Freundschaft als Basis einer Beziehung

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Reinhard
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Reinhard »

Schneeleopard hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:59
Reinhard hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:02
Schneeleopard hat geschrieben: 02 Aug 2018 15:19 Meine Aussage bezog sich auf eine Paarbeziehung und was ich darunter verstehe!
Das es unzählige Beziehungen ohne Sex gibt, steht aussen vor. Nur sehe ich diese
nicht als Paarbeziehung an sondern als Wohngemeinschaften oder Affären.
Würdest du einer zärtlich-erotischen Liebesbeziehung ohne Sex, zum Beispiel weil es
krankheitsbedingt nicht mehr geht, absprechen, eine Paarbeziehung zu sein? :gruebel:
Solange die Beziehung eine "zärtlich-erotische Liebesbeziehung" ist, ist es selbstverständlich
eine Paarbeziehung - weil da beide den Sex wollten und er nur leider nicht durchführbar ist.
Wobei ich mich frage, ob du an der Stelle Sex und Penetration verwechselst.

Nein, ich verwechsle nicht Sex mit Penetration. Aber ich kann mir auch andere krankheitsbedingte Schwierigkeiten vorstellen als nur erektile Dysfunktion. Vom langen Siechtum, bei dem Kraft und Wille fehlen; über beschränkte Zugänglichkeit, weil relevante Körperteile eingegipst sind; bis hin zu psychischen Schwierigkeiten, die sich auf die Libido niederschlagen, oder auf die Fähigkeit, Nähe zuzulassen. Und selbst bei Krankheit steht noch dabei, dass es "beispielsweise" ist ...

Schneeleopard hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:59 Wenn dagegen kein Sex mehr stattfindet, weil einer oder beide dies nicht mehr wollen, wird
sich die Paarbeziehung mMn über kurz oder lang umwandeln oder auflösen.
Oder es gibt genug andere Bindungen, die das Paar miteinander entwickelt hat, die den Sex unnötig machen. Wenn ein Paar Diamantene Hochzeit feiert, muss es dann im letzten Jahr Sex gehabt haben, damit das letzte Jahr nicht als "Wohngemeinschaft" zählt und eigentlich gar nicht angerechnet werden dürfte? :D

Aber es ist schon besser, davon zu reden, ob ein Paar Sex miteinander will, als nur davon, ob sie tatsächlich welchen haben.

Schneeleopard hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:59 Nebenbei: Es geht nicht darum, was ich einer bestimmten Beziehung 'abspreche' sondern
darum welche Beziehungsform für mich persönlich eine Paarbeziehung ist. Wenn mir jemand
erzählt, er habe eine Paarbeziehung zu einem Wiener Schnitzel und sie beide wären damit
glücklich, so hat er nicht nur das Recht auf diese Beziehung sondern auch darauf diese zu
nennen wie er will.
"Absprechen" ist in erster Linie ein Akt des Sprechens. Ich nehme nicht an, dass du familiengerichtliche Befugnisse hast, die daraus zusätzlich hoheitliche Akte machen würden. Insofern heißt absprechen genau das: du stellst dich hin und sagst, dass es aus deiner Sicht dann keine Paarbeziehung ist.
Make love not war!
Nonkonformist

Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Nonkonformist »

Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 06:44
Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 06:20
Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 05:31 (..)
Ich verstehe nicht wieso du dich nicht vorsellen kannst wie deine komplette fixierung auf sexualitaet auf alle
anderen projizierst. Das menschen mal ziemlich anders sein koennten als du kanst du dich irgendwie nicht
vorstellen. Du meinst sogar das partner ein absolutes recht dazu haben innerhalb einer beziehung sex mit
dritten zu haben. Fuer mich ist das das missionieren des polyamorie. Ich habe keine probleme damit das du
so lebst, aber nur dich selbst als gipfel der normalitaet zu sehen, und alle anderen als abnormale spinner, was
bei dir haufig implizit den fall ist, geht mir ein besschen zu weit....
Hmm ... da vergeht mir die Lust auf das Wenige, was du zum Inhalt schreibst, einzugehen.

Zu all dem was du da von mir behauptest, empfehle ich dir einfach mal zu lesen, was ich wirklich schreibe.
Nur kurz und ohne das ich dir Zitate raussuche:
- Ich kann mir viele Wege zu einer Paarbeziehung vorstellen, nur keinen ohne Sex.
Das du dich etwas nicht vorstellen kannst bedeutet nicht das es sowas auch nicht gibt.
Aber seit du paarbeziehungen nur definiert ueber sex, und andere konstellationen nicht als paarbeziehungen anerkennst, wird es wohl keine paarbeziehungen ohne sex geben, klar....
Alles was du hier betonst, ist das du nur paare die sex haben als richtige paare anerkennst.
Ich kenne mehrere paare die in den kennenlernfase null sex oder zaertlichkeiten hatten, und erst ab den beziehungsanfang koerperlich geworden sind. Eine dieser paare habe ich sogar verkuppelt, und wir waren zu dritt auf einen ausflug, wann sie zusammen gekommen sind, mit mir als anwesende dritter. Sie kannten sich an den moment seit ueber ein halbes jahr, und sie hatte ihm mehrmals gekorbt, auch in momente das ich dabei war, und fand ihm nach eigene aussagen zuerst sogar sexuell abstossend (ich war ihrer bester kumpel und sie erzaehlte mich ziemlich alles. Sie hat monatelang behauptet nicht verliebt in ihm zu sein bis ich es ihr nicht mehr abgenommen habe. Sie sind jetzt seit etwa vierzehn jahre verheiratet.)
Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 06:44 - Das ich meine, das ein 'Recht auf Sex mit Dritten' gibt, ist schlicht Schwachsinn.
- Polyamorie halte ich für eine Medienfiktion und habe sie in der Realität noch nie erlebt.
Ich hatte es vielleicht freie liebe oder freie sex nennen sollen.
Laut dir ist sex einen art grundrecht den man sich auch aesserhalb einer beziehung wuenschen darf, wann in der beziehung nicht mehr ausreichend lauft. Oder auch innerhalb von gluecklichen beziehungen, nur um einen lust nach fremdfleisch zu befriedigen. Implizit ist das bei dir seit so lange ich posts von dir lese das von dir bevorzuegte beziehungsmodell.
Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 06:44 - Das der Weg 'storge' zu einer Paarbeziehung führen kann, habe ich bisher nur von ABs gelesen.
Ich habe dieses begriff 'Storge' nicht erfunden: John Alan Lee hat solche menschen registriert und in seinen sechs-stile modell integriert.
Was John Alan Lee ein AB? Waren es all diejenigen, die ueber freundschafte zusammen gekommen sind?
Nochmals: deine these das alles was du nicht persoenlich kennst auch nicht existiert lasse ich nicht als gueltiges argument durchgehen.
Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 06:44 Bitte hör auf so einen Müll auf mich zu projezieren und löse dich von deinem Feindbild ...
Vielleicht solltest du beleidigende und abwertende aussagen wie diese dann besser unterlassen:
Schneeleopard hat geschrieben: 02 Aug 2018 15:19 Nur sollte man sich selbst gut überlegen, ob eine Lebensweise, wie man sie als 'storge'
oder 'demisexuell' bezeichnet, ihn wirklich glücklich macht. Klar ist es ein tolles Gefühl
wenn man sich nicht mehr als Menschen sieht, bei dem mit der Sexualität was nicht
klappt sondern dies jetzt als 'anerkannte' Lebensform in den Medien sieht ... aber für
mich käme trotzdem an erster Stelle der Agenda die Frage, ob/wie ich die tief in mir
verschüteten Teile der Sexualität wieder erwecken kann um mir die Lebensweise der
Menschen zu erschliessen, die mit dem Begehren nicht warten müßen bis sexuelle
Anziehung als Folge einer starken emotionalen Bindung entsteht.
Und ich habe starke Bedenken, ob ein AB überhaupt sicher sein kann, dass er sexuelle
Anziehung als Folge einer starken emotionalen Bindung überhaupt empfinden wird ...
oder ob das ein Wunschdenken ist.
Laut dir sind wir in sexueller bereich alle abnormal. Gibt es nur deinen heiligen weg uber sex, sex, sex und sex.
Und kann eine starke emotionale bindung gar nicht der ausloeser fuer den wunsch nach sex sein.
Und wer das anders empfindet, mit ihm stimmt etwas nicht und der soll ganau so sexuell agieren als diejenigen die du als normal definiierst. Wir verdraengen da angeblich nur unseren 'normalen' trieb. Das ist es im grunde was hier so steht.

Es tut mir leit, aber deine meinung das nur leidenschaftlichen sex mit massenhaften hormomen zu richtigen gluecklichen paarbindung fuehrt, und das mit alle, die es nicht so machen, etwas nicht stimmt, teile ich nicht und lase ich mich auch nicht als der einzig richtige wahrheit verkaufen. Wer sagt dir das beziehungen die weniger sexbasiert sind auch weniger gleucklich sind?

Und mit so einen 'feindbild' argementum ad hominem von den kern dieser diskussion ablenken bewirkt da bei mir weiter auch nichts. Du bist nicht mein feind aber ich teile halt deine ansichte null.
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von BartS »

Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 05:31Hier wird 'Basis' im Sinn des Startpunktes einer Beziehung gemeint; also etwa als 'Eine Beziehung
entwickelt sich aus einer Freundschaft heraus'.
Also da ich den Thread hier gestartet habe, kann ich ja mal schreiben, wie ich Basis meinte. Damit war nicht gemeint, dass eine Beziehung aus einer Freundschaft herausentwickeln muss (aber natürlich kann). Es geht darum, dass man nicht nur ein Paar ist, sondern einen auch eine Freundschaft verbindet. Beziehung und Freundschaft können sich zeitgleich entwickeln. Das Gesagte bedeutet für mich auch, dass in einer Beziehung mindestens die Standards einer Freundschaft gelten sollten. Das was man sich nicht unter Freunden an den Kopf schmeißen sollte oder was ein No-Go wäre (z.B. Freunde beleidigen, zu gemeinsamen Terminen nicht hingehen und vorher nicht absagen, sich wochenlang nicht melden, wenn die andere Seite den Kontakt sucht), trifft genauso auch für Beziehungspaare zu.
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Stabil »

Dass unter Basis immer wieder etwas Unterschiedliches verstanden wurde, hat sich bald gezeigt.

Ich meine in dem Zusammenhang mit Basis das, was man als Paar rund um den Beziehungsbeginn schaffen oder auf Vorhandensein überprüfen muss, um sicher zu stellen, dass man das beachtet hat, was die Beziehung für ihr Bestehen braucht.
[+] Die Basis
Stabil hat geschrieben: 02 Aug 2018 17:55 Ich spreche jetzt von einer auf Dauer angelegten erotisch sexuellen Beziehung, wie ich sie leben will.

Die Beziehung benötigt eine solide Basis, die aus einigen unverzichtbaren Teilen besteht. Jeder der im Folgenden angeführten Teile ist unverzichtbar. Individuell ist die Gewichtung der Teile unterschiedlich, aber "Kompensationsgeschäfte" würde ich nicht versuchen. Kompromisse würde ich vermeiden. Jeder Teil muss in einem ausreichenden Ausmass vorhanden sein. (Das gut-genug Prinzip, nicht das Idealpartner Prinzip steht da dahinter. Das wende ich für jeden Teil der Beziehungsbasis an, nicht erst bei der Summe.)

Ein Teil der Beziehung kann als Freundschaft beschrieben werden.

Eine Beziehung schliesst mit ein, dass man sich existentiell auf einander einlässt. Das heisst, die Beziehung verändert uns weit mehr, als das eine Freundschaft tut.

Zur Beziehung gehört ein gemeinsames fruchtbar Sein, sei es im Wortsinn oder im übertragenen Sinn.

Beziehung schliesst ein starkes sexuelles Begehren ein. Damit ist subjektiv stark gemeint. Objektive Normen sind hier untauglich.

Für eine dauerhafte Beziehung ist es erforderlich, dass das Bedürfnis nach Sex bei beiden Partnern sehr ähnlich stark ausgeprägt ist. Auch das ist subjektiv gemeint. Das Paar muss sich miteinander auch mit seinen Unterschieden auf Dauer wohl fühlen.

Andere Bedürfnisse, die die Lebensgestaltung betreffen, sollten wohl auch ähnlich ausgeprägt sein, aber da ist viel mehr Spielraum für Kompromisse vorhanden.

Ebenfalls zu Basis gehört eine gemeinsame Beziehungsdefinition.
Im Verlauf der Beziehung kann sich manches ändern. Das Altern und Krankheiten können viel ändern, aber das degradiert die Beziehung nicht zu einer Wohngemeinschaft. Sie bleibt eine erotische Liebesbeziehung. Die gemeinsame Geschichte bleibt erhalten.
Tania hat geschrieben:... Eher als ein Sextoy als ein Sexualpartner ist.
Tania hat das recht gut zum Ausdruck gebracht. Unter dieser Voraussetzung würde nach der Verliebtheitsphase das Begehren nachlassen. Das habe ich tatsächlich früher so erlebt. Fremdgehen kann das dann nicht kompensieren. Ich habe es auch eher so erlebt, dass die Paarbindung und damit auch das Begehren für die Frau dadurch geschwächt wird.

Wenn ich aber meine Frau als Frau, als Person begehre, lässt dieses Begehren nach der Verliebtheitsphase erfahrungsgemäss nicht nach. Was ich erlebe, ist, dass das Leben der Liebe, das Begehren verstärkt- nach der Frau, mit der ich schon so viel Schönes erlebt habe.

Wie gezeigt, ist die freundschaftliche Beziehung zu einander nicht die Basis für Beziehung, sondern gemeinsam mit anderen gleich wichtigen Teilen ein weiterer Teil der Basis. Ob vor der Beziehung eine Freundschaft bestanden hat, ist nach meiner Erfahrung unerheblich. Unter beiden Voraussetzungen habe ich Beziehungen begonnen. Um diesen Mythos von der Friendszone habe ich mich nie gekümmert.
Schneeleopard

Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Schneeleopard »

Reinhard hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:01
Schneeleopard hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:59 Wobei ich mich frage, ob du an der Stelle Sex und Penetration verwechselst.
Nein, ich verwechsle nicht Sex mit Penetration. Aber ich kann mir auch andere krankheitsbedingte
Schwierigkeiten vorstellen als nur erektile Dysfunktion. Vom langen Siechtum, bei dem Kraft und
Wille fehlen; über beschränkte Zugänglichkeit, weil relevante Körperteile eingegipst sind; bis hin zu
psychischen Schwierigkeiten, die sich auf die Libido niederschlagen, oder auf die Fähigkeit, Nähe
zuzulassen. Und selbst bei Krankheit steht noch dabei, dass es "beispielsweise" ist ...
Schon klar .. und genau deshalb stellte ich meine Frage.

Ich kenne von Krankenschwestern auch genug Beispiele, wie Paare (wenn sie es denn wollen!) selbst
während einer Krankenhausbehandlung Wege zu Erotik fanden ;-)

Reinhard hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:02
Schneeleopard hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:59
Reinhard hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:02 Würdest du einer (..), absprechen ...
Nebenbei: Es geht nicht darum, was ich einer bestimmten Beziehung 'abspreche' sondern darum welche
Beziehungsform für mich persönlich eine Paarbeziehung ist.
"Absprechen" ist in erster Linie ein Akt des Sprechens. Ich nehme nicht an, dass du familiengerichtliche
Befugnisse hast, die daraus zusätzlich hoheitliche Akte machen würden. Insofern heißt absprechen genau
das: du stellst dich hin und sagst, dass es aus deiner Sicht dann keine Paarbeziehung ist.
Nur dummerweise hast du das in dem Zusammenhang saublöde Wort 'absprechen' eingebracht ;-)
Ansonsten hast du Recht: Ich schreibe wie etwas aus meiner Sicht ist .. nicht mehr und auch nicht weniger.
Und ich weiss, dass ich weder der Papst noch das SED-Zentralkomitee bin :mrgreen:
Schneeleopard

Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Schneeleopard »

BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:52
Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 05:31 Hier wird 'Basis' im Sinn des Startpunktes einer Beziehung gemeint; also etwa als 'Eine Beziehung entwickelt
sich aus einer Freundschaft heraus'.
Also da ich den Thread hier gestartet habe, kann ich ja mal schreiben, wie ich Basis meinte.
Stimmt und danke.
BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:52 Damit war nicht gemeint, dass eine Beziehung aus einer Freundschaft herausentwickeln muss (aber natürlich kann).
Es geht darum, dass man nicht nur ein Paar ist, sondern einen auch eine Freundschaft verbindet. Beziehung und
Freundschaft können sich zeitgleich entwickeln.
Das sehe ich auch so. Nur das ich gerne mal betone, dass zu dieser Entwicklung auch eine sexuelle Komponente
gehört. Aber das ist dir sicher absolut klar ;-)
BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:52 Das Gesagte bedeutet für mich auch, dass in einer Beziehung mindestens die Standards einer Freundschaft
gelten sollten. Das was man sich nicht unter Freunden an den Kopf schmeißen sollte oder was ein No-Go wäre (z.B.
Freunde beleidigen, zu gemeinsamen Terminen nicht hingehen und vorher nicht absagen, sich wochenlang nicht
melden, wenn die andere Seite den Kontakt sucht), trifft genauso auch für Beziehungspaare zu.
Volle Zustimmung! Allerdings bezieht sich dies dann eher auf die zweite Interprätation von 'Basis'.
Schneeleopard

Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Schneeleopard »

Stabil hat geschrieben: 04 Aug 2018 09:56 Im Verlauf der Beziehung kann sich manches ändern. Das Altern und Krankheiten können viel
ändern, aber das degradiert die Beziehung nicht zu einer Wohngemeinschaft. Sie bleibt eine
erotische Liebesbeziehung. Die gemeinsame Geschichte bleibt erhalten.
Das die Zeit, das Altern und auch Krankheiten viel ändern können, steht aussen vor. Nur
bleibt eben nicht jede 'erotische Liebesbeziehung' eine solche. Und von der Frage, ob sie
dies bleibt oder nicht hängt für mich ab, ob sie in meinen Augen einer WG oder eine Paar-
beziehung ist. Die Vergangenheit als 'erotische Liebesbeziehung' ist mir da zu wenig!
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von BartS »

Stabil hat geschrieben: 04 Aug 2018 09:56Im Verlauf der Beziehung kann sich manches ändern. Das Altern und Krankheiten können viel ändern, aber das degradiert die Beziehung nicht zu einer Wohngemeinschaft. Sie bleibt eine erotische Liebesbeziehung. Die gemeinsame Geschichte bleibt erhalten.
Das kann ich mir bei meinen Eltern nur schwer vorstellen. Klar, Kinder können sich immer nur schwer vorstellen, dass Eltern Sex haben. :mrgreen: Meine Eltern feiern gerade ihren 56.Hochzeitstag. Was sie gemeinsam erleben, würde ich nicht als erotische Liebesbeziehung bezeichnen. Sie sind ein sich liebendes Ehepaar, im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die liebevoll mit sich umgehen, aber auch ganz schön zanken können, teilweise auch ihrem Alter und Unzulänglichkeiten geschuldet und oft um Kleinigkeiten gehend. Und eine Wohngemeinschaft ist es auch, aber das sehe ich überhaupt nicht abwertend. Ich glaube auch nicht, dass sie sich plötzlich trennen würden, wenn die erotische Komponente verschwunden sein sollte. Im Prinzip trennen sich ältere Paare wesentlich seltener als junge Paare, obwohl die Bedeutung der Erotik bei den Jüngeren stärker zur Geltung kommt.
Stabil hat geschrieben: 04 Aug 2018 09:56Wie gezeigt, ist die freundschaftliche Beziehung zu einander nicht die Basis für Beziehung, sondern gemeinsam mit anderen gleich wichtigen Teilen ein weiterer Teil der Basis.
Ich glaube kaum, das darüber hier Einigkeit herrscht. :D
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Stabil »

BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 10:29 Ich glaube kaum, das darüber hier Einigkeit herrscht. :D
LOL wer erwartet Einigkeit?
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von BartS »

@Stabil, wenn jemand schreibt: "Wie gezeigt, ist die freundschaftliche Beziehung zu einander nicht die Basis für Beziehung, sondern gemeinsam mit anderen gleich wichtigen Teilen ein weiterer Teil der Basis." vermittelt das schon den Eindruck, dass es als bewiesen gilt. Wenn da stehen würde "Wie ich versucht habe zu zeigen..." wäre das schon wesentlich ergebnisoffener. Mit der Formulierung, die Du verwendet hast, lehnst Du Dich weit aus dem Fenster und da ist die Anmerkung schon angebracht, dass das nicht jeder so einschätzt wie Du. :D
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Schneeleopard »

Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11
Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 06:44 - Ich kann mir viele Wege zu einer Paarbeziehung vorstellen, nur keinen ohne Sex.
Das du dich etwas nicht vorstellen kannst bedeutet nicht das es sowas auch nicht gibt.
Das sagen die Jungs mit den Aluhüten auch immer .. und die Leute die an Nessi glauben.

Aber im Ernst: Das es für mich bedeutet, dass es etwas nicht gibt, weil ich es mir nicht
vorstellen kann ist deine Unterstellung .. und keine sehr freundliche.
Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11 Aber seit du paarbeziehungen nur definiert ueber sex, und andere konstellationen nicht als
paarbeziehungen anerkennst, wird es wohl keine paarbeziehungen ohne sex geben, klar....
Richtig. Sowas nennt man Meinungsfreiheit ;-)
Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11 Alles was du hier betonst, ist das du nur paare die sex haben als richtige paare anerkennst.

Ich kenne mehrere paare die in den kennenlernfase null sex oder zaertlichkeiten hatten, und erst ab den
beziehungsanfang koerperlich geworden sind. Eine dieser paare habe ich sogar verkuppelt, und wir waren
zu dritt auf einen ausflug, wann sie zusammen gekommen sind, mit mir als anwesende dritter. Sie kannten
sich an den moment seit ueber ein halbes jahr, und sie hatte ihm mehrmals gekorbt, auch in momente
das ich dabei war, und fand ihm nach eigene aussagen zuerst sogar sexuell abstossend (ich war ihrer bester
kumpel und sie erzaehlte mich ziemlich alles. Sie hat monatelang behauptet nicht verliebt in ihm zu sein bis
ich es ihr nicht mehr abgenommen habe. Sie sind jetzt seit etwa vierzehn jahre verheiratet.)
Ist dir klar, dass deine Geschichte von dem Paar, das 'erst ab dem Beziehungsanfang' Sex hatte, mir nur Recht gibt?

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man sofort wenn man sich kennenlernt Sex haben müße damit daraus
eine Beziehung wird ... das ist eine deiner Projektionen :sadman:
Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11
Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 06:44 - Das ich meine, das ein 'Recht auf Sex mit Dritten' gibt, ist schlicht Schwachsinn.
- Polyamorie halte ich für eine Medienfiktion und habe sie in der Realität noch nie erlebt.
Laut dir ist sex einen art grundrecht den man sich auch aesserhalb einer beziehung wuenschen darf, wann in der beziehung
nicht mehr ausreichend lauft. Oder auch innerhalb von gluecklichen beziehungen, nur um einen lust nach fremdfleisch zu
befriedigen. Implizit ist das bei dir seit so lange ich posts von dir lese das von dir bevorzuegte beziehungsmodell.
LOL .. ich selbst habe 17 Jahre in einer monogamen Beziehung gelebt und war damals sehr glücklich damit.
Ich staune immer wieder, was manche bei mir rauslesen.
Was ich geschrieben habe ist, dass ich eine Beziehung ohne sexuelle Treue - aber mit klaren einvernehmlichen
Regeln für Sex mit Anderen- für eine Lösung halte, wenn ein Paar unterschiedliche Bedürfnisse oder auch das
Bedürfnis nach eben sowas hat. Und das wir so leben .. mehr nicht. Und was du da schreibst halte ich als Form
einer Beziehung für unannehmbar.
Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11
Schneeleopard hat geschrieben: 04 Aug 2018 06:44 - Das der Weg 'storge' zu einer Paarbeziehung führen kann, habe ich bisher nur von ABs gelesen.
Ich habe dieses begriff 'Storge' nicht erfunden: John Alan Lee hat solche menschen registriert und in seinen sechs-stile
modell integriert. Was John Alan Lee ein AB? Waren es all diejenigen, die ueber freundschafte zusammen gekommen sind?
Ich kenne deinen Guru nicht. Und es geht auch nicht um Menschen die über Freundschaft zusammen gekommen sind.
Es geht hier in diesem Forum um Menschen, die mit niemandem zusammen gekommen sind ... sogenannte ABs.

Und es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man eine lange schöne Freundschaft führt und dann plötzlich das Begehren sich
meldet und man dann zur Beziehung kommt .... oder ob man mit jemandem nur scheinbar eine Freundschaft hat weil man
den anderen als Odb ansieht und man mehr oder weniger untätig wartet bis der Blitz einschlägt und man ein Paar ist und es
offensichtlich nie zu einer Beziehung kommt. Der Hauptunterschied ist, aber wohl erst aus einer nachträglichen Betrachtung
sicher festzustellen und dies macht es so kompliziert.

Ein wenig muss ich bei der Diskussion über die 'Lebensform Storge' immer an die Lebensformen 'Pro-Ana' oder 'Pro-Mia'
denken. Auch da fühlen sich Menschen bestätigt und glücklich weil es für ihr Problem einen Namen und sie andere davon
Betroffene kennenlernen.

Nebenbei: Ich war mit meiner ersten Beziehung 7 Jahre befreundet und keiner von uns dachte an Sex, Erotik oder gar
Beziehung mit dem Anderen. Und dann sassen wir mal bei Regen im Auto rum und plauderten und schlagartig war die
Lust da und 30 Minuten später lagen wir nackt in ihrem Bett und waren 2,5 Jahre zusammen. Siehst du sowas als 'Storge'?
Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11 Nochmals: deine these das alles was du nicht persoenlich kennst auch nicht existiert lasse ich nicht als gueltiges argument
durchgehen.
Wenn ich diese These real hätte ... wieder so eine unfreundliche Unterstellung von dir :sadman:
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Stabil »

BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 11:04 @Stabil, wenn jemand schreibt: "Wie gezeigt, ist die freundschaftliche Beziehung zu einander nicht die Basis für Beziehung, sondern gemeinsam mit anderen gleich wichtigen Teilen ein weiterer Teil der Basis." vermittelt das schon den Eindruck, dass es als bewiesen gilt. Wenn da stehen würde "Wie ich versucht habe zu zeigen..." wäre das schon wesentlich ergebnisoffener. Mit der Formulierung, die Du verwendet hast, lehnst Du Dich weit aus dem Fenster und da ist die Anmerkung schon angebracht, dass das nicht jeder so einschätzt wie Du. :D
Nein, wie kommst du darauf? Das steht nicht da.
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von BartS »

@Stabil, ich habe Dir vermittelt, wie so ein "wie gezeigt" bei anderen ankommen kann. Ich glaube Dir sofort, wenn Du schreibst, dass es nicht so gemeint war und nicht so rüberkommen sollte. Mir wurde mal per PN der Hinweis gegeben, dass ich mehr Ich-Aussagen verwenden sollte, damit die Thesen nicht so oberlehrerhaft rüberkommen und klar wird, dass es sich um persönliche Meinungen handelt und weniger um allgemein akzeptierte Aussagen. Ich fand den Hinweis gut, und befolge ihn öfters.
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Krausig »

BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 11:56 @Stabil, ich habe Dir vermittelt, wie so ein "wie gezeigt" bei anderen ankommen kann. Ich glaube Dir sofort, wenn Du schreibst, dass es nicht so gemeint war und nicht so rüberkommen sollte. Mir wurde mal per PN der Hinweis gegeben, dass ich mehr Ich-Aussagen verwenden sollte, damit die Thesen nicht so oberlehrerhaft rüberkommen und klar wird, dass es sich um persönliche Meinungen handelt und weniger um allgemein akzeptierte Aussagen. Ich fand den Hinweis gut, und befolge ihn öfters.
Macht dich aber auch nicht sympathischer. Für mich ;)
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Stabil »

BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 11:56 @Stabil, ich habe Dir vermittelt, wie so ein "wie gezeigt" bei anderen ankommen kann. Ich glaube Dir sofort, wenn Du schreibst, dass es nicht so gemeint war und nicht so rüberkommen sollte. Mir wurde mal per PN der Hinweis gegeben, dass ich mehr Ich-Aussagen verwenden sollte, damit die Thesen nicht so oberlehrerhaft rüberkommen und klar wird, dass es sich um persönliche Meinungen handelt und weniger um allgemein akzeptierte Aussagen. Ich fand den Hinweis gut, und befolge ihn öfters.
Du reisst Teile von Sätzen aus dem Zusammenhang. Damit kommst du natürlich zu sehr eigenartigen Ergebnissen. Da kann ich dir nicht helfen.
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von BartS »

Krausig hat geschrieben: 04 Aug 2018 12:08 Macht dich aber auch nicht sympathischer. Für mich ;)
Ich weiß, Kinderg.... ähm, ich meinte Krausig.
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11
Ich kenne mehrere paare die in den kennenlernfase null sex oder zaertlichkeiten hatten, und erst ab den beziehungsanfang koerperlich geworden sind. Eine dieser paare habe ich sogar verkuppelt, und wir waren zu dritt auf einen ausflug, wann sie zusammen gekommen sind, mit mir als anwesende dritter.
Du warst bei ihrem Beziehungsanfang - also da, wo sie "körperlich geworden" sind - dabei? :shock:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Krausig »

BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 12:19
Krausig hat geschrieben: 04 Aug 2018 12:08 Macht dich aber auch nicht sympathischer. Für mich ;)
Ich weiß, Kinderg.... ähm, ich meinte Krausig.
:good:
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Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von BartS »

Tania hat geschrieben: 04 Aug 2018 12:23
Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11
Ich kenne mehrere paare die in den kennenlernfase null sex oder zaertlichkeiten hatten, und erst ab den beziehungsanfang koerperlich geworden sind. Eine dieser paare habe ich sogar verkuppelt, und wir waren zu dritt auf einen ausflug, wann sie zusammen gekommen sind, mit mir als anwesende dritter.
Du warst bei ihrem Beziehungsanfang - also da, wo sie "körperlich geworden" sind - dabei? :shock:
Ich vermute mal, dass Nonkonformist mit diesen Paaren (oder einem Teil davon) darüber gesprochen hat.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Nonkonformist

Re: Freundschaft als Basis einer Beziehung

Beitrag von Nonkonformist »

BartS hat geschrieben: 04 Aug 2018 12:28
Tania hat geschrieben: 04 Aug 2018 12:23
Nonkonformist hat geschrieben: 04 Aug 2018 08:11
Ich kenne mehrere paare die in den kennenlernfase null sex oder zaertlichkeiten hatten, und erst ab den beziehungsanfang koerperlich geworden sind. Eine dieser paare habe ich sogar verkuppelt, und wir waren zu dritt auf einen ausflug, wann sie zusammen gekommen sind, mit mir als anwesende dritter.
Du warst bei ihrem Beziehungsanfang - also da, wo sie "körperlich geworden" sind - dabei? :shock:
Ich vermute mal, dass Nonkonformist mit diesen Paaren (oder einem Teil davon) darüber gesprochen hat.
Nein, waehrend deren sex war ich nicht mit dabei.

Wo war ich alles dabei?
Wann er als neue kollega ziemlich schnell laut kennbar gemacht hat das er verliebt is sie sei, und sie ihm genau so haufig korbte. Uber wochen und monate. Wann sie trotzdem eine freundschaft bekamen und sie mich von deren gemeinsame aktivitaeten erzaehlte.
Wann sie mich ein paar dutzend mal erzaehlte, nicht verliebt in ihm zu sein.
Bis ich ihr gefragt habe, ob sie sichselbst da nicht bescheisst.
Ich war da wann sie das nach eine weile auch zugegeben hat.
Das sie eine blockade hatte habe ich schnell vermutet: sie agierte aehnlich wie ich wann ich mich selbst sabotiere.
Wir sind in der periode immer in ihren PKW zusammen einkaufen gegangen, es gab stundenlange gespraeche in diesen auto ueber ihre blockaden, bis ich einen weg an diese blockaden vorbei fand. Vor allem der gedanke an sex mit ihm ekelte ihr zuerst an. (Sie war alles andere als ABine und hatte bereits 19 liebhaber hinter sich, er war ihre 20ster, und laut ihre aussage der einzige womit sie nicht schnell zusammen war.)
Ich war dabei wann er behauptete nicht langer mehr interesse an sie zu haben, und habe ihm gebeten ein wenig mehr geduld zu haben, gesagt das das schon wird.
Ich war teil dieses plans zu dritt in den bergen zu gehen: alleine mit ihm traute sie sich nicht zu. Das sie dort zusammen finden wuerden war von uns bereits so vorprogrammiert.
Ich war da wann sie dann, zuerst heimlich, haendchen gehalten haben, sich spaeter heimlich gekuest haben, wann sie gemeint haben, ich wuerde es nicht sehen. (Sie war auch mal eine meiner OdBs, was beiden auch gewusst haben, und sie wollten mich nicht verletzen. Etwas komisch wann man selbst der architekt war, und es von mir auch so gewollt war das sie zusammen finden - aber er wusste nicht welchen anteil ich da hatte und sie hat es ihm auch nie erzaehlt.)
Also ja, bei so gut wie alles, was ich als deren beziehungsanfang bezeichnen wuerde, war ich als cupido anwesend.
Den spaeteren sex, wo ich selbstverstaendlich nicht mit dabei war, sehe ich nur noch als beziehungsbestaetigung, nicht den ausloeser.

Aber sie hat sich spaeter bei mir bedankt und auch gesagt das sie ohne mich nicht zusammen gekommen waeren.
Also, ja, ich sehe mich als teil deren beziehungsanbahnung. Auch wann ich bei deren sex nicht anwesend war, hatten sie ohne mich diesen sex ueberhaupt nicht gehabt.
Sie sind jetzt seit etwa 14 jahre verheiratet.

Leider habe ich einen grosseren talent anderen zusammen zu bringen als mich selbst.