Jul 2019 09:44
NeC hat geschrieben: 15 Jul 2019 19:57 Vermutlich ist das der Grund, warum Du es auch anderen schwer vermitteln kannst. Wenn andere Menschen nicht zufällig von den selben Themen fasziniert sind wie Du, erleben sie keine Gemeinsamkeit mit Dir, und Du erscheinst uninteressanter.
Aber geht es nicht vielen so? Warum hat jemand was als Lieblingsessen oder Hobby? Kann da jemand mehr als "weil es mir am besten schmeckt" oder "weil es mir Spaß macht" sagen oder rationale Begründungen wie "ist gesund" liefern?
Im ersten Moment geht es vielen so, das stimmt. Und warum ein bestimmtes Gericht schmeckt ist (zumindest für mich) nochmal schwieriger zu beantworten als warum ein Hobby Spaß macht.

Aber genau das macht dann das Besondere dieses Gesprächs aus. Der Befragte muss selber erstmal in sich gehen und sich über seine Gefühle dabei klar werden, und die dann in Worte fassen. Das ist für viele Menschen ein intimerer Vorgang als der Austausch sachlicher Informationen. Das kann man unter anderem auch daran sehen, wie ablehnend yes_or_no auf die Idee reagiert. Sie fürchtet, sich angreifbar zu machen.

Lässt man sich dagegen auf ein solches Gespäch ein, signalisiert man dem Gegenüber ein gewisses Vorschuss-Vertrauen. Und die Bereitschaft, ihm etwas über die eigenen Gefühle zu verraten - was ganz offenbar ein Privileg darstellt, was nicht jeder beliebige andere Mensch bekommt.

Blockt man ein Gespächsangebot darüber dagegen mit "weil es mir Spaß macht!" oder einer sachlichen Bemerkung über Gesundheit etc. ab, deuten viele Menschen das als Abgrenzung bzw. Distanzierung. Der Verdacht liegt dann nahe, dass Du eben nicht über Deine Gefühle reden möchtest, weil Du kein Vertrauen in Dein Gegenüber hast oder es schlicht nicht magst. Die können nicht wissen, dass speziell Du das nicht kannst, weil Dir die emotionalen Zusammenhänge selber nicht klar sind.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass Du öfter in solchen Situationen tragischerweise als distanziert wahrgenommen wirst, und Du deshalb bei vielen Frauen nicht so gut ankommst. Die von Dir oft erwähnten ungünstigen körperlichen Merkmale kommen dann leider auch noch dazu. :sadman: