Die Passion ist nur ein Verstärker. Wenn das Hobby negativ belegt ist, dann vesrtärkt auch die Passion. interessant erzählen zu können kann vielleicht etwas retten, wenn das gegenüber noch halbwegs neutral zum Thema steht.VollAB hat geschrieben: ↑29 Apr 2019 16:53 Ähnlich bzgl. der Ansichten aufs Leben. Da hast du recht.
Ziel ist es ja eine private Atmosphäre zu schaffen, in der man den Menschen kennenlernt. Durch Fragen nach den Hobbys lernt man ja keine Menschen kennen, zumindest wenn sie dafür keine Passion hat. Deshalb empfinde ich es als wenig relevant sich da so auf vermeintliche Hobbys zu versteifen. Viel interessanter sind da doch Fragen nach dem Wohlbefinden der Person oder was die Person im Leben gemacht hat und warum.
Selbst eine Abneigung ggü. des Musikgeschmacks des Gegenübers kann zu einer persönlichen Konversation führen, in der die Person die Möglichkeit hat zu erzählen, was ihr an der Musik missfällt.
Das Hobby ist ansonsten genauso - und je nach Passion ein bestimmender - Teil dessen, was die Leute im Leben so gemacht haben und Emotionsträger. Das sagt denke ich deutlich mehr aus, als welche Kneipen man jetzt so weit kennt oder was zuletzt im Kino / BigBrother/ Bundesliga/ ESC lief.
Genau hier hapert es vermutlich halt.
Im Falle vom Paris würde ich annehmen, dass die Leute sich dann auch über Details auszutauschen beginnen und damit dann "Leben zeigen". (was im übrigen von Nerds dann genauso Freak!Reaktionen hervorruft wie umgekehrt ... )VollAB hat geschrieben: ↑29 Apr 2019 16:53 A:"Was machst du gerne?"
B:"Reisen und Sport."
A:"Oh cool. In welchen Ländern warst du bereits und was machst du?"
B:"Ich war in Frankreich, Italien, Spanien, Neuseeland, Australien und spiele Fußball. Und du?"
A:"Ist ja interessant. In Frankreich und Italien war ich auch schon und Fußball spiele ich auch"
B:"Hey, echt voll der Zufall. Cool."
(STILLE)
(STILLE)
A:"Und wo warst du in Frankreich?"
B:"Natürlich Paris. Beste haha"
A:"Hahaha, da war ich auch"
B:"Ja, Paris ist schon eine coole Stadt"
Das ist so das typische Gespräch, was ich öfters Mal auf Partys mitbekomme. Ich glaube kaum, dass solche Gespräche da, auch wenn die Themen eher dem Mainstream entsprechen, so besser ankommen.
Klar, als Icebreaker hilft das sicherlich, dass man schon mal ein bisschen reden kann, aber darüber hinaus macht das keinen Unterschied, weshalb ich der Meinung bin, dass Hobbys absolut keine Rolle spielen.
Meiner Erfahrung nach zählt nicht, dass man etwas macht, sondern das "Warum?" dahinter. Dadurch lernt man eine Person kennen. Dass man Fußball spielt hat noch keinem einen Bonus gegeben.
Hobby spielt in dem Sinne eine Rolle, dass ein schlecht angesehenes Hobby Minuspunkte bringt bzw. für viele Nichtmainstreamer das Hobby oder deren Kombination schon das definierende ist. Mit dem Edv-Job läßt sich ja halt so einfach kein Eindruck schinden. (Und fürs Protokoll: Sport auch nicht in Nicht-trend/fansportarten - zumindest unterhalb von "Zeitungsinterviewlevel". Triathlon, Skifahrer oder Profi (oder zumindest einer lokalen Traditionsmannschaft) zieht vielleicht, Tischtennis, Laufen, Schwimmen, ... wiederum )