"Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

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Hoppala
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Hoppala »

Tania hat geschrieben: 13 Jan 2019 00:50
Hoppala hat geschrieben: 13 Jan 2019 00:31 In der Tat: wer meint, ich liege falsch, steht in der Verantwortung, mir das nachvollziehbar deutlich machen, wenn ich von meiner Argumentation und Meinung lassen soll.
Das sollst Du doch gar nicht. Behalt Deine Meinung - und akzeptiere ggf., wenn Dein Gesprächspartner seine behalten will.
1. Was benhaltet dein "ggf."? 2. Ich willl meine Meinung gar nicht behalten, wenn sie falsch und die Argumentation erkennabr fehlerhaft ist. 3. Wenn ich (oder sonst jemand) als fehlerhaft erkannte Arguemtnationen anderer einfach stehen lässt, ist das der Tod einer jeden Diskussion bzw. jeglichen lernen Austausches. Dann sind wir im Bereich der reinen Mitteilung bzw,. des unverbundenen Meinens angekommen.

Wie bereits mitgeteilt: erkennbar nicht fehlerhafte Argumentationen und daurauf aufbauende Meinungen dürfen selbstverständlich koexistieren. Ich habe nichts gegen das fliegende Spaghettimonster vorzubringen.

Übrigens ist Meinung was anderes als Argumentation. Eine Argumentation begründet eine Meinung. In deiner Kritik schient mir das etwas unvermttelt durcheinander zu gehen. Eine unbegründete - gar nicht argumentativ gestützte Meinung ist unhinterfragbar. "Ich mag Currywurst." Oka. "Ich mag Currywurst, weil sie schön scharf ist." Das kann - muss nicht, ist abhängig vom Kontext - Fragen aufwerfen: denn 1. ist nicht jede Currywurst scharf, und 2. gibt es auch andere scharfe Esswaren. "Ich mag Currywurst, weil sie so gesund ist". Das wird Nachfragen provozieren. Und wenn diese nicht überzeugend den gesundheitsfördernden Charakter von Currywurst belegen - sowie vorgetragene nicht gesundheitsförderliche Aspekte ausräumen - ist diese Argumentation fehlerhaft.
Unabhängig davon kann natürlich Behauptung 1 weiterbestehen, denn die wäre unhinterfragbar: "Ach, ich mag Currywurst halt einfach - und deshalb ist sie für mich gesund, 1x die Woche."
Tania hat geschrieben: 13 Jan 2019 00:50 Wenn ich mit Dir diskutieren würde, erwarte ich nichts weiter, als dass Du meine Argumente zur Kenntnis nimmst und darüber nachdenkst. Und zwar wohlwollend und unter der Annahme, dass ich genauso gut Recht haben könnte wie Du. Bzw. genauso gut falsch liegen könnte wie Du. Und umgekehrt gehe ich mit Deinen Argumenten genauso um.

Und wenn am Ende jeder von uns immer noch zweifelsfrei von seinem Standpunkt überzeugt ist - dann ist das halt so. Davon wird die Welt nicht untergehen.
1. Das tue ich. 2. Das kommt drauf an. 3. Fehlerhafte Argumentationen, mit denen Meinungen begründet werden, mit denen jemand sich selbst oder andere schädigt, sind zwar "halt so" - aber nicht gut. Deshalb argumentiert man doch miteinander: damit man was Neues erfährt, mit dem was besser wird.
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Tania »

Hoppala hat geschrieben: 13 Jan 2019 13:23
Tania hat geschrieben: 13 Jan 2019 00:50 Behalt Deine Meinung - und akzeptiere ggf., wenn Dein Gesprächspartner seine behalten will.
1. Was benhaltet dein "ggf."?
"Ggf" bedeutet "gegebenenfalls" ;) Konkret: sollte der Fall gegeben sein, dass der Betreffende von der Korrektheit seiner Meinung überzeugt ist. Um mal Dein Beispiel aufzugreifen: wenn Dein Gegenüber argumentiert, dass Currywurst gesund ist, weil er seit Beginn seiner Low Carb Diät täglich zwei davon isst, schon 10kg abgenommen hat und der Arzt begeistert von seinen Blutwerten ist - dann kann man die Debatte beenden. Die Argumente für jeden Standpunkt sind genannt, verstanden worden, dennoch wurde kein Konsens gefunden - fertig.
2. Ich will meine Meinung gar nicht behalten, wenn sie falsch und die Argumentation erkennabr fehlerhaft ist.
Bist Du tatsächlich felsenfest überzeugt, dass Du fähig bist, immer die Fehler Deines Standpunktes zu erkennen? Vorausgesetzt es gibt in dieser Frage überhaupt ein Richtig oder Falsch. Vor 50 Jahren war z.B. jeder überzeugt, dass Babys unbedingt in Bauchlage schlafen müssen. Es gab super Argumente dafür. Heute gilt Bauchlage als starker Risikofaktor für plötzlichen Kindstod und sollte unbedingt vermieden werden.
3. Wenn ich (oder sonst jemand) als fehlerhaft erkannte Arguemtnationen anderer einfach stehen lässt, ist das der Tod einer jeden Diskussion bzw. jeglichen lernen Austausches. Dann sind wir im Bereich der reinen Mitteilung bzw,. des unverbundenen Meinens angekommen.
"Einfach stehen lassen" verlangt ja niemand. Ich persönlich begrüße es, wenn jemand zu meiner Ansicht Stellung nimmt und gehe dann auch gern auf Punkte ein, bei denen ich den Eindruck habe, dass da der Kern meiner Aussage nicht verstanden wurde.

Aber wenn ich merke, dass das Gegenüber es aus irgendwelchen Gründen nicht verstehen will oder kann - dann lasse ich es. Genauso, wenn ich merke, dass seine Meinung unverrückbar feststeht und jede Antwort meinerseits nur der Aufhänger ist, an dem er seine Ansichten noch einmal darlegen kann.

Wobei ich zugebe, dass ich solche Dinge mitunter sehr spät merke ... :schuechtern:
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 12 Jan 2019 16:21
Volta hat geschrieben: 12 Jan 2019 01:05
Hoppala hat geschrieben: 12 Jan 2019 00:42 Morkel weiß das offensichtlich.
Nein, denn er hat es ja hier bestritten:

" Der Artikel macht es sich leicht und geht davon aus, dass die Betreffenden genau wissen müssten, wie sie es besser machen.

Tut er das? Habe ich jedenfalls nirgendwo gelesen."
Für mich bestätigt er hier, dass der Text über diesen Aspekt hinweggeht.
Nein, er bestreit es.
Hoppala hat geschrieben: 12 Jan 2019 16:21
Volta hat geschrieben: 12 Jan 2019 01:05
Es kann nicht sein, dass sie es nicht hinbekommen. Denn zur Gruppe A gehören per Defintion Menschen, die es hinbekommen haben. Nachdem sie sich auf ihren je eigenen Weg mit alle Unsicherheiten und Einbrüchen gemacht haben.
Und währendessen auch mal gescheitert sind, weil sie es nicht hinbekommen haben. Du erzählst Unsinn.
Ich kann absolut keinen Widerspruch (Unsinn) erkennen. Niemand behauptet oder erwartet, dass man a) am Anfang des Weges alles wissen muss und/oder b) wenn man alles Erforderliche weiß, ni cht auch zwischendurch scheitern kann.
Darum ging es doch gar nicht?
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Morkel »

Hm, hat diese ganze Diskussion überhaupt noch irgendwas mit dem Inhalt des Artikels zu tun? :gruebel:
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von LonesomeCoder »

eggi hat geschrieben: 13 Jan 2019 10:12 Dem Kern der Aussage bzgl. des Überredens würde ich zustimmen.
Es bleibt dabei aber außer Acht, dass in Übertragung auf Liebeserfahrungen eben nicht "nur jeder für sich" springen kann. Dazu braucht man jemand anderen als Partner. Und genau daran scheitert es ja. Außerdem unterstelle ich mal, dass die wenigsten ABs hier noch nie einen einzigen Versuch zum "Absprung" gestartet haben. Nur endete dieser Versuch in einer Abfuhr. Um beim Bild des Bungee-Jumpings zu bleiben (den fehlenden Partner mal außen vor gelassen) könnte man vllt. sagen man hat den Absprung gewagt, nur ist man irgendwo an der Absprungbasis hängengeblieben und hat sich vllt. auch noch verletzt. Und hat dementsprechend Angst vor dem nächsten Sprung.
Gibt auch ABs, bei denen Hemmungen oder Ängste gar keine Rolle spielen.
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Morkel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 15 Jan 2019 16:23
eggi hat geschrieben: 13 Jan 2019 10:12 Dem Kern der Aussage bzgl. des Überredens würde ich zustimmen.
Es bleibt dabei aber außer Acht, dass in Übertragung auf Liebeserfahrungen eben nicht "nur jeder für sich" springen kann. Dazu braucht man jemand anderen als Partner. Und genau daran scheitert es ja. Außerdem unterstelle ich mal, dass die wenigsten ABs hier noch nie einen einzigen Versuch zum "Absprung" gestartet haben. Nur endete dieser Versuch in einer Abfuhr. Um beim Bild des Bungee-Jumpings zu bleiben (den fehlenden Partner mal außen vor gelassen) könnte man vllt. sagen man hat den Absprung gewagt, nur ist man irgendwo an der Absprungbasis hängengeblieben und hat sich vllt. auch noch verletzt. Und hat dementsprechend Angst vor dem nächsten Sprung.
Gibt auch ABs, bei denen Hemmungen oder Ängste gar keine Rolle spielen.
Meint das jetzt das andere Extrem, also soziale "Inkompatibilität" aufgrund des Fehlens jeglicher zwischenmenschlicher Hemmungen? Sowas soll's ja schließlich auch geben. Oder doch was ganz anderes, z.B. religiöse Gründe? :gruebel:

Gerade hier im Forum kann ich mir niemanden so recht vorstellen (was mich mit einschließt), dessen AB-Tum nicht mit einem nicht unerheblichen, passenden Päckchen aus Ängsten und Hemmungen einhergeht.
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Hoppala »

Volta hat geschrieben: 13 Jan 2019 17:18
Hoppala hat geschrieben: 12 Jan 2019 16:21
Volta hat geschrieben: 12 Jan 2019 01:05 Nein, denn er hat es ja hier bestritten:

" Der Artikel macht es sich leicht und geht davon aus, dass die Betreffenden genau wissen müssten, wie sie es besser machen.

Tut er das? Habe ich jedenfalls nirgendwo gelesen."
Für mich bestätigt er hier, dass der Text über diesen Aspekt hinweggeht.
Nein, er bestreit es.
Nur der Klarheit wegen: Da nach obigem Zitat der Artikel "davon ausgeht, dass ...", wird dieser Aspekt im Artikel nicht näher behandelt und also darüber hinweggegangen - nämlich über: "wissen müssen, wie sie besser machen".
Das ist die Aussage, wie ich sie da lese.
Volta hat geschrieben: 12 Jan 2019 01:05
Hoppala hat geschrieben: 12 Jan 2019 16:21
Volta hat geschrieben: 12 Jan 2019 01:05
Und währendessen auch mal gescheitert sind, weil sie es nicht hinbekommen haben. Du erzählst Unsinn.
Ich kann absolut keinen Widerspruch (Unsinn) erkennen. Niemand behauptet oder erwartet, dass man a) am Anfang des Weges alles wissen muss und/oder b) wenn man alles Erforderliche weiß, ni cht auch zwischendurch scheitern kann.
Darum ging es doch gar nicht?
Meines Erachtens schon, unter anderem.
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von LonesomeCoder »

Morkel hat geschrieben: 15 Jan 2019 19:56 Meint das jetzt das andere Extrem, also soziale "Inkompatibilität" aufgrund des Fehlens jeglicher zwischenmenschlicher Hemmungen? Sowas soll's ja schließlich auch geben. Oder doch was ganz anderes, z.B. religiöse Gründe? :gruebel:

Gerade hier im Forum kann ich mir niemanden so recht vorstellen (was mich mit einschließt), dessen AB-Tum nicht mit einem nicht unerheblichen, passenden Päckchen aus Ängsten und Hemmungen einhergeht.
Ja, theoretisch kann es sein, dass jemand so offensiv ist, dass er dabei zu viele Grenzen überschreitet und deshalb scheitert. Beispiele: beim Online-Dating Schwanzbilder versenden oder auf der Straße Frauen direkt nach Sex fragen. Aber so ein Fall ist mir hier nicht bekannt und das meinte ich nicht.
Was ich dagegen meinte: Neben ABs, die Ängste wie z.B. vorm Interesse zeigen oder auf Sex einlassen haben, gibts auch noch welche, die viel zu hohe Ansprüche haben, in einem Umfeld ohne potentielle Partner sind (und das aus Gründen wie keine gemeinsamen Interessen mit potentiellen Partnern, zeitliche oder finanzielle Einschränkungen, Introvertiertheit, regionale Verfügbarkeit, usw. auch nicht so einfach ändern können) oder charakterliche und/oder optische Eigenschaften aufweisen, die schlichtweg wenig bis gar nicht gefragt sind oder die Fähigkeiten wie Flirten nie gelernt haben (z.B. in der Schule waren sie als Mobbingopfer davon ausgeschlossen und im MINT-Studium an einer TU gabs dann kaum mehr Möglichkeiten zum Üben). Auch kann es an der Einstellung liegen. Ich las mal von einem Mann hier, dass er Gleichberechtigung will und wartet, bis ihn eine Frau anspricht (und selbst das aus Prinzip nicht macht). Wird nur nie passieren, sofern er nicht wie ein Model aussieht.
Jetzt könnte man den Anspruchs-ABs noch unterstellen, sie schieben die Ansprüche nur vor, um sich von Erfahrungen mit unattraktiveren Leuten zu drücken. Aber diesen Anteil schätze als sehr gering ein, dafür sind mir die Foki auf junge, hübsche Leute oder die heftigen Anforderungslisten viel zu natürlich und glaubhaft geschrieben. Dazu kommt: je länger das Single-Dasein dauert, desto mehr setzt die Gewöhnung ein und desto größer müsste meist die Motivation für eine Änderung (d.h. desto besser müsste der Partner zu einem passen und desto hübscher sollte er oder sie ein) sein. Gibt aber auch Fälle, wo mit der Zeit der Anspruch sinkt. Im Gegensatz zu noch vor fünf Jahren würde ich heute eine Raucherin nicht mehr ausschließen.
Wer aus religiösen Gründen keinen Sex hat, ist kein AB, da AB sein die Unfreiwilligkeit voraussetzt.
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Kief »

LonesomeCoder hat geschrieben: 19 Jan 2019 18:33
Morkel hat geschrieben: 15 Jan 2019 19:56 Meint das jetzt das andere Extrem, also soziale "Inkompatibilität" aufgrund des Fehlens jeglicher zwischenmenschlicher Hemmungen? Sowas soll's ja schließlich auch geben. Oder doch was ganz anderes, z.B. religiöse Gründe? :gruebel:

Gerade hier im Forum kann ich mir niemanden so recht vorstellen (was mich mit einschließt), dessen AB-Tum nicht mit einem nicht unerheblichen, passenden Päckchen aus Ängsten und Hemmungen einhergeht.
Ja, theoretisch kann es sein, dass jemand so offensiv ist, dass er dabei zu viele Grenzen überschreitet und deshalb scheitert. Beispiele: beim Online-Dating Schwanzbilder versenden oder auf der Straße Frauen direkt nach Sex fragen. Aber so ein Fall ist mir hier nicht bekannt und das meinte ich nicht.
Ist jetzt plakativ uebertrieben,
aber wenn Du dies Beispiel ein oder zwei Dimensionen runterschraubst,
wo es zwar auffaellt, aber frau dann nur innerlich zurueckschreckt ...
und einen abhakt, aber nicht gleich die Polizei ruft, derlei Fehler bekomme ich durchaus hin.

Die meisten solcher Fehler bemerke ich dann im Anschluss an die Situation, weil ich dann Abstand und bessere Perspektive hinbekomme,
aber es gibt auch genug Situationen, in denen ich es garnicht registriere, dass jemand gerade vergraetzt ist.


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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 11 Jan 2019 20:14
NBUC hat geschrieben: 10 Jan 2019 00:29 Der Artikel macht es sich leicht und geht davon aus, dass die Betreffenden genau wissen müssten, wie sie es besser machen.
Oder kurz: aus "alle A wissen W" folgt nicht "alle nicht zu A gehörenden wissen ebenfalls W". Die Widersinnigkeit einer solchen Folgerung ist vom Stoff her "Logik, 1. Semester". Wenn ihr diesen offensichtlichen logischen Fehlschluss nicht sehen wollt oder könnt, dann tut mir das echt leid für euch, macht aber jede weitere Diskussion an dieser Stelle überflüssig.
DerArtikel behauptet:
Die Leute leiden lieber als sich zu verändern.
Daraus ist abzuleiten, dass mit einer Veränderung das Leiden aufhören würde und es die eigene Entscheidung dieser Leute ist.
Dafür müsste mit der Veränderungsbereitschaft die Verbesserung sicher sein, OK, sehen wir das etwas gelassener: zumindest sehr wahrscheinlich.
Aber dazu müßten den Betroffenen eben die Schritte zu diesen hilfreichen Veränderung bekannt und möglich sein, denn sonst ist es gerade nicht eine Frage des Wollens, sondern des Könnens/Wissens.
Dazu steht dann aber wie gesagt nichts im Artikel - und auch das professionelle Personal hat da ja offenbar keine (erwähnten) Lösungen anzubieten gehabt.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 20 Jan 2019 15:45
DerArtikel behauptet:
Die Leute leiden lieber als sich zu verändern.
Daraus ist abzuleiten, dass mit einer Veränderung das Leiden aufhören würde und es die eigene Entscheidung dieser Leute ist.
Diese "Ableitung" ist fehlerhaft. Sie muss lauten:
"dass mit einer Veränderung das Leiden aufhören könnte und es die eigene Entscheidung dieser Leute ist, das zu versuchen".

Niemand kann bei solchen Dingen etwas "sicherstellen" oder "sehr wahrscheinlich" versprechen. Hier geht es nicht um 08/15 Fliesenverlegen. Gemessen am Vorhaben unrealistische Vorbedingungen machen das ganze Vorhaben unrealistisch.
Aber alle mitgeteilten Schritte haben eine entscheidende Vorbedingung, damit sie Wirkung entfalten können und das Ergebnis in die Beurteilung einfließen kann: Der Betreffende muss sich entscheiden, sie zu gehen, und dann tun bzw. ernsthaft versuchen.
Erst dann können darauf aufbauend sinnvoll weitere Optionen/Korrekturen/Hinweise/Abschätzungen entstehen.
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von LonesomeCoder »

Kief hat geschrieben: 19 Jan 2019 19:11 Ist jetzt plakativ uebertrieben,
aber wenn Du dies Beispiel ein oder zwei Dimensionen runterschraubst,
wo es zwar auffaellt, aber frau dann nur innerlich zurueckschreckt ...
und einen abhakt, aber nicht gleich die Polizei ruft, derlei Fehler bekomme ich durchaus hin.

Die meisten solcher Fehler bemerke ich dann im Anschluss an die Situation, weil ich dann Abstand und bessere Perspektive hinbekomme,
aber es gibt auch genug Situationen, in denen ich es garnicht registriere, dass jemand gerade vergraetzt ist.
Ja, aber ich denke nicht, dass so ein "gemäßigt übergriffiger" Mann AB wäre. Gibt doch einige Frauen, die sein Verhalten als "männlich", "selbstbewusst" oder "dominant" bezeichnen und sich auf ihn einlassen würden.
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Kief »

LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Jan 2019 09:40
Kief hat geschrieben: 19 Jan 2019 19:11 Die meisten solcher Fehler bemerke ich dann im Anschluss an die Situation, weil ich dann Abstand und bessere Perspektive hinbekomme,
aber es gibt auch genug Situationen, in denen ich es garnicht registriere, dass jemand gerade vergraetzt ist.
Ja, aber ich denke nicht, dass so ein "gemäßigt übergriffiger" Mann AB wäre. Gibt doch einige Frauen, die sein Verhalten als "männlich", "selbstbewusst" oder "dominant" bezeichnen und sich auf ihn einlassen würden.
Habe ich bisher nicht erlebt, absolut nicht.



Die Situationen, in denen ich als selbstbewusst und dominant rueberkomme, sind komplett andere.
Naemlich einerseits Situationen, in denen ich erheblich mehr Erfahrungswerte an nuanciertem Verhalten habe, und irgendwelche fachlichen Qualifikationen zum Einsatz kommen, die aufgrund der ausfuehrlichen Erfahrung auch mit Einfuehlsamkeit bereichern kann (selbstbewusst), oder in Konflikten, wenn ich ueberfordert bin, und ruecksichtsloser werde (dominant). Letzteres kommt nicht sonderlich an, und erstere Rahmenbedingungen suche ich deshalb zu gewaehrleisten.

Bedenke, bei jeglichem Auftreten habe ich in Koerpersprache und mentaler Haltung auch Details, die ungewohnt sind fuer andere, und die auch mit Training nicht sonderlich behebbar sind.
So kommt in nicht ganz souveraenen Situationen auch immer ein unterschwelliger Touch von "seltsam" fuer andere rueber.
Das macht als Gesamteindruck haeufiger "creepy" oder zumindest menschlich tollpatschig (und absolut nicht suess, sondern "bitte lass den Kerl die Situation schnell ueberwinden, ich will das nicht laenger ertragen muessen), als das es ein rundes Bild abgibt.
Die Menschen merken, dass irgendwas anders ist - sie koennen es vielleicht nicht ausmachen, aber sie spueren es.
Und das kippt die Empfindung von "runde Sache, imposant und maennlich" zu "irgendwas seltsam, creepy".
Die Auffaelligkeiten moegen den Eindruck von spleenig und kompetent erwecken, als Fachidioten und Berater, aber eben nicht auf der emotional-erotischen Ebene als Partner.

Ich stelle mir da immer ein Cluster oder ein Spektrum vor, um den Kontext und verschiedene koerpersprachlich-unbewusste oder non-/para-verbale Ebenen zu integrieren.
Du kannst mit monochromatischem Licht versuchen, Sonnenlicht zu imitieren. Indem Du viele, viele verschiedene Frequenzen addierst.
Aber letztendlich ist es immernoch der Unterschied wie zwischen digital und analog.
Brauchst Du wirklich Sonnenlicht mit durchgehendem Spektrum, dann probier es nicht mit infinitesimaler Annaeherung des Digitalen an das Analoge.
Sondern suche ne Leuchtmethode, die ein Spektrum hinbekommt.

Dergestalt versuche ich herauszufinden, wie ich meine Souveraenitaet und Umgang mit Situationen gestalte.
Hat entsprechend nur noch wenig Beruehrungspunkte mit der Frage nach "Was ist dominant?" und "maennlich?".


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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von fifaboy1981 »

Morkel hat geschrieben: 08 Jan 2019 21:55 Oh Mist. Deckt sich leider absolut mit meiner eigenen Geschichte und Erfahrungen... und ist sicher auch für viele hier ein immer wiederkehrendes Thema.

Hinweis: Der Text ist recht direkt. Also lesen wie immer auf eigene Gefahr :)

https://www.adios-angst.de/warum-leiden ... aenderung/
Habe nicht mehr alles gelesen, wurde mir dann doch zu viel :mrgreen:

Leiden kann ich es bei mir nicht mehr nennen.
Aber in einem Punkt stimmt es schon, gerade aufs AB-Tum ises tatsächlich so das es leichter ist nichts zu tun, als etwas zu tun. Oft merke ich das es mir einfach zu anstrengend geworden ist.
Selbst wenn vlt. von Frauenseite her ein gewisses interesse da sein könnte, so ist es für mich doch schon so fremd und weit weg, das es viel leichter ist alles so zu lassen wie es ist, als mich auf etwas einzulassen wo ich nicht abwägen kann was mich erwartet.

Aber gut bin ja auch keine 20 mehr, damals wars noch was anderes 8-)
Stabil

Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Stabil »

Morkel hat geschrieben: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "
Nein, Leiden ist kaum für jemanden schöner als Veränderung. Die Veränderung wird kaum bei jemandem blockiert sein, weil das Leiden so schön ist. Auch wenn man sogar diesen Extremfall nicht vollständig ausschliessen kann.

Für die Blockade von Veränderung, gibt es eine Reihe von möglichen Gründen. Meistens treffen mehrere zugleich zu. Keine der folgenden Möglichkeiten trifft auf jede Person zu. Es sind wirklich nur Möglichkeiten gemeint.

Theroretische Überlegungen sind bequemer als das Sammeln von Erfahrungen.
Theroretische Überlegungen vermitteln mehr Sicherheitsgefühl als das Sammeln Ausprobieren von Neuem
- oder das Ausprobieren von Bekanntem in neuer Umgebung.
Mit Leiden kann man sich leichter identifizieren, als mit Ungeschicklichkeit und fehlender Erfahrung.
Fehler von sich zu weisen schmeichelt dem Ego mehr, als Irrtümer und Unwissenheit ein zu gestehen und neues zu lernen.
Sich an einer Wahrheit fest zu halten ist einfacher, als viele Wahrheiten als gleich berechtigt zu sehen.
Verantwortung ab zu schieben ist leichter, als Verantwortung an sich zu nehmen.
An unlösbaren aber vertrauten Fragestellungen herum zu kauen fühlt sich sicherer an, als das Ganze ungelöst los zu lassen und neue Energie tanken
- und anschliessend neue Fragestellungen zu definieren.
Die Illusion einer schnellen Lösung ist oft verlockender, als einen unbekannten Weg zu gehen.

Jede und jeder ist dazu eingeladen, das für sich selbst Zutreffende zu ergänzen.

Raus kommt man aus den jeweiligen Blockaden durch Selbstreflexion und die Enscheidung, Prioritäten um zu stellen. In der Selbstreflexion geht es oft um das Erkennen dessen, was man schon Jahre lang erfolglos tut, und um die Bereitschaft Neues zu tun.
Morkel

Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Morkel »

Stabil hat geschrieben: 21 Jan 2019 21:22
Morkel hat geschrieben: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "
Nein, Leiden ist kaum für jemanden schöner als Veränderung. Die Veränderung wird kaum bei jemandem blockiert sein, weil das Leiden so schön ist. Auch wenn man sogar diesen Extremfall nicht vollständig ausschliessen kann.

Für die Blockade von Veränderung, gibt es eine Reihe von möglichen Gründen. Meistens treffen mehrere zugleich zu. Keine der folgenden Möglichkeiten trifft auf jede Person zu. Es sind wirklich nur Möglichkeiten gemeint.

Theroretische Überlegungen sind bequemer als das Sammeln von Erfahrungen.
Theroretische Überlegungen vermitteln mehr Sicherheitsgefühl als das Sammeln Ausprobieren von Neuem
- oder das Ausprobieren von Bekanntem in neuer Umgebung.
Mit Leiden kann man sich leichter identifizieren, als mit Ungeschicklichkeit und fehlender Erfahrung.
Fehler von sich zu weisen schmeichelt dem Ego mehr, als Irrtümer und Unwissenheit ein zu gestehen und neues zu lernen.
Sich an einer Wahrheit fest zu halten ist einfacher, als viele Wahrheiten als gleich berechtigt zu sehen.
Verantwortung ab zu schieben ist leichter, als Verantwortung an sich zu nehmen.
An unlösbaren aber vertrauten Fragestellungen herum zu kauen fühlt sich sicherer an, als das Ganze ungelöst los zu lassen und neue Energie tanken
- und anschliessend neue Fragestellungen zu definieren.
Die Illusion einer schnellen Lösung ist oft verlockender, als einen unbekannten Weg zu gehen.

Jede und jeder ist dazu eingeladen, das für sich selbst Zutreffende zu ergänzen.

Raus kommt man aus den jeweiligen Blockaden durch Selbstreflexion und die Enscheidung, Prioritäten um zu stellen. In der Selbstreflexion geht es oft um das Erkennen dessen, was man schon Jahre lang erfolglos tut, und um die Bereitschaft Neues zu tun.
Toll zusammengefasst :daumen:

Ich kann dir in allem von dir genannten nur vollumfänglich zustimmen. Und ich hatte glaube ich auch schon geschrieben dass ich persönlich "schöner" eher durch "bequemer" und "einfacher" ersetzen würde, und den Text was das angeht tatsächlich etwas ungeschickt formuliert finde.

Keiner würde ja ernsthaft behaupten dass z.B. LonesomeCoder als extremes Beispiel für alles von dir Genannte sein Leiden irgendwie schön findet und gerne leidet.
Stabil

Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Stabil »

Morkel hat geschrieben: 21 Jan 2019 22:08 Und ich hatte glaube ich auch schon geschrieben dass ich persönlich "schöner" eher durch "bequemer" und "einfacher" ersetzen würde, und den Text was das angeht tatsächlich etwas ungeschickt formuliert finde.
Ja, mein Beitrag war auch nicht als Gegenposition gegen dich persönlich gemeint. Das habe ich zu wenig klar dargestellt.

Ich finde halt die These des Aufsatzes, "Warum Leiden schöner ist als Veränderung ...", und ihre Implikationen zu plakativ.
Die Formulierung, die der Autor dort verwendet ist für viele abschreckend. Die sinnvolle Alternative ist aber nicht, das Thema "Veränderung der eigenen Situation" ganz zu meiden, sondern sich einen individuell passenden Zugang zu basteln.

Die von mir angeführten Beispiele sind noch immer zu grob und werden für niemanden ganz exakt passen. Ich hab mich zwar von vielen Beitragsinhalten inspirieren lassen, aber im Endeffekt ist es jeweils erforderlich, für sich selbst einen besser zutreffenden Ansatzpunkt aus zu arbeiten. Der sollte zumindest so gut passen, dass man in der Lage ist, das bisherige Verhalten und Erleben in Frage zu stellen, so dass man den Wahrnehmungen neue Bedeutung geben kann und neues Handeln umsetzen kann.
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LonesomeCoder
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Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von LonesomeCoder »

fifaboy1981 hat geschrieben: 21 Jan 2019 19:10 Aber in einem Punkt stimmt es schon, gerade aufs AB-Tum ises tatsächlich so das es leichter ist nichts zu tun, als etwas zu tun. Oft merke ich das es mir einfach zu anstrengend geworden ist.
Selbst wenn vlt. von Frauenseite her ein gewisses interesse da sein könnte, so ist es für mich doch schon so fremd und weit weg, das es viel leichter ist alles so zu lassen wie es ist, als mich auf etwas einzulassen wo ich nicht abwägen kann was mich erwartet.
Bei manchen ABs stellt sich diese Frage mangels Leuten mit Interesse an einem gar nicht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Stabil

Re: "Warum Leiden schöner ist als Veränderung... "

Beitrag von Stabil »

Zu behaupten, potentielle PartnerInnen gäbe es nicht, kann einfacher sein, als die bisherige beschränkte Suchstragetie zu verändern und weiter zu entwickeln. Ob es potentielle PartnerInnen gibt, kann man nicht ausschliessen, schliesslich kennt niemand alle Menschen und alle Möglichkeiten. Aber behaupten kann man es locker, ohne Mühe und ohne nachzudenken. Nichts ist einfacher, als eine Behauptung über etwas auf zu stellen, das man nicht kennt. Die Gesamtheit der potentiellen PartnerInnen kennt niemand.

Mit einer neuen oder weiter entwickelten Suchstrategie könnte man auf neue Anforderungen stossen, man könnte Neues an sich selbst entdecken und vielleicht auch neues an den Mitmenschen des anderen Geschlechts. Das könnte Mut erfordern oder Neugier oder geistige Flexibilität und Empathie oder zumindest grosse Motivation. Auch ein wenig Kraft und Energie könnte erforderlich sein.

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