"noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Entdecker90 »

Tania hat geschrieben: 12 Jul 2019 10:11 Ich möchte keinem seine Vorstellungen streitig machen - selbst wenn die so aussehen, dass eine Beziehung unmöglich wird. Mancher ist eben doch lieber Single als in einer für ihn suboptimalen Partnerschaft. Für mich ist allerdings die Grenze erreicht, wenn man anderen Menschen vorwirft, dass sie nicht in das vorgegebene Muster passen - oder passen wollen.
Das sehe ich auch so. Die Menschen haben ihre Wünsche und sollten am besten selber darauf kommen, diese flexibler zu gestalten/anzupassen, wenn sie merken, dass kein Mensch dazu passt. Oder sie ziehen es vor, Single zu bleiben. Den perfekten Partner gibt es nicht. Genau so wenig wie es die perfekte Arbeitsstelle gibt. Wobei ich denke, dass die zu hohen Ansprüche/mangelhafte Kompromissbereitschaft bei weitem nicht bei allen AB hier im Forum das Problem ist.

Ich für mich möchte versuchen, eine gewisse Kompromissbereitschaft an den Tag zu legen. Ich habe lieber eine Beziehung mit Fehlern (in der ich mich (und sie sich) aber im Grossen und Ganzen wohl fühle, das sollte schon erreicht werden) als gar keine Beziehung. Die Senkung meiner Ansprüche ist ein schwieriges Thema, das diskutiere ich im dafür vorgesehenen Thread.
Entdecker90

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Entdecker90 »

Calliandra hat geschrieben: 04 Jul 2019 15:10 Zu deiner ersten Frage:
Da dein Vater ja eher ein seltener Besucher ist als wirklich Mitglied des Haushalts, ist es ja schon eher so, dass du eigenständig lebst. Auch wenn du es schade findest, dass er selten da ist; für deine Selbständigkeit ist es schon ein Pluspunkt. Jedenfalls sehe ich in deinem Fall das Ganze erstmal nicht kritisch in Bezug auf potenzielle Partnerinnen.

Schade finde ich, dass du sagst, dass du dich nicht motivieren kannst, das Haus zu putzen, wenn du alleine bist (auch wenn du's immerhin gerne machst, wenn Freunde zu Besuch kommen). Hmm, ich bin jetzt auch nicht der besessene Putzteufel, aber mir ist es sehr wichtig, dass ich mich wohl fühle in meiner Wohnung. Dazu gehört dann auch, dass es grundsätzlich sauber ist. Aber vielleicht ist das dann doch tatsächlich noch ein Unterschied, ob man sich eine eigene Wohnung bewusst auswählt und einrichtet oder die Wohnung der Eltern weiter benutzt.
Vielleicht könntest du aber auch (in Absprache mit deinem Vater) bewusst mehr dein Reich schaffen und ein paar Dinge verändern, wenn dein Vater ohnehin nur selten da ist und du auch längerfristig diese Wohnsituation beibehalten möchtest.
Dann könnte ich mir vorstellen, dass du auch mehr Motivation für's Putzen etc. aufbringen kannst, wenn du deine eigenen Räume geschaffen hast.
Vielen Dank für deine wertschätzende und ermutigende Rückmeldung! Ich habe ja gar nicht darauf geantwortet :shock:

Ich habe durchaus mein Reich in Form meines Zimmers. Dieses putze ich noch eher als jene Zimmer, welche ich gar nicht benutze.

Die Küche muss bei mir auch sauber sein und ich achte darauf, kein angefangenes (nicht mehr eingepacktes) Essen herumstehen zu lassen, wie das in einigen WG's vorkommt. So viel Hygiene ist mir noch wichtig. In Bezug auf Staub bin ich schon nicht gerade heikel, gelinde gesagt :shy:
Aber wenn jetzt eine Frau zu mir auf Besuch käme, würde ich vorher sauber machen. Und in einer allfälligen Beziehung würde ich versuchen, mich ihr in Bezug auf ihre Bedürfnisse an Sauberkeit anzupassen (bis zu einem gewissen Punkt).

Unser Garten ist riesig und diesen in Schuss zu halten, benötigt einen enormen zeitlichen Aufwand. Ich gebe mir Mühe mit dem Garten, aber meine Zeit nur noch im Garten verbringen möchte ich auch nicht.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Calliandra »

Entdecker90 hat geschrieben: 12 Jul 2019 11:48 ... Ich habe durchaus mein Reich in Form meines Zimmers. Dieses putze ich noch eher als jene Zimmer, welche ich gar nicht benutze.

Die Küche muss bei mir auch sauber sein und ich achte darauf, kein angefangenes (nicht mehr eingepacktes) Essen herumstehen zu lassen, wie das in einigen WG's vorkommt. So viel Hygiene ist mir noch wichtig. In Bezug auf Staub bin ich schon nicht gerade heikel, gelinde gesagt :shy:
Aber wenn jetzt eine Frau zu mir auf Besuch käme, würde ich vorher sauber machen. Und in einer allfälligen Beziehung würde ich versuchen, mich ihr in Bezug auf ihre Bedürfnisse an Sauberkeit anzupassen (bis zu einem gewissen Punkt).

Unser Garten ist riesig und diesen in Schuss zu halten, benötigt einen enormen zeitlichen Aufwand. Ich gebe mir Mühe mit dem Garten, aber meine Zeit nur noch im Garten verbringen möchte ich auch nicht.
Das klingt doch erstmal ganz vernünftig, was das Putzthema angeht.
Und wegen des Gartens: etwas verwilderte Gärten können ja auch toll sein :shylove:
Melli

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Melli »

uhu72 hat geschrieben: 12 Jul 2019 06:39Man könnte das als letzten Schritt des Erwachsenwerdens ansehen, dass man alle Aspekte des Lebens, des Alltags eigenverantwortlich, völlig unabhängig vom Elternhaus, managt.
Das habe ich schon befürchtet, daß das psychologisch geadelt wird :neutral:

Was mich tatsächlich manchmal abgeschreckt hat, war wenn Leute selbst nachdem sie scheinbar längst ihr eigenes Leben leben könnten, immer noch in irgendeiner Weise in Abhängigkeiten stecken und sich in ihr Leben hineinreden lassen wie ich mir das selbst in noch Vor-Teenager-Zeiten nicht hätte gefallen lassen.

Eigentlich mag ich nur froh sein, daß dieser Elch an mir vorübergegangen ist. Wären OdBs und/oder deren Familien mir gegenüber unverschämt geworden, hätte es für mich ohnehin nur noch eine Möglichkeit gegeben: Trennung.
Nonkonformist hat geschrieben: 12 Jul 2019 06:49Der normalzustand bei menschen war, das grossfamilien sich um den eltern gekuemmert haben.
Erst seit es versicherungen und pflegeheime gibt werden die eltern am ende abserviert.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, es gibt schon lange Altersheime etc., weil schon lange die Klein(st)familie die Regel ist.

Eine Großfamilie unter Bedingungen zu organisieren, wie sie in D im 20 Jh. üblich wurden, darf man sich nicht zu einfach vorstellen.

Weiterhin noch das Tierreich zu bemühen erforderte so komplexe Entgegnungen, die für das Thema nicht besonders erhellend sind, daß man es sich besser erspart.

Was manche Leute aus anderen Gründen noch betreffen dürfte, ist daß man früher vielen Feliden (natürlich mit Ausnahme von Löwen und Geparden) unterstellte, Einzelgänger zu sein. Dann stellte man fest, wie die über Reviergrenzen hinweg miteinander interagieren.
Nonkonformist hat geschrieben: 12 Jul 2019 06:49Sogar wanns es noch mal ein strassenfest oder so was gibt muess ich mich dazu zwingen noch mal raus zu gehen weil das alleine auch nur einsam ist.
Sowas kann ganz lustig sein, muß aber nicht. Alleine wegen Bier und Bratwurst würde ich mich auch nicht dahin bemühen :roll: Zu meiner Zeit gab es da schon mal Auftritte von Bands, die hörenswert waren. Oder Multikulti-Veranstaltungen, bei denen ich mit Türken und Arabern abhing und die ausfragte :)
NeC hat geschrieben: 12 Jul 2019 08:51Da Eltern ihren Kindern das Leben praktisch vorleben, denke ich, dass wie so oft die richtige Mischung aus Bindungs- und Autonomiebedürfnis das Ideal darstellt. Sehr bindungsorientierte Eltern dürften zu Überbehütung und Klammern neigen, während sehr autonom agierende Eltern wahrscheinlich kaum den Wert von Bindungen vermitteln können, und vielleicht sogar ein wenig "Nestwärme" vermissen lassen würden.
Bestimmt nichts gegen eine gute Ausgeglichenheit :daumen: Schätzungsweise läßt sich ein Generationenverhältnis aber nicht nur mit diesem Gegensatz beschreiben. Zumindest manchen Leuten scheint das ganz gut zu gelingen, sagen wir mal, gegenüber den Kindern verbindlich und verläßlich zu sein, und sie gleichzeitig in ihrer Autonomie zu fördern.

Der manchmal schlechte Ruf von Autonomie dürfte daher rühren, daß es damit doch nicht soweit her ist. Wenn Kinder eher nur vernachlässigt wurden, besteht eher die Gefahr, daß sie am Ende weniger autonom sind.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von uhu72 »

Melli hat geschrieben: 12 Jul 2019 13:00
uhu72 hat geschrieben: 12 Jul 2019 06:39Man könnte das als letzten Schritt des Erwachsenwerdens ansehen, dass man alle Aspekte des Lebens, des Alltags eigenverantwortlich, völlig unabhängig vom Elternhaus, managt.
Das habe ich schon befürchtet, daß das psychologisch geadelt wird :neutral:

Was mich tatsächlich manchmal abgeschreckt hat, war wenn Leute selbst nachdem sie scheinbar längst ihr eigenes Leben leben könnten, immer noch in irgendeiner Weise in Abhängigkeiten stecken und sich in ihr Leben hineinreden lassen wie ich mir das selbst in noch Vor-Teenager-Zeiten nicht hätte gefallen lassen.
Oder auch schlimm, wenn zwar eine eigene Wohnung vorhanden ist, aber Oma/Mutter zum Putzen vorbei kommt.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Melli »

uhu72 hat geschrieben: 12 Jul 2019 13:11Oder auch schlimm, wenn zwar eine eigene Wohnung vorhanden ist, aber Oma/Mutter zum Putzen vorbei kommt.
Und sie bringt das Mittagessen im Henkelmann auf Arbeit vorbei :shock:

Obschon, wenn die denn zu Hause gut kochen, dann wäre das immer noch besser als der Schlangenfraß, den sich viele in die Microwelle schieben 🐍

In D mag das antiquiert wirken, es gibt das aber auch hier als Dienstleistung.

Dennoch sagt das wenig darüber, wie die Verhältnisse in einer Familie sind, in was man da womöglich reingerät 😨
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Zwerg »

LonesomeCoder hat geschrieben: 12 Jul 2019 11:27 Es kann aber auch an klammernden Eltern liegen.
Nach der Ursache fragt aber hier niemand.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Zwerg »

Tania hat geschrieben: 12 Jul 2019 09:19 Aber "meine Frau hat auch immer allein gekocht" ist nicht soooo unüblich.
Bestimmt will Mann so freundlich zum Ausdruck zu bringen, dass er gerade nicht den gängigen Klischees entspricht und die Frau nur als Sexobjekt sieht. :mrgreen: ;)
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 11 Jul 2019 17:55
Hoppala hat geschrieben: 11 Jul 2019 15:04 Es könnte auch z.B. heißen: "Komm her, damit ich dir ein paar auf die Mappe geben kann."
:gruebel:
Das passt nicht zu einem Einstieg mit "ich möchte dich kennenlernen".
Nur, wenn man ein freundlicher Mensch ist.
Nun macht die Mitteilung aber schon klar, dass es mit der Freundlichkeit nicht so weit her ist.
Reinhard hat geschrieben: 11 Jul 2019 17:55
Hoppala hat geschrieben: 11 Jul 2019 15:04
Reinhard hat geschrieben: 10 Jul 2019 20:46 Aber etwas von sich zu erzählen (das vielleicht sogar ungewöhnlich ist), baut Verständnis und vielleicht sogar Nähe auf und ist ein Einstieg in ein Gespräch. Wäre mir jetzt lieber als, sagen wir, Fußballergebnisse der letzten Woche.
Es kommt halt drauf an, was. "Ich hab ne Vorstrafe" kommt z. B. auch nicht so gut.
Es könnte der Einstieg zu einem interessanten Gespräch sein.
Könnte.
Und nun zurück zu einem sinnvollen Startverhalten zu Beginn einer neuen Bekanntschaft.
Reinhard hat geschrieben: 11 Jul 2019 17:55
Hoppala hat geschrieben: 11 Jul 2019 15:04Ungewöhnlich ist ok. Sogar eher gut, finde ich.
Abschreckend ist nicht gut.
Was dem einen sein "abschreckend" ist dem anderen ein "liebenswerter lifestyle". Deswegen tendiere ich dann zur Ehrlichkeit. (Außerdem finde ich es schwierig, Lügen einigermaßen konsistent zu halten, das ist mir die Mühe bisher nicht wert gewesen.)
Mir scheint, du wirfst da zwei Bereiche durcheinander. Einerseits das eher lapidare "ist nix für mich". Andererseits den Überlebensinstinkt "Dringend Sicherheitsabstand erhöhen!".
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Abschreckend sein fuer frauen mit absolute No-Go kriterien finde ich gar keine so schlechte strategie. Wer sich nicht abschrecken laesst, hat dann eine gute chace, passend zu sein.

Ich war eher fuer ein paar zu wenig frauen abschreckend. Die, die ich gekorbt habe, haben wirklich null zu mir gepasst. Fast alle spiesserfrauen mit grossen familiengruendungsbedarf.
Anziehend wirken auf nicht passenden frauen bringt auch nichts.
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Lilia
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Lilia »

Onkel ABobert hat geschrieben: 11 Jul 2019 07:49
Lilia hat geschrieben: 10 Jul 2019 15:53
Onkel ABobert hat geschrieben: 10 Jul 2019 15:38
Ich hätte (theoretisch) gerne eine Partnerin und Kinder. Aber nur dann, wenn das mit dem engen Zusammenleben mit meinen Eltern vollkommen und ohne Probleme vereinbar wäre, beispielsweise wenn alle zusammen in einem Haus leben würden, gemeinsame Mahlzeiten, gemeinsame Urlaube usw. - das ist aber in der Praxis nicht möglich, weil keine Partnerin das zumindest in der von mir gewünschten Intensität mitmachen würde.
Damit machst du es aber einer potenziellen Partnerin unglaublich schwer.
[...]

Wärst du denn bereit, deinen Eltern klare Grenzen zu ziehen, wo es um Dinge zwischen deiner Partnerin und dir geht?
Das weiß ich. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau diese Konstellation mitträgt, geht gegen null. Ich würde ja keine Partnerin wollen, die das aus purer Not mitmacht (z. B. Obdachlosigkeit oder Flüchtling aus Krisengebieten usw.), sondern eine, die das freiwillig als angenehme Lebensform ansieht. So eine Frau gibt es nicht - bzw. vielleicht gibt es eine unter 1 Mio, die zu suchen ist hoffnongslos.

Grenzen setzen: Ja schon, aber meine Grenzen liegen sicher völlig anders als bei normalen Menschen. Sicherlich wären nur wenige Partnerinnen begeistert, ihre Urlaubswünsche nicht nur mit mir, sondern auch mit meinen Eltern abstimmen.

Mir ist ja völlig klar, daß ich da nicht "normal" ticke - und genau deshalb habe ich den Gedanken an einer Partnerschaft schon lange aufgegeben. Es würde nicht funktionieren.
Ich denke, wir reden etwas aneinander vorbei. Mit "Grenzen setzen" meine ich, dass man sagt, was man möchte und das auch durchsetzt. Ich wäre durchaus grundsätzlch bereit gewesen, mit den Eltern meines Exfreundes zusammenzuleben. Aber hin und wieder stoßen unterschiedliche Vrstellungen aufeinander und es besteht Klärungsbedarf. Ich finde zum Beispiel, dass man das Schlafzimmer des erwachsenen Kindes nicht ohne Anzuklopfen betreten darf. Das gilt auch fürs Badezimmer. Kindererziehung ist Sache der Eltern, nicht der Großeltern. Der Blick in Schränke, Kühlschränke, Kleiderschränke ist nur mit triftigen Grund okay. Zum Beispiel, wenn man dringend ein Ei braucht, nicht aber, um den Inhalt zu kommentieren ("Also deine Unterhosen...!"). Tabu sind auch die Post und Handys. Es muss in einer Gemeinschaft möglich sein, gerade wenn man so eng zusammen wohnt, seine Intimsphäre zu haben, übrigens auch in einer Beziehung.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
:tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2: :tanzen2:
yes_or_no

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von yes_or_no »

Nonkonformist hat geschrieben: 13 Jul 2019 05:19 Abschreckend sein fuer frauen mit absolute No-Go kriterien finde ich gar keine so schlechte strategie. Wer sich nicht abschrecken laesst, hat dann eine gute chace, passend zu sein.

Ich war eher fuer ein paar zu wenig frauen abschreckend. Die, die ich gekorbt habe, haben wirklich null zu mir gepasst. Fast alle spiesserfrauen mit grossen familiengruendungsbedarf.
Anziehend wirken auf nicht passenden frauen bringt auch nichts.
problem: frauen komplett ohne no go kriterien sind oft verzweifelt genau wie du es beschreibst.
dh diese frauen wuerden dich niemals aussortieren, egal wie schlecht es passt.
es fallen eben nur mehr von den "guten" "passenden" "begehrten" frauen weg, je spezieller deine eigene nische ist.
Nonkonformist

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

yes_or_no hat geschrieben: 13 Jul 2019 06:36
Nonkonformist hat geschrieben: 13 Jul 2019 05:19 Abschreckend sein fuer frauen mit absolute No-Go kriterien finde ich gar keine so schlechte strategie. Wer sich nicht abschrecken laesst, hat dann eine gute chace, passend zu sein.

Ich war eher fuer ein paar zu wenig frauen abschreckend. Die, die ich gekorbt habe, haben wirklich null zu mir gepasst. Fast alle spiesserfrauen mit grossen familiengruendungsbedarf.
Anziehend wirken auf nicht passenden frauen bringt auch nichts.
problem: frauen komplett ohne no go kriterien sind oft verzweifelt genau wie du es beschreibst.
dh diese frauen wuerden dich niemals aussortieren, egal wie schlecht es passt.
es fallen eben nur mehr von den "guten" "passenden" "begehrten" frauen weg, je spezieller deine eigene nische ist.
Ich denke das ich weniger verzweiffelt bin als du glaubst.
Bis auf meine 15 OdBs (frauen in den ich verliebt war mit wem ich mich gleichzeitig eine beziehung vorstellen konnte) haette ich jede frau abgelehnt. Ich habe tatsaechlich in mein leben sechs maedchen und frauen gekorbt. Weil da meinerseits nichts war. Weil sie null gepasst haetten. Und ich habe das auch keine mikrosekunde bedauert. Ich muess nicht unbedingt in irgendeinen beziehung imit irgendeinen frau geraten, nur um koste was wolle in einen beziehung zu sein. Ich ueberlebe auch ohne sex oder streicheleinheiten - die ich mich von den meisten frauen nicht wuensche. Und nebenziele wie eine familie gruenden hatte ich auch noch nie.

Notnageln sind nicht mein ding. Dafuer muesste ich sowohl mich als meine partnerin auf uebelste weise verarschen. So eine luege will ich nicht leben.

Eine frau die einseitig an mich interesse hat wird ich immer ablehnen.
Genau so wie eine frau in den ich eine einseitige interesse habe, das vollste recht dazu hat mich zu korben.
Ich will auch selbst kein notnagel fuer einen verzweiffelten frau sein. Mir wird bei der gedanke schon schlecht. Entweder sie will mich wirklich - und ich auch sie - oder lass es bitte lieber sein.

Liebe und beziehungen sind fuer mich ein luxus, kein grundbeduerfnis.
Da sind mir anderen sachen im leben schon wichtiger.
Ich kann mich wahrscheinlich tausenden sachen im leben denken die mir wichtiger sind als aus verzweifflung in irgendeinen ersatzbeziehung zu geraten.
Nur die frauen in den ich mich wirklich verliebte, die meiner meinung nach zu mir gepasst haetten, wuerden zu prioritaeten. Meine bis jetzt 15 OdBs. Es gab noch ein paar wenige zusaetsliche frauen mit wem ich mir sex aber keine beziehung habe vorstellen koennen. Wann sie nicht bereits fest liiert gewesen waren haette ich es da vielleicht noch versucht. Auch wann du es vielleicht nicht hoeren willst: die ganzen anderen frauen der welt haben mich beziehungstechnisch nie interessiert - und ONS und affaeren haben mich als demisexueller auch nie interessiert.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von yes_or_no »

nein nicht du bist verzweifelt, sondern einige frauen die unbedingt ne familie wollen und dafuer noch einen partner brauchen.
das hab ich zu deiner nachricht mit den "nogos" im widerspruch gesehen, war vielleicht unklar weil ich vom handy aus oft seltsamere saetze bilde :P
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

yes_or_no hat geschrieben: 13 Jul 2019 08:19 nein nicht du bist verzweifelt, sondern einige frauen die unbedingt ne familie wollen und dafuer noch einen partner brauchen.
das hab ich zu deiner nachricht mit den "nogos" im widerspruch gesehen, war vielleicht unklar weil ich vom handy aus oft seltsamere saetze bilde :P
Abgesehen davon das ich seit meinen 16en lebensjahr zeugungsunfaehig bin (hodenentzundung) wiill ich auch sehr unbedingt keine kinder - so ungefaehr mein NoGo-kriterium #1 (zusammen mit buergerlichen sicherheitsmodel lebensstil - ich war immer freiberuflicher kuenstler mit sehr unregelmaessigen einnahmen und sehr flexibelen arbeitsstunden).
Wer eine familie gruenden will war bei mir immer schon komplett fehl am platz, und auch frauen die bereits kinder haben kommen fuer mich nicht im frage. Bei mir geht nur zweisamkeit.

Die frauen wovon du redest haetten mich abgelehnt. (Oder sich wieder vom mir getrennt sobald sie geahnt haetten das sie deren traume mit mir nicht verwirklichen koennten.)
Und auch aus gutem grund.

(Noch abgesehen davon das ich mir auch keine ehefrau wuensche die aus reiner torschluesspanik mit mir zusammen ist. Ich bin ja keine zuchtbulle....Wie gesagt, ich verhindere lieber das solche frauen mich als passender partner betrachten. Spart uns allen eine menge zeit und emotionen.)
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 13 Jul 2019 00:17
Reinhard hat geschrieben: 11 Jul 2019 17:55
Hoppala hat geschrieben: 11 Jul 2019 15:04Ungewöhnlich ist ok. Sogar eher gut, finde ich.
Abschreckend ist nicht gut.
Was dem einen sein "abschreckend" ist dem anderen ein "liebenswerter lifestyle". Deswegen tendiere ich dann zur Ehrlichkeit. (Außerdem finde ich es schwierig, Lügen einigermaßen konsistent zu halten, das ist mir die Mühe bisher nicht wert gewesen.)
Mir scheint, du wirfst da zwei Bereiche durcheinander. Einerseits das eher lapidare "ist nix für mich". Andererseits den Überlebensinstinkt "Dringend Sicherheitsabstand erhöhen!".
Naja, dann ist wohl alles in Ordnung, es sei denn es ist --- im Kontext des Threads --- "noch zu Hause wohnen" ein Grund für Sicherheitsabstand. :lol:

Nonkonformist hat geschrieben: 13 Jul 2019 05:19 Abschreckend sein fuer frauen mit absolute No-Go kriterien finde ich gar keine so schlechte strategie. Wer sich nicht abschrecken laesst, hat dann eine gute chace, passend zu sein.

Dass mir meine Außenwirkung regelmäßig wurscht war, sehe ich im Nachhinein als einen meiner AB-Gründe. Ob das so gut war, weiß ich nicht, weil ich nicht wirklich eine Aussage darüber treffen kann, ob die abgeschreckten Frauen tatsächlich nicht zu mir gepasst hätten. Es führt ja dazu, dass ich sie nicht mal kennengelernt habe. Bild :hammer:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 13 Jul 2019 10:21 Naja, dann ist wohl alles in Ordnung, es sei denn es ist --- im Kontext des Threads --- "noch zu Hause wohnen" ein Grund für Sicherheitsabstand. :lol:
Oder das zu-Hause-wohnen ist für denjenigen seine Art, seinen eigenen Sicherheitsabstand zu zementieren. Z.B. "wir können uns leider nur im Park oder bei Dir treffen, zu mir können wir nicht, das würde meine Eltern stören".

Dass mir meine Außenwirkung regelmäßig wurscht war, sehe ich im Nachhinein als einen meiner AB-Gründe.
Deine Außenwirkung ist ja nun wirklich nicht abschreckend. Aber das "meine Außenwirkung ist mir wurscht" geht häufig einher mit einem (tatsächlichen oder ausgestrahlten) "meine Außenwelt st mir wurscht". Und das wäre ein echt guter AB-Grund.
Ob das so gut war, weiß ich nicht, weil ich nicht wirklich eine Aussage darüber treffen kann, ob die abgeschreckten Frauen tatsächlich nicht zu mir gepasst hätten. Es führt ja dazu, dass ich sie nicht mal kennengelernt habe. Bild :hammer:
Was wäre denn passiert, wenn Du sie kennengelernt hättest?

"Ähm, Du hast echt hübsche Augen Aber mich schreckt jetzt Dein Kleidungsstil voll ab. Und dieses Barfußlaufen!"

"Kein Problem. Kannst mir gern sagen was ich anziehen soll."

"Okay. Hier sind stylische Sneakers, dazu die schwarze Hose, Oberhemd und Pullunder. Und rasieren müsstest Du Dich bitte noch. Und zum Friseur. Mit Kurzhaarschnitt wirkst Du viel ordentlicher."

"Ja Schatzi. Gern doch."

"Wenn Du jetzt so adrett aussiehst, könntest Du mich doch zur Taufe der Tochter meiner Kollegin begleiten. Und mach bitte mit Herrn Z gepflegten Smalltalk, der entscheidet über meine Beförderung."

"Aber den Abend hab ich ein Punktspiel ..."

"Schatzi, ist Dir das wirklich wichtiger?"

"Ähm .... "

"Irgendwie bist Du gar nicht mehr der Mann, den ich damals kennengelernt habe!"
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Reinhard »

Tania hat geschrieben: 13 Jul 2019 12:07
Ob das so gut war, weiß ich nicht, weil ich nicht wirklich eine Aussage darüber treffen kann, ob die abgeschreckten Frauen tatsächlich nicht zu mir gepasst hätten. Es führt ja dazu, dass ich sie nicht mal kennengelernt habe. Bild :hammer:
Was wäre denn passiert, wenn Du sie kennengelernt hättest?

"Ähm, Du hast echt hübsche Augen Aber mich schreckt jetzt Dein Kleidungsstil voll ab. Und dieses Barfußlaufen!"

"Kein Problem. Kannst mir gern sagen was ich anziehen soll."

"Okay. Hier sind stylische Sneakers, dazu die schwarze Hose, Oberhemd und Pullunder. Und rasieren müsstest Du Dich bitte noch. Und zum Friseur. Mit Kurzhaarschnitt wirkst Du viel ordentlicher."

"Ja Schatzi. Gern doch."

"Wenn Du jetzt so adrett aussiehst, könntest Du mich doch zur Taufe der Tochter meiner Kollegin begleiten. Und mach bitte mit Herrn Z gepflegten Smalltalk, der entscheidet über meine Beförderung."

"Aber den Abend hab ich ein Punktspiel ..."

"Schatzi, ist Dir das wirklich wichtiger?"

"Ähm .... "

"Irgendwie bist Du gar nicht mehr der Mann, den ich damals kennengelernt habe!"

Ob das so gewesen wäre, weiß ich ja nicht. Kann sein ... kann aber auch nicht sein.

Das kannst auch du nicht sagen, insofern ist dein Beitrag hier sinnlos. Außer du möchtest mir mitteilen, dass Frauen überwiegend so erwachsenenerzieherisch drauf seien ... Bild
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Reinhard hat geschrieben:...dass Frauen überwiegend so erwachsenenerzieherisch drauf seien ...
Nein. Jedenfalls nicht die, die keinen Nesthocker wollen. :mrgreen:

Wobei Tanias Beispiel auch schon Richtung Manipulation geht.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von uhu72 »

Es gibt da eine schöne Geschichte zu, die ich bereits vor Jahrzehnten im "Das Beste" gelesen habe.
Leider konnte ich die Quelle auf die schnelle nicht ausfindig machen, aber der Text taucht an vielen Stellen im Internet auf, z.B. hier.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!