Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 09:10 Übrigens eine Sache bei meinem Partnerbörsen-Projekt war interessant. Viele Frauen haben sich dort als Frühaufsteher bezeichnet, aber hinzugefügt, dass sie am Wochenende gerne einige Stunden länger schlafen.
Du fragst die Frauen danach, ob sie Frühaufsteher sind?
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BartS
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

@Peter, ich stelle meine Frage mal anders. Woher weißt Du, dass das für diese Paare kein Problem darstellt?
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Peter hat geschrieben: 20 Sep 2018 11:56
BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 09:10 Übrigens eine Sache bei meinem Partnerbörsen-Projekt war interessant. Viele Frauen haben sich dort als Frühaufsteher bezeichnet, aber hinzugefügt, dass sie am Wochenende gerne einige Stunden länger schlafen.
Du fragst die Frauen danach, ob sie Frühaufsteher sind?
Ähm.......nein. Es steht in ihren Profilen drin. In Parship gibt es dort die Rubrik "Bist Du Frühaufsteher oder Morgenmuffel?".
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Hathor »

Endura hat geschrieben: 20 Sep 2018 07:45
Hathor hat geschrieben: 19 Sep 2018 17:28 Aber ich glaube, Endura zielte mit seiner Frage sowieso eher darauf ab, dass schon das Kennenlernen potenzieller Partnerinnen für ihn als extremer Morgenmensch schwierig sein könnte, weil er nicht die halbe Nacht in irgendwelchen Bars und Clubs verbringen kann, oder? :gruebel:
Darum ging es mir. Selbst wenn ich abends aus war, dann als übermüdeter Zombie. Das brachte nichts.
Ehrlich gesagt kenne ich persönlich auch niemanden, der seinen Lebenspartner (oder wenigstens Lebensabschnittsgefährten) ausgerechnet beim Club- oder Barbesuch kennengelernt hat. Die meisten haben sich schon im Verlauf des Studiums oder am Arbeitsplatz gefunden. (Allerdings ist mein Bekanntenkreis sicher nicht repräsentativ, größtenteils deutlich älter als du, und selbst vor 30 Jahren war keiner von denen Diskogänger oder Partylöwe.) Nach dem, was hier so geschrieben wird, scheint mir das abendliche Ausgehen eher hilfreich bei der Suche nach "Casual Sex" zu sein. Dann stünde dir deine innere Uhr vermutlich wirklich im Weg, vor allem, wenn du auch am Wochenende schon so früh in den Seilen hängst ;)

Hast du denn sonst im Alltag keine Gelegenheiten, neue Frauen kennenzulernen? Auf der Arbeit, über den Freundes- oder Bekanntenkreis; pflegst du soziale Hobbies, machst du Sport, bist du in einem Verein? Wenn Online-Partnersuche nicht dein Ding sein sollte, dann vielleicht so Sachen wie "Wanderdate"? Ich weiß, das sind so die typischen Vorschläge, die immer kommen, aber es wären halt soziale Aktivitäten, denen man am Spätnachmittag/frühen Abend und/oder am Wochenende nachgehen kann.
Endura

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Endura »

Hathor hat geschrieben: 20 Sep 2018 12:03 Ehrlich gesagt kenne ich persönlich auch niemanden, der seinen Lebenspartner (oder wenigstens Lebensabschnittsgefährten) ausgerechnet beim Club- oder Barbesuch kennengelernt hat. Die meisten haben sich schon im Verlauf des Studiums oder am Arbeitsplatz gefunden. (Allerdings ist mein Bekanntenkreis sicher nicht repräsentativ, größtenteils deutlich älter als du, und selbst vor 30 Jahren war keiner von denen Diskogänger oder Partylöwe.) Nach dem, was hier so geschrieben wird, scheint mir das abendliche Ausgehen eher hilfreich bei der Suche nach "Casual Sex" zu sein. Dann stünde dir deine innere Uhr vermutlich wirklich im Weg, vor allem, wenn du auch am Wochenende schon so früh in den Seilen hängst ;)
Ich kenne schon Pärchen, die sich abends in der Bar, Disko, whatever kennen gelernt haben.
Hast du denn sonst im Alltag keine Gelegenheiten, neue Frauen kennenzulernen? Auf der Arbeit, über den Freundes- oder Bekanntenkreis; pflegst du soziale Hobbies, machst du Sport, bist du in einem Verein? Wenn Online-Partnersuche nicht dein Ding sein sollte, dann vielleicht so Sachen wie "Wanderdate"? Ich weiß, das sind so die typischen Vorschläge, die immer kommen, aber es wären halt soziale Aktivitäten, denen man am Spätnachmittag/frühen Abend und/oder am Wochenende nachgehen kann.
In der Arbeit nicht, einen Freundes- oder wenigstens Bekanntenkreis habe ich leider nicht mehr. Hobbies, wo ich mit anderen Menschen zusammen kommen würde, habe ich auch nicht.
Peter

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 11:58 @Peter, ich stelle meine Frage mal anders. Woher weißt Du, dass das für diese Paare kein Problem darstellt?
Weil ich einige kenne und selbst dazu gehöre.

Das ist ein Thema, über das es eigentlich gar nichts zu diskutieren gibt.

Dein anderes Thema: Schichtarbeit, 60 Stunden Woche etc.

Du weißt es wahrscheinlich, auch wenn Du es in Diskussionen unberücksichtigt lässt. Das Leben kommt von vorn. Paare finden zueinander und richten sich ihr Leben ein. Ein Großteil der Rahmenbedingungen innerhalb denen sie sich einrichten, wird von Umständen (mit)bestimmt. Das gehört zum Leben dazu. Und diese Umstände verändern sich auch noch gerne mal im Laufe von langen Beziehungen. Das ist einfach so.

Beziehungen können an Umständen scheitern oder auch nicht. Sie können sogar an ihnen wachsen. Was soll man da diskutieren? Was vorab, also vor dem Zusammenkommen, planen?
Sich dem Leben, dem Menschen so wie er ist und den Umständen stellen und annehmen – und gemeinsam gestalten. Das geht nur während des Tuns. Nicht vor dem Tun auf dem akademischen Reißbrett der Theorien.

So, mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen.
MannMitHut

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von MannMitHut »

Hathor hat geschrieben: 20 Sep 2018 12:03 Ehrlich gesagt kenne ich persönlich auch niemanden, der seinen Lebenspartner (oder wenigstens Lebensabschnittsgefährten) ausgerechnet beim Club- oder Barbesuch kennengelernt hat. Die meisten haben sich schon im Verlauf des Studiums oder am Arbeitsplatz gefunden.
Ich frage mich auch schon seit Jahrzehnten, woher in der ganzen Gesellschaft die Meinung herkommt, dass sich die meisten Paare in Lokalen kennenlernen. Klar gibt es das, aber die statistische Literatur sagt über die Häufigkeit was anderes. In den Studien steht an Platz 1 wohl immer der gemeinsame Freundes- und Bekanntenkreis, an Platz 2 und 3 Vereine, Kurse u.ä sowie Arbeitsplatz, Studium, Ausbildung. Ansprechen in Lokalen kommt in den Listen meist weit hinten. In einem Buch, das ich in den 90ern in der Hand hatte, wurden Situationen in Lokalen sogar als dem Kennenlernen "feindliche Situation" (so wörtlich) bezeichnet.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Elli »

Ich kann Endura da schon verstehen. Morgenmensch zu sein, hat viele Vorteile (ich wünsche mir oft, ich wäre einer!), aber fürs Sozialleben ist es sicher nicht förderlich. Viele Veranstaltungen sind nun mal abends - nicht nur das klassische Nachtleben, auch Konzerte, Lesungen, etc. ... beginnen oft um 20 Uhr oder später. Zudem wird es schneller vertraulich, wenn man in einer lauen Sommernacht zusammen draußen sitzt, als wenn man sich nachmittags auf nen Kaffee trifft. Das gilt auch für Verabredungen mit Leuten, die man anderweitig kennengelernt hat, zB über Arbeit oder Studium. Bei jeder privaten Geburtstagsparty oder Essenseinladung übermüdet zu sein, ist auch nicht toll. Nachtmenschen haben es da schon leichter, finde ich.

Ich würde aber vielleicht versuchen, übers Internet andere Early Birds zu finden und mit denen eine Wandergruppe zu gründen ... also wenn ich regelmäßig um 5:00 oder sogar 4:30 schon wach wäre. (Jedes Mal, wenn ich wandern gehen will, ärgere ich mich total, keine Frühaufsteherin zu sein.)

Bei mir sieht es so aus: Ich bin Typ Eule und kämpfe ständig dagegen an. Kann mir meine Arbeitszeit weitgehend frei einteilen, aber aus verschiedenen Gründen finde ich es schon gut, so gegen neun am Schreibtisch zu sitzen (der neben meinem Bett steht, Arbeitsweg entfällt da also). Bereits das ist für mich eine Herausforderung. Zu Schulzeiten und bei früheren Jobs war das frühe Aufstehen die Hölle. Wenn ich ausschlafe, wird es meist so zehn oder elf (oder auch noch später).

Es gibt aber auch unterschiedliche Phasen: Diesen Sommer schlief ich zB unter einem Dachfenster, morgens weckte mich die Sonne. Da war ich dann oft schon um sieben, halb acht auf den Beinen, auch ohne Wecker, und freute mich, dass so viel Tag noch vor mir lag ...
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Endura »

MannMitHut hat geschrieben: 20 Sep 2018 12:36
Hathor hat geschrieben: 20 Sep 2018 12:03 Ehrlich gesagt kenne ich persönlich auch niemanden, der seinen Lebenspartner (oder wenigstens Lebensabschnittsgefährten) ausgerechnet beim Club- oder Barbesuch kennengelernt hat. Die meisten haben sich schon im Verlauf des Studiums oder am Arbeitsplatz gefunden.
Ich frage mich auch schon seit Jahrzehnten, woher in der ganzen Gesellschaft die Meinung herkommt, dass sich die meisten Paare in Lokalen kennenlernen. Klar gibt es das, aber die statistische Literatur sagt über die Häufigkeit was anderes. In den Studien steht an Platz 1 wohl immer der gemeinsame Freundes- und Bekanntenkreis, an Platz 2 und 3 Vereine, Kurse u.ä sowie Arbeitsplatz, Studium, Ausbildung. Ansprechen in Lokalen kommt in den Listen meist weit hinten. In einem Buch, das ich in den 90ern in der Hand hatte, wurden Situationen in Lokalen sogar als dem Kennenlernen "feindliche Situation" (so wörtlich) bezeichnet.
Auch wenn man sich über den Bekannten bzw. Freundeskreis kennen lernt, dann kommt man sich eher zu fortgeschrittener Stunde auf einer Feier oder Party näher. Und bei Vereinen auch wenn man nach der eigentlichen Vereinstätigkeit noch gemeinsam den Abend ausklingen lässt.
Oder wie viele Pärchen sind zusammen gekommen, weil sich zwei Bekannte im Supermarkt zufällig getroffen haben? Dann eher, wenn sich die zwei abends beim Ausgehen über den Weg laufen.
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Tania
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 11:46 Es tut mir leid, aber könnte es nicht sein, dass wir beide uns kräftig missverstehen?
Mag sein. Für mich stellt sich der Dialog ungefähr so dar:
T: Ich kenne Paare die die Vorteile der Konstellation nutzen
B: Ich bezweifle dass diese Paare glücklich sind
T: Doch, sind sie, immerhin sind sie seit Jahren zusammen
B: Lass ich nicht gelten, verprügelte Frauen sind ja auch seit Jahren mit dem Partner zusammen.

Auf mich wirkt diese Diskussion, als würdest Du anzweifeln, dass ich diese Paare einschätzen kann oder als würdest Du behaupten, dass sie aus unbekanntem Grund seit Jahren nicht nur eine unglückliche Beziehung führen, sondern auch noch ihre Umwelt erfolgreich darüber täuschen. Und all das ohne diese Menschen zu kennen. Und dass aufgrund dieser Deiner Vermutung meine Aussage nicht ernst zu nehmen ist und höchstwahrscheinlich nicht auf Tatsachen beruht.

Aber vielleicht verstehe ich das ja miss und Du bezweckst etwas völlig anderes. Deswegen fragte ich ja was Du bezweckst.
Nur mal aus Interesse, worum geht es Dir denn?
Um die Vermeidung sinnlosen Geschreibes. Wenn Du gleich von vornherein sagen könntest, ob Du bereit bist, Aussagen anderer Leute zu berücksichtigen, ohne zu versuchen sie mit Vermutungen Deinerseits zu widerlegen, oder ob Du eher daran interessiert bist, ausschließlich Belege für Deine Thesen zu sammeln, kann ich mir manchen Beitrag sparen.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Teenage Kicks »

zumsel hat geschrieben: 19 Sep 2018 17:38
Hathor hat geschrieben: 19 Sep 2018 17:28
BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 16:03

Dein Vorschlag, und ich entschuldige mich schon im Vorfeld, dass es jetzt hart klingen wird, ist so sinnvoll wie einem introvertierten Menschen zu sagen, er solle doch mehr aus sich herausgehen. Oder jemanden mit Depressionen, er solle sich mehr fröhliche Gedanken machen.
+1
Es geht eben nicht nur darum, dass man z. B. "halt nicht so gerne früh aufsteht", es geht darum, dass man frühmorgens wie ein Zombie durch die Gegend läuft, sich wie im Jetlag fühlt und die Aufnahmefähigkeit eines Wachkomapatienten hat. Nun stelle man sich dazu einen Partner vor, der regelmäßig um 5 Uhr putzmunter und unternehmungslustig ist, aufmunternde Parolen wie "stell dich nicht so an" flötet - und genau dann schlapp macht, wenn der andere erst zu seiner Hochform findet. :mrgreen:

Auch ich sehe zumindest in dieser Konstellation, also wenn die Extreme aufeinandertreffen, nicht unerhebliches Konfliktpotenzial. Für mich jedenfalls wäre es der blanke Horror. :shock:
So meinte ich das mit den Threads... Auf eine "Was-macht-mich-zum-Outsider-Frage" folgt ein Horrorszenario, das einen nach vone schauendn Vorschlag entkräft und dessen Schrecken man gefühlt nicht entrinnen kann, weil dann ja alles scheiße ist und es scheinbar keine Lösung für das Dilemma gibt. Und meine Ansicht ist, dass dadurch sich selbsterfüllende Prophezeiungen entstehen, die einem zu dem Unglück führen, dass man eigentlich vermeiden will.
Lasst uns unsere Augen öffnen für die vielen perspektiven unseres Lebens, für die Wunder des Alltags und die Wege, die uns allen offen stehen.
Ich habe ein Krampfanfallsleiden, Schlafmangel könnte für mich sogar tödlich enden...
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grenouille

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von grenouille »

Puh, ich weiß gar nicht, welcher Chronotyp genau ich bin. Frühes Aufstehen finde ich inzwischen auch, einmal antrainiert, gar nicht so schwer.
Was ich aber mit Sicherheit merke, ist, dass ich abends nicht wirklich lange durchhalte. Noch vor ein paar Jahren tat ich mich leichter, da konnte ich teilweise bis fünf Uhr morgens feiern.
Falls ich einen Partner finde, werde ich das abendliche Ausgehen wohl komplett einstellen. Aber so ist es für mich fast die einzige Möglichkeit, jemanden kennenzulernen, hilft also nichts.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:48
BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 11:46 Es tut mir leid, aber könnte es nicht sein, dass wir beide uns kräftig missverstehen?
Mag sein. Für mich stellt sich der Dialog ungefähr so dar:
T: Ich kenne Paare die die Vorteile der Konstellation nutzen
B: Ich bezweifle dass diese Paare glücklich sind
T: Doch, sind sie, immerhin sind sie seit Jahren zusammen
B: Lass ich nicht gelten, verprügelte Frauen sind ja auch seit Jahren mit dem Partner zusammen.
Okay, jetzt ahne ich, worauf Du hinaus willst. Die Schilderung Deiner Wahrnehmung hat mir da wesentlich geholfen. Die erste Aussage, dass ich bezweifle, dass solche Paare glücklich sind, war schon so gemeint, hätte ich aber anders formulieren können. Ich vermute, dass es viele Paare wohl nicht sooo glücklich sind, wenn sie zwar viel Zeit für die Kinder haben, aber nicht für den Partner. Aber natürlich kann es Paare geben, die damit gut leben können und eben glücklich sind.

Zu der zweiten Aussage. Mich hat da ehrlich gesagt die Begründung gestört. Nach dem Motto, sie sind glücklich und das kann man daran sehen, dass sie schon lange zusammen sind. Eine lange Beziehung halte ich nicht für einen geeigneten Indikator für eine glückliche Beziehung. Wenn Du sagen würdest, Du kennst viele solcher Paare, die mit der Konstellation glücklich sind (weil sie eben diesen Eindruck nach außen vermitteln), dann hätte ich vermutlich nichts weiter dazu geschrieben.
Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:48 Auf mich wirkt diese Diskussion, als würdest Du anzweifeln, dass ich diese Paare einschätzen kann oder als würdest Du behaupten, dass sie aus unbekanntem Grund seit Jahren nicht nur eine unglückliche Beziehung führen, sondern auch noch ihre Umwelt erfolgreich darüber täuschen. Und all das ohne diese Menschen zu kennen. Und dass aufgrund dieser Deiner Vermutung meine Aussage nicht ernst zu nehmen ist und höchstwahrscheinlich nicht auf Tatsachen beruht.
Es tut mir leid, wenn dieser Eindruck bei Dir entstanden ist. Auf einer persönlichen Ebene traue ich Dir natürlich zu, glückliche Paare als solche zu erkennen. Ich hab mich von der Begründung, dass die eben lange zusammen sind, zu meiner Aussage hinreisen lassen. Das war nicht in Ordnung.
Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:48 Wenn Du gleich von vornherein sagen könntest, ob Du bereit bist, Aussagen anderer Leute zu berücksichtigen, ohne zu versuchen sie mit Vermutungen Deinerseits zu widerlegen, oder ob Du eher daran interessiert bist, ausschließlich Belege für Deine Thesen zu sammeln, kann ich mir manchen Beitrag sparen.
Okay, was soll ich denn Deiner Meinung nach tun, wenn ich eine Aussage lese und die dort vertretene Ansicht nicht teile?
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Stabil »

grenouille hat geschrieben: 20 Sep 2018 14:45 Puh, ich weiß gar nicht, welcher Chronotyp genau ich bin. Frühes Aufstehen finde ich inzwischen auch, einmal antrainiert, gar nicht so schwer.
Was ich aber mit Sicherheit merke, ist, dass ich abends nicht wirklich lange durchhalte. Noch vor ein paar Jahren tat ich mich leichter, da konnte ich teilweise bis fünf Uhr morgens feiern.
Falls ich einen Partner finde, werde ich das abendliche Ausgehen wohl komplett einstellen. Aber so ist es für mich fast die einzige Möglichkeit, jemanden kennenzulernen, hilft also nichts.
Hallo grenoille,
Mir geht es ganz ähnlich. Früh aufstehen geht leicht, abends lang aktiv sein, ist auch leicht, aber beides zusammen ist für mich unmöglich. Ich liebe es, schon in den frühen Morgenstunden auf den Berg zu gehen. Und schätze auch abendliche Aktivitäten. Auf beides kann ich mich gut einstellen. Nur das Umstellen geht nicht so einfach. Mal so kurzfristig hin und her zu schalten ist mir nicht möglich.

Die innere Uhr lässt sich bedienen und verstellen, aber eben nicht so ruckzuck.
[+] Gebrauchsanleitung f.d. innere Uhr
Stabil hat geschrieben: 19 Sep 2018 07:35
Endura hat geschrieben: 19 Sep 2018 04:55 ...
Die innere Uhr lässt sich verschieben wie ein Wecker. Das geht nur langsam und es geht nur durch konsequentes Verschieben von äusseren Reizen. Unsere innere Uhr hat ohnehin eine Eigenrhythmus, der etwas länger als 24 h ist. Nur dadurch kann sie sich an den äusseren Einflüssen synchronisieren und auf die 24 h unseres Tagesablaufes einrasten.

Die Schwierigkeiten bestehen nur darin, dass man erst drauf kommen muss, woran sich der Rythmus orientiert. Das ist individuell verschieden und selbst wenn man es weiss, sind die erfordelichen Massnahmen anfangs ein wenig unbequem. Die für einen individuell wirksamen Reize kann man experimentell ermitteln.

Nach meiner Erfahrung ist es leichter, sich willkürlich nach vorne, also in Richtung früherer Zeiten, zu verschieben.
Dazu brauche ich nur ein früheres Hellwerden im Zimmer (Schaltuhr) und und vorverlegte Essens- Aktivitäts- und Ruhezeiten. Wie gesagt: langsam, das heisst schrittweise umstellen. 5 Min Schritte oder 10 min Schritte sind sinnvoll. So habe ich die Umstellung auf die Sommerzeit, die ursprünglich eine Qual war, locker bewerkstelligt. In der heissen Zeit habe ich meinen Rhythmus dann nochmals um 2 h nach vorne verlegt, um vor der Mittagshitze den anstrengenden Teil meiner Wanderungen schon hinter mich zu kriegen.

Die Rückstellung auf den Normal- oder Winterrhythmus geschieht von selbst, wenn man die äusseren Reize wieder zurückstellt.

Wenn man aber als Morgenmensch seinen Rhythmus nach hinten, also in die späteren Zeiten verschieben will, muss ich etwas mehr Aufwand treiben, weil ich nicht nur am eingerasteten Rhythmus drehen muss, sondern auch mit der Ermüdung zu kämpfen habe. Vielleicht ist das auch deswegen schwieriger, weil ich etwas introvertiert bin, bei Müdigkeit zum Rückzug neige, und das, was andere aufputscht, mich manchmal nur erschöpft.

Meine Strategie ist daher, zusätzlich zum schrittweisen Verschieben von Ruhe, Aktivierung und Essen, mich am frühen Abend auszuruhen, sogar 20 min oder 90min zu schlafen. Anschliessend ein kräftiges Aktivierungsprogram mit kurzer sportlicher Aktivität, Duschen und Kaffee. Dann bin ich fit, für eine länger Aktivität am Abend und ausreichend erholt dafür. Auch das ziehe ich konsequent durch und komme so richtig in einen Eulenrhythmus, der mich länger schlafen lässt.

Zusammenfassen gesagt, sehe ich das so, man kann nicht gut gegen die innere Uhr leben, man kann die innere Uhr auch nicht in grossen Schritten verstellen, aber es ist gut möglich, sie behutsam zu verschieben. Man muss wissen, was man dazu braucht und das konsequent umsetzen.

Wie alles im Leben ist das eine Prioritätenfrage. Solange die Bequemlichkeit eine höhere Priorität besitzt, als mit einen geliebten Menschen einen gemeinsamen Rhythmus zu finden, bleibt es eben beim alten Rhythmus. Solange man die Abendstunden nicht nutzt, um soziale Kontakte zu pflegen, lohnt es auch nicht.

Um gleich das häufigste Missverständnis aufzuklären. Die beschriebenen Verschiebungstechniken widersprechen nicht im geringsten den Forschungen und Erkenntnissen über den angeborenen Rhythmus. Der Rhythmus ist angeboren, aber es ist nicht festgelegt, worauf er einrastet. Daher kann Rythmus kaum verändert werden, aber relativ leicht verschoben werden.

Edit: sehe gerade, dass Tania ähnliches geschrieben hat.
Man hat die Wahl, ob man seinen Aktivitätsrhythmus früh am Tag beginnen lässt, oder ob man ihn bis lang in die Nacht dauern lässt. Egal, wie man ihn einstellt, ist es leicht, ihm zu folgen.
zumsel

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von zumsel »

Teenage Kicks hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:59
zumsel hat geschrieben: 19 Sep 2018 17:38
Hathor hat geschrieben: 19 Sep 2018 17:28
+1
Es geht eben nicht nur darum, dass man z. B. "halt nicht so gerne früh aufsteht", es geht darum, dass man frühmorgens wie ein Zombie durch die Gegend läuft, sich wie im Jetlag fühlt und die Aufnahmefähigkeit eines Wachkomapatienten hat. Nun stelle man sich dazu einen Partner vor, der regelmäßig um 5 Uhr putzmunter und unternehmungslustig ist, aufmunternde Parolen wie "stell dich nicht so an" flötet - und genau dann schlapp macht, wenn der andere erst zu seiner Hochform findet. :mrgreen:

Auch ich sehe zumindest in dieser Konstellation, also wenn die Extreme aufeinandertreffen, nicht unerhebliches Konfliktpotenzial. Für mich jedenfalls wäre es der blanke Horror. :shock:
So meinte ich das mit den Threads... Auf eine "Was-macht-mich-zum-Outsider-Frage" folgt ein Horrorszenario, das einen nach vone schauendn Vorschlag entkräft und dessen Schrecken man gefühlt nicht entrinnen kann, weil dann ja alles scheiße ist und es scheinbar keine Lösung für das Dilemma gibt. Und meine Ansicht ist, dass dadurch sich selbsterfüllende Prophezeiungen entstehen, die einem zu dem Unglück führen, dass man eigentlich vermeiden will.
Lasst uns unsere Augen öffnen für die vielen perspektiven unseres Lebens, für die Wunder des Alltags und die Wege, die uns allen offen stehen.
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(und das wird Dir jeder Arzt bestätigen)
Das ist bedauerlich. Schlafmangel erzeugt natürlich Stress und erhöht das Risiko in einen Anfall zu geraten. Soweit ich weiß sind Neuroleptika in Form von Benzodiazepinen ein Mittel um epileptischen und anderen Krampfanfällen entgegenzuwirken. Die Begleitwirkung ist beruhigend, dämpfend bzw. müde-machend. Kann es sein, das dass eher der Grund für deinen Schlafrythmus ist und nicht dein eigentlicher Chronotyp?

Erkrankungen in welcher Hinsicht auch immer sind super scheiße und es ich finde es so schrecklich, dass es zu einem Rattenschwanz an Folgesymptomen kommen kann, die nicht zuletzt in sozialer Isolation enden. Aber ich gehe davon aus, dass mindestens 99% der User hier keine derartigen physischen Erkrankungen haben. In welcher Zahl hier psychisch Beeinträchtigte mitschreiben, deren Schlafrythmus durch Depressionen gestört ist traue ich mich nicht abzuschätzen. Dennoch halte ich fest an dem, was ich gesagt habe, denn ich glaube daran, dass viele hier die Kurve bekommen können. Uns sei es nur darin begründet, indem sie sich überwinden und auch mal rausgehen anstatt ihre Leiden zu pflegen. Wer sich dadurch angegriffen fühlt... ich kann und möche es nicht ändern. Der kann mich halt blöd finden oder so :mrgreen:
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Tania »

[+] Noch mehr Off Topic
BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 14:48
Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:48 Wenn Du gleich von vornherein sagen könntest, ob Du bereit bist, Aussagen anderer Leute zu berücksichtigen, ohne zu versuchen sie mit Vermutungen Deinerseits zu widerlegen, oder ob Du eher daran interessiert bist, ausschließlich Belege für Deine Thesen zu sammeln, kann ich mir manchen Beitrag sparen.
Okay, was soll ich denn Deiner Meinung nach tun, wenn ich eine Aussage lese und die dort vertretene Ansicht nicht teile?
Einmal sagen, dass Du die Ansicht nicht teilst, fände ich persönlich in Ordnung. Wenn Du Deine abweichende Meinung mit Fakten belegen kannst, umso besser.

Eskalieren tun die Diskussionen erfahrungsgemäß, wenn jemand einer Beobachtung/Erfahrung, die jemand gemacht hat, eine Vermutung oder ein Fallkonstrukt entgegenstellt, die diese Beobachtung/Erfahrung anzweifelt und quasi Beweise dafür verlangt. Oder wenn er eine gegenteilige Beobachtung/Erfahrung schildert, sich aber dabei auf die vorher genannte auf eine Weise bezieht, die dem Autoren suggeriert: "Das, was Du da erlebt hast, ist falsch". Oder wenn er sich an Kleinigkeiten hochzieht und dabei den Kontext außer Acht lässt.

Beispiel hier aus dem Thread:


Peter hat geschrieben: 20 Sep 2018 08:59 Es gibt ganz viele Paare, bei denen einer Abends recht früh zu Bett geht und der andere irgendwann in der Nacht ins Bett schleicht. Ein Problem ist das nicht.
Peter schildert seine Beobachtung/Erfahrung, dass es viele Paare gibt, die zu unterschiedlichen Zeiten ins Bett gehen und dass das kein Problem darstellt. Aus dem Kontext ist klar ersichtlich, dass diese unterschiedlichen Rhythmen für diese Paare kein Problem darstellen.

Schlussfolgerung: es gibt Paare, die so leben und zufrieden so sind. Das kann man entweder zur Kenntnis nehmen, oder man kann eigene - übereinstimmende oder gegenteilige - Beobachtungen beisteuern. Ich hätte z.B. geschrieben "Für mich wären solche Schlafrhythmen unangenehm, weil ich total auf Einschlafkuscheln stehe. Aber solange es für meinen Partner okay ist, wenn das Einschlafkuscheln trotzdem stattfindet und er dann wieder aufsteht, ist es kein Problem." Aus dem Kontext folgt auch hier: es ist für mich kein Problem. Dass andere Paare es anders sehen könnten, schließe ich absolut nicht aus.

Deine Antwort hingegen lautete:
BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 10:01 Ich bin immer vorsichtig, wenn gesagt wird, das machen viele so, also ist das auch kein Problem.
-> Herausreißen einer Teilaussage aus dem Kontext, Verdrehen des Inhalts, Angreifen der Aussage des Vorredners.
Es gibt einige Dinge, die viele Paare durchmachen, aber nicht wirklich guttun.
-> Allgemeingültige Aussage, die nicht anfechtbar ist. Wirkt wie eine Zementierung von "ich hab Recht"
Beispielsweise wenn einer immer Nachtschicht arbeitet oder 60 Stunden in der Woche arbeitet.
-> Konstruiertes Extrembeispiel. Was soll das bringen? Peter schildert eine reale Erfahrung, Du stellst dem ein hypothetisches Extrembeispiel entgegen. Nur um der Konfrontation willen? Oder warum? Das ist so eine Diskussion a la "Viele meiner Nachbarn fahren seit Jahren jeden Tag unfallfrei zur Arbeit, das ist kein Problem"
- "Ja, aber wenn das erste bemannte Marsraumschiff explodiert, ist die Mission gescheitert." Letzteres ist unzweifelhaft korrekt, hat aber mit ersterer Aussage überhaupt nichts zu tun. Also warum gibt man so eine Antwort?

Zusammengefasst: Peters Beobachtung war keine Ansicht, die Du teilen oder nicht teilen kannst. Es war nur seine persönliche Beobachtung. Du warst nicht dabei, Du kennst die Leute nicht. Wenn Du dann trotzdem widersprichst, eskaliert das Ganze zwangsläufig ... insbesondere wenn die beste gegenteilige "Beobachtung", die Du beisteuern kannst, ein weit hergeholtes konstruiertes Beispiel ist.


Und zu unserer Diskussion
Ich vermute, dass es viele Paare wohl nicht sooo glücklich sind, wenn sie zwar viel Zeit für die Kinder haben, aber nicht für den Partner. Aber natürlich kann es Paare geben, die damit gut leben können und eben glücklich sind.
Schön, dass Du es noch einmal präzisiert hast. Aber dass diese Paare keine Zeit für den Partner haben, ist ebenfalls nur eine Vermutung von Dir. Ich habe das nie geschrieben (und auch nie beobachtet.) Im Gegenteil, ich habe explizit darauf hingewiesen, dass es in diesen Familien kaum Einzelkinder gab. Randinformation: Geschwisterkinder werden nicht vom Storch gebracht. Sie entstehen, weil das Paar auch nach Ankunft des ersten Kindes Zeit füreinander hat. Und komm jetzt bitte nicht mit "vermutlich waren das die einzigen 5 Minuten, die sie seit der Geburt des ersten Kindes mal miteinander verbracht haben" ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:51 Und zu unserer Diskussion
Ich vermute, dass es viele Paare wohl nicht sooo glücklich sind, wenn sie zwar viel Zeit für die Kinder haben, aber nicht für den Partner. Aber natürlich kann es Paare geben, die damit gut leben können und eben glücklich sind.
Schön, dass Du es noch einmal präzisiert hast. Aber dass diese Paare keine Zeit für den Partner haben, ist ebenfalls nur eine Vermutung von Dir.
Sorry, wenn ich hier nochmal nachharke. Ich habe nicht geschrieben, dass die Paare keine Zeit für ihren Partner haben, sondern das sie nicht viel Zeit für ihren Partner haben. Das sind meine Beobachtungen, die ich an Paaren gemacht habe, die zu unterschiedlichen Zeiten aktiv sind bzw. waren.

Danke für den gesamten Beitrag.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 16:23
Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:51 Und zu unserer Diskussion
Ich vermute, dass es viele Paare wohl nicht sooo glücklich sind, wenn sie zwar viel Zeit für die Kinder haben, aber nicht für den Partner. Aber natürlich kann es Paare geben, die damit gut leben können und eben glücklich sind.
Schön, dass Du es noch einmal präzisiert hast. Aber dass diese Paare keine Zeit für den Partner haben, ist ebenfalls nur eine Vermutung von Dir.
Sorry, wenn ich hier nochmal nachharke. Ich habe nicht geschrieben, dass die Paare keine Zeit für ihren Partner haben, sondern das sie nicht viel Zeit für ihren Partner haben.
Siehst Du, so entstehen Missverständnisse. Ich habe gelesen, dass sie "nicht (Zeit) für den Partner haben".

Wobei man jetzt natürlich noch drauf hinweisen könnte, dass es auch Paare gibt, die gar nicht viel Zeit miteinander brauchen, um glücklich zu sein ;) Aber da ich jetzt nicht einschätzen kann, ob das Einzelfälle oder statistisch signifikante Gruppen sind, belasse ich es mal dabei. Sonst fühlt sich das Mod-Team noch gezwungen, penetrante Nervensägerei in die Liste der verwarnungswürdigen Tatbestände aufzunehmen ;)

Schön dass wir das klären konnten. :)

Die von Dir gemachte Beobachtung hab ich übrigens zur Kenntnis genommen. Ich sag nur nix dazu, weil es einfach nix dazu zu sagen gibt. Natürlich würde mich interessieren, warum besagte Paare sich trotz (oder wegen) der Differenzen für eine Beziehung entschieden haben, ob sie es als Problem sehen und wenn ja, wie sie damit umgehen - aber da wären wir vermutlich wieder im Reich der Spekulation.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Gatem

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Gatem »

Eulen… Lerchen… ich denke ich bin ein Kuckuck. Ich passe mich einfach an, wie es gebraucht wird. Ich habe weder Probleme damit früh aufzustehen, noch damit lange wach zu bleiben falls nötig. Hauptsache ist ich bekomme meine acht Stunden Schlaf täglich.

Außer im Urlaub. Da kippt das plötzlich und ich bin nach vier Stunden Schlaf wieder fit.
Tyralis Fiena
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Tyralis Fiena »

Tania hat geschrieben: 19 Sep 2018 07:00
BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 06:27 Es ist sogar schlimm, wenn Menschen gegen ihren Willen nicht zu den Zeiten schlafen können, wann es der Körper braucht.
Wäre Schichtarbeit dann nicht Körperverletzung?

Meiner Erfahrung nach kann man den Schlafrythmus durchaus umstellen. Spätestens wenn jeden Morgen um 5:00 Uhr jemand im Kinderzimmer nach Futter schreit, ist für paar Jahre Schluss mit lange Schlafen.

Letztlich läuft es immer darauf hinaus, ob es etwas gibt, wofür es lohnt, sein Leben umzukrempeln. Und in einer Beziehung kann man ja auch (anders als bei einem Forentreffen) damit rechnen, dass einem der Andere ein Stück entgegen kommt.
Manche können wohl Schichtarbeit gut vertragen. Ich gehöre nach meinen Erfahrungen nicht dazu. Jahrelang war ich schichtmässig unterwegs, aber einstellen konnte ich mich darauf nie. Im Gegenteil, die körperlichen Probleme wuchsen, bis ich die Reißleine zog. Später ich hatte es nochmal probiert, aber es ging wieder mit den gleichen Problemen los.

Auch das Vorverschieben des Einschlafzeitraums war für mich nie wirklich von nachhaltigen Erfolg gekrönt. Wenn es denn klappte, war ich nach 7-8 Stunden Schlaf dennoch völlig gerädert, wenn ich früh raus musste.

Morgens kann man mir nix anfangen. Sicher kann ich es mir nicht aussuchen, wenn die Arbeit es verlangt, früh aufzustehen. Das mache ich dann auch, aber der nächtliche Schlaf wird dementsprechend kürzer und als Kompromiss lege ich mich dann nachmittags während meiner Tiefphase nochmal hin.