Und wenn er/sie weg ist...?

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Zwerg
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Zwerg »

Tania hat geschrieben: 06 Mai 2019 06:55 So ganz klar ist mir die Ausgangsfrage nicht. Man beendet eine Beziehung ja für gewöhnlich nur, wenn die Aussicht auf lebenslanges Singledasein verlockender erscheint als das Beziehungsleben. Ausnahme sind "Warmwechsler" - aber für die stellt sich die Frage nach einem Rückfall ins Singleleben ja gar nicht.
@Tania: Ich denke, dass die Ausgangsfrage schon klar war. Es ging darum, ob man zum "Klammern" neigt. Der Verdacht liegt ja nahe, dies könnte gerade bei den Menschen in diesem Forum verstärkt der Fall sein. Ich glaube nicht, dass man eine Beziehung gewöhnlich nur beendet, wenn die Aussicht auf lebenslanges Singledasein verlockender erscheint als das Beziehungsleben. Meiner Vermutung nach beendet die Mehrzahl ihre Beziehung in der Hoffnung, dass sich schon irgendwann etwas Besseres finden wird. Wenn die Leute davon ausgehen würden, nach Beendigung der Beziehung ein Leben lang allein zu bleiben, würde es meiner Meinung nach viel weniger Trennungen geben.

Gerade deshalb habe ich oben meine andere Perspektive geschildert.
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Tania
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Tania »

Lieber zumsel,
zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 06:59 Mich lässt das mit der Frage zurück, warum ihr auf diese Weise schreibt. Stecken eigene Ängste von euch dahinter?
Gern versuche ich, Deine Frage zu beantworten. Kann natürlich nur für mich sprechen und nicht für "uns".

Ich habe in Deinem Auagangspost nur einen Satz gefunden, der mich berührt hat. Es war dieser
Sie zu verlieren würde mich seelisch Bankrott machen.
DAS, genau das, fällt für mich in die Kategorie "Dein Seelenleben ausbreiten". Der Rest Deines Beitrages beschreibt, wie Du in Deiner üblichen allwissenden Art Beziehungsprobleme schon im Vorfeld ansprichst, saucoole Lösungen findest und so in einen Zustand fällst, in dem Du Deine Beziehung angstfrei genießen kannst, weil Du für jedes Problem eine Lösung findest.

Und ja, das triggert mich. Weil es nämlich uns allen, die wir schon mal eine Beziehung, die uns ähnlich wichtig war, in den Sand gesetzt haben, suggeriert: ihr habt euch nur zu blöd angestellt. Das hätte man besser machen können.

Und ja, selbstverständlich hätte man vieles besser machen können. Aber von der Wolke der Glückseligkeit herab predigt es sich leicht.

So aus meinem Leben gegriffen: als ich in meiner ersten Langzeitbeziehung nach 10 Jahren frendgegangen bin, war die Ursache nicht etwa der Wunsch nach fremder Haut oder einem längeren Schwanz. Es war einfach der Wunsch, dem Mann nahe zu sein, der mir zugehört hat, wenn ich von meinen Sorgen geredet habe. Der mich in die Arme genommen hat, wenn traurig war. Bei dem ich weinen konnte, ohne beim Fussballgucken zu stören. Und das war leider nicht der Mann, mit dem ich damals zusammengelebt habe. Glaubst Du auch nur ansatzweise, dass dieses Problem mit einem Dreier aus der Welt zu schaffen gewesen wäre? Vielleicht wäre es aus der Welt zu schaffen gewesen. Ich hatte damals nur leider nicht die Kraft, eine Lösung zu finden. Und kein einziger vorher definierter Notfallmaßnahmenkatalog hätte diese Situation enthalten.

Ich kann nur jedem Vergebenen (m/w/d).raten: lasst die Finger von all diesen proaktiven Lösungsideen. Die bieten zwar falsche Sicherheit, belasten aber letztlich nur, weil ihr damit Probleme thematisiert, die noch gar nicht existieren, die vielleicht nie existieren werden - und den später dann tatsächlich auftretenden unerwarteten Problemen völlig hilflos gegenüber steht, weil ihr dafür einfach keinen Plan habt. Vertraut einfach darauf, dass ihr beide einander WOLLT. Und dass ihr beide bereit seit, alles euch Mögliche zu tun, um mit jeder Problemsituation, die zukünftig noch auf euch lauern wird, gemeinsam klarzukommen. Betonung auf gemeinsam. Eine Garantie gibt es trotzdem nicht; mitunter ist das Möglichste nicht gut genug. Aber ich fürchte, mehr geht einfach nicht.

Angst - egal ob Angst vor Fremdgehen oder vor Rückfall ins Singleleben - ist einfach ein schlechter Begleiter in einer Beziehung. Dinge wie Vertrauen, Liebe, Loyalität, Optimismus und eine Menge Geduld und Gelassenheit machen das Leben viel schöner. Aber das weisst Du vermutlich sehr gut :)
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Tania »

Zwerg hat geschrieben: 06 Mai 2019 07:40 Ich glaube nicht, dass man eine Beziehung gewöhnlich nur beendet, wenn die Aussicht auf lebenslanges Singledasein verlockender erscheint als das Beziehungsleben. Meiner Vermutung nach beendet die Mehrzahl ihre Beziehung in der Hoffnung, dass sich schon irgendwann etwas Besseres finden wird.
Wahrscheinlich reden wir gerade aneinander vorbei Für mich ist "Beziehung" etwas, bei dem beide Partner sich irgendwann mal entscheiden haben, ihr Leben miteinander zu teilen. Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo eine solche noch einigermaßen laufende Beziehung beendet wurde in der Hoffnung, was Besseres zu finden. Da musste sie schon unerträglicher als dauerhaftes Singleleben sein.

Wenn Du aber mit "Beziehung" die ersten paar Monate, wo noch nix entschieden ist, meinst - ja, da ist der Gedanke "ich finde sicher noch was Besseres" ziemlich oft ein Trennungsgrund.
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Zwerg »

Tania hat geschrieben: 06 Mai 2019 07:50 Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo eine solche noch einigermaßen laufende Beziehung beendet wurde in der Hoffnung, was Besseres zu finden.
Bin ich Misantroph, wenn ich glaube, das hängt mehr von der Einschätzung der eigenen Attraktivität als Partner als von der Dauer der Beziehung ab? Das was Du geschrieben hast.. Nun ja. Ich glaube nicht, dass irgendjemand das zugeben wird. Nicht mal gegenüber sich selbst.
yes_or_no

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von yes_or_no »

zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 06:59 Liebe m / w / d,

ich möchte euch gerne ein Feedback geben.
Vielen Dank erst einmal für eure zahlreichen Beiträge zu meinem Traktat,
in denen ihr das angesprochen habt, was euch aufgefallen ist.

Eure Reaktionen auf meinen Beitrag haben bei mir einige Fragen aufgeworfen.
Ich habe mich auf das Threadthema bezogen (Verlustängste in Beziehung), eine Angst konkretisiert (Fremdgehen) und daraus abgeleitet, wie ich vorbeugend mit meiner Partnerin kommuniziere, damit in mir die Angst nicht dominiert sondern das Positive. Es ging um mein Seelenleben, dass ich vor euch ausgebreitet habe.

Ich frage mich deshalb, warum ihr mich dem Prozedere eines Korrekturverfahren unterwerft und mich belehren wollt. Nach euren Worten habe ich „ein falsches Bild von Frauen in Männerdomänen“ und „mache nichts Halbes und nichts Ganzes“. Das Thema Fremdgehen wurde aufgegriffen und meine Vorgehensweise diskutiert, mit Unverständnis bewertet und auch die Bewertung wurde nochmals Bewertet. Zudem wurden Worte von mir nochmals definiert und mir damit weitere Fehler aufgezeigt.

Das empfinde ich nicht nur als Diskussion, die nicht auf Augenhöhe ist, sondern es ist objektiv gesehen auch so. Ihr gebt mir mit euren Antworten das Gefühl voller Fehler zu sein. Mich lässt das mit der Frage zurück, warum ihr auf diese Weise schreibt. Stecken eigene Ängste von euch dahinter?
Dass ausgerechnet das Thema Fremdehen so hochgekocht ist, obwohl es weder in meiner Beziehung noch in meinem Text eine zentrale Rolle einnimmt, lässt mich vermuten, dass auf eurer Seite Emotionen vorhanden sind, die sich an mir entladen haben. Mich würde es freuen, wenn ihr wieder auf den Threadtitel Bezug nehmt und mehr von euch erzählt, als einen Text wie meinen auf vielfältigste Weise zu missinterpretieren und zu bewerten.

Erst dann kann meiner Meinung nach eine Diskussion auf Augenhöhe gelingen.

Euer z
Jetzt schreibst du, dass dir Augenhöhe so wichtig ist.... aber dass du dich nicht traust, zu deiner Freundin zu sagen, wovor du wirklich Angst hast (dass sie toll ist und begehrenswert und du manchmal nicht verstehst, dass sie ausgerechnet dich wollte, wo sie doch so viele Möglichkeiten hat.... oder so ähnlich)...
sondern stattdessen mit so nem Quatsch kommst, achja wenn du fremdgehen mal magst, dann machen wir doch einfach einen Dreier draus.
Damit VERMEIDEST du Augenhöhe und willst dich über sie stellen. Du tust, als hättest du keine Angst, schürst dafür negative Gefühle in IHR.
Weil du dich eiskalt stellst statt über dein echtes Seelenleben mit ihr zu reden und sie sich hinterher dann auch abgewertet fühlt, weil du ihr damit irgendwie ungewollt signalisierst, dass dir der Sex mit ihr nicht spannend genug ist.
Ich hab meinen Beitrag geschrieben, weil es auf mich so gewirkt hat, als hättest du gute Absichten (für dich selbst), aber berücksichtigst dabei oft nicht wie dein Gegenüber sich fühlt und dann hinterher bist du schockiert, warum die Person Schluss gemacht hat.
Wenn man mit seinem Partner nicht einfühlsam und achtsam kommunizieren kann, dann fällt es ihm nun mal schwer, über sein Seelenleben mit dir zu reden - im Zweifelsfall riskiert die Partnerin nackt mit ihren Ängsten vor dir zu stehen, während du deine versteckst hinter Aussagen wie "Dann machen wir halt nen Dreier, wenn du mal fremdgehen magst".
Das find ich einfach unempathisch irgendwie, sorry. Irgendwie ist es einfach schwierig, sowas unkommentiert stehen zu lassen, wenn man ähnlich fiese Sprüche selbst schon mal von Männern abbekommen hat, die sich ähnlich "richtig" damit gefühlt haben, als hätten sie nur gute Absichten gehabt.
zumsel

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von zumsel »

Hallo Tania,
schön, dass du dir Mühe gibst meine Fragen zu beantworten!

Weniger schön allerdings finde ich, dass du meine Art zu schreiben als „üblich Allwissend“ beschreibst. So, als würde ich für alles ein Patentrezept haben und damit über den Dingen stehen. Dabei habe ich lediglich auf die Threadfrage geantwortet und bin auf eine Methode eingegangen, die ich für mich persönlich ausprobiere ohne zu wissen wie hin sie führt.

Ist etwa ein Weg, den man für sich selber gewählt hat um sich mit sich selber zu arrangieren schon so eine Provokation für dich, dass du dich davon triggern lässt? –Ich kann für deine Gedanken und Assoziationen nichts. Sie entstehen in Dir und finden sich weder in meinem Schreibstil noch in den Äußerungen meines Textes.

Dich und andere (bist du von ihnen als Fürsprecherin gewählt worden?) als Leittragende darzustellen, die es runterzieht oder nervt, wenn jemand versucht Leid zu umgehen ist etwas, was sich mir überhaupt nicht erschließt. Ist pragmatisches Denken dir ein Dorn im Auge, weil es daran nichts zu korrigieren gibt?
In deiner Antwort schickst du einen Rat nach, was die ABs hier tun sollten. Das empfinde ich als eindeutig belehrende Art, nicht aber die meinige. Ich finde jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen. Nur daran wächst man.

Der coole
Zumsel
Dieerrax

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Dieerrax »

Okay, da bin ich jetzt etwas raus. Weil ich habe keine der ursprünglichen Antworten als irgendwie fies gemeint empfunden. Da ist glaube ich einfach zu viel Vorgeschichte zwischen Euch. Muss ja nach Jahren in einem Forum auch sein. ;)
Melli

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Melli »

zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 06:59Liebe m / w / d
Danke für die Inklusivität (sagt man das so in diesem Falle?)

Für meinen Teil muß ich bedauerlicherweise sagen, selbst wenn ich deutsche Staatsbürgerin wäre, dann bräuchte ich ein solches Abenteuer auf meine alten Tage nicht.
zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 06:59Ich habe mich auf das Threadthema bezogen (Verlustängste in Beziehung)
Das habe ich schlichtweg so nicht verstanden:
Dieerrax hat geschrieben: 03 Mai 2019 16:17[...] die ex-ABs in Beziehungen... habt ihr nicht Angst, dass es Schluss sein könnte und dann kommt nie wieder jemand nach? Also dass ihr in Abhängigkeit seid, weil euer Normal@-Partner jemand neuen finden kann, ihr euch bei der Partnersuche sehr schwer getan habt? Ich hatte nach meiner letzten Beziehung nie und nimmer gedacht, dass es das jetzt für immer sein wird. Und doch ist es so. Selbst in der extrem theoretischen Situation, in der ich jemanden finden würde jemals wieder - dann kann ich ja nie gehen, außer ich akzeptiere, dass ich mich damit mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu entscheide, dass ich für immer alleine bin.
Abhängigkeit ist nicht was ich unter "Verlustangst" fassen würde.

Nochdazu der Art, daß man als Ex-AB einen Rückfall (in sozusagen ein Re-AB Dasein) befürchten könnte, aus dem man nie wieder herauskäme.

Das wäre schon extrem agonisierend.
zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 06:59Stecken eigene Ängste von euch dahinter?
Ich habe mich dazu bereits geäußert und wüßte dem zumindest im Moment nichts hinzuzufügen.
zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 06:59Mich würde es freuen, wenn ihr wieder auf den Threadtitel Bezug nehmt und mehr von euch erzählt
Was möchtest Du denn wissen?
yes_or_no

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von yes_or_no »

zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 09:04 [....] die es runterzieht oder nervt, wenn jemand versucht Leid zu umgehen ist etwas, was sich mir überhaupt nicht erschließt.
Leid zu umgehen oder positiv zu denken find ich schön. Aber nur, wenns nicht auf Kosten anderer ist. Wenn deine Partnerin schon ihre eigenen Ängste, Komplexe, etc zu tragen hat und du ihr dein eigenes Päckchen dann auch noch aufschnürst, weil du dich nicht traust, ehrlich über dein "wahres" Seelenleben mit ihr zu reden... dann erschwert das die Kommunikation.

Tut mir Leid, ich weiß, dass ich in meinen Beiträgen auch zu viel eigene Emotionen reingepackt hab, für die du nichts kannst - und was dich auch nicht interessieren muss, mit welchen Männern ich letzten Sommer gestritten hab und ob die sich ähnlich teilweise geäußert haben wie du.
Männer wollen halt einfach manchmal einen auf Macho machen, vielleicht ist das irgendwo normal und ich brauch mehr Selbstbewusstsein, um das nicht so ernst alles zu nehmen oder ewig drüber nachzudenken, was die mit solchen Aussagen bezwecken wollen.

Trotzdem schadets dir vielleicht nicht, auch mal die andere Seite zu sehen. Die Beiträge sollten keine Beleidigung sein, sondern nur ein Denkanstoß.
Naja, egal - vielleicht sollten wir langsam wirklich zum Thema zurück.

Ich hab dazu nur gerade nicht so viel zu sagen ^^
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Tania
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Tania »

zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 09:04
In deiner Antwort schickst du einen Rat nach, was die ABs hier tun sollten.
Nein - ich schrieb "alle Vergebenen". Egal ob Ex-ABs oder Niemals-ABs.
zumsel hat geschrieben: 06 Mai 2019 09:04 Ich finde jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen. Nur daran wächst man.
Das sei Dir unbenommen. Ich persönlich finde es für mich auch okay zu wachsen, indem ich von den Erfahrungen Anderer profitiere ("Fass nicht in Steckdosen", "Geh nicht über rote Ampeln", "Unterstelle Deinem Partner nicht, dass er Dich betrügen will").
yes_or_no hat geschrieben: 06 Mai 2019 08:58 Jetzt schreibst du, dass dir Augenhöhe so wichtig ist...
Zustimmung zu diesem Beitrag - das empfinde ich genauso.

Aber wie gesagt - was wir empfinden, ist irrelevant. Zumsels Partnerin könnte es völlig anders sehen - und solange es für sie okay ist, ist alles gut. Letztlich ist nur wichtig, dass man als Paar funktioniert. Insofern ist natürlich auch meine Empfehlung kein "Gold-Standard", nach dem jeder sich zu richten habe. Einen solchen gibt es vermutlich auch gar nicht.
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Tania »

Zwerg hat geschrieben: 06 Mai 2019 08:01
Tania hat geschrieben: 06 Mai 2019 07:50 Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo eine solche noch einigermaßen laufende Beziehung beendet wurde in der Hoffnung, was Besseres zu finden.
Bin ich Misantroph, wenn ich glaube, das hängt mehr von der Einschätzung der eigenen Attraktivität als Partner als von der Dauer der Beziehung ab? Das was Du geschrieben hast.. Nun ja. Ich glaube nicht, dass irgendjemand das zugeben wird. Nicht mal gegenüber sich selbst.
Zugegeben, ich kenne nur einen einzigen Menschen, der auf der LMS-Skala (und auch sonst) ne glatte 10 ist - und das selbst auch so empfindet. Und selbst der hat bei seiner letzten Trennung nicht gesagt "ich finde was Besseres" sondern "es geht so einfach nicht mehr; allein bin ich besser dran".

Aber vielleicht hast Du ja Recht. Meine Stichprobenzahl ist recht klein - und mein eigener Wunsch, endlich "anzukommen" beeinflusst meine Denkweise sicher auch massiv.
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Melli

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Melli »

Zwerg hat geschrieben: 06 Mai 2019 08:01Bin ich Misantroph, wenn ich glaube, das hängt mehr von der Einschätzung der eigenen Attraktivität als Partner als von der Dauer der Beziehung ab?
Nein, nur Dein Griechisch ist nicht (mehr -?) das Beste ;)

Es ist eine Variante der Korruptionshypothese: Wenn jemand etwas tun kann, dann muß er es geradezu tun.

Mein verächtlicher Kommentar zur LMS-Hypothese ist: Nur Leute, die noch nie Geld hatten, können sich einbilden, daß Geld glücklich macht. (mit Analoga für LS)
Zwerg hat geschrieben: 06 Mai 2019 08:01Ich glaube nicht, dass irgendjemand das zugeben wird. Nicht mal gegenüber sich selbst.
Das ist hermetische Theoriebildung.
Saraj
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Saraj »

Ich glaube, hier wurde viel zu viel dramatisches in zumsels ersten Beitrag hineininterpretiert. Im Grunde ging es ihm, denke ich, nur darum, dass Beziehungen oft enden (er/sie plötzlich weg ist), weil sich zwischen den Partnern zu viel Unausgesprochenes ansammelt, wenn man nicht offen und uneingeschränkt seine Bedürfnisse und Probleme kommuniziert. Deshalb ist es so wichtig, über alles miteinander zu reden. Das Beispiel mit dem Dreier ist fiktiv und beliebig austauschbar. Es geht weder darum, dass irgendwer Angst hat oder gar unterstellen würde, der andere würde fremdgehen (wollen), noch dass irgendwer auf der Suche nach nem "Zweitpimmel" (interessantes Wort, ich merke mir das :lol: ) ist.
ComebackCat

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von ComebackCat »

Das Grundproblem besteht darin, dass sich insbesondere Ex-ABs offenbar extrem von ihrem Partner abhängig machen. Wenn man sagt, dass man ohne den Partner überhaupt nicht lebensfähig ist, zeigt das ja nur, dass das eigene Leben offenbar nicht mehr zu bieten hat als diese eine Partnerschaft. Was eigentlich ziemlich traurig ist. Und dann ist es natürlich klar, dass man Angst hat.
Zuletzt geändert von ComebackCat am 06 Mai 2019 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von desigual »

ComebackCat hat geschrieben: 06 Mai 2019 14:12 Das Grundproblem besteht darin, dass sich insbesondere Ex-ABs offenbar extrem von ihrem Partner abhängig machen. Wenn man sagt, dass man ohne den Partner überhaupt nicht lebensfähig ist, zeigt das ja nur, dass das eigene Leben offenbar nicht mehr zu bieten hat als diese eine Partnerschaft. Was eigentlich ziemlich traurig ist. Und dann ist es natürlich klar, dass man Angst hat.
Na wenn ich wen liebe und es tagtäglich genieße mein Leben mit ihm zu teilen, ist es doch logisch, dass ich ihn nicht verlieren will... Außerdem muss ich aus Ex-AB Sicht schon sagen: mit (passendem) Partner ist besser als ohne. Da kann man mein Leben mit Freunden, Hobbys, weiterer Familie und erfüllender Arbeit noch so toll sein - wenn noch eine gute Beziehung obendrauf kommt, ist es natürlich besser.
ComebackCat

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von ComebackCat »

desigual hat geschrieben: 06 Mai 2019 14:17
ComebackCat hat geschrieben: 06 Mai 2019 14:12 Das Grundproblem besteht darin, dass sich insbesondere Ex-ABs offenbar extrem von ihrem Partner abhängig machen. Wenn man sagt, dass man ohne den Partner überhaupt nicht lebensfähig ist, zeigt das ja nur, dass das eigene Leben offenbar nicht mehr zu bieten hat als diese eine Partnerschaft. Was eigentlich ziemlich traurig ist. Und dann ist es natürlich klar, dass man Angst hat.
Na wenn ich wen liebe und es tagtäglich genieße mein Leben mit ihm zu teilen, ist es doch logisch, dass ich ihn nicht verlieren will... Außerdem muss ich aus Ex-AB Sicht schon sagen: mit (passendem) Partner ist besser als ohne. Da kann man mein Leben mit Freunden, Hobbys, weiterer Familie und erfüllender Arbeit noch so toll sein - wenn noch eine gute Beziehung obendrauf kommt, ist es natürlich besser.
Klar, aber das geht halt nicht immer und jederzeit. Wenn das so einfach wäre, gäbe es ja dieses Forum nicht.
Kief

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Kief »

Melli hat geschrieben: 06 Mai 2019 13:42 Mein verächtlicher Kommentar zur LMS-Hypothese ist: Nur Leute, die noch nie Geld hatten, können sich einbilden, daß Geld glücklich macht. (mit Analoga für LS)
Ich kann mir kein Glueck kaufen.
Aber ich kann das Unglueck beheben, welches aus Geldmangel resultiert.
Gerade wer noch nie Geld hatte, hat desoefteren da diverse Einbrueche beim Fundament der Maslow-Pyramide ...


K
Dieerrax

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von Dieerrax »

desigual hat geschrieben: 06 Mai 2019 14:17
ComebackCat hat geschrieben: 06 Mai 2019 14:12 Das Grundproblem besteht darin, dass sich insbesondere Ex-ABs offenbar extrem von ihrem Partner abhängig machen. Wenn man sagt, dass man ohne den Partner überhaupt nicht lebensfähig ist, zeigt das ja nur, dass das eigene Leben offenbar nicht mehr zu bieten hat als diese eine Partnerschaft. Was eigentlich ziemlich traurig ist. Und dann ist es natürlich klar, dass man Angst hat.
Na wenn ich wen liebe und es tagtäglich genieße mein Leben mit ihm zu teilen, ist es doch logisch, dass ich ihn nicht verlieren will... Außerdem muss ich aus Ex-AB Sicht schon sagen: mit (passendem) Partner ist besser als ohne. Da kann man mein Leben mit Freunden, Hobbys, weiterer Familie und erfüllender Arbeit noch so toll sein - wenn noch eine gute Beziehung obendrauf kommt, ist es natürlich besser.
Bin zwar nicht ex-AB, aber mein Leben war selbst mit (wirklich überhaupt) nicht-passendem Partner viel besser als ohne. Sex und Streicheleinheiten, jemand hört zu, Urlaub nicht alleine, weniger Miete. Nicht immer selbst kochen müssen.
ComebackCat

Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von ComebackCat »

Dieerrax hat geschrieben: 06 Mai 2019 17:04
desigual hat geschrieben: 06 Mai 2019 14:17
ComebackCat hat geschrieben: 06 Mai 2019 14:12 Das Grundproblem besteht darin, dass sich insbesondere Ex-ABs offenbar extrem von ihrem Partner abhängig machen. Wenn man sagt, dass man ohne den Partner überhaupt nicht lebensfähig ist, zeigt das ja nur, dass das eigene Leben offenbar nicht mehr zu bieten hat als diese eine Partnerschaft. Was eigentlich ziemlich traurig ist. Und dann ist es natürlich klar, dass man Angst hat.
Na wenn ich wen liebe und es tagtäglich genieße mein Leben mit ihm zu teilen, ist es doch logisch, dass ich ihn nicht verlieren will... Außerdem muss ich aus Ex-AB Sicht schon sagen: mit (passendem) Partner ist besser als ohne. Da kann man mein Leben mit Freunden, Hobbys, weiterer Familie und erfüllender Arbeit noch so toll sein - wenn noch eine gute Beziehung obendrauf kommt, ist es natürlich besser.
Bin zwar nicht ex-AB, aber mein Leben war selbst mit (wirklich überhaupt) nicht-passendem Partner viel besser als ohne. Sex und Streicheleinheiten, jemand hört zu, Urlaub nicht alleine, weniger Miete. Nicht immer selbst kochen müssen.
Die letzten vier Punkte sind aber nicht unbedingt partnerspezifisch.
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Re: Und wenn er/sie weg ist...?

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: 06 Mai 2019 07:50 Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo eine solche noch einigermaßen laufende Beziehung beendet wurde in der Hoffnung, was Besseres zu finden.
Die übliche Lösung ist dafür vermutlich warm wechseln.
Wobei ich jetzt nicht weis, in wie weit rumnörgeln, weil andere Männer/Frauen "besser sind" noch als "einigermaßen laufende Beziehung" zu sehen wäre. Denn das dürfte ja die Standardvorstufe sein in deinem beschriebenen Fall.
Zuletzt geändert von NBUC am 06 Mai 2019 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
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