Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Ich habe irgendwo mal gelesen, woran Kinder glauben (Christkind, Osterhasen, Elfen, Einhörer u.s.w.) sei harmlos im Vergleich zu dem, was Erwachsene glauben.
Die Heirat aus Liebe wird idealisiert und romantisiert, aber immer häufiger werden Partner aus der gleichen sozialen Schicht gewählt. Gesellschaftlicher Aufstieg durch Heirat passiert immer seltener. Es geht um das Große Ganze, nicht darum dass die einzelne Beziehung kapitalistisch und weniger wert als früher ist.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 16268.html
Sich dies in der eigenen Wahrnehmung einzugestehen, ist deswegen schwierig, weil Menschen Liebe häufig als Refugium eines privaten Lebens jenseits machtvoller zurichtender Strukturen verstehen. Viele MABs wollen es ja auch nicht wahrhaben, dass sie für eine Beziehung etwas bieten müssen und dass ihre inneren Werte alleine nichts zählen.
Die Dating-Apps untermauern ebenfalls die These. Die Auswahl möglicher Beziehungspartner hat sich immens vergrößert. Das Internet arrangiert die Auswahl wie auf einem Büfett und lädt zu Formen von Wahl ein, die aus der ökonomischen Sphäre abgeleitet sind. Attraktiv und begehrt zu sein, wird damit zum Fundament eines stabilen Selbstbewusstseins.
Mir fallen auch einige Parallelen zum Jobmarkt ein. Nur wer die nötigen Mindestqualifikationen erfüllt, wird zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Wer besonders gut qualifiziert ist, bekommt mehr Arbeitsangebote als jemand ohne Abschluss. Es ist wie immer im Kapitalismus ein Geben und Nehmen. Niemand hat etwas zu verschenken und stellt jemanden nur ein, um demjenigen einen Gefallen zu tun.
Die Heirat aus Liebe wird idealisiert und romantisiert, aber immer häufiger werden Partner aus der gleichen sozialen Schicht gewählt. Gesellschaftlicher Aufstieg durch Heirat passiert immer seltener. Es geht um das Große Ganze, nicht darum dass die einzelne Beziehung kapitalistisch und weniger wert als früher ist.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 16268.html
Sich dies in der eigenen Wahrnehmung einzugestehen, ist deswegen schwierig, weil Menschen Liebe häufig als Refugium eines privaten Lebens jenseits machtvoller zurichtender Strukturen verstehen. Viele MABs wollen es ja auch nicht wahrhaben, dass sie für eine Beziehung etwas bieten müssen und dass ihre inneren Werte alleine nichts zählen.
Die Dating-Apps untermauern ebenfalls die These. Die Auswahl möglicher Beziehungspartner hat sich immens vergrößert. Das Internet arrangiert die Auswahl wie auf einem Büfett und lädt zu Formen von Wahl ein, die aus der ökonomischen Sphäre abgeleitet sind. Attraktiv und begehrt zu sein, wird damit zum Fundament eines stabilen Selbstbewusstseins.
Mir fallen auch einige Parallelen zum Jobmarkt ein. Nur wer die nötigen Mindestqualifikationen erfüllt, wird zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Wer besonders gut qualifiziert ist, bekommt mehr Arbeitsangebote als jemand ohne Abschluss. Es ist wie immer im Kapitalismus ein Geben und Nehmen. Niemand hat etwas zu verschenken und stellt jemanden nur ein, um demjenigen einen Gefallen zu tun.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
das ist doch alles alt, siehe Houellebeqc "Ausweitung der Kampfzone"
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
ich würde annehmen, dass gerade das Primat "Liebe" statt "Versorgung" den sozialen Ausgleich über Ehe zurückdrängt.
Dadurch, dass heutzutage eben viel mehr über Bauch entschieden wird, reicht es eben nicht mehr, wenn nur die rationale Vorteilsabwegung stimmt. Umgekehrt kann der finanziell oben stehende ebenfalls keine belastbaren Erwartungen bezüglich Unterstützung und Sicherheit seiner Investitionen annehmen und muss eher noch eine willkürliche Enteignung fürchten.
Zusätzlich ist der Freizeitanteil des Lebens auf breiter Basis gestiegen und damit steigen auch die Lebensqualitätsansprüche an den Partner mit, den man eben nicht nur Sonntags trifft und davon auch noch die Kirchzeit abziehen muss.
Im Privaten wird die Freizietgestaltung auch wiederum immer diverser und unverbindlicher, so dass auch die festen Strukturen, welche sonst übergreifende und langsame Kontakte schaffen könnten wiederum torpediert werden.
Also bleibt nahezu nur direktes Arbeitsumfeld (und da dann eben idR auch ähnlich qualifiziert) oder eben die Splittung nach UNI/Berufsschule.
Als weiterer Effekt sind die Altersepochen von Studierten zu Unstudierten auseinander gedriftet und wo die eine nach der Ausbildung an Familienplanung denkt hat er noch Jahre Studium und ggf. befristete "flexible" Jobs vor der Brust, bevor er dem "nur" Ausgebildeten dann ggf. finanziell davonzieht. Und im Rahmen Alltagsqualität werden eben auch Altersunterschiede und damit einhergehende Differenzen zunehmend weniger akzeptiert.
Des Weiteren ist mein Eindruck, dass durch die Umstrukturierung und "Flexibilisierung" der Wirtschaft der Kontakt zu Leuten mit anderem Bildungshintergrund und Geschlecht deutlich geringer oder zumindest unpersönlicher geworden ist.
Das Internet senkt solche Grenzen zwar wieder, aber für Beziehung wird dann bei der zwangsläufigen Suche über Daten dann letztlich doch mehr als nur Optik oder Job gesucht, das wird eher als Mindeststandard vorausgesetzt, auf den dann noch bauchgefühlrelevante Boni drauf kommen müssen.
Dadurch, dass heutzutage eben viel mehr über Bauch entschieden wird, reicht es eben nicht mehr, wenn nur die rationale Vorteilsabwegung stimmt. Umgekehrt kann der finanziell oben stehende ebenfalls keine belastbaren Erwartungen bezüglich Unterstützung und Sicherheit seiner Investitionen annehmen und muss eher noch eine willkürliche Enteignung fürchten.
Zusätzlich ist der Freizeitanteil des Lebens auf breiter Basis gestiegen und damit steigen auch die Lebensqualitätsansprüche an den Partner mit, den man eben nicht nur Sonntags trifft und davon auch noch die Kirchzeit abziehen muss.
Im Privaten wird die Freizietgestaltung auch wiederum immer diverser und unverbindlicher, so dass auch die festen Strukturen, welche sonst übergreifende und langsame Kontakte schaffen könnten wiederum torpediert werden.
Also bleibt nahezu nur direktes Arbeitsumfeld (und da dann eben idR auch ähnlich qualifiziert) oder eben die Splittung nach UNI/Berufsschule.
Als weiterer Effekt sind die Altersepochen von Studierten zu Unstudierten auseinander gedriftet und wo die eine nach der Ausbildung an Familienplanung denkt hat er noch Jahre Studium und ggf. befristete "flexible" Jobs vor der Brust, bevor er dem "nur" Ausgebildeten dann ggf. finanziell davonzieht. Und im Rahmen Alltagsqualität werden eben auch Altersunterschiede und damit einhergehende Differenzen zunehmend weniger akzeptiert.
Des Weiteren ist mein Eindruck, dass durch die Umstrukturierung und "Flexibilisierung" der Wirtschaft der Kontakt zu Leuten mit anderem Bildungshintergrund und Geschlecht deutlich geringer oder zumindest unpersönlicher geworden ist.
Das Internet senkt solche Grenzen zwar wieder, aber für Beziehung wird dann bei der zwangsläufigen Suche über Daten dann letztlich doch mehr als nur Optik oder Job gesucht, das wird eher als Mindeststandard vorausgesetzt, auf den dann noch bauchgefühlrelevante Boni drauf kommen müssen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Die Überschrift finde ich missglückt. Liebe per se IST nicht kapitalistisch.
Aber im Grunde hast du recht: Sie kann mit allen möglichen Theorien zum Kapitalismus analysiert werden - auch die Voraussetzungen und die Folgen. OK.
Wenn du Gelegenheiten zu Kontakt verkaufen willst, oder die Möglichkeit, über die Liebe zu kommunizieren, dann ist es sinnvol das Geschäft kaufmännisch an zu sehen und in grösserem Massstab auch kapitalismustheoretisch. Mehr Nutzen sehe ich nicht.
Persönlich tangiert diese Art der Betrachtungsweise aber nicht. Liebe ist für mich eine komplexe Emotion und ich bin glücklich, sie leben zu können. Das ist für mich wichtig. Eine kapitalismustheoretische Betrachtung kann unsere Emotionen für einander und unser Glücksempfinden nicht erkennen. Diese Betrachtungsweise scheint daher doch am Wesentlichen vorbei zu gehen.
Dass Beziehungen nach dem Tauschhandelsprinzip betrachtet werden, ist ein alter Hut. Das macht die Psychologie schon viele viele Jahrzehnte lang. Diese Sicht ist so beschränkt, dass sie schon bei Kaufmännischen Beziehungen versagt - bei Liebesbeziehungen erst recht.
Liebesbeziehungen funktionieren nicht nach dem Prinzip des Tauschhandels sondern wesentlich anders. Das will ich hier nicht unbedingt näher ausführen. Das zu erwähnen dürfte zunächst ausreichend sein.
Wenn man die persönliche, individuelle Liebe kaufmännisch oder kapitalismustheoretisch ansieht dann hat man erstens ein untaugliches Instrument und zweitens ist man dabei blind für das Wesentliche.
Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass einen keine Frau auch nur mit dem Arsch anguckt wenn man nicht genug zu bieten hat. Jeder, der Liebe, Dating und alles was damit zu tun hat für mehr als Kosten-Nutzen-Handlungen hält ist in meinen Augen massiv naiv.
Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Mein OdB hat mir ganz klar gesagt, dass die inneren Werte erst mal total egal sind. Die Vorauswahl findet anhand äußerer Kriteren (Ausbildung, Einkommen, Status etc.) statt, die im Übrigen auch viele innere Aspekte wie Intelligenz, Zielstrebigkeit etc. erkennen lassen.
Zuletzt geändert von AviferAureus am 15 Nov 2018 22:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Ich sehe als aeussere Kriterien so etwas wie:AviferAureus hat geschrieben: ↑15 Nov 2018 22:05Mein OdB hat mir ganz klar gesagt, dass die inneren Werte erst mal total egal sind. Die Vorauswahl findet anhand äußerer Kriteren (Ausbildung, Einkommen, Status etc.). statt, die im Übrigen auch viele innere Aspekte wie Intelligenz, Zielstrebigkeit etc. erkennen lassen.
auf welchem Wege unter welchen Umstaenden begegne ich Frauen (neuen Bekanntschaften)?
Was bekommen die von mir mit, was bekomme ich von denen mit?
Und da ist erstmal nix, was mit Geld zu tun hat, wo man mir Geld anmerken koennte - woher auch, hab ja keins.
Anstelle dessen bekommt man durch meine Taten und Aktionen von mir mit, welche inneren Aspekte dazu gehoeren.
Das strahlt mir genug der inneren Werte aus, als dass nicht auf Einkommen, teure Ausbildung und Status reagiert werden koennte.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Mir scheint, du siehst das Portfolio der Auswahlkriterien zu eng. Hier im Forum wird von der Präsentabilität (z. B. das soziale Umfeld) des Partners geprochen, welche man hieratet. Man könnte mit meinem OdB auch enger von dem Status sprechen, den man heiratet (mein OdB wusste ja, wie ich ausschaue).Kief hat geschrieben: ↑15 Nov 2018 22:11Ich sehe als aeussere Kriterien so etwas wie:AviferAureus hat geschrieben: ↑15 Nov 2018 22:05Mein OdB hat mir ganz klar gesagt, dass die inneren Werte erst mal total egal sind. Die Vorauswahl findet anhand äußerer Kriteren (Ausbildung, Einkommen, Status etc.). statt, die im Übrigen auch viele innere Aspekte wie Intelligenz, Zielstrebigkeit etc. erkennen lassen.
auf welchem Wege unter welchen Umstaenden begegne ich Frauen (neuen Bekanntschaften)?
Was bekommen die von mir mit, was bekomme ich von denen mit?
Und da ist erstmal nix, was mit Geld zu tun hat, wo man mir Geld anmerken koennte - woher auch, hab ja keins.
Anstelle dessen bekommt man durch meine Taten und Aktionen von mir mit, welche inneren Aspekte dazu gehoeren.
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Falls du deine eigenen Auswahlkritierien meinst, so unterscheiden sich die Kritieren von Durchschnittsfrau und Durchschnittsmann. Status soll im Regelfall für Männer nur sekundär wichtig sein, weil sie wissen, dass sie im Regelfall ohne mindestens gleichrangigen Status zu dem der Frau, diese nur schlecht werden halten können (und evtl. unter Umständen die Option des Selbstmord(versuch)s wählen könnten wie der Opa meines OdBs oder mein Zimmergenosse im Krankenhaus). Nicht wenige Frauen sagen so wie mein OdB ganz offen, dass nur Homo- oder Hypergamie für sie akzeptable Optionen sind.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Gilt für mich persönlich nicht. Ich habe nichts zu bieten und deswegen weiß ich ja, dass der Zug für mich abgefahren ist. Ich habe da keine Hoffnungen. So realistisch bin ich schon.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Pardon, habe das etwas verquer gelesen. Du meinst soziale Kompetenzen und soziales Geschick als Teil der Präsentabilität, nicht wahr? Ein Mindestmaß wird sicher erwartet. Aussagen dazu habe ich aber nie von Frauen gehört (und kenne auch keine Studien). Das kann gut sein, dass Frauen darauf besonders schauen, aber ich weiß es nicht. Zumindest wird dieser Aspekt in Harry Potter erwähnt. Harry Potter träumt in einer Szene davon, dass Cho Chang ihn mit mit coolen Freunden sieht, wie er gerade (quasi im Mittelpunkt stehend) gute Witze reißt.Kief hat geschrieben: ↑15 Nov 2018 22:11 Ich sehe als aeussere Kriterien so etwas wie:
auf welchem Wege unter welchen Umstaenden begegne ich Frauen (neuen Bekanntschaften)?
Was bekommen die von mir mit, was bekomme ich von denen mit?
Und da ist erstmal nix, was mit Geld zu tun hat, wo man mir Geld anmerken koennte - woher auch, hab ja keins.
Anstelle dessen bekommt man durch meine Taten und Aktionen von mir mit, welche inneren Aspekte dazu gehoeren.
Das strahlt mir genug der inneren Werte aus, als dass nicht auf Einkommen, teure Ausbildung und Status reagiert werden koennte.
Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Klar wird Liebe wie so ziemlich alles in unserer Gesellschaft kapitalisiert und die Online-Partnersuche zum Wareneinkauf. Das macht die Liebe an sich aber nicht kapitalistisch. Aber was ist eigentlich der Sinn sich immer wieder solche vollkommen verkopften Thesen auszudenken, vorallem über Themen die man eigentlich nur ausprobieren und erfahren kann? Das ist wie wenn man sein ganzes Leben lang über die chemische Zusammensetzung von Schokolade und ihre Wirkung auf die Geschmacksnerven forscht und philosophiert, in der Hoffnung ihren Geschmack zu verstehen, anstatt sie einfach mal zu essen und sich daran zu freuen.
Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Ich hätte erwartet, dass man gerade in einem AB Forum verstehen würde, dass einige Leute nicht "einfach machen" können. Hab mich offenbar geirrt.Morkel hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 02:10Das ist wie wenn man sein ganzes Leben lang über die chemische Zusammensetzung von Schokolade und ihre Wirkung auf die Geschmacksnerven forscht und philosophiert, in der Hoffnung ihren Geschmack zu verstehen, anstatt sie einfach mal zu essen und sich daran zu freuen.
Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Ja, ich weiß selbst, dass es nicht "einfach" ist, aber eben auch, dass man sich mit solchen ziemlich zynischen und gefühlskalten Thesen die ganze Sache enorm erschwert, wenn nicht sogar komplett verbaut.naptime hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 02:17Ich hätte erwartet, dass man gerade in einem AB Forum verstehen würde, dass einige Leute nicht "einfach machen" können. Hab mich offenbar geirrt.Morkel hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 02:10Das ist wie wenn man sein ganzes Leben lang über die chemische Zusammensetzung von Schokolade und ihre Wirkung auf die Geschmacksnerven forscht und philosophiert, in der Hoffnung ihren Geschmack zu verstehen, anstatt sie einfach mal zu essen und sich daran zu freuen.
Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Morkel genau den Eindruck habe ich auch.Morkel hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 02:52Ja, ich weiß selbst, dass es nicht "einfach" ist, aber eben auch, dass man sich mit solchen ziemlich zynischen und gefühlskalten Thesen die ganze Sache enorm erschwert, wenn nicht sogar komplett verbaut.naptime hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 02:17Ich hätte erwartet, dass man gerade in einem AB Forum verstehen würde, dass einige Leute nicht "einfach machen" können. Hab mich offenbar geirrt.Morkel hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 02:10Das ist wie wenn man sein ganzes Leben lang über die chemische Zusammensetzung von Schokolade und ihre Wirkung auf die Geschmacksnerven forscht und philosophiert, in der Hoffnung ihren Geschmack zu verstehen, anstatt sie einfach mal zu essen und sich daran zu freuen.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Wenn dem so wäre hätte ich meinen Freund nicht bekommen. Es kann also nicht sein. Was allerdings eine Menge ausmacht, ist der Charakter. Ein neurotisches Wesen verbaut alles. Damit kann man die Suche praktisch aufgeben.naptime hat geschrieben: ↑15 Nov 2018 21:20 Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass einen keine Frau auch nur mit dem Arsch anguckt wenn man nicht genug zu bieten hat. Jeder, der Liebe, Dating und alles was damit zu tun hat für mehr als Kosten-Nutzen-Handlungen hält ist in meinen Augen massiv naiv.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Aber nur mit „Machen“ geht es. Wer nichts tut, wird auch nichts bekommen. Da nützt alles Theoretisieren nichts.naptime hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 02:17Ich hätte erwartet, dass man gerade in einem AB Forum verstehen würde, dass einige Leute nicht "einfach machen" können. Hab mich offenbar geirrt.Morkel hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 02:10Das ist wie wenn man sein ganzes Leben lang über die chemische Zusammensetzung von Schokolade und ihre Wirkung auf die Geschmacksnerven forscht und philosophiert, in der Hoffnung ihren Geschmack zu verstehen, anstatt sie einfach mal zu essen und sich daran zu freuen.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Nö, ich kenne genug neurotische Wesen, die vergeben sind Es mag bestimmte Entwicklungen erschweren oder verlangsamen, aber "verbaut alles" stimmt nicht.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 04:58 Wenn dem so wäre hätte ich meinen Freund nicht bekommen. Es kann also nicht sein. Was allerdings eine Menge ausmacht, ist der Charakter. Ein neurotisches Wesen verbaut alles. Damit kann man die Suche praktisch aufgeben.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Hier stimme ich zu. Nur wenn du selbst etwas veränderst, verändert sich deine Welt. Das "bei sich selbst anfangen" ist aus meiner Sicht der wichtigste Schritt raus aus der Beziehungslosigkeit.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 05:01 Aber nur mit „Machen“ geht es. Wer nichts tut, wird auch nichts bekommen. Da nützt alles Theoretisieren nichts.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Ja, stimmt. Bin größenwahnsinnigRingelnatz hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 07:08Nö, ich kenne genug neurotische Wesen, die vergeben sind Es mag bestimmte Entwicklungen erschweren oder verlangsamen, aber "verbaut alles" stimmt nicht.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 04:58 Wenn dem so wäre hätte ich meinen Freund nicht bekommen. Es kann also nicht sein. Was allerdings eine Menge ausmacht, ist der Charakter. Ein neurotisches Wesen verbaut alles. Damit kann man die Suche praktisch aufgeben.
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Re: Liebe ist kapitalistisch und wird in dieser Gesellschaft kapitalisiert
Wie groß bist Du denn, Schnucki?zumsel hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 07:13Ja, stimmt. Bin größenwahnsinnigRingelnatz hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 07:08Nö, ich kenne genug neurotische Wesen, die vergeben sind Es mag bestimmte Entwicklungen erschweren oder verlangsamen, aber "verbaut alles" stimmt nicht.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑16 Nov 2018 04:58 Wenn dem so wäre hätte ich meinen Freund nicht bekommen. Es kann also nicht sein. Was allerdings eine Menge ausmacht, ist der Charakter. Ein neurotisches Wesen verbaut alles. Damit kann man die Suche praktisch aufgeben.
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