Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

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Hathor

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Hathor »

BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 16:03
zumsel hat geschrieben: 19 Sep 2018 14:24 Oder man dehnt die Zeit an freien Tagen etwas aus und pennt sich am Tag danach aus. Das der Chronotyp einem im Weg stehen kann sehe ich nicht. Eher wie hoch die Eigenmotivation ist.
Dein Vorschlag, und ich entschuldige mich schon im Vorfeld, dass es jetzt hart klingen wird, ist so sinnvoll wie einem introvertierten Menschen zu sagen, er solle doch mehr aus sich herausgehen. Oder jemanden mit Depressionen, er solle sich mehr fröhliche Gedanken machen.
+1
Es geht eben nicht nur darum, dass man z. B. "halt nicht so gerne früh aufsteht", es geht darum, dass man frühmorgens wie ein Zombie durch die Gegend läuft, sich wie im Jetlag fühlt und die Aufnahmefähigkeit eines Wachkomapatienten hat. Nun stelle man sich dazu einen Partner vor, der regelmäßig um 5 Uhr putzmunter und unternehmungslustig ist, aufmunternde Parolen wie "stell dich nicht so an" flötet - und genau dann schlapp macht, wenn der andere erst zu seiner Hochform findet. :mrgreen:

Auch ich sehe zumindest in dieser Konstellation, also wenn die Extreme aufeinandertreffen, nicht unerhebliches Konfliktpotenzial. Für mich jedenfalls wäre es der blanke Horror. :shock:

Zum Glück gibt es ja Eulen und Lerchen nicht nur in Reinform, und gemäßigte Formen von Tag- und Nachtmenschen (oder ein extremer Typ und ein gemäßigter Typ) können mit etwas gegenseitigem Verständnis durchaus miteinander klarkommen. ;)

Aber ich glaube, Endura zielte mit seiner Frage sowieso eher darauf ab, dass schon das Kennenlernen potenzieller Partnerinnen für ihn als extremer Morgenmensch schwierig sein könnte, weil er nicht die halbe Nacht in irgendwelchen Bars und Clubs verbringen kann, oder? :gruebel:
zumsel

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von zumsel »

BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 16:03
zumsel hat geschrieben: 19 Sep 2018 14:24 Bis 22 Uhr abends aufbleiben ist doch noch gut ihm Rahmen. Dann verabredet man sich um 18 Uhr und geht um 21 Uhr heim.
Wenn man einen ähnlichen Tagesablauf hat, dann ist das auch alles kein Problem. Das ist der entscheidende Punkt. 1-2 Stunden Unterschied kann man leicht ausgleichen. Aber wenn es mehr sind, deutlich mehr, dann sieht es schon anders aus. Und genau darum geht es. Ich kenne eine junge Frau, die geht ungelogen nach 20 Uhr ins Bett. Ein Freund von mir kommt erst gegen 21 Uhr von der Arbeit nach Hause und schafft es erst gegen 22:30-23:00 Abendessen zu machen. Bei beiden dürfte es schwierig sein, von 18 bis 21 Uhr mit ihnen was zu unternehmen. Die würden das bestimmt mal für einige Tage so machen. Aber längerfristig?


Wenn man Schichtdienst hat ist es generell schwieriger sich zu verabreden. Dann hat man ja auch keine Zeit, weil man arbeiten muss, bzw die Arbeitszeit ungünstig liegt. Ich verstehe auch, dass es für Frühaufsteher blöd ist länger wach zu bleiben, weil man irgedwann saumüde ist und es nur noch anstrengend ist unterwegs zu sein. Ich bezweifel aber, dass der eigene Chromotyp bei der großen Mehrheit einem so dermaßen im Wege steht. Außer meine eigene Erfahrung habe ich dafür aber keine Belege.
zumsel hat geschrieben: 19 Sep 2018 14:24 Oder man dehnt die Zeit an freien Tagen etwas aus und pennt sich am Tag danach aus. Das der Chronotyp einem im Weg stehen kann sehe ich nicht. Eher wie hoch die Eigenmotivation ist.
Dein Vorschlag, und ich entschuldige mich schon im Vorfeld, dass es jetzt hart klingen wird, ist so sinnvoll wie einem introvertierten Menschen zu sagen, er solle doch mehr aus sich herausgehen. Oder jemanden mit Depressionen, er solle sich mehr fröhliche Gedanken machen.
Vielen Dank dafür, dass du dich im Vorfeld entschuldigst, aber das brauchst du nicht. Ich finde es gut, wenn es hart aber fair zugeht. Also hau ruhig was raus. Das belebt die Diskussion :good:

Du hältst meinen Vorschlag anscheinend für sehr sinnvoll, was ich begrüße, denn introvertierte Menschen zu motivieren unter Leute zu gehen, Depressiven mit Humor einen Ausweg anzubieten, das sind einige der Methoden, die ich richtig gut finde. Ich kann dir auch sagen warum: Ich finde
es wird hier zu viel darüber geredet, was einen krank macht (Pathogenese). "Ich treffe beim pinkeln das Klo nicht und kann deshalb nie mit einer Frau ein Bad teilen", " "Ich mag das warme Wetter nicht und bin dadurch Feinripp-Kochwäscheträger", "Ich leg mich gerne früh schlafen und bin deshalb AB"... Mit diesen Argumentationen beraubt man sich seiner Perspektiven. Und in Diskussionen beraubt man sie sich gegenseitig, wenn man nur alles zerpflückt und darüber redet, was einen ausbremst. Die Frage ist doch: "Was macht mich gesund ? Was tut mir gut ? Was hilft mir weiter ?" Und in diesem Kontext sehe ich eine große Chance für jemanden darin, seinen Schweinehund zu überwinden und mal zu testen, ob es Methoden gibt mit denen man doch mal rausgehen kann und trotzdem nicht die nächste Woche durchhängt. Ich denke da ist jeder für sich selbst der größte Experte und kann das probieren, was er am besten findet. Aber dazu gehört auch aktiv zu werden.
zumsel

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von zumsel »

Hathor hat geschrieben: 19 Sep 2018 17:28
BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 16:03
zumsel hat geschrieben: 19 Sep 2018 14:24 Oder man dehnt die Zeit an freien Tagen etwas aus und pennt sich am Tag danach aus. Das der Chronotyp einem im Weg stehen kann sehe ich nicht. Eher wie hoch die Eigenmotivation ist.
Dein Vorschlag, und ich entschuldige mich schon im Vorfeld, dass es jetzt hart klingen wird, ist so sinnvoll wie einem introvertierten Menschen zu sagen, er solle doch mehr aus sich herausgehen. Oder jemanden mit Depressionen, er solle sich mehr fröhliche Gedanken machen.
+1
Es geht eben nicht nur darum, dass man z. B. "halt nicht so gerne früh aufsteht", es geht darum, dass man frühmorgens wie ein Zombie durch die Gegend läuft, sich wie im Jetlag fühlt und die Aufnahmefähigkeit eines Wachkomapatienten hat. Nun stelle man sich dazu einen Partner vor, der regelmäßig um 5 Uhr putzmunter und unternehmungslustig ist, aufmunternde Parolen wie "stell dich nicht so an" flötet - und genau dann schlapp macht, wenn der andere erst zu seiner Hochform findet. :mrgreen:

Auch ich sehe zumindest in dieser Konstellation, also wenn die Extreme aufeinandertreffen, nicht unerhebliches Konfliktpotenzial. Für mich jedenfalls wäre es der blanke Horror. :shock:
So meinte ich das mit den Threads... Auf eine "Was-macht-mich-zum-Outsider-Frage" folgt ein Horrorszenario, das einen nach vone schauendn Vorschlag entkräft und dessen Schrecken man gefühlt nicht entrinnen kann, weil dann ja alles scheiße ist und es scheinbar keine Lösung für das Dilemma gibt. Und meine Ansicht ist, dass dadurch sich selbsterfüllende Prophezeiungen entstehen, die einem zu dem Unglück führen, dass man eigentlich vermeiden will.
Lasst uns unsere Augen öffnen für die vielen perspektiven unseres Lebens, für die Wunder des Alltags und die Wege, die uns allen offen stehen.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Tania »

Mir fällt gerade auf, dass niemand die unterschiedlichen Chronotypen als Vorteil betrachtet. Dabei kenne ich mehrere Familien, die es ausgesprochen praktisch finden, dass es für Einen überhaupt kein Problem ist, früh aufzustehen und den Kids Frühstück zu machen, und der Andere spät Abends noch fit genug ist, um liebevoll das 3. Mal das Monster unter dem Bett zu suchen und nebenbei die Küche aufzuräumen.

Es muss schon wirklich sehr extrem sein, wenn aufgrund der unterschiedlichen Veranlagung ÜBERHAUPT keine Zeit für Zweisamkeit zu finden ist. Wenn man nicht unbedingt der Typ ist, für den es unabdingbar ist, täglich zusammen aufzustehen, einzuschlafen und auch sonst möglichst viel aneinander zu kleben, lassen sich schon Wege finden, als Eule mit einer Lerche glücklich zu sein.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von MannMitHut »

Den "Chronotyp" gibt es nicht nur biologisch, sondern auch von der Arbeitszeit her.

Wenn man fast jeden Tag nachmittags und abends bis ca. 22 Uhr berufstätig ist und dazu jeden Samstag, Sonntag und Feiertag, bleibt für Verabredungen mit Freunden kaum was übrig außer mal ein Mittagessen sonntags. Mein kleiner, aber feiner Freundeskreis, den ich noch habe, weiß, dass ich nicht z.B. zu ihren Geburtstagen kommen kann und nimmt mir das auch nicht übel. Eine große Einschränkung im Privatleben ist es auf jeden Fall.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 19 Sep 2018 19:14 Mir fällt gerade auf, dass niemand die unterschiedlichen Chronotypen als Vorteil betrachtet.
Gesellschaftlich betrachtet ist es mit Sicherheit von Vorteil. Die Diversität der verschiedenen Aktivitätsphasen kann man gut nutzen, Leistungen anzubieten, wenn andere schon wieder müde sind. Das Verrückte ist ja, dass über Jahrhunderte die Vorstellung herrschte, dass ein gleichförmiger Tagesrhythmus für die Bevölkerung am besten wäre und hat normativ vorgegeben, dass die Arbeit genauso früh beginnen soll wie bei den Bauern auf dem Land. Alle sollen zur selben Zeit arbeiten (kennst Du vielleicht noch aus der DDR) und zur selben Zeit Feierabend machen. Ein Irrsinn, wenn man sich nur die Auswirkung auf den Straßenverkehr vorstellt. Auch ein Unsinn, Schulen vor um 8 Uhr zu beginnen. Usw. Kurzum, lange galt die Maxime, dass wir alle die Dinge zur gleichen Zeit machen sollen.

Als paarweises Elternbetreuungssystem mag es für die Kinder auch toll sein, wenn einer Eule und einer Lerche ist. Sehen das die Eltern, die schließlich auch ein Liebespaar sind, genauso, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten aktiv sind? Ich kann mir vorstellen, dass ein Paar nicht als einziges Ziel die Aufzucht der Kinder sehen.
Tania hat geschrieben: 19 Sep 2018 19:14 Es muss schon wirklich sehr extrem sein, wenn aufgrund der unterschiedlichen Veranlagung ÜBERHAUPT keine Zeit für Zweisamkeit zu finden ist. Wenn man nicht unbedingt der Typ ist, für den es unabdingbar ist, täglich zusammen aufzustehen, einzuschlafen und auch sonst möglichst viel aneinander zu kleben, lassen sich schon Wege finden, als Eule mit einer Lerche glücklich zu sein.
Es ist nie eine binäre On-Off-Geschichte. Also wird es auch nie so sein, dass die unterschiedlichen Tagesrhythmen eine Beziehung zu 100% verhindern oder ermöglichen. Es ist wie mit vielen Dingen im Leben, es macht das Leben angenehmer oder stressiger und das in unterschiedlichen Ausprägungen.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Calliandra »

Ich bin auf jeden Fall Eule. Und bei mir ist es auch so stark ausgeprägt, dass ich hauptsächlich deswegen freiberuflich arbeite, weil ich so nach meinem Rhythmus leben kann. Es gibt dabei noch andere Vorteile, aber durchaus auch genügend Nachteile, die manchmal stark hervortreten. Eine Umstellung auf eine Festanstellung kann ich mir dennoch in der Tat am wenigsten deswegen vorstellen, weil mir dann ein Rhythmus vorgegeben wird, der nicht meiner ist, was die Lebensqualität für mich stark einschränkt.

Ich möchte mich nicht in die Diskussion einmischen, ob man den natürlichen Rhythmus umstellen kann, dafür wurden von beiden Seiten schon Argumente gebracht – kann jedoch nur ergänzen, dass ich früher auch zum Arbeiten 6.45 h im Büro erscheinen musste, was für mich die Hölle war. Am Wochenende bin ich nie zu dieser Zeit wach geworden. Andere sagen oft, dass sie sich so an ihren Rhythmus gewöhnen, dass sie automatisch dann auch am Wochenende aufstehen.

Wer sich wirklich stärker für das Thema interessiert, dem sei das Buch "Unsere innere Uhr" (Zulley/Knab) empfohlen.

Was Partnerschaften angeht, so sehe ich das jedoch nicht so arg einschränkend. Was sicher auch daran liegt, dass ich aus dem Alter raus bin, wo man noch Familienpläne schmiedet. Wenn ich denn mal eine Partnerschaft hätte und derjenige dann zufälligerweise Lerche sein sollte, so gibt es ja genügend Zeit, die sich überschneidet, die man gemeinsam genießen kann. Auch hätte ich nichts dagegen, für besondere Anlässe MAL früh aufzustehen (mache ich ja auch im Urlaub, wenn ich z. B. im Sumpfgebiet in Brasilien die Tierwelt zum Sonnenaufgang beobachten möchte). Andersrum hat dann die Lerche ja vielleicht auch MAL Lust, nachts mit mir um die Häuser zu ziehen. :mrgreen:
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 22:39
Als paarweises Elternbetreuungssystem mag es für die Kinder auch toll sein, wenn einer Eule und einer Lerche ist. Sehen das die Eltern, die schließlich auch ein Liebespaar sind, genauso, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten aktiv sind? Ich kann mir vorstellen, dass ein Paar nicht als einziges Ziel die Aufzucht der Kinder sehen.
Drücken wir es so aus: besagte Paare sind noch zusammen, und die Kids sind keine Einzelkinder. Irgendwas scheint da zu funktionieren.

Dass unterschiedliche Chronotypen nicht für jedes Paar ein Vorteil sind, bestreitet ja niemand.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Endura »

Hathor hat geschrieben: 19 Sep 2018 17:28 Aber ich glaube, Endura zielte mit seiner Frage sowieso eher darauf ab, dass schon das Kennenlernen potenzieller Partnerinnen für ihn als extremer Morgenmensch schwierig sein könnte, weil er nicht die halbe Nacht in irgendwelchen Bars und Clubs verbringen kann, oder? :gruebel:
Darum ging es mir. Selbst wenn ich abends aus war, dann als übermüdeter Zombie. Das brachte nichts.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 06:14 Drücken wir es so aus: besagte Paare sind noch zusammen, und die Kids sind keine Einzelkinder. Irgendwas scheint da zu funktionieren.
Das ist jetzt kein wirklich überzeugendes Argument. Es gibt auch Paare mit mindestens zwei Kindern, wo der Ehemann seine Ehefrau mehrfach schlägt. Und sie sind immer noch zusammen. Irgendwas scheint da zu funktionieren. :?
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Tania »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 08:29
Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 06:14 Drücken wir es so aus: besagte Paare sind noch zusammen, und die Kids sind keine Einzelkinder. Irgendwas scheint da zu funktionieren.
Das ist jetzt kein wirklich überzeugendes Argument. Es gibt auch Paare mit mindestens zwei Kindern, wo der Ehemann seine Ehefrau mehrfach schlägt. Und sie sind immer noch zusammen. Irgendwas scheint da zu funktionieren. :?
Was genau möchtest Du mit dieser Debatte eigentlich erreichen? :gruebel:
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 20 Sep 2018 08:32 Was genau möchtest Du mit dieser Debatte eigentlich erreichen? :gruebel:
Zum einen stammt die (Thread-)Debatte nicht von mir. Zum anderen habe ich in der Antwort zuvor geschrieben, was ich persönlich zum Ausdruck bringen möchte. Ich wiederhole es gerne:

Es ist nie eine binäre On-Off-Geschichte. Also wird es auch nie so sein, dass die unterschiedlichen Tagesrhythmen eine Beziehung zu 100% verhindern oder ermöglichen. Es ist wie mit vielen Dingen im Leben, es macht das Leben angenehmer oder stressiger und das in unterschiedlichen Ausprägungen.

Ergänzend dazu, die bisherigen Antworten lassen vermuten, dass recht unterschiedliche Tagesrhythmen zumindest eine Herausforderung für Paare sind. Sie können sogar die Entstehung einer Partnerschaft behindern, weil man kaum gemeinsame Zeiten findet, wo beide energievoll sind. Man muss diese Thesen nicht teilen. Allerdings werden diese Thesen nicht dadurch widerlegt, wenn man einzelne Eule-Lerche-Paare als Beispiele nennt, bei denen das wunderbar funktioniert.
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Peter

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Peter »

Es gibt ganz viele Paare, bei denen einer Abends recht früh zu Bett geht und der andere irgendwann in der Nacht ins Bett schleicht. Ein Problem ist das nicht.

Was das Kennenlernen als solches angeht: Natürlich ist es von Vorteil, wenn man anwesend ist. Das ist ja nicht zu bestreiten.
Kief

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Kief »

Hathor hat geschrieben: 19 Sep 2018 17:28
BartS hat geschrieben: 19 Sep 2018 16:03 Dein Vorschlag, und ich entschuldige mich schon im Vorfeld, dass es jetzt hart klingen wird, ist so sinnvoll wie einem introvertierten Menschen zu sagen, er solle doch mehr aus sich herausgehen. Oder jemanden mit Depressionen, er solle sich mehr fröhliche Gedanken machen.
+1
Es geht eben nicht nur darum, dass man z. B. "halt nicht so gerne früh aufsteht", es geht darum, dass man frühmorgens wie ein Zombie durch die Gegend läuft, sich wie im Jetlag fühlt und die Aufnahmefähigkeit eines Wachkomapatienten hat.
[ ... ] aufmunternde Parolen wie "stell dich nicht so an" flötet - und genau dann schlapp macht, wenn der andere erst zu seiner Hochform findet. :mrgreen:
Och, wenn die Partnerin etwas zum Wachwerden floetet, dann koennte es durchaus passieren, dass man(n) aufstaendert ... :pfeif:

Letztes Wochenende auf nem zukuenftigen Pferdehof bin ich ganz gegen meine Gewohnheit schon gegen bzw. vor 9 Uhr aufgestanden.
Eigenes Fruehstueck und Pferde fuettern war bissel benebel und neben der Spur, aber dafuer war ich abends auch schon vor Mitternacht muede genug zum schlafen.
Lange wuerd ich das wohl nicht durchstehen, aber jetzt zwei-drei Tage war es ueberraschend vertraeglich. ;-)


K
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Peter hat geschrieben: 20 Sep 2018 08:59 Es gibt ganz viele Paare, bei denen einer Abends recht früh zu Bett geht und der andere irgendwann in der Nacht ins Bett schleicht. Ein Problem ist das nicht.
Ich bin immer vorsichtig, wenn gesagt wird, das machen viele so, also ist das auch kein Problem. Es gibt einige Dinge, die viele Paare durchmachen, aber nicht wirklich guttun. Beispielsweise wenn einer immer Nachtschicht arbeitet oder 60 Stunden in der Woche arbeitet. Ähnliche Diskussionen hatten wir auch bei dem Thema Partnerschaften mit wenig gemeinsamen Interessen.
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Peter

Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 10:01
Peter hat geschrieben: 20 Sep 2018 08:59 Es gibt ganz viele Paare, bei denen einer Abends recht früh zu Bett geht und der andere irgendwann in der Nacht ins Bett schleicht. Ein Problem ist das nicht.
Ich bin immer vorsichtig, wenn gesagt wird, das machen viele so, also ist das auch kein Problem. Es gibt einige Dinge, die viele Paare durchmachen, aber nicht wirklich guttun. Beispielsweise wenn einer immer Nachtschicht arbeitet oder 60 Stunden in der Woche arbeitet. Ähnliche Diskussionen hatten wir auch bei dem Thema Partnerschaften mit wenig gemeinsamen Interessen.
Nur habe ich über Nachtschicht und 60 Stunden Arbeitswoche nichts gesagt.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Tania »

[+] Off Topic
@BartS: Okay, ich präzisiere meine Frage.

Ich habe ein Beispiel genannt, bei dem unterschiedliche Chronotypen einen Vorteil bedeuten. Dieses Beispiel hast Du angegriffen und zu widerlegen versucht. Warum? Es ist doch von der von Dir selbst geschriebenen Aussage
BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 08:42 Es ist wie mit vielen Dingen im Leben, es macht das Leben angenehmer oder stressiger und das in unterschiedlichen Ausprägungen.
völlig abgedeckt.

Aber aus einem mir unklaren Grund versuchst Du, das von mir genannte Beispiel anzugreifen bzw. zweifelst an, dass es so tatsächlich für die Beteiligten okay ist. Und entwickelst schliesslich eine Vermutung
Ergänzend dazu, die bisherigen Antworten lassen vermuten, dass recht unterschiedliche Tagesrhythmen zumindest eine Herausforderung für Paare sind. Sie können sogar die Entstehung einer Partnerschaft behindern, weil man kaum gemeinsame Zeiten findet, wo beide energievoll sind.
, die dem von Dir anfangs genannten Satz nicht entspricht, da sie nur den Aspekt "stressiger" herausstellt.

Meine Frage ist: Was bezweckst Du mit dieser Art von Diskussionsführung? Warum stellst Du eine offene Aussage in den Raum, diskutierst dann aber konsequent in eine Richtung, die Deine (bis dahin unausgesprochene) Vermutung belegt und lässt keine Beispiele gelten, die in eine andere Richtung tendieren bzw. tust sie als Einzelfall ab, der gar nichts wiederlegt?

Diese Vorgehensweise ist ja leider kein Einzelfall. Das Forum wimmelt von Threads, in denen Du eine offene Frage stellst und angeblich die Meinungen der Nutzer dazu einholen möchtest, wo sich aber im Laufe der Zeit herausstellt, dass Du bereits eine vorgefasste Meinung hast (was ja okay ist), und im Laufe des Threads jede Aussage angreifst und zu widerlegen versuchst, die Deiner Meinung widerspricht.

Deshalb bitte ich Dich: stell zukünftig doch bitte klar, worum es Dir geht. Wenn es um einen offenen Meinungsaustausch geht, dann stell gern weiter offene Fragen - aber akzeptiere auch die Antworten, statt sie zu zerpflücken. Meinungsaustausch bedeutet nämlich nicht, dass jeder seine Meinung gegen Deine austauschen muss oder von Dir erwartet, dass Du Deine Meinung gegen seine austauscht - es bedeutet nur, mehrere verschiedene Meinungen zu sammeln und wenn möglich einen Konsens - wie z.B. Deinen von mir eingangs zitierten Satz - zu finden. Oder es einfach unter "oh interessant so denken also andere Menschen" zu verbuchen.

Aber wenn es Dir primär darum geht, Deine vorgefasste Meinung darzustellen, möglichst breite Zustimmung einzuholen und gegenteilige Ansichten zu zerpflücken, dann kündige das einfach so an. Dann weiß jeder, worauf er sich einlässt, wenn er es wagt, etwas zu schreiben, das von Deiner Ansicht abweicht - nämlich auf ein Zerlegen seiner Worte bis zur Unkenntlichkeit und eine endlose Debatte bis zum Punkt "okay, Du hast Recht und ich hab meine Ruhe".
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von Arikari »

Peter hat geschrieben: 20 Sep 2018 10:14
BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 10:01
Peter hat geschrieben: 20 Sep 2018 08:59 Es gibt ganz viele Paare, bei denen einer Abends recht früh zu Bett geht und der andere irgendwann in der Nacht ins Bett schleicht. Ein Problem ist das nicht.
Ich bin immer vorsichtig, wenn gesagt wird, das machen viele so, also ist das auch kein Problem. Es gibt einige Dinge, die viele Paare durchmachen, aber nicht wirklich guttun. Beispielsweise wenn einer immer Nachtschicht arbeitet oder 60 Stunden in der Woche arbeitet. Ähnliche Diskussionen hatten wir auch bei dem Thema Partnerschaften mit wenig gemeinsamen Interessen.
Nur habe ich über Nachtschicht und 60 Stunden Arbeitswoche nichts gesagt.
Wie konntest du diesen Punkt nur so sträflich vernachlässigen? Und was ist mit den ganzen Verkäuferinnen, die samstags arbeiten müssen und nicht mit ihrer Lieblingseule zusammen ausschlafen können? Wolltest du ihre Probleme bei der Partnersuche etwa auch unter den Tisch kehren? Ja? Hab ich's mir doch gedacht. Mit dir kann man einfach keine sinnvolle Diskussion führen. :dont:
Pssst! Ruft da ein Schokokeks?
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

Peter hat geschrieben: 20 Sep 2018 10:14
BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 10:01
Peter hat geschrieben: 20 Sep 2018 08:59 Es gibt ganz viele Paare, bei denen einer Abends recht früh zu Bett geht und der andere irgendwann in der Nacht ins Bett schleicht. Ein Problem ist das nicht.
Ich bin immer vorsichtig, wenn gesagt wird, das machen viele so, also ist das auch kein Problem. Es gibt einige Dinge, die viele Paare durchmachen, aber nicht wirklich guttun. Beispielsweise wenn einer immer Nachtschicht arbeitet oder 60 Stunden in der Woche arbeitet. Ähnliche Diskussionen hatten wir auch bei dem Thema Partnerschaften mit wenig gemeinsamen Interessen.
Nur habe ich über Nachtschicht und 60 Stunden Arbeitswoche nichts gesagt.
Nein, ich habe das gesagt. :D Als Beispiele für Paare, die sowas auch durchmachen, aber es ihnen damit nicht sonderlich gut geht. Allein aus der Tatsache, dass das viele Paare machen, wäre ich vorsichtig mit der Aussage, dass das kein Problem ist.
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Re: Chronotypen und Probleme dadurch bei der Partnersuche

Beitrag von BartS »

@Tania, ich habe Dein positives Beispiel aufgegriffen und hinterfragt, inwieweit und für wen das positiv ist. Meine ganz persönliche Meinung war, die niemand hier teilen muss, für die Kinder mag das von Vorteil sein, wenn über die Zeit verteilt ein Elternteil für sie da ist. Aber ich habe meine Zweifel, dass das ein Vorteil für die Paarbeziehung der Eltern selbst ist.
Tania hat geschrieben:Aber aus einem mir unklaren Grund versuchst Du, das von mir genannte Beispiel anzugreifen bzw. zweifelst an, dass es so tatsächlich für die Beteiligten okay ist. Und entwickelst schliesslich eine Vermutung
Ergänzend dazu, die bisherigen Antworten lassen vermuten, dass recht unterschiedliche Tagesrhythmen zumindest eine Herausforderung für Paare sind. Sie können sogar die Entstehung einer Partnerschaft behindern, weil man kaum gemeinsame Zeiten findet, wo beide energievoll sind.
, die dem von Dir anfangs genannten Satz nicht entspricht, da sie nur den Aspekt "stressiger" herausstellt.
Ja? Ist es nicht okay, wenn ich in dem Punkt Deine Meinung nicht voll teile und das offen schreibe? Ich sehe auch ehrlich gesagt den Widerspruch zwischen meinen beiden Aussagen nicht. Vielleicht bin ich da auch gerade betriebsblind.
Tania hat geschrieben: Meine Frage ist: Was bezweckst Du mit dieser Art von Diskussionsführung? Warum stellst Du eine offene Aussage in den Raum, diskutierst dann aber konsequent in eine Richtung, die Deine (bis dahin unausgesprochene) Vermutung belegt und lässt keine Beispiele gelten, die in eine andere Richtung tendieren bzw. tust sie als Einzelfall ab, der gar nichts wiederlegt?
Es tut mir leid, aber könnte es nicht sein, dass wir beide uns kräftig missverstehen? Du hast eine Aussage gemacht. Ich habe darauf geantwortet, dass ich das zum Teil anders sehe. Mehr steckt da nicht dahinter. Ich verstehe deshalb nicht, warum Du aus der Sache ein pauschales "lässt keine Beispiele gelten" machst? Ich habe bei einem Beispiel von Dir Widerspruch angemeldet. Thats all.
Tania hat geschrieben:Diese Vorgehensweise ist ja leider kein Einzelfall. Das Forum wimmelt von Threads, in denen Du eine offene Frage stellst und angeblich die Meinungen der Nutzer dazu einholen möchtest, wo sich aber im Laufe der Zeit herausstellt, dass Du bereits eine vorgefasste Meinung hast (was ja okay ist), und im Laufe des Threads jede Aussage angreifst und zu widerlegen versuchst, die Deiner Meinung widerspricht.
Ähm. Ich habe es schon mal geschrieben, dieser Thread stammt nicht von mir. Ich habe hier auch keine offene Frage gestellt. Falls doch, entschuldige ich mich sofort dafür. Aber vielleicht könntest Du die Stelle zitieren.
Tania hat geschrieben:Deshalb bitte ich Dich: stell zukünftig doch bitte klar, worum es Dir geht.
Nur mal aus Interesse, worum geht es Dir denn?
Zuletzt geändert von BartS am 20 Sep 2018 11:56, insgesamt 1-mal geändert.
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