NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 17:14
Gibt es für dich keinen grundlegenden Unterschied zwischen einem "Rat" und einer "Gebrauchsanweisung"?
"Rat" wäre der breite Oberbegriff für Handlungsanweisungen zur Selbstverbesserung, welcher an der Grenze zur Gebrauchsanweisung beginnt nützlich zu werden statt primär nur dem Ratenden und seinem Ego zu dienen.
Denn da beginnt er für den so Beratenen auch nützlich zu werden, indem er auch für ihn umsetzbare Anweisungen bekommt oder wenigstens so spezifische Hinweise, dass er damit gezielt eigene Nachforschungen anstellen kann.
Ob ein Rat primär für den Beratenen nützlich wird, liegt primär am Beratenen selbst.
Die Intention des Beratenden - und ob er primär helfen oder sich wichtig tun will - ist dafür kein Faktor, der irgendwas verändert.
Ganz abgesehen davon finde ich die immer wieder auftauchende Annahme, hier wolle sich jemand "sein Ego aufpolieren", indem er irgendwelche untauglichen oder andere in ihrer Hilflosigkeit herabsetzende Tipps postet, für reichlich absurd. Mal ehrlich: das ist unrealistisch. Selbst wenn jemand so blöd wäre, es so zu versuchen, wird er nach dem 2. Versuch merken, dass das so unmöglich funktionieren kann.
Du (und alle anderen) kannst diese Arbeitsthese getrost vergessen.
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Sie haben selbst keien Ahnung/Vorstellung davon, wie ihre wohlklingenden Worthülsen denn mit Inhalt zu füllen wären. Statt dessen dann die Flucht in "du willst doch gar nicht", wenn nicht schon im Originaltipp mit Floskeln wie einfach oder ähnlich wirkenden Beisätzen zusätzlicher Druck aufgebaut wird.
Ich weiß, wie ich die "Worthülsen" mit inhalt gefüllt habe oder füllen würde.
Nur ist mein Vorgehen halt meines, in meiner spezifischen Situation. Da kann jeder nähere Ratschlag für jemand anderen nur ein wildes Raten sein. Diesen Teil muss er leider selbst erledigen. Das ändert nichts am Tipp, der eine Richtung vorschlägt. Mach es oder lass es. Ich kann nur schildern, was ich gemacht habe/hätte. Die Folge ist dann, dass der Beratene richtigerweise darauf hinweist, dass das bei ihm anders ist/sich anders auswirkt. Das wäre erstens eine Debatte um nichts bzw. unvermeidbare Selbstverständlichkeiten (zum Beispiel gehen wir ja auch selbstverständlich davon aus, dass der Akteur lebt und zu selbstveantwortlichem Handeln in der Lage ist), und würde zweitens vom eigentlichen Anliegen und dem Ausprobieren einer Möglichkeit ablenken.
Probiert jemand konstant nicht, fragt aber weiter, und beginnt womöglich, die Ratschläge und Ratschlagenden einen wie den anderen zu diskreditieren, dann fragt man sich halt, was das soll. Da scheint dann der Wille, sich Veränderung entgegenzustellen, größer als der - doch eigentlich formulierte - Wunsch nach Veränderung. Kurzform für diesen Eindruck: "Willlst du?" Mag sein, dass einige das als Sachaussage "Du willst nicht". Das wäre unangemessen. Die Frage, und unter gewissen Eindrücken auch die Vermutung, ist aber ebenso "zulässig" wie deine Fragen nach immer dem Selben, weil die immer selbe Antwort deine ganz persönlichen emotionalen Bedingungen nicht berücksichtigt - nicht berücksichtigen kann.
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Ein Beispiel ist das hier einmal weit verbreitete "geh doch einfach mal raus". Das hat dann einer hier beschrieben und dann ist ihm gar Sabotage vorgeworfen worden, weil er es nicht richtig gemacht hat. Vielmehr zeigt so etwas doch, dass "rausgehen" sicher notwendig ist, aber eben nicht das eigentliche Problem behandelt, wie denn da draußen auch erfolgreich Kontakt gefunden (und gehalten, "Ansprechen" ist auch nicht erschöpfend) wird.
Immer wiedeer dasselbe: Ohne "Rausgehen" keine Erfahrungen mit dieser Art der Kontaktaufnahme. Ohne Fehler dabei keine Erfordernis, diese hier zu diskutieren. - Was du und andere hier oft als "Vorwurf" interpretiert, ist der Ausgangspunkt zu einer veränderten Erfahrung beim nächsten Versuch.
Das heißt: deine (eure) Interpretation bzw. gefühlte Bewertung steht im "besserer" Erfahrung im Wege.
Natürlich gibt es immer auch weitere Faktoren. Zentral sind aber die, die jemand immer selbst mitbringt, und auch als einziger verändern könnte.
Gestehe dir selbst zu, Fehler zu machen. Gestehe anderen zu, dazu eine Meinung zu haben, die nicht deine sein oder werden muss. Such dir deinen Weg.
Und richtig: das hat Konsequenzen.
Was ist dir wichtiger: wie andere über dich urteilen (ob von dir nun richtig/falsch interpreteirt oder nicht)? Oder wie du über dich urteilst?
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
So eine Bedienungsanleitung muss auch nicht komplett sein, um zu helfen, aber sie muss zumindest so viel enthalten, dass der nächste kritische Schritt leichter fällt.
Kiefs Beitrag beantwortet eigentlich alles Weitere dazu.
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
In einem völlig anderen Zusammenhang und Forum habe ich mal gesagt: Jeder, der solche Prozessvorschläge macht, sollte diese einmal programmiert haben müssen. Denn dann wird es notwendig sich tatsächlich einmal Gedanken über Strukturen, Abläufe und Vorbedingungen zu machen, selbst wenn man für schwierige Teilprobleme dann fremde dlls hinzuziehen muss.
Mit diesem Wunsch machst du meiner Meinung nach nur deutlich, warum du dich mit verändernden Schritten so schwer tust.
So funktioniert es nicht.
Und das hat dir meines Erachtens schon jeder gesagt, der es wie auich immer schon etwas weiter mit dem Thema Beziehung geschafft hat. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass jemand gesagt hätte: "Genau! So hab ich es geschafft."
Vielleicht kanst du diese rein empirische Beobachtung teilen. Und Schlüsse daraus ziehen.
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Tendenziell schon richtig. Ich sehe vor allem aber auch das mein Fertigkeitsdefizit weitaus höher ist, als das, was ich per Zufall noch dazulernen könnte, doppelt, wenn der nächste Ernstfall ggf. noch früher kommen sollte als zu vermuten.
Wenn "Fertigkeit" hier bedeutet, das zu tun, was gerad jemand im "Kuschelparty-Thread" als "Verstand an der Garderobe abgeben" (kontrolliert, er kann ihn sich jederzeit wieder holen) bezeichnet hat, dann mag das zutreffen.
Alllerdings ist diese Fertigkeit per relativ einfacher Gebrauchsanweisung zu erlernen: indem man sich im ersten Schritt dazu entscheidet - und dann natürlich auch tut.
Die Qualität der Ausführung ist dann ein mal mehr, mal weniger langer und umständlicher Weg. Das ist individuell.
Kurz: ich glaube nicht, dass dein Fertigkeitsdefiizit so gewaltig hoch ist. Nur ist dir die Vorgehensweise sehr fremd.
Dazu kommen dann noch allerlei erlernte Reaktionen, die es dir zu erschweren scheinen, dich auf sowas Fremdes einzulassen.
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Also geht es mir darum versuchen herauszufinden, was an den beschreibbaren Elementen denn nun Chancen verbessert und was nicht.
Das ist individuell und bezogen auf dich und deine Situation im Forum nicht klärbar. Dafür bräuchte es deine ganz persönliche empirische Erfahrung, wieder und wieder: Experimente, egal ob "erfolgreich" oder nicht.
Und ich gehe bei meinen Antworten eigentlich davon aus, dass das als selbstverständliche Grundlage der Forenteilnahme jedem klar ist.
Ein Teil der Debatten mit dir ist unter anderem daraus entstanden, dass ich es nicht für möglich hielt, dass ein so intelligenter Mensch wie du diese selbstverständliche Grundlage nicht präsent hat.
Du erwartest Unmögliches.
Falls es nicht unmöglich ist, wirst du es selbst möglich machen müssen. Ich bin sicher, jeder hier im Forum wäre baff (wie du an den Reaktionen im "Enzyklopädie"-Thread auch sehen kannst).
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Es geht also nicht um hohe Sicherheit per se, als schon "besser Chance" als das bisherige Rumgerate oder eben leider auch ganz speziell das Agieren nach Bauchgefühl.
Eine Frage, die du dir eventuell selbst beantworten magst: welche Rolle spielt dein Bauchgefühl bei der Bewertung dieser Aussage als "zutreffend"?
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Hoppala hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 17:14
Problem: ob irgendein Hinweis, wie er mit seinen Steinen besser umgehen könnte, tatsächlich was nützt, kann er nur durch Ausprobieren erfahren. Das gilt selbst für Hinweise, die hinreichend genau seine persönlichen Bausteine und sein erwünschtes "Bauziel" kennen (sofern es so präzise Hinweise überhaupt geben kann).
Letztere sind leider spektakulär selten.
Sag ich doch. Du suchst hier im Forum bzw, mit deiner Vorgehensweise nach etwas, was es so nicht geben kann, oder nur per Glücksfall.
Du benennst hier selbst das Ergebnis deiner Bemühungen, es auf diese Weise zu erfahren.
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Da dem Mensch aber der Verstand gegeben ist, sollte es ihm möglich sein bei entsprechenden auch allgemeineren (auf die Personbezogen) aber eben detailhaltigeren (auf das Verfahren bezogen) Informationen zumindest eine Vorauswahl unter diesen guten Hinweisen treffen zu können, bzw. per Mustererkennung dann im Fall der fälle sich dann daraus spontan bedienen zu können.
Dem Menschen ist nicht nur Verstand gegeben. Was du suchst, brauchst mehr als den Verstand - und tatsächlcih, nach meiner Beobachtung, ist der Verstand nich tmal ein notwendiger, und oft genug ein störender Mitspieler.
Mustererkennung erfordert übrigens eine größere Menge eigener Erfahrungen. Mustererkennung ist immer auch wertend! Nie neutral. Und Wertungen entspringen nicht dem Verstand (wie wohl er beim weiteren Umgang damit hilfreich sein kann).
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Verschieberitis (erst muss du innere Liebe, Selbstbewußtsein, ... gefunden haben oder deine Ausstrahlung geändert haben
Hier zum Beispiel wertest du.
Und nimmst einen möglichen (und ziemlich mnächtigen) Lösungsansatz gleich mal aus deinem Legokasten raus.
NBUC hat geschrieben: ↑27 Dez 2018 19:17
Denn mit dem zu lange Warten habe ich mir aller Voraussicht nach endgültig das Genick gebrochen.
Das "Warten" ist vermutlich eher Ergebnis, als Ursache.
Am Ende des Tages, bzw. zu Beginn einer emotionalen (sic) Beziehung, zählt nach meiner Erfahrung tatsächlich nur eines: man muss es wollen und tun (bei Gelegenheit, versteht sich. Wann die eintritt: letztlich auch nur pure Gefühlssache).
Der Verstand ist da - initial - nur Beobachter.
Alles andere geht in Richtung Arrangement. Und ich habe den Eindruck gewonnen, dass du sowas nicht als "Partnermodell" willst. Entgegen deiner ganzen demonstrierten Rationalität
Nun hat das alles aber wenig mit der Frage dieses Threads zu tun. Gegegebenenfalls wäre es sinnvoll, bei weiterem Wunsch nach konstruktiver Debatte diese in einen eigenen Thread auslagern zu lassen?
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