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Ursachen für ABtum
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Re: Ursachen für ABtum
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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Re: Ursachen für ABtum
Im Gegensatz zu vielen Leuten hier habe ich mit Mobbing nie Probleme gehabt. Höchstens bei der Bundeswehr. Aber da kam man zu meiner Zeit mit Frauen ohnehin nicht in Kontakt.
Während der Schulzeit war ich in meiner Klasse sogar äußerst beliebt. Ich habe es eher in der Pubertät verbockt. Während andere in die Disco gingen oder Party machten, verbrachte ich die Wochenenden lieber Zuhause. Wenn´s hochkam, ging ich samstags mal ins Kino. Natürlich nie in weiblicher Begleitung. Discos lehnte ich immer ab, weil ich keinen Bock hatte unter Dauerbeschallung maßlos überteuerte Getränke konsimieren zu müssen.
Das zieht sich bis heute wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich gehe kaum bis gar nicht in Kneipen. Wenn ich die Preise für ein kleines Bier mal umrechne, so müsste ich in einer Kneipe 80,- Euro für einen Kasten Bier bezahlen. Dazu bin ich nun wirklich nicht bereit.
Irgendwie betrachte ich das Leben als eine große Kosten-Nutzen-Analyse. Das ist wohl mein Hauptfehler.
Während der Schulzeit war ich in meiner Klasse sogar äußerst beliebt. Ich habe es eher in der Pubertät verbockt. Während andere in die Disco gingen oder Party machten, verbrachte ich die Wochenenden lieber Zuhause. Wenn´s hochkam, ging ich samstags mal ins Kino. Natürlich nie in weiblicher Begleitung. Discos lehnte ich immer ab, weil ich keinen Bock hatte unter Dauerbeschallung maßlos überteuerte Getränke konsimieren zu müssen.
Das zieht sich bis heute wie ein roter Faden durch mein Leben. Ich gehe kaum bis gar nicht in Kneipen. Wenn ich die Preise für ein kleines Bier mal umrechne, so müsste ich in einer Kneipe 80,- Euro für einen Kasten Bier bezahlen. Dazu bin ich nun wirklich nicht bereit.
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Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Ursachen für ABtum
Hach, "Das große Fressen"... Da wäre ich in meinem Element und es fehlt grundsätzlich auch nicht an eventuell sexuell anregenden Szenen... Und warum bin ich noch gleich AB? Ich verliere langsam den Faden...
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: Ursachen für ABtum
Da die Listen mit den Gründen, warum jemand Mobbingopfer werden kann und warum jemand AB werden kann, viele Überschneidungen haben, ist das wenig überraschend.
Dazu kommt, dass gemobbt werden AB-tum fördert. Welches Mädchen will schon mit dem Mitschüler gehen, der als "Looser" oder "Abschaum" gilt? Sich für die Beziehung mit ihm rechtfertigen? Riskieren, selbst zum Mobbingopfer werden? Alle Mobber in meiner Schule waren Frauenhelden, manche Mädchen lobten sie sogar dafür, wie mutig und stark sie es "den Loosern" zeigen, wie wenig sie wert sind. Die meisten Mädchen fanden die Mobber toll und nur sehr wenige neutral und Kritik an ihnen übte nahezu keine. Und wer gemobbt wird, kann ein zu geringes Selbstbewusstsein oder gar Minderwertigkeitskomplexe entwickeln. Mobbing müsste viel härter bestraft werden.
Dazu kommt noch, dass das Teeny-Alter das Alter ist, in dem das Lernen von Beziehungsanbahnung und Haltung vorgesehen ist. Wer das mit 30 und 40 nicht kann, wird es hier schwerer haben (selbst wenn Selbstbewusstsein und Aussehen passen). Ich muss da an den Artikel im "Medien"-Unterforum denken, wo eine Frau über ihr Date lästerte, dass sehr unerfahren wirkte und laut ihr AB gewesen sein muss. So wie mit 30 von einem erwartet wird, dass man z.B. die Grundrechenarten beherrscht, Schreiben und Lesen und für sich selber sorgen kann, so wird auch erwartet, dass man weiß, wie man sich bei einem Date verhalten soll.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Ursachen für ABtum
Das können doch inzwischen auch die WenigstenLonesomeCoder hat geschrieben: ↑20 Jul 2018 19:44 So wie mit 30 von einem erwartet wird, dass man z.B. die Grundrechenarten beherrscht, Schreiben und Lesen und für sich selber sorgen kann, so wird auch erwartet, dass man weiß, wie man sich bei einem Date verhalten soll.
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Re: Ursachen für ABtum
Ein Hauptfaktor dürfte meine ausgesprochen schwierige Persönlichkeit sein. Auch wenn ich keine konkrete Diagnose darüber aufweisen kann, dürfte ich mit ziemlicher Sicherheit eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung haben. Das wäre auch der einzig realistische Hinweis, der eine Verbindung zu den anderen Bereichen meines Lebens schlägt, die ebenso schlecht laufen.
Ich bin kein sehr umgänglicher, angenehmer Mensch und hab ein natürliches Talent, andere auf Distanz halten zu können. Meine Sozialisation war dementsprechend auch nicht gerade so förderlich - egal, ob schulisch oder im Elternhaus. Abgesehen von Misshandlungen hatte ich schon früh die "Schattenseiten" des Menschen zu spüren bekommen, sei es durch physische Gewalt oder durch psychische Aspekte wie Gaslighting. Von Mobbing sehe ich mich allerdings auch nicht betroffen, auch wenn ich stets quasi ein natürlicher Aussenseiter war und bin und gut genug weiss, wie es ist, wenn eine ganze Gruppe gegen einen steht. Mit den Jahren hat sich das alles mal etwas gebessert, aber inzwischen dürfte ich dahingehend wieder auf dem Stand meiner Jugendzeit sein.
Was mache ich nun damit? Vielleicht sollte ich mich besser damit arrangieren bzw. mich vom Beziehungswunsch verabschieden. Mit meiner gestörten Persönlichkeit, welche sich nunmal nicht heilen lässt, wäre es auch sinnvoller, sich von anderen fernzuhalten. Für jemanden Unbeteiligten muss das die Hölle sein, wenn man dem permanent ausgesetzt ist. Um keine Belastung für den anderen darzustellen, verbietet sich schon eine engere Beziehung jeglicher Art.
Ich bin kein sehr umgänglicher, angenehmer Mensch und hab ein natürliches Talent, andere auf Distanz halten zu können. Meine Sozialisation war dementsprechend auch nicht gerade so förderlich - egal, ob schulisch oder im Elternhaus. Abgesehen von Misshandlungen hatte ich schon früh die "Schattenseiten" des Menschen zu spüren bekommen, sei es durch physische Gewalt oder durch psychische Aspekte wie Gaslighting. Von Mobbing sehe ich mich allerdings auch nicht betroffen, auch wenn ich stets quasi ein natürlicher Aussenseiter war und bin und gut genug weiss, wie es ist, wenn eine ganze Gruppe gegen einen steht. Mit den Jahren hat sich das alles mal etwas gebessert, aber inzwischen dürfte ich dahingehend wieder auf dem Stand meiner Jugendzeit sein.
Was mache ich nun damit? Vielleicht sollte ich mich besser damit arrangieren bzw. mich vom Beziehungswunsch verabschieden. Mit meiner gestörten Persönlichkeit, welche sich nunmal nicht heilen lässt, wäre es auch sinnvoller, sich von anderen fernzuhalten. Für jemanden Unbeteiligten muss das die Hölle sein, wenn man dem permanent ausgesetzt ist. Um keine Belastung für den anderen darzustellen, verbietet sich schon eine engere Beziehung jeglicher Art.
Re: Ursachen für ABtum
Sozialphobie(n)
Hohe Selbstunsicherheit
Hohe Selbstablehnung
Abkapselung von sozialem Umfeld
Meiden von neuen sozialen Kontakten/Bekanntschaften
Schamgefühl
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Re: Ursachen für ABtum
Gut auf den Punkt gebracht. Die Selbstunsicherheit und Ablehnung baut sich meiner Meinung nach schon in früher Kindheit oder Jugend auf. Darauf aufbauend dann das meiden weiterer (sozialer) Kontakte - ist ja klar, wenn man lernt immer verarscht zu werden o.ä (zB Leistung zu erbringen um gemocht zu werden) bleibt man besser fern.
Re: Ursachen für ABtum
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Gut auf den Punkt gebracht. Die Selbstunsicherheit und Ablehnung baut sich meiner Meinung nach schon in früher Kindheit oder Jugend auf. Darauf aufbauend dann das meiden weiterer (sozialer) Kontakte - ist ja klar, wenn man lernt immer verarscht zu werden o.ä (zB Leistung zu erbringen um gemocht zu werden) bleibt man besser fern.
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Ja, sehe ich genau gleich; wenn ich das an mir selbst beobachte, hat es mit den Jahren auch immer mehr zugenommen. Es wird dann auch immer schwieriger, das Gehirn wieder "umzuprogrammieren". Sprich, Erfolgserlebnisse bspw. im Beruf führen nicht automatisch dazu, dass man an Selbstsicherheit gewinnt. Das müsste früher, im Entwicklungsalter, passieren. Wenn man als Kind aber mehrheitlich Ablehnung erfährt - oder zumindest das Gefühl hat, abgelehnt zu werden - dann setzt sich das fest und macht, bewusst oder unbewusst, etwas mit einem. Deshalb bin ich auch der Überzeugung, das AB-Dasein hat wenig mit dem Äusseren zu tun. Jetzt kommt aber ein grosses Aber: Natürlich geht das bereits in der Kindheit los, dass "schönere" oder "niedlichere" Kinder bevorzugt werden. Sei es im Elternhaus, in der Schule, von Freunden usw. Wenn man dann Pech hat, und in irgendeiner Form nicht der sozialen Norm entspricht, vielleicht sogar ein Stigma hat, hat man das Nachsehen. Und hat man keines, tja, dann wird dann irgendwann halt das ewige Single-Sein zum Stigma.
Gut auf den Punkt gebracht. Die Selbstunsicherheit und Ablehnung baut sich meiner Meinung nach schon in früher Kindheit oder Jugend auf. Darauf aufbauend dann das meiden weiterer (sozialer) Kontakte - ist ja klar, wenn man lernt immer verarscht zu werden o.ä (zB Leistung zu erbringen um gemocht zu werden) bleibt man besser fern.
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Ja, sehe ich genau gleich; wenn ich das an mir selbst beobachte, hat es mit den Jahren auch immer mehr zugenommen. Es wird dann auch immer schwieriger, das Gehirn wieder "umzuprogrammieren". Sprich, Erfolgserlebnisse bspw. im Beruf führen nicht automatisch dazu, dass man an Selbstsicherheit gewinnt. Das müsste früher, im Entwicklungsalter, passieren. Wenn man als Kind aber mehrheitlich Ablehnung erfährt - oder zumindest das Gefühl hat, abgelehnt zu werden - dann setzt sich das fest und macht, bewusst oder unbewusst, etwas mit einem. Deshalb bin ich auch der Überzeugung, das AB-Dasein hat wenig mit dem Äusseren zu tun. Jetzt kommt aber ein grosses Aber: Natürlich geht das bereits in der Kindheit los, dass "schönere" oder "niedlichere" Kinder bevorzugt werden. Sei es im Elternhaus, in der Schule, von Freunden usw. Wenn man dann Pech hat, und in irgendeiner Form nicht der sozialen Norm entspricht, vielleicht sogar ein Stigma hat, hat man das Nachsehen. Und hat man keines, tja, dann wird dann irgendwann halt das ewige Single-Sein zum Stigma.
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Re: Ursachen für ABtum
Ein verfluchter Teufelskreis, Xanura.xanura hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 20:00 Ja, sehe ich genau gleich; wenn ich das an mir selbst beobachte, hat es mit den Jahren auch immer mehr zugenommen. Es wird dann auch immer schwieriger, das Gehirn wieder "umzuprogrammieren". Sprich, Erfolgserlebnisse bspw. im Beruf führen nicht automatisch dazu, dass man an Selbstsicherheit gewinnt. Das müsste früher, im Entwicklungsalter, passieren. Wenn man als Kind aber mehrheitlich Ablehnung erfährt - oder zumindest das Gefühl hat, abgelehnt zu werden - dann setzt sich das fest und macht, bewusst oder unbewusst, etwas mit einem. Deshalb bin ich auch der Überzeugung, das AB-Dasein hat wenig mit dem Äusseren zu tun. Jetzt kommt aber ein grosses Aber: Natürlich geht das bereits in der Kindheit los, dass "schönere" oder "niedlichere" Kinder bevorzugt werden. Sei es im Elternhaus, in der Schule, von Freunden usw. Wenn man dann Pech hat, und in irgendeiner Form nicht der sozialen Norm entspricht, vielleicht sogar ein Stigma hat, hat man das Nachsehen. Und hat man keines, tja, dann wird dann irgendwann halt das ewige Single-Sein zum Stigma.
Das mit dem Aussehen baut auf der Sache mit der Unsicherheit und Ablehnung auf. Das nächst greifbare gerade heutzutage ist dann das Aussehen, was viele dann als eine der Ursachen ansehen. Es ist ein Symptom, der beiden anderen angesprochenen Dinge.
Zuletzt geändert von Dr. House am 22 Jul 2018 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ursachen für ABtum
Meine Meinung dazu:xanura hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 20:00
Ja, sehe ich genau gleich; wenn ich das an mir selbst beobachte, hat es mit den Jahren auch immer mehr zugenommen. Es wird dann auch immer schwieriger, das Gehirn wieder "umzuprogrammieren". Sprich, Erfolgserlebnisse bspw. im Beruf führen nicht automatisch dazu, dass man an Selbstsicherheit gewinnt. Das müsste früher, im Entwicklungsalter, passieren. Wenn man als Kind aber mehrheitlich Ablehnung erfährt - oder zumindest das Gefühl hat, abgelehnt zu werden - dann setzt sich das fest und macht, bewusst oder unbewusst, etwas mit einem. Deshalb bin ich auch der Überzeugung, das AB-Dasein hat wenig mit dem Äusseren zu tun. Jetzt kommt aber ein grosses Aber: Natürlich geht das bereits in der Kindheit los, dass "schönere" oder "niedlichere" Kinder bevorzugt werden. Sei es im Elternhaus, in der Schule, von Freunden usw. Wenn man dann Pech hat, und in irgendeiner Form nicht der sozialen Norm entspricht, vielleicht sogar ein Stigma hat, hat man das Nachsehen. Und hat man keines, tja, dann wird dann irgendwann halt das ewige Single-Sein zum Stigma.
Diese Welt ist unfair und es gibt nichts was man dagegen tun kann. Man kann nur versuchen, das Beste aus seiner Situation zu machen.
Die einzigen 3 Dinge, die ein Mann an seiner Frau verändern sollte:
Ihren Nachnamen, ihre Adresse und ihre Sicht auf Männer
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Re: Ursachen für ABtum
Ich würde dir dringend anraten, eine solche Diagnose nicht einfach selbst zu stellen, sondern sie von einer Fachperson stellen zu lassen. Es kann gut sein, dass du dir diese "Persönlichkeitsstörung" einfach einredest bzw. über die Zeit eingeredet hast, fest daran glaubst und sie dann für dich folglich auch zur Realität wird. Folglich wirst du alle deine Handlungen darauf ausrichten, dir dies immer wieder selbst zu beweisen. Und das ist wirklich schade, denn du scheinst noch immer einen Beziehungswunsch zu haben. Dass du für andere eine Belastung bist oder sein könntest, ist in erster Linie mal deine Wahrnehmung. Heisst aber noch lange nicht, dass andere dies genau so empfinden. Und dies müsstest du lernen, zuzulassen und zu akzeptieren.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 14:52 Ein Hauptfaktor dürfte meine ausgesprochen schwierige Persönlichkeit sein. Auch wenn ich keine konkrete Diagnose darüber aufweisen kann, dürfte ich mit ziemlicher Sicherheit eine schwerwiegende Persönlichkeitsstörung haben. Das wäre auch der einzig realistische Hinweis, der eine Verbindung zu den anderen Bereichen meines Lebens schlägt, die ebenso schlecht laufen.
(...)
Was mache ich nun damit? Vielleicht sollte ich mich besser damit arrangieren bzw. mich vom Beziehungswunsch verabschieden. Mit meiner gestörten Persönlichkeit, welche sich nunmal nicht heilen lässt, wäre es auch sinnvoller, sich von anderen fernzuhalten. Für jemanden Unbeteiligten muss das die Hölle sein, wenn man dem permanent ausgesetzt ist. Um keine Belastung für den anderen darzustellen, verbietet sich schon eine engere Beziehung jeglicher Art.
Übrigens: Selbst wenn du eine Persönlichkeitsstörung hast, gibt es heute doch einige Methoden, mit diesen umzugehen. Es gibt sogar Borderliner, die es fertig bringen, mehr oder weniger einen Alltag zu Leben und Beziehungen zuzulassen. Das geht aber nur, wenn du bereit wärst, mit ärztlicher Hilfe konstant daran zu arbeiten. Und ja, solltest du den Schritt wagen, dann gehe bitte nicht zu einem Wald und Wiesen-Psychologen, sondern suche einen Psychiater auf.
Re: Ursachen für ABtum
Frangipani210 hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 20:07Sorry, aber das sind genau solche wunderbaren Tipps, die genau gar nichts bringen. Ich will nicht unhöflich sein, denn ich weiss, es ist gut gemeint. Und sicherlich, die Welt ist unfair ja. Aber diese rationale Einsicht bringt Betroffenen nichts.
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Re: Ursachen für ABtum
Das war kein Tipp, sondern nur eine Feststellung bzw Meinung meinerseits.
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Re: Ursachen für ABtum
Tja, was wars bei mir ...
Irgendwann war ich mal soweit, dass ich dachte, ich bin vollkommen uninteressant und Frauen brauchen mich eh nicht, die haben genug andere Männer zum interessant finden, da brauche ich mir irgendwelche Mühe gar nicht machen ... (was nun sowohl eine Folge war, als auch wiederum ein weiterer Punkt bei Ursache)
Edit und Nachtrag (bevor wer nachfragt):
Ich habe mich in einer kleineren Gruppe mal sozialsiert und dabei eine Frau getroffen, bei der ich nicht den Eindruck hatte, abgelehnt zu werden oder sie mit Sex zu belästigen, und da könnte ich dann meine Schüchternheit überwinden und habe sie mit meiner Sexualität, äh, behelligt. Das ist dann auch die Frau, weshalb da weiß-nicht-wo-es-bei-euch-ist-bei-mir-ist-es-links ein "vergeben" steht.
- Schüchternheit (im Lauf der Zeit mal mehr und mal weniger, aber gereicht hat es halt nie)
- Interessen, von denen ich dachte, dass die die anderen nicht teilen oder gar ablehnen. Oder umgekehrt formuliert: offensichtlich-anerkannte Interessen waren keine dabei
- Ich sozialisier mich nicht gerne, insbesondere nicht, wo einen Haufen Menschen um mich rum sind. (Die Menschenmassen selber sind nicht so ein Problem, die sind eher sogar gut ... zum Untertauchen ... )
- Und meine Sexualität habe ich als etwas angesehen, das Frauen belästigt und mit dem sie (zumindest anfangs) nichts zu tun haben wollen und mit ich sie deshalb auch nicht behelligen darf. Oder auch nur den Anschein zu erwecken vermeiden sollte.
Irgendwann war ich mal soweit, dass ich dachte, ich bin vollkommen uninteressant und Frauen brauchen mich eh nicht, die haben genug andere Männer zum interessant finden, da brauche ich mir irgendwelche Mühe gar nicht machen ... (was nun sowohl eine Folge war, als auch wiederum ein weiterer Punkt bei Ursache)
Edit und Nachtrag (bevor wer nachfragt):
Ich habe mich in einer kleineren Gruppe mal sozialsiert und dabei eine Frau getroffen, bei der ich nicht den Eindruck hatte, abgelehnt zu werden oder sie mit Sex zu belästigen, und da könnte ich dann meine Schüchternheit überwinden und habe sie mit meiner Sexualität, äh, behelligt. Das ist dann auch die Frau, weshalb da weiß-nicht-wo-es-bei-euch-ist-bei-mir-ist-es-links ein "vergeben" steht.
Make love not war!
Re: Ursachen für ABtum
Gute pragmatische Einstellung. Wenn man versucht das Beste aus seiner Situation zu machen und es dann halt doch schief gehen sollte, hat man sich zumindest nichts vorzuwerfen.Frangipani210 hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 21:32 Das war kein Tipp, sondern nur eine Feststellung bzw Meinung meinerseits.
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Re: Ursachen für ABtum
Ist das so gemeint, wie es geschrieben ist oder doch eher sarkastisch?Michael Knight hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 22:18Gute pragmatische Einstellung. Wenn man versucht das Beste aus seiner Situation zu machen und es dann halt doch schief gehen sollte, hat man sich zumindest nichts vorzuwerfen.Frangipani210 hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 21:32 Das war kein Tipp, sondern nur eine Feststellung bzw Meinung meinerseits.
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Re: Ursachen für ABtum
Die zwei Punkte hätten auch noch in meine Liste gekonnt. Konnte/Kann mich da absolut drin finden. Vorallem dieses "Sexualität nicht zeigen" etc und "andere sind interessanter". Joa, die Erfahung hab ich auch gemachtReinhard hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 21:45 Tja, was wars bei mir ...------
- [...]
- Und meine Sexualität habe ich als etwas angesehen, das Frauen belästigt und mit dem sie (zumindest anfangs) nichts zu tun haben wollen und mit ich sie deshalb auch nicht behelligen darf. Oder auch nur den Anschein zu erwecken vermeiden sollte.
Irgendwann war ich mal soweit, dass ich dachte, ich bin vollkommen uninteressant und Frauen brauchen mich eh nicht, die haben genug andere Männer zum interessant finden, da brauche ich mir irgendwelche Mühe gar nicht machen ... (was nun sowohl eine Folge war, als auch wiederum ein weiterer Punkt bei Ursache)
[...]
Re: Ursachen für ABtum
Nö, das ist so gemeint wie ich es geschrieben habe. So verfahre ich schon seit vielen Jahren und wenn es für irgendwas dann halt nicht reicht, ist es eben so. Ich bin mit der Einstellung im Großen und Ganzen gut gefahren.Frangipani210 hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 22:29Ist das so gemeint, wie es geschrieben ist oder doch eher sarkastisch?Michael Knight hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 22:18Gute pragmatische Einstellung. Wenn man versucht das Beste aus seiner Situation zu machen und es dann halt doch schief gehen sollte, hat man sich zumindest nichts vorzuwerfen.Frangipani210 hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 21:32 Das war kein Tipp, sondern nur eine Feststellung bzw Meinung meinerseits.
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Re: Ursachen für ABtum
Danke. Allerdings mache ich mir diese Diagnose nicht so einfach. Jahrelang eiere ich damit rum, doch so richtig konkret wollte keiner der Fachleute rüberkommen - ausser einer Ärztin, die ein Hinweis dazu gab, aber nicht weiterverfolgte und mein ehemaliger Therapeut liess es auch eher im Dunkeln.xanura hat geschrieben: ↑22 Jul 2018 20:08
Ich würde dir dringend anraten, eine solche Diagnose nicht einfach selbst zu stellen, sondern sie von einer Fachperson stellen zu lassen. Es kann gut sein, dass du dir diese "Persönlichkeitsstörung" einfach einredest bzw. über die Zeit eingeredet hast, fest daran glaubst und sie dann für dich folglich auch zur Realität wird. Folglich wirst du alle deine Handlungen darauf ausrichten, dir dies immer wieder selbst zu beweisen. Und das ist wirklich schade, denn du scheinst noch immer einen Beziehungswunsch zu haben. Dass du für andere eine Belastung bist oder sein könntest, ist in erster Linie mal deine Wahrnehmung. Heisst aber noch lange nicht, dass andere dies genau so empfinden. Und dies müsstest du lernen, zuzulassen und zu akzeptieren.
Übrigens: Selbst wenn du eine Persönlichkeitsstörung hast, gibt es heute doch einige Methoden, mit diesen umzugehen. Es gibt sogar Borderliner, die es fertig bringen, mehr oder weniger einen Alltag zu Leben und Beziehungen zuzulassen. Das geht aber nur, wenn du bereit wärst, mit ärztlicher Hilfe konstant daran zu arbeiten. Und ja, solltest du den Schritt wagen, dann gehe bitte nicht zu einem Wald und Wiesen-Psychologen, sondern suche einen Psychiater auf.
Zumeist hiess es nur einfach, ich hätte soziale Phobie. Das passt aber weder zu dem, was ich bisher so erlebt habe, noch zu meinen anderen Lebensthemen. Nach dem was ich von echten Phobikern gelesen habe, finde ich mich dort nirgends wieder. Die Zweifel daran hatte ich auch kundgetan, aber das wurde nicht wirklich beachtet. Entsprechende Konfrontationsansätze (bswp. vor einer Menge sprechen, jemanden ansprechen usw.) blieben wirkungslos. So blieb mir nur die Möglichkeit, selbst zu schauen, was zutreffen kann und was nicht (egal, ob ADHS, Alexitymie, Soziopathie usw.). Die Störung hatte von ihren Symptomen die grösste Überdeckung mit meinen eigenen.
Natürlich besteht immer noch Zweifel, aber ich kann auch nur an etwas arbeiten, wenn ich konkret weiss, was es denn nun ist. Für mich selbst habe ich da schon einiges zusammengetragen. Allerdings ist es auch zugebenermassen eine Frage, ob ich es überhaupt will. Leid kann ich schlecht als Motivator nehmen, weil es nur schwach ausgeprägt ist und vor auch mehr aus anderen Lebensbereichen entspringt.