"noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

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inVinoVeritas
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von inVinoVeritas »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:01 Meine Eltern sind froh, dass ich immer heimkomme. Sie haben kaum Freunde und Bekannte und würden sich komplett alleine langweilen.
[...]
außerdem sind meine Eltern recht menschenscheu und misstraurisch, fremde Personen im Haus würden sie nicht dulden.
Meine Mutter sieht Sex als notwendiges Übel zum Kinderkriegen an, da geht nichts mehr.
Ich kann mir gut vorstellen, dass derartige Elterncharaktere leider sehr prägend für die spätere Persönlichkeitsentwicklung des Kindes sein können und das hört sich für mich einfach nicht gesund an.
Mit dieser Schilderung bekommt dein Fall ja tatsächlich nochmal eine weitere Dimension oben drauf, echt heftig was bei manch einem alles im Leben so zusammenkommt... :?
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Brax
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Cornerback hat geschrieben: 03 Jul 2019 20:18 Naja, beim Mann auf Augenhöhe gehe ich mit. Aber ob man (dafür) reiselustig sein muss?
Nein, muss man nicht. Das war einfach nur ein Beispiel von InVino für die gewünschte Geisteshaltung (nicht nur an den Eltern kleben, alleine zurechtkommen, über den Tellerrand rausschauen).

Reinhard hat geschrieben: 03 Jul 2019 20:59 Dann lauf den Eltern halt nicht über den Weg. :hierlang:
Toller Tipp. Und wie macht man das, wenn sie in derselben Wohnung wohnen?
(Ich weiß, jetzt heißt es gleich wieder "Dann geht ihr halt immer zu dir". Dazu hat aber Desigual schon was Gutes geschrieben.)

Michael Knight hat geschrieben: 03 Jul 2019 22:02 ... wird das Thema "Wohnung" hier meiner Meinung nach überbewertet. ... Mir sind die charakterlichen Eigenschaften meiner Freundin ... tausendmal wichtiger als der Fakt, dass sie bei ihren Eltern wohnt und ihr Bereich nicht komplett abgetrennt werden kann
Öhm ja, wie gesagt, da können Zusammenhänge bestehen.

Michael Knight hat geschrieben: 03 Jul 2019 22:02 Und ist es nicht so, dass man immer irgendeinen Kompromiss eingehen muss?
Ja sicher. Aber man muss nicht jeden Kompromiss eingehen. Es gibt Dinge, da ist man zu einem Kompromiss bereit, und andere Dinge, wo man sich nicht auf einen Kompromiss einlassen will. Und auf welchen Kompromiss man sich einlässt, das sucht sich jeder selber aus.

NeC hat geschrieben: 04 Jul 2019 07:24 Wie gesagt möchte ich lediglich dafür werben.
Wozu? Wie gesagt, für manche Frauen ist es ein NoGo, da bringt auch Werben nix, weil sie sich eben selbst aussuchen, worauf sie sich einlassen möchten und worauf nicht. Und für manche Frauen ist es ok, da braucht man dann auch nicht zu werben, weil sie es eh nicht ausgeschlossen haben.

NeC hat geschrieben: 04 Jul 2019 07:24 Das ist auch vollkommen legitim und sinnvoll! Eine Frau nur wegen ihres Alters gar nicht erst kennenlernen zu wollen, obwohl sie sonst eigentlich ganz interessant scheint, würde ich seitens der Männer für genauso überdenkenswert halten.
Du hast nicht verstanden, was ich sagen will. Die meisten Männer finden ja offenbar ältere Frauen gar nicht erst interessant. Also brauchen sie sich auch keine älteren Frauen genauer ansehen, die "interessant erscheinen", weil es das für sie schlicht nicht gibt.
Und genauso geht es mir mit Ü30-Nesthockern. Sie sind nicht interessant für mich. Also gibt es auch keinen Nesthocker, den ich mir, weil er interessant wäre, genauer ansehen müsste.
(Und im Übrigen habe ich hier noch niemanden so vehement dafür plädieren hören, dass Männer sich jetzt mal für ältere Frauen interessieren sollen wie es heißt, dass Frauen Nesthocker trotzdem in Betracht ziehen sollen.)

Reinhard hat geschrieben: 04 Jul 2019 07:26
Polarfuchs hat geschrieben: 04 Jul 2019 07:10 Das würde dir bestimmt mal gut tun auch mal alleine zu wohnen. Durch die Einsamkeit würdest du viel eher unter Druck geraten, diese verändern zu wollen.
:gruebel:
Ich bezweifle, dass das für jeden so gilt.
Ja, das bezweifle ich auch. Manche Menschen haben wenig Eigeninitiative und brauchen das, dass jemand anderes sie rausholt oder sie vereinsamen eben. (Das wäre aber eben das, was ich in einer Partnerschaft nicht wollen würde.)

knopper hat geschrieben: 04 Jul 2019 08:53 Gleichzeitig fühle ich mich aber auch total wohl so ganz allein
Dann ist doch alles gut. :D

knopper hat geschrieben: 04 Jul 2019 08:53 aber du bist doch gar nicht alt? :gruebel: :D :D
Es ging ja auch nicht um mich, siehe oben. ;)

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Jul 2019 08:58 Sind meine Eltern denn die einzigen, die nach 25 Jahren Kindern im Haus auch mal gerne wieder ein eigenes Privatleben mit Freiheiten möchten?
Nein, sind sie nicht. Meine Mutter ist ganz froh, dass sie jetzt wieder mehr Zeit für sich haben, spontaner mal was unternehmen können, weniger arbeiten müssen und sie weniger Hausarbeit hat. (Mein Vater hat dazu noch nie was gesagt.)

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:01 Für einen Mann in DE bin ich sehr klein, kleinste 3 %, dazu fehlen mir noch Gesicht und Stimme in maskuliner Ausprägung. Das auch kleine Frauen große Männer wollen, sagt die Wissenschaft. "Größer als sie" ist nur die Mindestanforderung, der Wunsch nach 185 cm oder mehr ist bei der 155 cm-Frau genau so da wie bei der 170 cm-Frau.
Und bei den paar Frauen, bei denen ich nicht wegen der Größe unten durch bin, ist es was anderes meiner ewigen Mängelliste. Sonst hätte ich schon mal Erfolg gehabt.
Na ja, wie gesagt, ich glaube, dass es dann eher was anderes aus deiner Mängelliste ist als die Größe. Ja, du bist nicht groß, aber auch nicht jeder andere ist ein Hüne. Es gibt viele Männer unter 1,85 m, die verpartnert sind. Das mit dem Wunsch ist doch nur eine Präferenz, keine Voraussetzung.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von knopper »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:01
Für einen Mann in DE bin ich sehr klein, kleinste 3 %, dazu fehlen mir noch Gesicht und Stimme in maskuliner Ausprägung. Das auch kleine Frauen große Männer wollen, sagt die Wissenschaft. "Größer als sie" ist nur die Mindestanforderung, der Wunsch nach 185 cm oder mehr ist bei der 155 cm-Frau genau so da wie bei der 170 cm-Frau.
fällt mir auch immer wieder auf, also dass doch der Großteil ü1,80 ist...
Ich seh nur weniger Männer die so groß sind wie ich (1,78) und ehr lauter "lange Typen", wo man schon hoch gucken muss ...kann natürlich auch wieder nur so ein subjektiver Eindruck sein.
Tania hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:13
Doch, gab es. Nur nicht in Deinem "Bewegungsradius".
...ich denke er meinte wohl wirkliche Abinen... :D
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax, in den meisten Fällen wird es die Größe sein. Mit 175 cm hat ein Mann schon deutlich bessere Chancen als ich.
Tania hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:13
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:01
Für mich stimmt das, es gab noch nie eine ABine, die hier eine lockere Bettgeschichte gesucht hat.
Doch, gab es. Nur nicht in Deinem "Bewegungsradius".
Ich kann nur beurteilen, was ich hier lesen kann. "Hier", weil ich in Real keine einzige Frau kenne, die nicht spätestens mit 19 oder 20 ihren ersten festen Freund fand. Deshalb kenne ich ABinen nur aus dem Forum. "Kann", weil ich nicht überall Zugriff habe, Aussagen im Frauenforum oder in PNs an andere kann ich nicht lesen, ich kann nur beurteilen, was in den für mich zugänglichen Bereichen des Forums geschrieben wird. Wenn also eine ABine im Frauenforum sagt, dass sie auch Sex ohne Beziehung nehmen würden, aber aus Angst vor Anfragen durch Männer wie mich und/oder Jungfrauenjägern das nicht öffentlich macht, dann weiß ich das nicht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:20 ...ich denke er meinte wohl wirkliche Abinen... :D
Die meinte ich auch.
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:20 Wenn also eine ABine im Frauenforum sagt, dass sie auch Sex ohne Beziehung nehmen würden, aber aus Angst vor Anfragen durch Männer wie mich und/oder Jungfrauenjägern das nicht öffentlich macht, dann weiß ich das nicht.
Ich hab durchaus schon öffentlich entsprechende Dinge gelesen. Also nicht "suche Kerl zum vögeln" sondern eher "einer unverbindlichen Sache wäre ich nicht abgeneigt" oder Berichte über eine Affäre im Erfolgsthread.

Wäre ich auf der Suche nach etwas Unverbindlichem, würde ich garantiert auch nicht hier unter "sie sucht" posten. Schon weil mir bekannt ist, dass die meisten hier K.o.-Kriterien haben, von denen mindestens eins auf mich zutrifft.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
knopper

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von knopper »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:20 Wenn also eine ABine im Frauenforum sagt, dass sie auch Sex ohne Beziehung nehmen würden, aber aus Angst vor Anfragen durch Männer wie mich und/oder Jungfrauenjägern das nicht öffentlich macht, dann weiß ich das nicht.
ach ja das Frauenforum...da möchte man auch zu gern mal n Blick riskieren...

"Ganz schlimm ist ja dieser knopper" :D :mrgreen: :mrgreen: ...obwohl das ja glaube nicht erlaubt ist oder?
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:20 Brax, in den meisten Fällen wird es die Größe sein. Mit 175 cm hat ein Mann schon deutlich bessere Chancen als ich.
Nein, glaube ich nicht.
"Ein Mann" wird bessere Chancen haben, weil er auch sonst bessere Voraussetzungen hat.

Wären bei dir die Voraussetzungen anders:

A) Du wärst immer noch 1,65m groß, aber wärst schlank, gutaussehend und hättest eine männliche Stimme. Evtl. Interesse an sozialen Aktivitäten und an einer Beziehung.

B) Du wärst 1,90 m groß, aber immer noch übergewichtig, siehst geistig behindert aus und hast eine Mädchenstimme. Weiterhin nur Interesse an Nerd-Sachen und nur an ONS.

Ich bin mir sehr sicher, dass du in Fall A mit sehr viel größerer Wahrscheinlichkeit eine Freundin hättest als in Fall B.

(Ich finds übrigens echt furchtbar, sowas wie "geistig behindertes Aussehen" zu schreiben; das tu ich nur aufgrund deiner Selbstbeschreibung.)


--------------------------------
knopper hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:32 "Ganz schlimm ist ja dieser knopper" :D :mrgreen: :mrgreen: ...obwohl das ja glaube nicht erlaubt ist oder?
Das hat noch niemand geschrieben. Und ja, ist auch nicht erlaubt.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Melli »

inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Jul 2019 08:58vielleicht wollen die Eltern auch mal Zuhause nackt rumlaufen können, ohne auf Sohnemann (inkl. eventuellem Besuch den er mitbringt) Rücksicht nehmen zu müssen? Es auf dem Wohnzimmerteppich treiben (Unglaublich aber wahr: in funktionierenden Ehen hört das Sexleben nicht mit 50 oder 60 auf) oder auch einfach nur im eigenen Schlafzimmer, ohne dass Sohnemann davon was mitbekommt? Einkaufen/Kochen/Putzen ohne Mehrarbeit verursacht durch Sohnemann? Ein romantisches Abendessen haben, ohne dass Sohnemann fragt "und was gibts für mich zum Essen?"? Einfach nach der langen Zeit auch mal wieder alle Freiheiten zu haben, die man als Paar gerne hat?
Offensichtlich liegt in solchen Fällen der Fehler da, daß sich die Eltern ihr Leben, gelinde gesagt, suboptimal eingerichtet haben, als die Kinder noch jünger waren.

Wenn das Problem nur noch gelöst werden kann, indem man die Kinder rauswirft, dann mutet das eher wie eine Bankrotterklärung an. (Ein bißchen wie Beziehungsprobleme, die nur durch Trennung gelöst werden können.)

Man kann auch schon als kleines Kind diskret sein.

Das kann doch nicht so schwer sein 🤦🏾‍♀️
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:01Aber auf der anderen Seite wird den Männern hier gesagt, sie sollten doch den Aussagen der ABinen mehr Glauben schenken. Tun sie es wie hier beim Zuhause wohnen als Nachteil, passt es auch wieder nicht.
Dieser Trugschluß ("Wie man's macht, man macht's verkehrt.") kommt dadurch zustande, daß Du alle in einen Topf wirfst.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Entdecker90 »

desigual hat geschrieben: 03 Jul 2019 13:11 Zumal ich ohnehin den Eindruck habe, dass viele der Vielschreiber-MABs den Großteil der Abinen hier sowieso nicht wollen würden, weil sie ihren eigenen Vorurteilen (zu hässlich, zu prüde, zu zickig, zu sehr Mauerblümchen) folgen. Aber damit kann ich natürlich auch falsch liegen.
Interessante These! Ich kann es nicht beurteilen, vielleicht ist da etwas dran. Was ich ab und zu von männlichen AB als Reaktion auf Kontaktanzeigen lese, sind Sätze wie "ach schade, du wohnst 100 km weg, das ist mir zu weit". Da denke ich mir "so schade - so wird das nie was!" Ich denke, es wäre wichtig, in der heutigen Zeit für etwas mehr eigene Mobilität sorgen zu können. Entweder fährt man ein Auto, oder man hat Abo auf ÖV.

Allgemein finde ich KO-Kriterien ein Hindernis - aber auch ich bin nicht frei davon. Ich habe Mühe, mich davon zu lösen. Aber dafür gibt es sicher einen anderen Thread.


Zur Wohnsituation: spannendes Thema. Ich glaube, für viele Frauen ist es ein relevanteres Kriterium als für Männer, weil Frauen i.d.R. einen selbständigen Mann suchen. Einen Mann, den sie nicht bemuttern müssen. Für viele Männer ist es dagegen weniger wichtig, ob eine Frau noch bei den Eltern wohnt oder nicht.

Wie würdet ihr denn meinen Fall beurteilen? Ich bin noch im Studium und wohne auch noch im Elternhaus, aber de facto alleine: Mein Vater erscheint nur 1 mal die Woche, und um das Putzen, Kochen und die Wäsche kümmere ich mich selber. Meine Mutter und meine Schwester sind ausgezogen; meine Mutter besuche ich regelmässig.

Welchen Eindruck hinterlässt diese Beschreibung bei euch?
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Entdecker90 hat geschrieben: 04 Jul 2019 14:05 Wie würdet ihr denn meinen Fall beurteilen? Ich bin noch im Studium und wohne auch noch im Elternhaus, aber de facto alleine: Mein Vater erscheint nur 1 mal die Woche, und um das Putzen, Kochen und die Wäsche kümmere ich mich selber. Meine Mutter und meine Schwester sind ausgezogen; meine Mutter besuche ich regelmässig.

Welchen Eindruck hinterlässt diese Beschreibung bei euch?
Na, dann wohnst du ja auch allein. So rum gehts natürlich auch. :hut: :mrgreen:

Aber mir würde sich zuerst mal die Frage stellen, warum der Rest deine Mutter+Schwester ausgezogen sind und warum dein Vater nur 1x die Woche vorbeikommt, wenn er offenbar noch da wohnt?
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

knopper hat geschrieben: 04 Jul 2019 08:53
Nordlicht84 hat geschrieben: 03 Jul 2019 20:26 Ihr Ex wohnte halt 5 min. zu Fuß von seinen Eltern entfernt auf dem Land und die haben wohl sehr stark in die Lebensweise der beiden eingegriffen, weswegen sie irgendwann Schluss gemacht hat.
ok, das verstehe ich. man kann deshalb aber trotzdem im gleichen Ort wohnen und zwar ohne dass die Eltern da so massiv eingreifen. Hier liegt das Problem offenbar bei den Eltern und nicht bei dem Mann der nicht weit genug weggezogen ist.
Doch, das Problem liegt auch bei dem Mann, der sich offenbar nicht ausreichend gegen seine Eltern abgrenzen kann. (Das ist ein Beispiel für das, was ich mit "emotionaler Distanz" meine.)
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Entdecker90 »

Brax hat geschrieben: 04 Jul 2019 14:37
Entdecker90 hat geschrieben: 04 Jul 2019 14:05 Wie würdet ihr denn meinen Fall beurteilen? Ich bin noch im Studium und wohne auch noch im Elternhaus, aber de facto alleine: Mein Vater erscheint nur 1 mal die Woche, und um das Putzen, Kochen und die Wäsche kümmere ich mich selber. Meine Mutter und meine Schwester sind ausgezogen; meine Mutter besuche ich regelmässig.

Welchen Eindruck hinterlässt diese Beschreibung bei euch?
Na, dann wohnst du ja auch allein. So rum gehts natürlich auch. :hut: :mrgreen:

Aber mir würde sich zuerst mal die Frage stellen, warum der Rest deine Mutter+Schwester ausgezogen sind und warum dein Vater nur 1x die Woche vorbeikommt, wenn er offenbar noch da wohnt?
Danke für die Rückmeldung! Was denken andere dazu?

Meine Eltern hatten sich getrennt. Zunächst ging mein Vater weg und ich lebte mit meiner Mutter und meiner Schwester zusammen. Meine Schwester zog aufgrund des Studiums in einer relativ weit entfernten Stadt in ziemlich jungen Jahren aus.
Irgendwann entschied sich meine Mutter, sich in einer neuen Wohnung (in demselben Ort, in dem das Elternhaus steht) etwas Neues aufzubauen. Sie konnte das Haus von meinem Vater nicht übernehmen. Also übernahm mein Vater das Haus wiederum.

Mein Vater besitzt noch eine Zweitwohnung, in der er oft übernachtet. Zudem arbeitet er sehr viel. Ich finde es auch etwas schade, dass er sich nicht öfter zu Hause blicken lässt, habe es aber mittlerweile akzeptiert.

Ich freue mich immer, wenn endlich mal Freunde zu mir auf Besuch kommen (was selten vorkommt, weil die meisten von ihnen eher weiter weg wohnen). Dann kommt Leben in die Bude. Bevor Besuch kommt, bin ich immer sehr motiviert, das Haus zu putzen - was ich dann auch umsetze. Kürzlich habe ich meinen Geburtstag daheim gefeiert und dafür geputzt. Wenn ich immer alleine bin und keinen Besuch habe, kann ich mich dagegen nur schwer für das Putzen motivieren.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Calliandra »

Entdecker90 hat geschrieben: 04 Jul 2019 14:47 ... Was denken andere dazu?
...
Ich freue mich immer, wenn endlich mal Freunde zu mir auf Besuch kommen (was selten vorkommt, weil die meisten von ihnen eher weiter weg wohnen). Dann kommt Leben in die Bude. Bevor Besuch kommt, bin ich immer sehr motiviert, das Haus zu putzen - was ich dann auch umsetze. Kürzlich habe ich meinen Geburtstag daheim gefeiert und dafür geputzt. Wenn ich immer alleine bin und keinen Besuch habe, kann ich mich dagegen nur schwer für das Putzen motivieren.
Zu deiner ersten Frage:
Da dein Vater ja eher ein seltener Besucher ist als wirklich Mitglied des Haushalts, ist es ja schon eher so, dass du eigenständig lebst. Auch wenn du es schade findest, dass er selten da ist; für deine Selbständigkeit ist es schon ein Pluspunkt. Jedenfalls sehe ich in deinem Fall das Ganze erstmal nicht kritisch in Bezug auf potenzielle Partnerinnen.

Schade finde ich, dass du sagst, dass du dich nicht motivieren kannst, das Haus zu putzen, wenn du alleine bist (auch wenn du's immerhin gerne machst, wenn Freunde zu Besuch kommen). Hmm, ich bin jetzt auch nicht der besessene Putzteufel, aber mir ist es sehr wichtig, dass ich mich wohl fühle in meiner Wohnung. Dazu gehört dann auch, dass es grundsätzlich sauber ist. Aber vielleicht ist das dann doch tatsächlich noch ein Unterschied, ob man sich eine eigene Wohnung bewusst auswählt und einrichtet oder die Wohnung der Eltern weiter benutzt.
Vielleicht könntest du aber auch (in Absprache mit deinem Vater) bewusst mehr dein Reich schaffen und ein paar Dinge verändern, wenn dein Vater ohnehin nur selten da ist und du auch längerfristig diese Wohnsituation beibehalten möchtest.
Dann könnte ich mir vorstellen, dass du auch mehr Motivation für's Putzen etc. aufbringen kannst, wenn du deine eigenen Räume geschaffen hast.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von knopper »

Brax hat geschrieben: 04 Jul 2019 14:47
Doch, das Problem liegt auch bei dem Mann, der sich offenbar nicht ausreichend gegen seine Eltern abgrenzen kann. (Das ist ein Beispiel für das, was ich mit "emotionaler Distanz" meine.)
ja gut mag sein, das es auch an ihm mit liegt.
Andererseits fände ich es auch wieder seltsam wenn jemand wirklich nur n paar km weg zieh, also unter 100, dann aber der Kontakt nur sehr spärlich ist, heißt alle paar Monate ein Besuch oder so.
Also rein aus dem Grund, weil ich dann bei anderen besser dastehe bzw. gegenüber einer potentiellen Partnerin würde ich das nie machen...warum auch. :D
Wie gesagt, was meine Situation betrifft bin ich da recht flexibel und würde eben nicht mehr jedes Wochenende heim zu meinen Eltern fahren wenn ich ne Partnerin hätte. Wäre absolut kein Problem.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

knopper hat geschrieben: 04 Jul 2019 15:28
Brax hat geschrieben: 04 Jul 2019 14:47
Doch, das Problem liegt auch bei dem Mann, der sich offenbar nicht ausreichend gegen seine Eltern abgrenzen kann. (Das ist ein Beispiel für das, was ich mit "emotionaler Distanz" meine.)
ja gut mag sein, das es auch an ihm mit liegt.
Andererseits fände ich es auch wieder seltsam wenn jemand wirklich nur n paar km weg zieh, also unter 100, dann aber der Kontakt nur sehr spärlich ist, heißt alle paar Monate ein Besuch oder so.
Also rein aus dem Grund, weil ich dann bei anderen besser dastehe bzw. gegenüber einer potentiellen Partnerin würde ich das nie machen...warum auch. :D
Es geht nicht darum, wie oft er seine Eltern besucht. Sondern darum, dass er die Einmischung der Eltern unterbindet.
Michael Knight

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Michael Knight »

Brax hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:18
Michael Knight hat geschrieben: 03 Jul 2019 22:02 Und ist es nicht so, dass man immer irgendeinen Kompromiss eingehen muss?
Ja sicher. Aber man muss nicht jeden Kompromiss eingehen. Es gibt Dinge, da ist man zu einem Kompromiss bereit, und andere Dinge, wo man sich nicht auf einen Kompromiss einlassen will. Und auf welchen Kompromiss man sich einlässt, das sucht sich jeder selber aus.
Natürlich, in der Hinsicht gebe ich dir auch Recht. Allerdings plädiere ich auch für einen gesunden Pragmatismus. Ich kann mich gut an einen Thread über No-Gos beim Partner/Partnerin erinnern, in dem manche User dann 20 oder sogar mehr Punkte aufgeführt haben. Irgendwann ist man dann gar nicht mehr kompromissbereit und -fähig. Ich sehe mit Mitte 30 selber, wie schnell die Jahre mittlerweile vergehen. Dann sind 5 oder 10 Jahre vorbei und man tritt auf der Stelle. Einen Mr. oder Mrs. 100% Perfect, auf den/die man vielleicht wartet, wird es eh nie geben und mehr wie schief gehen kann es nicht.

Ich denke, dass hier einige Leute heute in einer Beziehung wären oder zumindest eine gehabt hätten, wenn sie im einen oder anderen Punkt pragmatischer gewesen wären.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von LonesomeCoder »

knopper hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:32 ach ja das Frauenforum...da möchte man auch zu gern mal n Blick riskieren...

"Ganz schlimm ist ja dieser knopper" :D :mrgreen: :mrgreen: ...obwohl das ja glaube nicht erlaubt ist oder?
Ich vermute, weil Lästern über Nutzerinnen im Männerforum nicht gestattet ist.
Brax hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:36 Nein, glaube ich nicht.
"Ein Mann" wird bessere Chancen haben, weil er auch sonst bessere Voraussetzungen hat.

Wären bei dir die Voraussetzungen anders:

A) Du wärst immer noch 1,65m groß, aber wärst schlank, gutaussehend und hättest eine männliche Stimme. Evtl. Interesse an sozialen Aktivitäten und an einer Beziehung.

B) Du wärst 1,90 m groß, aber immer noch übergewichtig, siehst geistig behindert aus und hast eine Mädchenstimme. Weiterhin nur Interesse an Nerd-Sachen und nur an ONS.

Ich bin mir sehr sicher, dass du in Fall A mit sehr viel größerer Wahrscheinlichkeit eine Freundin hättest als in Fall B.

(Ich finds übrigens echt furchtbar, sowas wie "geistig behindertes Aussehen" zu schreiben; das tu ich nur aufgrund deiner Selbstbeschreibung.)
Ich denke, da hast du Recht, schon weil etwa 9x bis 10x mehr Frauen Beziehungen als lockere Bettgeschichten suchen. Aber ich die Anforderungen aus A) auch nicht bieten und den Beziehungspunkt will ich nicht.
Ich werde wegen meinem Aussehen oft in diese Ecke gestellt, manche können es gar nicht glauben, dass ich am Gymnasium war, studiere oder eine reguläre Arbeit habe und eh oft unterschätzt, im Behindertenwohnheim hielten manche Praktikantinnen für einen Bewohner. Diese Zweifel wurde nicht nur mehr, sondern auch meinen Eltern schon entgegengebracht.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Gatem »

Ist zwar leicht off-topic, aber ich frage mich gerade, inwiefern es für diese „Ich will einen unabhängigen Mann“-Frauen eigentlich relevant ist, ob ein Mann Grundwehrdienst oder Zivildienst geleistet hat. Oft hört man ja, dass Uniformträger (wozu Soldaten ja gehören) besonders attraktiv wirken sollen. Andererseits geht es ja gar nicht unselbstständiger als beim Wehrdienst. :gruebel:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von LonesomeCoder »

In einem Thread über Berufe, die gar nicht gehen, wurde von Frauenseite neben Metzger besondern oft Soldat genannt, weil "Soldaten sind Mörder". Ich weiß von daher nicht, ob das nun ein Vorteil ist (Assoziation mit Ausdauer, Härte, Durchhaltevermögen, Beschützer, Fitness) oder nicht (Assoziation mit Waffen, Krieg, Tod).
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NBUC »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 17:38 In einem Thread über Berufe, die gar nicht gehen, wurde von Frauenseite neben Metzger besondern oft Soldat genannt, weil "Soldaten sind Mörder". Ich weiß von daher nicht, ob das nun ein Vorteil ist (Assoziation mit Ausdauer, Härte, Durchhaltevermögen, Beschützer, Fitness) oder nicht (Assoziation mit Waffen, Krieg, Tod).
Naja, Strom kommt ja auch aus der Steckdose und Schokolade aus lila Kühen ... .
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