Depressionen
Re: Depressionen
Was sollte man alles mitnehmen, wenn man zur psychiatrischen Notaufnahme geht? Mir geht es grad so dreckig, ich trau mich auch nicht so recht.
Re: Depressionen
Kleidung zum wechseln, evlt. Sportkleidung, was man halt so braucht. Nichts besonderes. Medikamente sind verboten, die gibts dort (außer es wäre irgendwas besondere, was die evtl. nicht haben könnten).
Ich wünsch dir alles Gute.
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Re: Depressionen
Viele Krankenhäuser (bzw. andere Internetseiten) haben Check-Listen (und es ist ja egal, von welchem Krankenhaus die Checkliste nun ist - Achtung: Sportklamotten und Sportschuhe nicht vergessen). Gut ist, wenn du jemanden hast, der eventuell aus deiner Wohnung noch Sachen holen kann (ansonsten kann man i. d. R. zur Not auch selber noch mal nach Hause, falls das körperlich geht).
Re: Depressionen
Jetzt geht es mir leider wieder so gut, dass ich mich nicht traue zur psychiatrischen Notaufnahme zu gehen. Obwohl ich weiß, dass es sich jederzeit wieder ändern kann. Irgendwie glaube ich, dass es immer so geschieht wenn ich den Entschluss fasse loszugehen.
Eigentlich wollte ich auch schon vor Stunden hin, ich weiß gar nicht wo die Zeit schon wieder hin ist.
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Re: Depressionen
Oxymoron hat geschrieben: ↑07 Dez 2018 18:53 Jetzt geht es mir leider wieder so gut, dass ich mich nicht traue zur psychiatrischen Notaufnahme zu gehen. Obwohl ich weiß, dass es sich jederzeit wieder ändern kann. Irgendwie glaube ich, dass es immer so geschieht wenn ich den Entschluss fasse loszugehen.
Eigentlich wollte ich auch schon vor Stunden hin, ich weiß gar nicht wo die Zeit schon wieder hin ist.
Das ist typisch Depression. Abends hellt bei vielen Betroffenen die Stimmung tendenziell auf.
Geh morgen oder Sonntag früh!
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Henry David Thoreau
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Re: Depressionen
Es ist keine Schande, sich Hilfe zu suchen. Jeder hat da bammel vor, weil man nicht so recht weiß, was einen erwartet.Oxymoron hat geschrieben: ↑07 Dez 2018 18:53 Jetzt geht es mir leider wieder so gut, dass ich mich nicht traue zur psychiatrischen Notaufnahme zu gehen. Obwohl ich weiß, dass es sich jederzeit wieder ändern kann. Irgendwie glaube ich, dass es immer so geschieht wenn ich den Entschluss fasse loszugehen.
Eigentlich wollte ich auch schon vor Stunden hin, ich weiß gar nicht wo die Zeit schon wieder hin ist.
Vermutlich wirst Du im Nachhinein über deine jetzigen Bedenken lachen können
Das wird schon, viel Erfolg
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Re: Depressionen
Mit mir geht es seit ein paar Tagen/Wochen auch wieder bergab (nicht dass es mal gut gewesen wäre ), ich könnte schon wieder heulen und mich ins Bett legen. Warum wirkt kein Medikament bei mir?? Was für ein Scheißleben.
der Himmel brennt, die Engel fliehen
Re: Depressionen
Schon mit hochdosiertem Johanniskraut probiert?Mit müden Augen hat geschrieben: ↑08 Dez 2018 14:04 Mit mir geht es seit ein paar Tagen/Wochen auch wieder bergab (nicht dass es mal gut gewesen wäre ), ich könnte schon wieder heulen und mich ins Bett legen. Warum wirkt kein Medikament bei mir?? Was für ein Scheißleben.
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Re: Depressionen
War das nicht gegen leichte Depressionen? Ich fürchte leicht ist das bei mir nicht, aber ich spreche den Arzt mal drauf an.
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Re: Depressionen
Mir haben Medikamente auch nicht geholfen. Jetzt versuche ich es ohne. Klappt leider auch nicht. Hätte nie gedacht, dass man einfach keine wirksame Hilfe bekommt. Wenn ich die Depression überwinden sollte und dann wieder einen Rückfall bekäme, ich werde mich vermutlich nicht nochmal an Psychiater und Psychotherapeuten wenden. Das beunruhigt mich noch mehr.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑08 Dez 2018 14:04 Mit mir geht es seit ein paar Tagen/Wochen auch wieder bergab (nicht dass es mal gut gewesen wäre ), ich könnte schon wieder heulen und mich ins Bett legen. Warum wirkt kein Medikament bei mir?? Was für ein Scheißleben.
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Re: Depressionen
Naja, es ist halt Glückssache ob die Medikamente wirken und ansonsten leisten Fachleute nur Hilfe zur Selbsthilfe, die Krankheit besiegen muss man selber. Bei mir ist das ja alles kompliziert weil ich mehrere Probleme habe. Die Einsamkeit z.B. trägt sicher zu den Depressionen bei aber ich habe halt Sozialphobie usw usf.
Ich bereue es keineswegs mir Hilfe gesucht zu haben, aber von "es geht mir gut" bin ich Lichtjahre entfernt. Es ist so grausam.
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Re: Depressionen
Es hat mich noch hoffnungsloser gemacht zu x Fachmenschen zu gehen und Medikamente auszuprobieren und nichts hilft. Wenn man nichts versucht, kann man glauben es gäbe Hilfe. Das Fachpersonal hat mir gar nichts gebracht. Es ist eine verschwendete Hoffnung und Zeit.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑08 Dez 2018 14:42Naja, es ist halt Glückssache ob die Medikamente wirken und ansonsten leisten Fachleute nur Hilfe zur Selbsthilfe, die Krankheit besiegen muss man selber. Bei mir ist das ja alles kompliziert weil ich mehrere Probleme habe. Die Einsamkeit z.B. trägt sicher zu den Depressionen bei aber ich habe halt Sozialphobie usw usf.
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Re: Depressionen
Lustig. Mich drückt der eher nach unten, obwohl ich (jung, männlich, einigermaßen intelligent, eher konservative politische Ansichten, Erfahrung mit Depression und Einsamkeit) eigentlich voll in der Zielgruppe sein müsste.
Peterson ist damit ähnlich wie ein Antidepressiva selbst: Wirkt bei jedem anders.
"Destiny favors those who refuse to give up."
Re: Depressionen
Ich habe seit September eine Therapeutin und habe schon relativ viel geschafft. Mein Schlafrhythmus hat sich normalisiert und ich habe endlich die Wohnung aufgeräumt und ganz viel Zeug entsorgt, das hier jahrelang in irgendwelchen Ecken herum lag. Ab Mittwoch mache ich zusätzlich noch Ergotherapie. Die zahnärztliche Behandlung, die ich letztes Jahr, trotz Genehmigung der KK, nicht machen ließ, habe ich jetzt noch einmal genehmigen lassen. Mal sehen, ob ich das noch vor Weihnachten angehe. Medikamente nehme ich nicht.
Re: Depressionen
Alle Achtung! Diese vielen scheinbaren "Kleinigkeiten" anzugehen ist keine Kleinigkeit.t385 hat geschrieben: ↑10 Dez 2018 15:26 Ich habe seit September eine Therapeutin und habe schon relativ viel geschafft. Mein Schlafrhythmus hat sich normalisiert und ich habe endlich die Wohnung aufgeräumt und ganz viel Zeug entsorgt, das hier jahrelang in irgendwelchen Ecken herum lag. Ab Mittwoch mache ich zusätzlich noch Ergotherapie. Die zahnärztliche Behandlung, die ich letztes Jahr, trotz Genehmigung der KK, nicht machen ließ, habe ich jetzt noch einmal genehmigen lassen. Mal sehen, ob ich das noch vor Weihnachten angehe. Medikamente nehme ich nicht.
Ich kenne ähnliches von früher.
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Re: Depressionen
Kompliment! Es gilt sich letztlich auch von den Gedanken zu verabschieden, was für andere Menschen wohl Kleinigkeiten sind. Man ist halt selbst sein eigener Maßstab. Mit allen Schwierigkeiten, Gefühlen und Befindlichkeiten. Ich habe gelernt, dass die Dinge grundsätzlich simpel sind und "nur' mir manchmal schwer fallen. Weil das so ist und das Leben als Institution schön und voller Liebe und Güte ist, kann ich mich diesem zuwenden und Entscheidungen treffen, um mein eigenes Leben möglichst angenehm für mich zu gestalten.Stabil hat geschrieben: ↑10 Dez 2018 15:30Alle Achtung! Diese vielen scheinbaren "Kleinigkeiten" anzugehen ist keine Kleinigkeit.t385 hat geschrieben: ↑10 Dez 2018 15:26 Ich habe seit September eine Therapeutin und habe schon relativ viel geschafft. Mein Schlafrhythmus hat sich normalisiert und ich habe endlich die Wohnung aufgeräumt und ganz viel Zeug entsorgt, das hier jahrelang in irgendwelchen Ecken herum lag. Ab Mittwoch mache ich zusätzlich noch Ergotherapie. Die zahnärztliche Behandlung, die ich letztes Jahr, trotz Genehmigung der KK, nicht machen ließ, habe ich jetzt noch einmal genehmigen lassen. Mal sehen, ob ich das noch vor Weihnachten angehe. Medikamente nehme ich nicht.
Ich kenne ähnliches von früher.
Ich kann mein Leben auch deshalb in meine eigene Hand nehmen, weil ich weiß, dass ich, wenn ich "bei mir" bleibe, alles bereits in mir angelegt ist, was ich brauche um Glück und Heilung anstreben zu können. Wenn ich an gewisse Ressourcen nicht heran komme, oder mir Inspiration fehlt, suche ich mir Hilfe. Als untherapierter Mensch habe ich auch geglaubt, dass Therapeuten etwas mit mir/für mich machen und damit Missstände "im Außen" beseitigen würden. Das geht den meisten Menschen (nach meiner Erfahrung) so. Speziell bei Depressionen, weil man selbst oft keine Kraft dazu hat, Dinge anzugehen.
Ich werde heute Abend mal alle Menschen hier, denen es gerade nicht gut geht, in meine Gebete einschließen. Ich bin zwar nicht besonders gläubig, aber überzeugt davon, dass Gebete irgendwo ankommen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Re: Depressionen
Patienten können sich auch selbst ins Krankenhaus einweisen
Patienten können sich selbst ins Krankenhaus einweisen. Auch in so einem Fall ist die Krankenkasse dazu verpflichtet, die Kosten zu übernehmen - sofern einige Voraussetzungen erfüllt werden.
Kassel (dpa/tmn) - Die Krankenkasse muss auch dann für einen Klinikaufenthalt bezahlen, wenn sich der gesetzlich Versicherte selbst eingewiesen hat. Eine Einweisung durch einen Kassenarzt sei nicht erforderlich, urteilte das Bundessozialgericht (AZ: B 1 KR 26/17 R).
Voraussetzung für die Kostenübernahme sei, dass das Krankenhaus zugelassen ist und die Behandlung erforderlich und wirtschaftlich war. Auf das Urteil weist die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) hin.
Im verhandelten Fall hatte sich ein Mann selbst ins Krankenhaus eingewiesen und war dort teilstationär behandelt worden. Das Krankenhaus stellte der Krankenkasse die Behandlungskosten von rund 5600 Euro in Rechnung. Die Kasse lehnte die Übernahme ab, weil die Behandlung ohne vertragsärztliche Einweisung erfolgt war. Das Krankenhaus hat aber Anspruch auf Zahlung der Behandlungskosten, entschied das höchste deutsche Sozialgericht.
Dieser Anspruch entsteht den Richtern zufolge unmittelbar mit der Inanspruchnahme der Leistungen, wenn sie in einem zugelassen Krankenhaus erbracht wurden und erforderlich und wirtschaftlich waren. Die Einweisung durch den Kassenarzt sei auch außerhalb von Notfällen keine formale Voraussetzung. Die Klinik dürfe Versicherte, die sich ohne Einweisung mit einer akuten Symptomatik vorstellen, nicht einfach wegschicken. Eine davon abweichende Vereinbarung im niedersächsischen Landesvertrag verstoße gegen Bundesrecht.
https://de.nachrichten.yahoo.com/patien ... 58833.html
Patienten können sich selbst ins Krankenhaus einweisen. Auch in so einem Fall ist die Krankenkasse dazu verpflichtet, die Kosten zu übernehmen - sofern einige Voraussetzungen erfüllt werden.
Kassel (dpa/tmn) - Die Krankenkasse muss auch dann für einen Klinikaufenthalt bezahlen, wenn sich der gesetzlich Versicherte selbst eingewiesen hat. Eine Einweisung durch einen Kassenarzt sei nicht erforderlich, urteilte das Bundessozialgericht (AZ: B 1 KR 26/17 R).
Voraussetzung für die Kostenübernahme sei, dass das Krankenhaus zugelassen ist und die Behandlung erforderlich und wirtschaftlich war. Auf das Urteil weist die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) hin.
Im verhandelten Fall hatte sich ein Mann selbst ins Krankenhaus eingewiesen und war dort teilstationär behandelt worden. Das Krankenhaus stellte der Krankenkasse die Behandlungskosten von rund 5600 Euro in Rechnung. Die Kasse lehnte die Übernahme ab, weil die Behandlung ohne vertragsärztliche Einweisung erfolgt war. Das Krankenhaus hat aber Anspruch auf Zahlung der Behandlungskosten, entschied das höchste deutsche Sozialgericht.
Dieser Anspruch entsteht den Richtern zufolge unmittelbar mit der Inanspruchnahme der Leistungen, wenn sie in einem zugelassen Krankenhaus erbracht wurden und erforderlich und wirtschaftlich waren. Die Einweisung durch den Kassenarzt sei auch außerhalb von Notfällen keine formale Voraussetzung. Die Klinik dürfe Versicherte, die sich ohne Einweisung mit einer akuten Symptomatik vorstellen, nicht einfach wegschicken. Eine davon abweichende Vereinbarung im niedersächsischen Landesvertrag verstoße gegen Bundesrecht.
https://de.nachrichten.yahoo.com/patien ... 58833.html