Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

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Elli
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Elli »

Tania hat geschrieben: 14 Mär 2018 11:28Aber mit "exclusiv" hast Du Recht. Für mich bedeutet es "nur dieser Mensch besetzt diese Rolle; ich tue mit ihm Dinge, die ich so mit keinem anderen tun würde". Das trifft auf den Partner genauso zu wie auf die beste Freundin, die die einzige ist, mit der ich zur Pediküre gehe und die als einzige von meiner langjährigen Verknalltheit in Justin Bieber weiß. Trotzdem hat sie nicht dieselbe Stellung wie der Mensch, mit dem ich mein Leben teile.
Mir missfällt halt tatsächlich das hierarchische Denken an dieser Stelle - gar nicht bei Dir persönlich, Tania, sondern im gesellschaftlichen Konsens. Für mich sind (enge) Freundschaften sicher auch was ganz anderes als eine Liebesbeziehung, aber deswegen eben nicht "weniger (wert)". Die Berührungspunkte sind für mich einfach andere als in einer Liebesbeziehung. Ich würde mit meiner besten Freundin gewiss nicht kuscheln oder knutschen wollen (sie auch nicht mit mir), die ganze körperliche Ebene ist da praktisch nicht vorhanden, aber wir schreiben dafür fast jeden Tag, mit vielen privatsprachlichen Elementen, das ist so ein ganzer Mikrokosmos, und bereichert mein Leben eben auch sehr. Da geht es dann auch nicht nur um bestimmte gemeinsame Unternehmungen und Rituale, sondern auch darum, wie genau man einander kennt ... Ein Beziehungspartner erlebt natürlich Seiten an einem, die die Freunde nicht kennen, aber umgekehrt auch - er kennt einen zB nicht "von früher", und manche Seiten, um die die engen Freunde wissen, dürften ihm ganz entgehen. Ich sehe da einfach nicht diese zwangsläufige Hierarchie, auf die die meisten sich offenbar geeinigt haben. Gute Freundschaften halten ja oft auch Jahrzehnte oder ein Leben lang, während Liebesbeziehungen sich da oft nicht ganz so gut bewähren ...
Nonkonformist

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Nonkonformist »

Man müß nicht jede hobby teilen, aber global sollten interessen, wertvorstellungen, lebensstile und lebenszielen kompatibel sein.
Eine beziehung wo man 90% der zeit glatt an einander vorbei redet kann nicht funktionieren.
Nur gemeinsame sex und streicheleinheiten wäre mich mit sicherheit zu wenig.
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Tania
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Tania »

Elli hat geschrieben: 14 Mär 2018 12:56 Mir missfällt halt tatsächlich das hierarchische Denken an dieser Stelle - gar nicht bei Dir persönlich, Tania, sondern im gesellschaftlichen Konsens. Für mich sind (enge) Freundschaften sicher auch was ganz anderes als eine Liebesbeziehung, aber deswegen eben nicht "weniger (wert)".
Nimmst Du das so wahr, dass Freunde im gesellschaftlichen Konsens "weniger wert" sind? Ich eher nicht - ich sehe da keine Hierarchie, sondern einfach unterschiedliche Rollen. Man liest doch nicht umsonst dauernd "meine Freunde würde ich für eine Beziehung nicht aufgeben". Genauso wie man auch liest "ich würde meinen Partner nicht aufgeben, wenn meine Freunde ihn nicht mögen.".

Aber ich fürchte das führt jetzt etwas vom Thema weg ...
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Elli
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Elli »

@ Tania: Ja, so nehme ich das wahr. Und Du hast Freundschaften doch oben mit Netzwerkfunktionen verglichen, die man nur aktiviert, wenn der Zentralserver diese Features nicht bietet ("bei Bedarf"), oder nicht? Ich war halt lange genug Single, um auf solche Aussagen bisschen empfindlich zu reagieren, auch wenn Du das vielleicht gar nicht so wertend gemeint hattest, wie es bei mir ankam ... Und ich lese auch ziemlich oft "nur Freundschaft", und jede kleine Liebelei oder Kurzaffaire ist für viele hier im Forum "mehr als Freundschaft" :roll:, diese Formulierung ist doch total gängig, die Leute merken das selber schon gar nicht mehr. Aber stimmt, das ist wirklich zu sehr OT an dieser Stelle!
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Elli hat geschrieben: 14 Mär 2018 12:56Ich würde mit meiner besten Freundin gewiss nicht kuscheln oder knutschen wollen (sie auch nicht mit mir), die ganze körperliche Ebene ist da praktisch nicht vorhanden, aber wir schreiben dafür fast jeden Tag, mit vielen privatsprachlichen Elementen, das ist so ein ganzer Mikrokosmos, und bereichert mein Leben eben auch sehr.
Ist der private Austausch von Gedanken und Gefühlen nicht auch etwas, was Du mit dem Partner hast? Oder wolltest Du einfach hervorheben, dass eine Freundschaft eben nur eine Teilmenge von einer Beziehung beinhaltet?
Elli hat geschrieben: 14 Mär 2018 12:56Ein Beziehungspartner erlebt natürlich Seiten an einem, die die Freunde nicht kennen, aber umgekehrt auch - er kennt einen zB nicht "von früher", und manche Seiten, um die die engen Freunde wissen, dürften ihm ganz entgehen.
Ich persönlich finde es schade, wenn der Partner einen nicht im großen Umfang wahrnimmt, um es mal so auszudrücken. Das man jemanden nicht "von früher" kennt, ist ja normal und man kann sich trotzdem erzählen lassen, was man früher erlebt hat. Aber in einer Partnerschaft verbringt man viel mehr Zeit miteinander als in einer Freundschaft. Wenn dann der Freund trotzdem mehr über die Person weiß als der Partner, dann stimmt irgendetwas nicht.
Elli hat geschrieben: 14 Mär 2018 12:56Ich sehe da einfach nicht diese zwangsläufige Hierarchie, auf die die meisten sich offenbar geeinigt haben. Gute Freundschaften halten ja oft auch Jahrzehnte oder ein Leben lang, während Liebesbeziehungen sich da oft nicht ganz so gut bewähren ...
Ich sehe eigentlich neben der körperlichen Komponente noch mehr den Zeit-Aspekt. Der Partner verbringt mit einem deutlich mehr Zeit als mit einem Freund und das heißt auch, dass man mehr Dinge gemeinsam erlebt und das die Bindung bei einer funktionierenden Beziehung noch enger macht. Die erste Anlaufstelle bei Problemen wird auch der Partner sein usw. Und man ist auch mehr mit der Familie des Anderen eingebunden usw. Könnte man vermutlich beliebig weiterführen.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Elli »

@ BartS: Ich wollte darauf hinaus, dass jede enge Bindung etwas Besonderes ist - ob sie platonisch ist oder nicht. Und ja, natürlich kennen alte Freunde Seiten von einem, die ein später kennengelernter Partner nicht selbst erlebt hat (auch wenn man davon erzählt) - wie gesagt, umgekehrt ist es auch so. Gegeneinander aufwerten braucht man das nicht. Ich wäre da halt mal dafür, Liebesbeziehungen von ihrem hohen Sockel zu holen und sie als eine mögliche Form von enger Bindung zu sehen, neben anderen. Gerade auch im Forenkontext hier.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Nonkonformist hat geschrieben: 14 Mär 2018 13:02 Man müß nicht jede hobby teilen, aber global sollten interessen, wertvorstellungen, lebensstile und lebenszielen kompatibel sein.
Eine beziehung wo man 90% der zeit glatt an einander vorbei redet kann nicht funktionieren.
Da stimme ich Dir zu. Kommunikation ist ja ein Teil des Lebens. Ein wichtiger sogar. Trotzdem betone ich nochmal die gemeinsamen Aktivitäten, die eben auch das Leben ausmachen. :D Folgende reale Situation, eine gute weibliche Freundin von mir beneidet mich, weil ich mit Freunden regelmäßig in Tanzschulen gehe, weil ich mit ihnen Ausstellungen besuche, Musical und Kinofilme. Der Punkt ist nicht, dass diese gute Freundin selbst keine Freunde hätte. Doch, das hat sie. Aber sie hat eine Beziehung und die hat eben Vorrang und es bleibt weniger Zeit, die Dinge mit Freunden zu tun. Denn im Grunde hat ihr Partner kein Interesse an den genannten Aktivitäten. Mit anderen Worten, sie kann das alles nicht (mehr) machen, weil sie eine Beziehung hat. :?

Nun könnte man sagen, dass sie in Summe es trotzdem besser hat, weil sie hat einen Partner und ich beispielsweise nicht. Und das sie bewusst diese Situation gewählt hat, weil eben das Zusammensein mit dem Partner ihr wichtiger als die genannten Aktivitäten war. Ja, das mag sogar sein. Aber zum Glück muss man im Leben keine Entweder-oder-Entscheidungen treffen, sondern es gibt auch immer eine dritte, vierte, fünfte... Option. Und wenn man mich nun wieder fragt, was eigentlich Erfolg im Leben bedeutet, dann würde ich sagen, dass man in der Lage ist, die Option auszuwählen, die die eigene Situation verbessert. Das man nicht unnötigerweise auf Dinge verzichten muss, die mit anderen Menschen umsetzbar wären. Man kann sehr wohl mit einem Partner glücklich sein, der wenige gemeinsame Interessen hat. Aber dann beneidet man nicht andere, was die so alles mit ihrem Partner/Freunden unternehmen oder man klagt nicht immer, ach ich würde eigentlich auch gerne in die Tanzschule oder ins Kino gehen. Das ist ein Beklagen, ohne etwas an der Situation zu ändern und ich glaube, sowas frustriert auf Dauer.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Elli hat geschrieben: 19 Mär 2018 14:27 Ich wäre da halt mal dafür, Liebesbeziehungen von ihrem hohen Sockel zu holen und sie als eine mögliche Form von enger Bindung zu sehen, neben anderen. Gerade auch im Forenkontext hier.
Es kommt immer darauf an, ob man einen Partner findet, der das genauso sieht. Also Stichwort, ähnliche Werte haben. Dann spricht überhaupt nichts dagegen. Es wird aber eine Menge Menschen geben, die möchten in einer Beziehung nicht einer von vielen im Leben der betreffenden Person sein.
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Gitarrenlady

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Gitarrenlady »

Für mich sind gemeinsame Interessen schon wichtig. Ich als sportlicher Mensch möchte jetzt keinen Couch-Portato und TV-Junkie als Partner haben. Der Hunde- und Katzenhalter will sicherlich keinen reinheitsliebenden Menschen an seiner Seite der mit Tieren so gar nichts anfangen kann.
Ida-Margarethe

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Ida-Margarethe »

Gitarrenlady hat geschrieben: 20 Mär 2018 10:30 Für mich sind gemeinsame Interessen schon wichtig. Ich als sportlicher Mensch möchte jetzt keinen Couch-Portato und TV-Junkie als Partner haben. Der Hunde- und Katzenhalter will sicherlich keinen reinheitsliebenden Menschen an seiner Seite der mit Tieren so gar nichts anfangen kann.
Wobei "reinheitsliebend" auch wieder so eine Definitionssache ist ... :mrgreen: :mrgreen:
Knopfloch

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Knopfloch »

Gemeinsame Interesse sind natürlich nicht schlecht, aber warum sollte denn mein Partner jede meiner Interessen auch mit mir teilen? Ich setze mich ab und zu mal an die Nähmaschine, so kann ich viele Stunden verbringen. Ich hätte keinen Partner gewollt, der mir permanent auf der Pelle sitzt (ok, daß ist jetzt extrem ausgedrückt). Ich würde auch nicht erwarten, daß er in der Zeit neben mir sitzt und auch näht :shock: und ich fände es auch nicht so schlimm, wenn er seinen eigenen Musikgeschmack hat. Das ist doch kein No-Go jemanden abzulehnen!

Er sollte seine Interessen wahrnehmen und ich meine. Gemeinsame, sind natürlich auch nicht schlecht, aber halt alles im Rahmen des möglichen natürlich wird es auch Gemeinsamkeiten geben, sonst hätte man denjenigen doch gar nicht erst kennen gelernt :gruebel: . Das es 100% Übereinstimmungen gibt glaube ich nicht, ein Partner kann ja kein eieiiger Zwilling sein. Es ist doch sicher spannender, wenn jeder auch ein Hobby hat, daß er alleine ausübt, umso mehr hat man sich später doch zu erzählen. :)

Ein wenig nachgeben oder jemandem entgegenkommen hat noch keinem geschadet. Obwohl, ich führe ja keine Partnerschaft, das sind nur meine Gedanken, wie es in der Realität aussieht weiß ich gar nicht. :shy:
Endura

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Endura »

Knopfloch hat geschrieben: 20 Mär 2018 13:06 Gemeinsame Interesse sind natürlich nicht schlecht, aber warum sollte denn mein Partner jede meiner Interessen auch mit mir teilen? Ich setze mich ab und zu mal an die Nähmaschine, so kann ich viele Stunden verbringen. Ich hätte keinen Partner gewollt, der mir permanent auf der Pelle sitzt (ok, daß ist jetzt extrem ausgedrückt). Ich würde auch nicht erwarten, daß er in der Zeit neben mir sitzt und auch näht :shock: und ich fände es auch nicht so schlimm, wenn er seinen eigenen Musikgeschmack hat. Das ist doch kein No-Go jemanden abzulehnen!

Er sollte seine Interessen wahrnehmen und ich meine. Gemeinsame, sind natürlich auch nicht schlecht, aber halt alles im Rahmen des möglichen natürlich wird es auch Gemeinsamkeiten geben, sonst hätte man denjenigen doch gar nicht erst kennen gelernt :gruebel: . Das es 100% Übereinstimmungen gibt glaube ich nicht, ein Partner kann ja kein eieiiger Zwilling sein. Es ist doch sicher spannender, wenn jeder auch ein Hobby hat, daß er alleine ausübt, umso mehr hat man sich später doch zu erzählen. :)

Ein wenig nachgeben oder jemandem entgegenkommen hat noch keinem geschadet. Obwohl, ich führe ja keine Partnerschaft, das sind nur meine Gedanken, wie es in der Realität aussieht weiß ich gar nicht. :shy:
Sehr vernünftig. :good:
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von BartS »

Knopfloch hat geschrieben: 20 Mär 2018 13:06 Gemeinsame Interesse sind natürlich nicht schlecht, aber warum sollte denn mein Partner jede meiner Interessen auch mit mir teilen?
Die Erwartung hätte ich auch gar nicht und das wird es auch nicht geben, dass der Partner alle Interessen teilt. So wie es das praktisch nicht gibt, dass man keine gemeinsame Sache hat, die man tun könnte. Zwischen diesen zwei Extremfällen wird sich das also verteilen und da wird es u.a. sehr viele, durchschnittlich viele, und kaum Gemeinsamkeiten geben. Und da wird es spannend, wie viel Schnittmenge es mindestens braucht oder zumindest wünschenswert wäre.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Krausig »

BartS hat geschrieben: 20 Mär 2018 15:05
Knopfloch hat geschrieben: 20 Mär 2018 13:06 Gemeinsame Interesse sind natürlich nicht schlecht, aber warum sollte denn mein Partner jede meiner Interessen auch mit mir teilen?
Die Erwartung hätte ich auch gar nicht und das wird es auch nicht geben, dass der Partner alle Interessen teilt. So wie es das praktisch nicht gibt, dass man keine gemeinsame Sache hat, die man tun könnte. Zwischen diesen zwei Extremfällen wird sich das also verteilen und da wird es u.a. sehr viele, durchschnittlich viele, und kaum Gemeinsamkeiten geben. Und da wird es spannend, wie viel Schnittmenge es mindestens braucht oder zumindest wünschenswert wäre.
Und das ist bei jedem anders. Dein Runtheoretisieren, dein dauerndes Fragen stellen, dein Antworten zerpflücken und sich in Teilaspekten festzubeißen bringt m.E. gar nichts.
Ich sehe es wie Svenja, dein Forenauftritt ist hart an der Grenze des Trollens. Zumindet ist es labern um des Laberns Willen. Na, wenns schee macht!
Teetrinker

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Teetrinker »

Man kann das ja zumindest durchschnittsbezogen relativ klar beantworten, auch wenn sich das (natürlich) damit reibt, daß es bei jedem anders ist. Also vielleicht irgendwas über Null, wobei man selbst im Falle von null gemeinsamen Interessen allein deswegen noch lange nicht irgendwelche negativen Schlüsse ziehen darf.
Das ganze lässt sich, zum Glück sogar relativ leicht, natürlich auch begründen. Partnerschaften sind eben keine Gemeinschaften von Individualinteressen.
Freier Mensch

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Freier Mensch »

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine mögliche Partnerin, die gleichen Hobbys hat, da erstens die Frauenquote wirklich (leider) bei 0% liegt. Und die Vorraussetzungen um dort aktiv zu werden sehr hoch sind. Damit fällt ein großer Teil meiner Zeit schon mal weg. Natürlich wäre es schon, wenn man gemeinsame Zeit verbringen kann, aber das sollte nicht "erzwungen" sein. Ich möchte nicht, dass meine zukünftige Freundin etwas macht, was ihr keinen Spaß macht und sie mir am ende noch den Spaß daran nimmt.
Rosenrot

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Rosenrot »

Wichtig sind mir schon gemeinsame Interessen. In der Kennenlernphase versucht man ja einen gemeinsamen Nenner zu finden. Ich höre gerne Musik, als Hintergrundgeräusch und intensiver bei einem Ohrwurm. Mag er gar keine Musik oder eine ganz andere Richtung von Musik wäre das nicht so gut. Ist er z.b. leidenschaftlicher Tänzer, könnte ich nicht mithalten, da das absolut nicht mein Ding ist. Solche Dinge klärt man ja meist in der Anfangsphase, damit man später nicht aus allen Wolken fällt. Ich finde, das man nicht alle Interessen teilen muss, man kann versuchen sie mit dem anderen zu teilen oder sich zu arrangieren.
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Two-Tone
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Two-Tone »

Im Grunde sind gemeinsame Interessen ja garnicht so relevant. Klar, man kommt schneller miteinander klar, wenn man viele gemeinsame Interessen verfolgt, aber man wird ja jemanden nicht aufgrund der Interessen lieb gewinnen, sondern weil er einfach ein netter, vertrauenswürdiger und aufopfernder Mensch ist.

Zumindest bei mir stehen die Interessen eher im Hintergrund. Was für mich zählt sind gemeinsame, soziale Wertevorstellungen.
zumsel

Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von zumsel »

Ich hab mit meiner Freundin nur Sex und Essen als gemeinsame Interessen. :lach:
Warum wir uns trotzdem gut verstehen?
Wir reden unheimlich viel miteinander ohne, dass uns die Themen ausgehen. Wir sind neugierig auf die Welt da draußen und auf die Welt in uns. Wir machen deshalb auch mal das mit, was der Partner gerne macht und reflektieren es dann humorvoll mit Neckereien oder auch mal tiefsinnig. So hat sie schon mit mir Fussball am TV geschaut und sich amüsiert, wie ich dabei abgehe wenn Dortmund gegen Hannover ein Tor schießt. Im Gegenzug hab ich mal ihre Frauengymnastik mitgemacht und danach Muskelverhärtungen gehabt, an Stellen an denen ich sonst eher schlaff bin. :lach:
Für Neues offen zu sein ist kein festgelegtes Interesse. Es ist eine Einstellung. Und da diese passt fühlen wir uns sehr flexibel aufgestellt und können auf die kleinen Abenteuer gespannt sein, die noch vor uns liegen.
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Re: Wie wichtig sind gemeinsame Interessen?

Beitrag von Tania »

zumsel hat geschrieben: 28 Aug 2018 20:01 Im Gegenzug hab ich mal ihre Frauengymnastik mitgemacht und danach Muskelverhärtungen gehabt, an Stellen an denen ich sonst eher schlaff bin. :lach:
Zinsen beim Beckenbodentraining :lach:
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