bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

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LonesomeCoder
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von LonesomeCoder »

Xiangni hat geschrieben: 26 Apr 2019 17:18 @Lonesome Coder und Le Chiffre Zéro: Versteh ich das richtig: Ihr wollt nur mit Nerds was zu tun haben, nervt euch aber, weil es in eurem Nerd-Freundeskreis keine Frauen hat? Ich kann ja nachvollziehen, dass ihr euch mit einem zukünftigen Freund auch unterhalten können wollt, aber muss denn dieser Freund alle Facetten eures Charakters und eurer Vorlieben abdecken? Es reicht doch, wenn etwas davon erfüllt ist? Ich habe geschrieben, dass ich verschiedene Freunde je nach Aktivität/Wunschthema habe.

@Lonesome Coder: Du willst also einen weiblichen Nerd (für ONS ja eigentlich gar nicht relevant), der bei dir in der Umgebung wohnt. Dein Extrem-Dorf bietet aber nur verheiratete Paare oder Leute ausserhalb deines gewünschten Alters. Ich persönlich würde dann eben da anknüpfen, wo man keine Kompromisse machen will, sprich:
- Nerds erwünscht = sich dort aufhalten, wo andere Nerds sich aufhalten (Es gibt ja beispielsweise auch Leute, die in der realen Welt Games nachspielen...). Dafür muss man aber halt vielleicht ein bisschen weiter reisen.
- ONS erwünscht: einschlägige Websiten, Tinder, allenfalls wie heisst das? Swingerclubs, dann Partys, wo viel Alkohol ausgeschenkt wird
- Frau erwünscht: Muss sie auch ein Nerd sein? Dann siehe erster Punkt.
- neue Freunde finden: Müssen sie auch Nefds sein? Dann siehe erster Punkt. Wenn nicht, dann Spontacts, Meetup, Neu-in, Vereine, eben all das, was schon aufgezählt wurde.
Die Schnittmenge zwischen "Leuten, die Interessen und Gesprächsthemen mit mir teilen" und "Frauen" ist nahezu die leere Menge. Wäre in einer Millionenstadt nicht anders. Nerds für IT-und Gaming-Themen und Aktivitäten kenne ich genug. Als Hetero bin ich für Sexualität aber nur an Frauen interessiert. Das ist Problem 1. Problem 2 ist, dass als extrem unattraktiver Mann bei Plattformen wie Tinder, C-Date oder dem Nachtleben ohne Chancen bin. Ja, da würden meine fehlenden gemeinsamen Interessen mit Frauen weniger ein Problem sein als das andere. Mein Kalkül wäre: wenn eine Frau vorm Erfahren von meinem Interesse über Charakter, Bildung und Vertrauenswürdigkeit Bescheid weiß, ist das Aussehen einen Tick unwichtiger als wenn sie nur auf Basis dessen entscheiden muss, ob sie sich auf mich einlässt oder nicht.
Ansonsten kannst du die Beiträge von LCZ und NBUC direkt für mich übernehmen. An irgendwelchen Kontakten bin ich nicht interessiert (wenn ich an Männern Ü 60 interessiert wäre nur um nicht einsam zu sein, müsste ich nur zum Schützenverein gehen, da könnte ich zu Fuß hinlaufen) und Nerd-Kontakte habe ich ausreichend, außerdem sind diese für mein Ziel vom Frauen kennenlernen nicht hilfreich.
Eine Frau für mich müsste kein Nerd sein. Nur damit klarkommen, dass ich einer bin und keine gemeinsamen Gesprächsthemen oder für sie interessante Aktivitäten bieten kann. Für Partnertausch im Swingerclub fehlt mir die Partnerin.
NBUC hat geschrieben: 26 Apr 2019 17:20 Altersbegrenzungen stehen da auch öfters.
Sind je nach Ziel einer Person auch nachvollziehbar oder sogar rechtlich notwendig (z.B. Film mit FSK 18 oder Discobesuch bis tief in die Nacht).
Xiangni hat geschrieben: 26 Apr 2019 17:21 Eins würde mich noch interessieren: Wie lange brauchst du mit ÖV oder Auto in die nächste 10'000 Einwohner Stadt? Und wie lange in die nächste 50'000 Einwohner-Stadt?
Die nächsten Orte mit etwa 10 K E helfen mir nichts, da diese die selbe Bevölkerungsstruktur und Probleme wie mein Ort haben. Eine gute Verkehrsanbindung und qualifizierte Jobs gibts hier nur in realitätsfernen Politikerfantasien. > 50000 K etwa 2,5 h.
inVinoVeritas hat geschrieben: 26 Apr 2019 21:31 In diesem Thread ist es wirklich spannend zu sehen, wie einerseits eine große Sammlung an Möglichkeiten zusammengetragen worden ist, die das Erweitern des Social Circles und das Kennenlernen von Frauen ermöglichen, während dieser gleichzeitig eine ebenso große Liste voller "Aber", "Will nicht" und "Geht nicht" gegenübersteht.
Manch einer hat sich wohl bis zur Haarspitze in seinen Zustand einbetoniert, bei diesen Leuten gibt es somit schlichtweg keine Möglichkeiten mehr aus dem jetzigen unerwünschten Zustand herauszukommen, da hierfür Schritte notwendig wären, die gleichsam allesamt abgelehnt werden. (Oder in der Theorie unendlich viele Gründe dagegen sprechen, warum das nicht klappen würde)

Vielleicht können sich andere User hier aber ja dennoch die eine oder andere Anregung rauspicken, dann hätte dieser Thread ja dennoch etwas positives gebracht.
Die Beiträge von LCZ und NBUC erklären sehr gut, warum das, was für Personen mit normalen Interessen wie dir oder Brax und Xiangi hilfreich ist, für manche wie mich oder LCZ nicht zielführend oder hilfreich ist. Das hat mit einer Blockadehaltung aus Prinzip nichts zu tun. Ich hatte viel "normales" schon vergeblich probiert. Ich würde mir ja sehr wünschen, so wie ihr sein zu können.
Peter hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:42 Ich denke, man sollte sich nicht die Deutungshoheit darüber zusprechen, was ein Nerd ist und wie er ist, was er will und was er nicht will.

Ich kenne einige Nerds. Vielleicht bin auch ich einer. Da bin ich mir nicht sicher, weil ich das für mich nicht ausdefiniert habe und es mir nicht wichtig ist. Ich grenze mich über so etwas weder ab noch ein.

Ein guter Freund würde mit Sicherheit zustimmen, dass er ein Nerd ist. Allerdings zeigt er dabei auch eine gewisse Selbstironie statt Verbissenheit.

Klar, manchmal muss man ihn bremsen, wenn er einen wieder mal mit seinen Hobbys zutextet.

Aber man kann problemlos auch über andere Themen mit ihm sprechen.
Er ist auf Grund seiner Nerd-Hobbys viel unter Gleichgesinnten und hat dadurch einen großen Bekanntenkreis.
Er hat mit Frauen keine Probleme, schon allein deswegen, weil er sich nicht lange bitten lässt.

Und wohl das wesentliche. Er macht sich keinen Kopf darum, ob seine Hobbys ein Problem sein könnten.
Jeder wird "Nerd" unterschiedlich streng definieren.
Hat den dein Nerd-Freund NUR Nerd-Hobbys oder auch was als "normal" geltendes (was das Image der Nerd-Hobbys kompensieren kann) wie Sport oder Partys als Hobby?
Wer NUR Nerd-Hobbys hat, dürfte es aber bei vielen Nicht-Nerds schwer haben. Und weibliche IT- oder Gaming-Nerds sind leider extremst selten.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von NBUC »

Wobei das Nerdhobby den "Problem-Nerd" noch gar nicht direkt ausmacht. Und auch Nicht-Nerds im fortgeschrittenen Alter da ihr Probleme bekommen, wenn sie nicht noch etwas anderes, mainstreamtaugliches vorzuweisen haben.
Das Kernproblem dürfte da eher der Nichtzugang zu bestehenden gemischten Kreisen und
das Nichtverstehen der "Normalen" bzw. zu deren Themen nichts beitragen zu können und damit Probleme haben neuen Anschluss zu finden liegen.
In etwas weniger nerdigen Bereichen (z.B. Wettkampfsport) mag der Anteil der Frauen nicht so nah 0 sein wie im Hardcorebereich, aber wer so Mitte 30 bis Mitet40 eine etwas zeitaufwändigere Besschäftigung sucht, wird da schon schwer Männer und noch weniger Frauen treffen und wenn doch, ist der Verpartnertenanteil dort noch einmal eklatant hoch. Die Partner haben sich da deutlich früher getroffen oder eben außerhalb des Hobbies und üblicherweise über andere Qualitäten, die dem dann AB abgehen.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Gatem »

NBUC hat geschrieben: 26 Apr 2019 11:46
Gatem hat geschrieben: 26 Apr 2019 10:43 Das klingt wie das Online-Äquivalent einer Kaltansprache und dürfte sich ebenso unangenehm anfühlen.
Nein, und wenn haben sie dich mit dem Angebotreinstellen angesprochen.
Das meine ich doch: Derjenige, der so eine Anfrage stellt ist derjenige, der die Kaltansprache macht. Im Grunde ist es sogar noch schlimmer: Dadurch das es öffentlich ist wäre es eher damit vergleichbar, dass sich jemand in den Park oder auf einen Marktplatz stellt und herumschreit „unternehmt etwas mit mir“. Da ist der Fremdschäm-Faktor ja nochmal um ein vielfaches größer, als bei einer gezielten Kaltansprache.
Empfinde ich einfach als schauerlich…

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:01 Zunächst einmal ist der typische Nerd kein supersozialer Gemütsmensch (Gegenteil von Kopfmensch), der unbedingt unter Leuten sein muß, weil er sich einsam fühlt, wenn er allein ist. Die meisten Nerds kommen wunderbar allein klar. Viele laufen dann auch erst zur Hochform auf – weil es niemanden gibt, der sie beeinflußt, der Rücksicht einfordert, der sie anderweitig „ausbremst“, der vielleicht sogar aktiv versucht, gegen ihr Nerdtum anzugehen. Und die meisten Nerd-Hobbys sind Hobbys, die von einer einzelnen Person zu Hause ausgeübt werden können. Entweder erfordern sie gar keine Interaktion mit anderen Menschen, oder es genügen auch Online-Kontakte.
Ich bin mir hier nicht ganz sicher, ob du hier nicht „Nerd“ und „Intro“ vermengst… andererseits kann es natürlich auch gut sein, dass Nerds zwangsläufig eine Untergruppe der Introvertierten sind.
Der Nerd sozialisiert zweckgebunden. Und der Zweck ist nicht das Sozialisieren um des Sozialisierens Willen, das Sozialisieren als Selbstzweck.
Ob es eine Nerd-Eigenschaft ist weiß ich nicht genau, aber ich erkenne mich hierin wieder.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von LonesomeCoder »

NBUC hat geschrieben: 27 Apr 2019 08:14 Wobei das Nerdhobby den "Problem-Nerd" noch gar nicht direkt ausmacht. Und auch Nicht-Nerds im fortgeschrittenen Alter da ihr Probleme bekommen, wenn sie nicht noch etwas anderes, mainstreamtaugliches vorzuweisen haben.
Das Kernproblem dürfte da eher der Nichtzugang zu bestehenden gemischten Kreisen und
das Nichtverstehen der "Normalen" bzw. zu deren Themen nichts beitragen zu können und damit Probleme haben neuen Anschluss zu finden liegen.
+1
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von NBUC »

Gatem hat geschrieben: 27 Apr 2019 08:21 Das meine ich doch: Derjenige, der so eine Anfrage stellt ist derjenige, der die Kaltansprache macht. Im Grunde ist es sogar noch schlimmer: Dadurch das es öffentlich ist wäre es eher damit vergleichbar, dass sich jemand in den Park oder auf einen Marktplatz stellt und herumschreit „unternehmt etwas mit mir“. Da ist der Fremdschäm-Faktor ja nochmal um ein vielfaches größer, als bei einer gezielten Kaltansprache.
Empfinde ich einfach als schauerlich…
Den ersten Schritt machen, ein Angebot vorbereiten und es öffentlich stellen, ist generell notwendig.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Peter »

LonesomeCoder hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:59 Hat den dein Nerd-Freund NUR Nerd-Hobbys oder auch was als "normal" geltendes (was das Image der Nerd-Hobbys kompensieren kann) wie Sport oder Partys als Hobby?
Wer NUR Nerd-Hobbys hat, dürfte es aber bei vielen Nicht-Nerds schwer haben. Und weibliche IT- oder Gaming-Nerds sind leider extremst selten.
Er hat nur Nerdhobbys. Aber er lebt ja auch in dieser Welt. Also gibt es auch genug andere Themen, über die man sich mit ihm unterhalten kann.

Warum sollte er seine Hobbys mit irgendetwas kompensieren können? Wozu soll das gut sein?

Nerd ist doch mittlerweile Mainstream. Kann man es sich imagemäßig überhaupt noch leisten, keiner zu sein?

Der Punkt ist doch ein anderer. Lebe ich zurückgezogen oder suche ich Gesellschaft?
Zu sagen, auf Grund meines Nerdseins bin ich gesellschaftlich isoliert und habe bei Frauen wenig Chancen geht in die gleiche Richtung, wie zu sagen: Dass der Storch die Kinder bringt ist dadurch bewiesen, dass es auf dem Land mehr Kinder als in der Stadt gibt.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben: 27 Apr 2019 08:48 Er hat nur Nerdhobbys. Aber er lebt ja auch in dieser Welt. Also gibt es auch genug andere Themen, über die man sich mit ihm unterhalten kann.
Was wären das dann für Themen?

Aber das Problem ist wie gesagt ja je nach Form nicht das Nerdhobby alleine an sich, sondern die Gesamtkomposition mit ihren ggf Kompensationsmöglichkeiten und in wie weit man im Mainstream noch ein 2. Standbein hat.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Brax »

Peter hat geschrieben: 27 Apr 2019 08:48 Nerd ist doch mittlerweile Mainstream. Kann man es sich imagemäßig überhaupt noch leisten, keiner zu sein?
Ah nee, du hast wohl LCZs Beitrag nicht gelesen. Ein Nerd kann er per definitionem nur sein, wenn er abgesehen von anderen -echten- Nerds sozial isoliert ist, keine Frauen kennt, HC-AB ist und ein absolut "spezielles" Sozialverhalten aufweist...

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:01 Zunächst einmal ist der typische Nerd kein supersozialer Gemütsmensch (Gegenteil von Kopfmensch), der unbedingt unter Leuten sein muß, weil er sich einsam fühlt, wenn er allein ist. Die meisten Nerds kommen wunderbar allein klar.
Wie gesagt, es ging mir um die Situation, dass sich jemand alleine fühlt und andere Menschen kennenlernen MÖCHTE. Wenn jemand das nicht möchte und sich von anderen nur ausgebremst fühlt, dann kann er es gerne lassen.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Melli »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:01Der Nerd sozialisiert zweckgebunden. Und der Zweck ist nicht das Sozialisieren um des Sozialisierens Willen, das Sozialisieren als Selbstzweck.
+1

Da käme ich mir doch nun wirklich blöd vor :( Was verbindet mich denn mit Leuten, mit denen mich nichts verbindet?

Immerhin finde ich noch die Idee ganz interessant, daß man sich auf Facebook mit Leuten zum Pizzaessen verabreden kann, statt alleine mit deren tiefgekühlte Korruption der kulinarischen Barbarei fröhnen zu müssen. Da kann man sich wenigstens noch ein bißchen über's Essen unterhalten... Naja, wenn man denn einen Facebook-Account hat, es einen guten Italiener in der Nähe gibt, und man italienische Küche mag :shy:
NBUC hat geschrieben: 27 Apr 2019 08:53Aber das Problem ist wie gesagt ja je nach Form nicht das Nerdhobby alleine an sich, sondern die Gesamtkomposition mit ihren ggf Kompensationsmöglichkeiten und in wie weit man im Mainstream noch ein 2. Standbein hat.
Es muß nichteinmal der Mainstream sein. Aber so 2, 3, 4... Beine wären wohl wirklich nicht verkehrt.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Xiangni »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:01 Der Nerd sozialisiert zweckgebunden. Und der Zweck ist nicht das Sozialisieren um des Sozialisierens Willen, das Sozialisieren als Selbstzweck.
Für mich klingt das so: wenn der Nerd also zweckgebunden sozialisiert, dann bedeutet das ja:
- Nerdfreunde = zum Zweck sich über gleiche Interessen auszutauschen
- Frauen = für Sex

Es hört sich so an, als ob euch die jeweilige Person dahinter gar nicht interessiert. Als ob es euch nur darum geht, was euch diese Person geben kann. Das ist irgendwie traurig und wäre für mich - noch vor irgendwelchen scheinbar komischen Hobbys der Hauptgrund, weshalb ich euch eine Absage geben würde. Warum sollte man sich jemandem hingeben, der in einem nur einen Mittel zum Zweck sieht? Unromantischer und emotionsloser geht es nicht. Sehen das andere Frauen hier auch so?

Ich treffe mich mit meinen Freunden, weil ich Teil ihres Lebens sein will. Weil ich wissen will, wie es ihnen geht und was sie beschäftigt. Die Aktivitäten, die wir zusammen ausüben (Kino, Cafébesuch, Kochen etc) sind nur Mittel zum Zweck, um mitrinander Zeit zu verbringen.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Undomiel »

Xiangni hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:06
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:01 Der Nerd sozialisiert zweckgebunden. Und der Zweck ist nicht das Sozialisieren um des Sozialisierens Willen, das Sozialisieren als Selbstzweck.
Für mich klingt das so: wenn der Nerd also zweckgebunden sozialisiert, dann bedeutet das ja:
- Nerdfreunde = zum Zweck sich über gleiche Interessen auszutauschen
- Frauen = für Sex

Es hört sich so an, als ob euch die jeweilige Person dahinter gar nicht interessiert. Als ob es euch nur darum geht, was euch diese Person geben kann. Das ist irgendwie traurig und wäre für mich - noch vor irgendwelchen scheinbar komischen Hobbys der Hauptgrund, weshalb ich euch eine Absage geben würde. Warum sollte man sich jemandem hingeben, der in einem nur einen Mittel zum Zweck sieht? Unromantischer und emotionsloser geht es nicht. Sehen das andere Frauen hier auch so?

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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Brax »

Xiangni hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:06 Es hört sich so an, als ob euch die jeweilige Person dahinter gar nicht interessiert. Als ob es euch nur darum geht, was euch diese Person geben kann. Das ist irgendwie traurig und wäre für mich - noch vor irgendwelchen scheinbar komischen Hobbys der Hauptgrund, weshalb ich euch eine Absage geben würde. Warum sollte man sich jemandem hingeben, der in einem nur einen Mittel zum Zweck sieht? Unromantischer und emotionsloser geht es nicht. Sehen das andere Frauen hier auch so?
Ja.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Melli »

Xiangni hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:06[...] Sehen das andere Frauen hier auch so?
So war das gemeint? :(

Warum verstehe ich mal wieder gar nichts? :?
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von NBUC »

Xiangni hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:06
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:01 Der Nerd sozialisiert zweckgebunden. Und der Zweck ist nicht das Sozialisieren um des Sozialisierens Willen, das Sozialisieren als Selbstzweck.
Für mich klingt das so: wenn der Nerd also zweckgebunden sozialisiert, dann bedeutet das ja:
- Nerdfreunde = zum Zweck sich über gleiche Interessen auszutauschen
- Frauen = für Sex

Es hört sich so an, als ob euch die jeweilige Person dahinter gar nicht interessiert. Als ob es euch nur darum geht, was euch diese Person geben kann. Das ist irgendwie traurig und wäre für mich - noch vor irgendwelchen scheinbar komischen Hobbys der Hauptgrund, weshalb ich euch eine Absage geben würde. Warum sollte man sich jemandem hingeben, der in einem nur einen Mittel zum Zweck sieht? Unromantischer und emotionsloser geht es nicht. Sehen das andere Frauen hier auch so?

Ich treffe mich mit meinen Freunden, weil ich Teil ihres Lebens sein will. Weil ich wissen will, wie es ihnen geht und was sie beschäftigt. Die Aktivitäten, die wir zusammen ausüben (Kino, Cafébesuch, Kochen etc) sind nur Mittel zum Zweck, um mitrinander Zeit zu verbringen.
Der "Nerd" sozialisiert erst einmal zweckgebunden, basierend auf den entsprechenden "Veranstaltungsthemen".
Er hat keinen Draht zu den für ihn fremd ritualisierten, allgemein und oberflächlich sozialsierenden Veranstaltungen und deren Teilnehmern.
Er kann durchaus persönliche, auf individuellen (und meist eher langsam sich aufbauenden) Kontakt aufbauende Beziehungen schätzen, genießen und vermissen lernen.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Peter »

NBUC hat geschrieben: 27 Apr 2019 08:53
Peter hat geschrieben: 27 Apr 2019 08:48 Er hat nur Nerdhobbys. Aber er lebt ja auch in dieser Welt. Also gibt es auch genug andere Themen, über die man sich mit ihm unterhalten kann.
Was wären das dann für Themen?

Aber das Problem ist wie gesagt ja je nach Form nicht das Nerdhobby alleine an sich, sondern die Gesamtkomposition mit ihren ggf Kompensationsmöglichkeiten und in wie weit man im Mainstream noch ein 2. Standbein hat.
Wieso im Mainstream ein zweites Standbein haben? Fast jedes Nerdhobby bietet doch eine kommerziell lukrative Zielgruppe. Mit Nerds wird richtig Geld verdient. Mal ist der Markt gigantisch groß, mal etwas für die Nische. Aber Nerds stehen doch selten außerhalb des Mainstreams. Das findet eher in der Selbstwahrnehmung statt.

Womit ich Dir zustimme ist, dass das Nerdhobby nicht allein das Problem ist. Wobei ich das Wort „allein“ streichen würde.
Das Problem liegt doch dann eher an dem Umgang mit dem Hobby gegenüber anderen Menschen und noch eher an dem eigenen sozialen Verhalten oder manchmal auch an der eigenen sozialen Kompetenz.

Vielleicht sollte man diesbezüglich mal das mittlerweile kaum noch verwendete Wort „Kauz“ einbringen. Wenn früher die Leute gesagt haben, das ist ein „komischer Kauz“, bezog sich das überwiegend darauf, dass er Verhaltensweisen an den Tag legte, die es schwer machten, einen Zugang zu ihm herzustellen. Hat so ein Kauz nun ein neudeutsch formuliert „Nerd-Hobby“, ist es nicht das Hobby, das ihm den Zugang zum „Mainstream“ erschwert.
Andere mit dem gleichen Hobby bewegen sich mühelos durch diesen Mainstream (was auch immer der jetzt genau ist).

Worüber ich mit meinem Freund rede? Immer öfter über alte Zeiten (ich werde alt) und über alles mögliche. Themen gibt es genug. Ich philosophiere gerne über große und noch lieber über kleine Dinge. Das kann man mit ihm prima machen.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Nonkonformist »

Xiangni hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:06 Ich treffe mich mit meinen Freunden, weil ich Teil ihres Lebens sein will. Weil ich wissen will, wie es ihnen geht und was sie beschäftigt. Die Aktivitäten, die wir zusammen ausüben (Kino, Cafébesuch, Kochen etc) sind nur Mittel zum Zweck, um mitrinander Zeit zu verbringen.
Das leben eines nerds, das sind seine nerd-aktivitäten.
Trickfilmer sein, mit das ganze drumherum, war so im ungefähr 90% meiner indentitiät.
Da waren meine leidenschaften.
Und ja, dann is es schön jemanden zu finden, der das mit mir teilt.
Mit eine wirkliche normala kann ich mich gar nicht identifizieren.
Ich verstehe selbstverwirklicher. Mit denen macht es bei mir klick.

Vortäuschen Fussball, PKWs, Diskos, hypothekenkram, usw, toll zu finden, das wäre für mich nur gelogen und mittel zum zweck.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Melli »

NBUC hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:14Er hat keinen Draht zu den für ihn fremd ritualisierten, allgemein und oberflächlich sozialsierenden Veranstaltungen und deren Teilnehmern.
Das hört sich jetzt fast nach Kulturschock an. Das wäre doch mein Thema :shock: Nur daß mich die Höflichkeit davon abhält, die wirklich schlimmen Dinge zu schreiben :(

Anyway, gibt es denn keine Nachbardisziplinen, die Nerds interessieren? Oder aufregende interdisziplinäre Projekte?
Peter hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:14Vielleicht sollte man diesbezüglich mal das mittlerweile kaum noch verwendete Wort „Kauz“ einbringen.
Oh, Käuze sind absolut cool Bild
Peter hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:14Ich philosophiere gerne über große und noch lieber über kleine Dinge.
Philosophie ist bekanntlich die Mutter aller Wissenschaften :) Das haben wir hier zuhause ständig.
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von NBUC »

Peter hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:14 Aber Nerds stehen doch selten außerhalb des Mainstreams. Das findet eher in der Selbstwahrnehmung statt.
Damit wäre das Problem ja erledigt ... :wuetend:
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Peter hat geschrieben: 27 Apr 2019 07:42 Ich denke, man sollte sich nicht die Deutungshoheit darüber zusprechen, was ein Nerd ist und wie er ist, was er will und was er nicht will.
Ach jede Szene braucht wohl ihre Gatekeeper. :roll:
(Genauso unsinnig wie die "wer ist ein echter Gamer"-Diskussionen...)
Nonkonformist hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:17 Das leben eines nerds, das sind seine nerd-aktivitäten.
Trickfilmer sein, mit das ganze drumherum, war so im ungefähr 90% meiner indentitiät.
Da waren meine leidenschaften.
Und ja, dann is es schön jemanden zu finden, der das mit mir teilt.
Mit eine wirkliche normala kann ich mich gar nicht identifizieren.
Ich verstehe selbstverwirklicher. Mit denen macht es bei mir klick.

Vortäuschen Fussball, PKWs, Diskos, hypothekenkram, usw, toll zu finden, das wäre für mich nur gelogen und mittel zum zweck.
Geht mir so ziemlich ähnlich. Ich suche deshalb hauptsächlich unter Geeks, Gamerinnen oder auch Künstlerinnen.
Der Traum wäre natürlich, wenn sie auch Entwicklerin wäre, dann könnte man die Lebensträume gemeinsam realisieren, und gemeinsam träumen. Das ist aber natürlich kein Muss, das wäre etwas gar illusorisch. Zumindest für einen HC-AB. :pfeif: :schwitzen:

Ich glaube die Schwierigkeit bei dieser Diskussion -- der Grund weshalb es hier oft so einen Graben gibt -- liegt daran, dass Menschen welche eher massenkompatibel sind, absolut keine Vorstellung davon haben, wie wichtig Komptabilität für jemanden ist, der abseits der Masse liegt. Ich glaube das liegt einfach daran, dass ein Grossteil der Menschen den Luxus hat, sich gar nicht darüber Gedanken machen zu müssen, sie nehmen ganz Grundsätzliches einfach als gegeben hin. Sie schliessen aus ihrer eigenen Perspektive, dass es kein Problem ist, sich mit allem irgendwie zu arrangieren. Da kommen dann so Aussagen wie "jeder geht doch gerne ins Kino" oder "es ist doch kein Problem eine Aktivität zu finden, gibt ja genug" etc. Nur trifft das eben nicht auf alle zu, und das ist ihnen offenbar einfach nicht ganz klar.
Ich habe es oft genug probiert, es klappt einfach nicht. Ich selbst habe schon gar kein grosses Interesse an einer Person, wenn ich merke, dass wir null Überschneidungen haben. Eine einmalige Unterhaltung sicher, aber ein richtiges kennenlernen? Nein.

Ich möchte allerdings anfügen: nein ich gehöre nicht zu denjenigen, die deshalb sagen keine Chance zu haben. Dazu kenne ich einfach zu viele Frauen, welche ziemlich ähnlich ticken wie ich. Klar, die Suche ist etwas aufwendiger und in der Regel wird man selten an den Orten fündig, an den man klassischerweise "daten" könnte (wie zb Online-Dating), aber es ist absolut möglich und nicht hoffnungslos. Da wirken sich meine psychischen Problem (Depression etc.) wesentlich negativer aus.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
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Re: bald Sommer - und man sieht nur die vergebenen :)

Beitrag von Xiangni »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 27 Apr 2019 09:57 Geht mir so ziemlich ähnlich. Ich suche deshalb hauptsächlich unter Geeks, Gamerinnen oder auch Künstlerinnen.
Der Traum wäre natürlich, wenn sie auch Entwicklerin wäre, dann könnte man die Lebensträume gemeinsam realisieren, und gemeinsam träumen. Das ist aber natürlich kein Muss, das wäre etwas gar illusorisch. Zumindest für einen HC-AB. :pfeif: :schwitzen:

Ich glaube die Schwierigkeit bei dieser Diskussion -- der Grund weshalb es hier oft so einen Graben gibt -- liegt daran, dass Menschen welche eher massenkompatibel sind, absolut keine Vorstellung davon haben, wie wichtig Komptabilität für jemanden ist, der abseits der Masse liegt. Ich glaube das liegt einfach daran, dass ein Grossteil der Menschen den Luxus hat, sich gar nicht darüber Gedanken machen zu müssen, sie nehmen ganz Grundsätzliches einfach als gegeben hin. Sie schliessen aus ihrer eigenen Perspektive, dass es kein Problem ist, sich mit allem irgendwie zu arrangieren. Da kommen dann so Aussagen wie "jeder geht doch gerne ins Kino" oder "es ist doch kein Problem eine Aktivität zu finden, gibt ja genug" etc. Nur trifft das eben nicht auf alle zu, und das ist ihnen offenbar einfach nicht ganz klar.
Ich habe es oft genug probiert, es klappt einfach nicht. Ich selbst habe schon gar kein grosses Interesse an einer Person, wenn ich merke, dass wir null Überschneidungen haben. Eine einmalige Unterhaltung sicher, aber ein richtiges kennenlernen? Nein.

Ich möchte allerdings anfügen: nein ich gehöre nicht zu denjenigen, die deshalb sagen keine Chance zu haben. Dazu kenne ich einfach zu viele Frauen, welche ziemlich ähnlich ticken wie ich. Klar, die Suche ist etwas aufwendiger und in der Regel wird man selten an den Orten fündig, an den man klassischerweise "daten" könnte (wie zb Online-Dating), aber es ist absolut möglich und nicht hoffnungslos. Da wirken sich meine psychischen Problem (Depression etc.) wesentlich negativer aus.
Deine Einstellung finde ich super, echt. Du hast für dich erkannt, dass du jemanden möchtest, der deine Leidenschaft teilt und suchst nun genau dort, wo du genau solche Frauen kennen lernen könntest. Du bist realistisch und weisst, dass es aufgrund der Kriterien etwas aufwändiger ist und das klassische Wege bei dir nicht zum Ziel führen. Finde ich gut.

Ich geh auch mit dir einig, dass es gewisse Überschneidungen braucht. Ich habe auch kein Interesse daran, einen Mann (für eine Beziehung) näher kennen zu lernen, wenn wir uns gar nichts zu sagen haben. Viel wichtiger als die Überschneidung von Hobbys ist mir aber, dass wir ähnlich denken. Eine ähnliche Einstellung zu bestimmten Themen haben. Dass wir miteinander über alles reden können. Dass er sich für mich als Person interessiert. Und ich mich für ihn.

Ich versteh einfach bei LSC und LCZ nicht: Wenn man ja schon weiss, dass man nur mit gleichgesinnten Nerds sprechen kann und einen alle anderen Themen nicht interessieren, warum sucht man denn immer noch eine Normala? Dann sollte man doch, wie du, dort suchen, wo sich die weiblichen Pendants aufhalten. Auch wenn die Suche schwieriger ist, wie du sagst. Aber Nein, wenn man vorschlägt, man solle doch dann genau solche Orte besuchen, wo man potentielle weibliche Nerds, mit denen man sich zu unterhalten weiss, antreffen könnte, heisst es nur: geht nicht, weil es hat nur Männer. Man muss hier halt die Hoffnung nicht aufgeben und vielleicht auch einer Frau die Chance geben, die sich nur zu 50% und nicht 100% mit dem Lieblingshobby auskennt. Wichtig ist doch einfach die gemeinsame Basis. Es mag weniger Frau im Nerdbereich geben (oder die haben dann eben andere Frauenlastige Hobbys), aber es gibt sie.