Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

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Tyralis Fiena
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Tyralis Fiena »

Stabil hat geschrieben: 01 Jul 2018 19:41
Interessante Frage. Nein, um Bedrohung geht es mir da nicht und ja, es geht um das Wahren meiner Grenzen. Und nochmals ja, das halte ich für notwendig. Ich würde es aber anders formulieren: Das bin ich mir wert, das bin ich mir schuldig. Ich weiss es nicht: Ist dir diese andere Formulierung zugänglich und nachvollziehbar?

Der Kern meines Selbstbildes ist nicht das, wie ich aussehe, nicht die Eigenschaften, die mir zugeschrieben werden. Der Zentrale Aspekt meines Selbst bin ich als handelnde und empfindende Person.

Es geht mir um meine Handlungsfähigkeit. In Bezug auf unser Thema: In dem ganzen Handlungsbogen vom Begegnen bis zum Leben einer Beziehung will ich immer dranbleiben können und dazulernen. Meine Zeiten der Inaktivität und des Verbleibens in nicht zufrieden stellenden Handlungsabläufen hab ich hinter mir. Jetzt lebe ich aktiv und gestalte mein Beziehungsleben und bin dabei zufrieden, dankbar und glücklich.
Hmm, ich denke, ich verstehe teils, worauf du hinaus willst. Nun ich sehe mein Selbstbild nicht von fremden Zuschreibungen gefährdet, noch lassen sich damit meine Grenzen überschreiten. Was über mich gesagt wird, muss nicht alles stimmen. Allerdings reflektiere ich mein Verhalten dahingehend, um zum Beispiel zu sehen, was von meinen Handlungen ungünstig war. Was ich daraus erkenne, nehme ich für die nächste Gelegenheit mit.

Nun einige Ablehnungen fielen mit deutlichen Worten, welche sich auf mich bezogen. Für mich bestand bzw. besteht keine Notwendigkeit, mein Gegenüber von ihrem Urteil abzubringen. Danach besteht ja auch kein Kontakt bzw. keinerlei Interaktion mehr, von daher sehe ich keineswegs meinen Handlungsraum eingeschränkt.

Hoppala hat geschrieben: 02 Jul 2018 15:50 Doch, tust du. Das ist zum Beispiel 1 Punkt, der in deiner Wahrheit fehlt.

Ja, die anderen auch.

Und blendest alle anderen aus.
Ist mir egal, ob du es glaubst oder auch nicht. Gefühlte Ablehnung ist für mich kein Thema mehr, von daher blende ich das auch aus. Viel kann ich dazu nicht sagen, weil das letzte Mal, wo ich das gefühlt hatte, ist schon sehr lange her - da war ich noch sehr jung. Vielleicht könnte dir jemand, der aktuell solche Empfindungen immer wieder hat, etwas dazu schreiben, was deinem Thema entspricht.

Hoppala hat geschrieben: 01 Jul 2018 11:20 Das überleg dir noch mal.
Du fragst, wo die Einschränkung ist: In deiner Entscheidung, dich auf dies und nicht auf jenes zu beziehen, und die für unverrückbar zu halten, egal wie negativ es für dich am Ende ausgeht.

Davon ist auch bei mir nicht die Rede. Ich beziehe mich darauf, deine Wahrnehmung für Möglicheiten zu erweitern. Nicht Gegebenes nachträglich zu ändern.
Auch dazu habe ich schon irgendwo geschrieben, dass all das nichts darüber aussagt, was in Zukunft geschehen mag. Insofern ja, die Welt ist voller Möglichkeiten. Das ich jemanden mit seiner Aussage stehen lasse, schränkt mich immer noch nicht ein.

Hoppala hat geschrieben: 01 Jul 2018 11:20 Ja, wegdefinieren. Was du dir selbst gegenüber nicht zugestehst, gestehst du ständig ohne Hinterfragen anderen zu. Was die machen (und du "wahrnimmst") steht unverrückbar als Ausdruck Ihrer wahrhaftigen Meinung. Was du von dir positiv denken köntest, ist aber nur "vage Behauptung" ...
Wenn ich zum Beispiel Zumsel mit dem, was er von sich glaubt, mir ansehe, könnte ich zweifeln oder nachhaken. Das sind für mich auch Behauptungen. Ich sehe nur keinen Sinn darin, seine Behauptungen über sich anzuzweifeln. Ist doch gut, wenn sie ihm weiterhelfen.
Hoppala hat geschrieben: 01 Jul 2018 11:20 So wie du, machen es auch die anderen, die sich "immer nur abgelehnt" fühlen, und das für die einzig möglioche Wahrheit halten. Von daher geht es mir hier nicht so sehr speziell um dich, als um die selbstbehindernde Denkweise.
Es ist nicht mein Fehler, wenn du mich undifferenziert mit anderen vermengst und daher anscheinend ernsthaft glaubst, ich würde mich "immer nur abgelehnt fühlen".
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 02 Jul 2018 18:40 Nun einige Ablehnungen fielen mit deutlichen Worten, welche sich auf mich bezogen. Für mich bestand bzw. besteht keine Notwendigkeit, mein Gegenüber von ihrem Urteil abzubringen. Danach besteht ja auch kein Kontakt bzw. keinerlei Interaktion mehr, von daher sehe ich keineswegs meinen Handlungsraum eingeschränkt.
Das sehe ich auch so, jemanden von seiner Sichtweise ab zu bringen ist in dem von uns betrachteten Beispiel nicht nötig. Es geht nur um den eigenen Umgang mit dem Gesagten und um unsere eigene Sichtweise.

Auf die Teilthemen im zweiten Teil meines Postings bist du jetzt nicht eingegangen. Da habe ich auch direkte Fragen an dich gerichtet. Das ist schon ok, wenn das Absicht ist. Dann lassen wir das einfach.
Dieser Teil war für mich eigentlich der wichtigere Teil und er hat sich auf deine Aussage "dann akzeptiere ich dies ..." bezogen und die Frage aufgeworfen, wie sich das gesagte spezifizieren liesse.

Du hast mehrfach dein Selbstbild angesprochen, und ich habe jetzt noch nicht mitbekommen, ob du dich eindeutig als selbstbestimmt und selbstverantwortlich handelnden siehst. ?

Nach Eigendefinition bist du AB, also beziehungsunerfahren. Hast du eigentlich Ziele, was dieses Thema betrifft? Du hast mehrfach überzeugend dargestellt, dass du zufrieden bist. Es gibt mehrere Bedeutungen von Zufriedenheit.

Zufriedenheit kann heissen: Alles ok, nichts zu tun. Oder: Alles ok, ich arbeite stressfrei an meinem Ziel ... .
Vielleicht willst du die Frage beantworten, wie das bei dir ist. ?
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

Hallo Milkman,

danke für die ausführliche und freundliche Antwort. Du hast wieder so viel wichtigen Inhalt da drinnen, dass ich nochmals mit Einzelzitaten antworten will, um nicht den Überblick zu verlieren und damit das kein allzu wirres Geschreibsel wird. Ich hoffe, dass das nicht als ein Zerpflücken rüber kommt.
Dead Milkman hat geschrieben: 02 Jul 2018 16:36 Der Mann in deinem Beispiel will die Frau deshalb wiedersehen, weil er romantische Intentionen hegt und ein Date plant
Zunächst einmal: Das habe ich der Figur nicht unterstellt. Aber ein Hintergedanke war eingestandener Weise da: nämlich, genau das offen zu lassen.

Was du annimmst, ist eine der Möglichkeiten.
Er könnte auch einfach wollen, dass er sie näher kennen lernt, damit er herausfinden kann, ob "romantische Intentionen" bei ihr richtig sind, denn sie haben noch nicht viel Gelegenheit zum bekannt Werden gehabt.
Jetzt haben wir zwei unterschiedliche Varianten für die Intention des Mannes in der Geschichte.
Wieder einmal ist alles richtig, was man sich denkt - bei jedem. Und da ist noch etwas. Unsere Intentionen haben Folgen. Immer.

Wenn ich persönlich die Geschichte in meinem Kopfkino in beiden Varianten ablaufen lasse, fühlt sie sich sehr verschieden an.

Ich schlage vor, dass du bei Gelegenheit mit deinem Kopfkino experimentierst und schaust, was sich verändert, wenn du die Intention der Figur wechselst. Solltest du wenig Übung mit solchen Kopfkino Experimenten haben, dann kann es vielleicht ein paar Versuche brauchen.

Dead Milkman hat geschrieben: 02 Jul 2018 16:36 Einigen wir uns auf die Mitte: Damit ein Gespräch nett verläuft, müssen beide Seiten sich einbringen. Insofern habe ich nicht allein Anteil daran, aber sicher auch nicht ausschließlich die Frau.
Einverstanden. Dass du mit ihr nett gesprochen hast ist 100% dein Erfolg, dass sie mit dir nett gesprochen hat ist zu 100% ihr Erfolg. Dass sich das wechselseitig gefördert hat ist ein Bonus. Das ist das Glück, nicht im Sinn von Zufall, sondern ein Geschenk.

Dead Milkman hat geschrieben: 02 Jul 2018 16:36 [Es] wird einem ja auch oft gesagt (auch hier), dass Großes immer aus Kleinem, Harmlosem entspringt.
Sehe ich auch so. Ich würde aber nicht "immer" sagen, sondern "oft". Man kann das zulassen. Wenn es so ist, muss man sich nicht anstrengen, und es "machen". Leichter ist: zulassen, aufgreifen, nutzen, weiter entwickeln.

Dead Milkman hat geschrieben: 02 Jul 2018 16:36 So war es nicht gemeint, und ich hoffe, du traust mir zu, dass ich Frauen nicht für Waren oder Dienstleistungen halte.
Ja, ich bin überzeugt davon, dass du das in deinem bewussten und rationalen Denken sehr klar unterscheidest.

Ich wollte darauf hinweisen, in welche Richtung das Denken unbeabsichtigter Weise geraten kann, wenn man solche Wörter verwendet.
Dahinter steckt manchmal eine Art von kindlicher Forderung nach Belohnung. Diese Zusammenhänge erwähne ich nicht, weil ich meinte, ich könnte dir so etwas unterstellen. Das kann ich nicht und das will ich nicht. Vielleicht kann das aber für dich ein Hinweis sein, nach zu sehen, was dahinter stehen könnte.

Die Psychologie sagt, dass die Wörter, die wir verwenden, unser unbewusstes Denken beeinflussen. Und es wird gesagt, dass sich das unbewusste nicht darum kümmert, dass wir bewusst und rational sagen, das hat eh alles nicht diese Bedeutung. Das Unbewusste verarbeitet das Meiste wortwörtlich.

(Damit ist natürlich nicht gemeint, dass der absurde Wunsch auftauchte, eine Frau zu kaufen, weil man ja eine verdient hätte.)
Damit ist gemeint, dass sich unbewusst in einem der Druck verstärken kann in Folge von Gedanken, die sagen, ich habe es verdient und ich bekomme nicht, was ich verdient habe. Und das würde in einem Zusammenhang passieren, wo man eh schon mehr als genug Druck verspürt.

Daher wird empfohlen, bei der Wahl der Wörter genau zu sein, weil es das eigene Wohlbefinden fördern kann. Diese Wirkungen funktionieren sehr subtil und verlaufen ganz langfristig und unbemerkt. Es sind aber Chancen, die man nutzen kann.
Beispiele die entlasten können:
Glück statt Erfolg, wenn es zusammenpasst.
Sehnlich wünschen statt verdienen.
Abrupt statt brüsk.
Versuchen statt erhaschen.
Hat nicht zusammengepasst statt auf die Nase gefallen.

Auch hier geht es nicht um richtig oder falsch, sondern - wie gesagt - um mögliche langfristige Wirkungen, die man nutzen kann.
Ich hab das nicht nur deswegen erwähnt, weil die Psychologie das so empfiehlt, sondern auch weil ich das für mich persönlich so handhabe und merke, dass es mir gut tut.

Dead Milkman hat geschrieben: 02 Jul 2018 16:36 "Sie sagt, lieber nicht, uuups ich muss schon aussteigen, tschüs, hat mich sehr gefreut" genau beachtet, denn du hast das bestimmt nicht zufällig so formuliert.
Zugegeben. Wieder war der Hintergedanke, es möglichst uneindeutig zu beschreiben. Mein Bild dabei war, dass sie vor lauter netter Plauderei fast ihre Station verpasst hätte. Aber jede Interpretation ist richtig und für den Mann in der Geschichte ist das ja auch nicht klar erkennbar.
naptime

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von naptime »

Stabil hat geschrieben: 03 Jul 2018 16:06
Dead Milkman hat geschrieben: 02 Jul 2018 16:36 [Es] wird einem ja auch oft gesagt (auch hier), dass Großes immer aus Kleinem, Harmlosem entspringt.
Sehe ich auch so. Ich würde aber nicht "immer" sagen, sondern "oft". Man kann das zulassen. Wenn es so ist, muss man sich nicht anstrengen, und es "machen". Leichter ist: zulassen, aufgreifen, nutzen, weiter entwickeln.
"Zulassen, aufgreifen, nutzen, weiter entwickeln" klappt leider nur, wenn dein Gegenüber das auch zulassen würde. Wenn da immer abgeblockt wird, dann kann sich nichts entwickeln, egal wie positiv man versucht zu denken.
Und genau das passiert Leuten wie mir; keine Frau ist dazu bereit, mir auch nur eine Chance zu geben. Es ist mir bewusst, dass Viele hier diese Position nicht verstehen und nachvollziehen können, weil sie selbst tatsächlich Erfolgserlebnisse hatten und diese erfahrene Realität dann auf Andere projizieren, aber dass macht meine Erfahrungen nicht weniger wahr.
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

naptime hat geschrieben: 03 Jul 2018 18:43 "Zulassen, aufgreifen, nutzen, weiter entwickeln" klappt leider nur, wenn dein Gegenüber das auch zulassen würde. Wenn da immer abgeblockt wird, dann kann sich nichts entwickeln, egal wie positiv man versucht zu denken.
Und genau das passiert Leuten wie mir; keine Frau ist dazu bereit, mir auch nur eine Chance zu geben. Es ist mir bewusst, dass Viele hier diese Position nicht verstehen und nachvollziehen können, weil sie selbst tatsächlich Erfolgserlebnisse hatten und diese erfahrene Realität dann auf Andere projizieren, aber dass macht meine Erfahrungen nicht weniger wahr.
"Zulassen, aufgreifen, nutzen, weiter entwickeln" ist nur ein Aspekt und sicher kein Ersatz für Anderes wie mangelnde Initiative, mangelnde Konsequenz, mangelnde Lernbereitschaft usw.

Ich kann deine Situation nicht verstehen, und nicht nachvollziehen, weil ich keine konkrete Beschreibung deiner Situation sehe.
Du schreibst: "keine Frau ist dazu bereit, mir auch nur eine Chance zu geben."
Das ist ein Schluss, den du aus deinen Erlebnissen ziehst. Wenn ich die betreffenden Erlebnisse nicht konkret beschrieben sehe, kann ich den Schluss nicht nach vollziehen. Beschreibungen die lediglich vage und allgemein gehalten sind, sind nicht sinnvoll diskutierbar.
Zusätzlich beinhaltet "keine Frau ... " eine Verallgemeinderung. Diese Verallgemeinerung ist ungültig, weil du nicht alle Frauen kennst.
Da niemand von uns, einschliesslich deiner und meiner Person alle Frauen kennt, ist die Verallgemeinerung sinnlos und nicht diskutierbar.

Du kannst aber jederzeit eine konkrete Situationsbeschreibung präsentieren. Welche Ziele verfolgst du übrigens gegenwärtig in Bezug auf deine Beziehungsunerfahrenheit?
Talbot
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Talbot »

Ich kann durchaus nachvollziehen wie er/jemand im allgemeinen zu dieser Einstellung kommt bzw. so empfindet.
Und das auch als jemand, der davon kaum/wenig betroffen ist.
Denn ich kann mir sehr gut gewisse Kombinationen aus Eigenschaften (optisch, verhaltenstechnisch sowie statusmäßig) vorstellen, die zusammen genommen jegliches/fast jegliches Interesse von Frauen komplett verhindern.
Zumindestens insoweit, dass es oberflächliche/schnelle Arten des Kennenlernens betrifft.
Wenn es einem dann auch noch an den entsprechenden sozialen Kontakten und Verbindungen fehlt, um Frauen auf langsamere Weise kennenzulernen ist es nicht verwunderlich, wenn jeglicher Erfolg ausbleibt.
Ich weiß dass hier im Forum gerne die Illusion der "Friedefreude-Eierkuchen"-Welt proklamiert wird in der jeder die gleichen Chancen hat und es völlig subjektiv/zufällig ist, was Menschen attraktiv finden, aber Tatsache ist einfach, dass die Welt nicht fair ist.
Nichts ist fair verteilt und so auch nicht die Attraktivität auf das andere Geschlecht.
Folglich gibt es Leute, die von 80% des anderen Geschlechtes als attraktiv empfunden werden und genauso natürlich auch das Gegenteil.
Wenn man dann halt zu den Leuten gehört, die nur von vllt 1% des anderen Geschlechtes als insgesamt attraktiv empfunden werden hat man halt Pech gehabt und es ist nicht allzu unrealistisch, dass man bisher niemanden kennengelernt hat, der einen attraktiv fand.
Natürlich hat man auch in der Position noch Handlungsmöglichkeiten bzw. Handlungsspielräume, aber irgendwelche positiven Phrasen schwingen bringt da meiner Meinung nach auch nichts.
naptime

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von naptime »

Stabil hat geschrieben: 03 Jul 2018 19:42Ich kann deine Situation nicht verstehen, und nicht nachvollziehen, weil ich keine konkrete Beschreibung deiner Situation sehe.
Es gibt einen Haufen Faktoren, die meine Situation immens erschweren, aber die Wichtigsten sind, dass ich schwer psychisch krank, und dadurch erwerbsunfähig und auf betreutes Wohnen sowie häufige stationäre Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken angewiesen bin. Ich bin natürlich nicht blöd genug, bei Annäherungsversuchen o.ä. das herauszuposaunen, aber diese Dinge sind Alle zu schwerwiegend und omnipräsent in meinem Leben, als dass ich sie verschweigen könnte. Ich hatte bisher noch keine Kennenlernphase mit irgendeiner Frau, in der nicht extrem früh die Frage nach meiner beruflichen Tätigkeit aufkommt. Ich kann das dann so positiv wie möglich versuchen zu formulieren, z.B. á la "Ich bin momentan leider aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, einer geregelten Tätigkeit nachzugehen, arbeite aber hart daran, möglichst bald wieder eine Arbeit annehmen zu können", aber spätestens an dem Punkt ist trotzdem immer Schluss. Man sieht den Frauen förmlich an, wie jegliches eventuell mal vorhanden gewesene Interesse auf einen Schlag zerfließt. Und das sogar bei solch übermäßig optimistischen Formulierungen, die an Lügen grenzen (ich war noch nie erwerbstätig/-fähig, von daher ist das "wieder" bestenfalls eine grenzwertige Formulierung. Und Besserung ist auch nicht in Aussicht, von daher ist auch die Implikation, dass da mal was klappen könnte, eine ziemliche Beschönigung). Dass die Rückmeldung bei einer ehrlicheren, negativen Formulierung positiver ausfallen würde mag ich zumindest stark bezweifeln.
Bisher waren für mich jedes Mal mit Erreichen dieses Punktes sämtliche Chancen vertan; und auch in dem hypothetischen Szenario, dass eine Frau mir trotz Kenntnis meiner Erwerbsunfähigkeit eine Chance zugestehen würde, muss ich dann noch die darauf folgenden Hürden mit den anderen Elefanten im Raum nehmen. Weitere Probleme wie die Nichtexistenz von Dingen wie einem sozialem Netzwerk, Interessen (durch die psychischen Probleme bedingt), Selbstbewusstsein und -wertgefühl, und, und, und, erleichtern das Ganze auch nicht unbedingt.
Leute reden zwar immer von inneren Werten und so, aber wenn die äußeren Umstände schlecht genug sind treten die ganz schnell in den Hintergrund. Mir wurde zum Beispiel bisher von zwei Frauen unabhängig voneinander gesagt, ich sei der netteste Mensch, den sie je kennengelernt haben. Sie haben mir trotzdem Beide später unmissverständliche Körbe gegeben. Ich weiß, dass mir niemand irgendwas schuldet, aber weniger weh tut das trotzdem nicht. Der berühmte "Funke" springt halt leider nicht über, wenn mein Gegenüber merkt, dass ich einen massiven Verlust an Lebensqualität und sozialem Status mit mir bringe.
Aufgrund all dessen bin ich noch immer ungeküsst (nicht mal ein Wangenkuss oder so), habe noch nie gekuschelt, Händchen gehalten o.ä. ... Von Sex ganz zu schweigen.
Mein Leben läuft seit Ewigkeiten praktisch ausschließlich scheiße, Erfolgserlebnisse gibt es nicht. Dieser ganze krampfhafte Optimismus der hier gepredigt wird löst bei mir höchstens einen Brechreiz aus, weil einfach nichts davon auf mein Leben zutrifft.
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Automobilist »

Talbot hat geschrieben: 03 Jul 2018 20:50
Denn ich kann mir sehr gut gewisse Kombinationen aus Eigenschaften (optisch, verhaltenstechnisch sowie statusmäßig) vorstellen, die zusammen genommen jegliches/fast jegliches Interesse von Frauen komplett verhindern.
Zumindestens insoweit, dass es oberflächliche/schnelle Arten des Kennenlernens betrifft.
Wenn es einem dann auch noch an den entsprechenden sozialen Kontakten und Verbindungen fehlt, um Frauen auf langsamere Weise kennenzulernen ist es nicht verwunderlich, wenn jeglicher Erfolg ausbleibt.
Endlich einmal jemand, der nicht davor zurückscheut, die Wahrheit auszusprechen.
naptime hat geschrieben: 03 Jul 2018 20:53
Aufgrund all dessen bin ich noch immer ungeküsst (nicht mal ein Wangenkuss oder so), habe noch nie gekuschelt, Händchen gehalten o.ä. ... Von Sex ganz zu schweigen.
Mein Leben läuft seit Ewigkeiten praktisch ausschließlich scheiße, Erfolgserlebnisse gibt es nicht. Dieser ganze krampfhafte Optimismus der hier gepredigt wird löst bei mir höchstens einen Brechreiz aus, weil einfach nichts davon auf mein Leben zutrifft.
Auch wenn die Gründe sehr verschieden sein mögen, so ist das finale Resultat bei mir nicht besser ( oder kaum ).
Immo vero; mir wurden schon Dinge gesagt, welche so manchen AB in eine dauerhafte Krisis hätten stürzen können. Den Spruch : " Dich wollte auch keine, wenn Du der einzige Mann in der Welt wärest " - und das gleich von 2 Damen...

Aphrodite hat - als Einzige ! - ganz anders reagiert - und ihre Hand durfte ich küssen. Wie die Dinge aber liegen, dürfte das wohl auch meine finale Bilanz sein. Nur ein Wunder kann noch helfen.
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Hoppala »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 02 Jul 2018 18:40 Ist mir egal, ob du es glaubst oder auch nicht. Gefühlte Ablehnung ist für mich kein Thema mehr, von daher blende ich das auch aus.
Sag ich doch. Du ignorierst Wahrheit.
Tyralis Fiena hat geschrieben: 02 Jul 2018 18:40 Das ich jemanden mit seiner Aussage stehen lasse, schränkt mich immer noch nicht ein.
Nein, das schränkt dich nich tein. Du hast aber davor geschrieben, dass du die Aussage auf dich bezogen dann annimmst. "Lehnt mich ab = ich bin ablehnenswert".
Falls du dich davon aber nicht beeindrucken lässt, wäre das was anderes. Das wäre aber wieder eine Frage des Fühlens. Dann hätten aber auch "Ablehnungen" keine Bedeutung mehr für dich - heißt, du würdest dich weiterhin von andern angenommen und annehmenswert fühlen.

Ums Fühlen kommst du so oder so nicht herum. Da kannst du dr noch soviel einreden.
Tyralis Fiena hat geschrieben: 02 Jul 2018 18:40 Ich sehe nur keinen Sinn darin, seine Behauptungen über sich anzuzweifeln.
Darum geht es nicht, Es geht darum ob die Aussagen in sich wahr sein können. Wahrheit, die sich selbst widerspricht - sei es explizit oder implizit - ist keine. Höchstens noch eine "gefühlte Wahrheit".


Ich registriere in deinen Beiträgen eine starke Abwehr gegenüber der Möglichkeit, dass das "Wahre" notwendigerweise - jenseits rein abstrakter Systeme wie der Mathematik - Gefühltes sein muss. Und das Gefühlte sich gemessen am Tatsächlicihen irren kann. Und dass die Annahmen darüber, was tatsächlich ist, auch gegenüber dem Gefühlten irrig sein können. Dass es da ganz persönlichen Interpretations- und Verhaltsraum gibt.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Hoppala »

naptime hat geschrieben: 03 Jul 2018 18:43 "Zulassen, aufgreifen, nutzen, weiter entwickeln" klappt leider nur, wenn dein Gegenüber das auch zulassen würde.
Warum brauchst du dafür unbedingt ein Gegenüber?
Klar, ab einem gewissen Punkt ist man auf die Reaktionen eines Gegenübers angewiesen. Bis dahin is aber viel Raum, die Aktion(smöglichkeiten) zu modifizieren.
Automobilist hat geschrieben: 03 Jul 2018 21:20
Talbot hat geschrieben: 03 Jul 2018 20:50
Denn ich kann mir sehr gut gewisse Kombinationen aus Eigenschaften (optisch, verhaltenstechnisch sowie statusmäßig) vorstellen, die zusammen genommen jegliches/fast jegliches Interesse von Frauen komplett verhindern.
Zumindestens insoweit, dass es oberflächliche/schnelle Arten des Kennenlernens betrifft.
Wenn es einem dann auch noch an den entsprechenden sozialen Kontakten und Verbindungen fehlt, um Frauen auf langsamere Weise kennenzulernen ist es nicht verwunderlich, wenn jeglicher Erfolg ausbleibt.
Endlich einmal jemand, der nicht davor zurückscheut, die Wahrheit auszusprechen.
Hat hier jemand in Abrede gestellt, dass es für unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichenn Ausgangsvoraussetzungen untgerschiedlich kompliziert sien kann?

Endlich mal jemand, der den Automobilisten nicht ausgrenzt!!
Ja, schon - hat nur bis dato auch niemand getan.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
naptime

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von naptime »

Hoppala hat geschrieben: 03 Jul 2018 23:55
naptime hat geschrieben: 03 Jul 2018 18:43 "Zulassen, aufgreifen, nutzen, weiter entwickeln" klappt leider nur, wenn dein Gegenüber das auch zulassen würde.
Warum brauchst du dafür unbedingt ein Gegenüber?
Es wird dich vielleicht schockieren, aber Beziehungsanbahnungen ohne potenziellen Partner funktionieren nicht wirklich :roll:
AviferAureus

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von AviferAureus »

Einige scheinen hier zu glauben, dass die Entscheidung für oder gegen eine Partnerschaft bzw. für oder gegen eine Suche nach einer Partnerschaft von irgendwelchen subjektiven Empfindungen oder Wünschen abhängt.
Das ist natürlich nicht so. Subjektiv ist nur, ob man jemanden liebt oder nicht. Bei der Umsetzung ins wirkliche Leben, geht es nicht um Gefühle, sondern um klare Gebote und Verbote. Unverrückbare, geordnete Instanzenzüge bestimmen für das Gute wie für das Schlechte, welches Gebot, welches Verbot gilt.
Gatem

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Gatem »

Stabil hat geschrieben: 03 Jul 2018 19:42 Zusätzlich beinhaltet "keine Frau ... " eine Verallgemeinderung. Diese Verallgemeinerung ist ungültig, weil du nicht alle Frauen kennst.
Da niemand von uns, einschliesslich deiner und meiner Person alle Frauen kennt, ist die Verallgemeinerung sinnlos und nicht diskutierbar.
Seine Formulierung zu bemängeln ist doch Haarspalterei. Es ist ja wohl offensichtlich, dass er nicht alle Frauen kennen kann, wie du auch selbst erkannt hast, und damit ebenso klar, dass sich die Aussage nur auf die bekannten Frauen beziehen kann.
Soll er jetzt jedesmal „keine der Frauen, die ich bisher getroffen habe“ schreiben oder wie? Denk mal daran, dass der Text auch noch gelesen werden muss. Wenn etwas offensichtlich ist, muss es nicht extra erwähnt werden. Zu schreiben „keine Frau…“ ist also m.E. absolut okay, da jeder weiß was gemeint ist.
Stabil

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Stabil »

Gatem hat geschrieben: 04 Jul 2018 04:54
Stabil hat geschrieben: 03 Jul 2018 19:42 Zusätzlich beinhaltet "keine Frau ... " eine Verallgemeinderung. Diese Verallgemeinerung ist ungültig, weil du nicht alle Frauen kennst.
Da niemand von uns, einschliesslich deiner und meiner Person alle Frauen kennt, ist die Verallgemeinerung sinnlos und nicht diskutierbar.
Seine Formulierung zu bemängeln ist doch Haarspalterei. Es ist ja wohl offensichtlich, dass er nicht alle Frauen kennen kann, wie du auch selbst erkannt hast, und damit ebenso klar, dass sich die Aussage nur auf die bekannten Frauen beziehen kann.
Soll er jetzt jedesmal „keine der Frauen, die ich bisher getroffen habe“ schreiben oder wie? Denk mal daran, dass der Text auch noch gelesen werden muss. Wenn etwas offensichtlich ist, muss es nicht extra erwähnt werden. Zu schreiben „keine Frau…“ ist also m.E. absolut okay, da jeder weiß was gemeint ist.
Es wurde nicht Formulierung bemängelt, sondern es wurde begründet, warum auf Verallgemeinerungen nicht sinnvoll eingegangen werden kann. Verallgemeinerungen schränken in der Diskussion das in-Betracht-Ziehen von neuen Möglichkeiten ein. Und was noch wichtiger ist, sie schränken uns in unserem Denken ein. Sie erschweren das Ansehen von Alternativen.

Ich will jetzt in diesem Thread nicht eine weitere Nebendiskussion eröffnen. Darum habe ich den Einwand nur knapp beantwortet und belasse es dabei.
Gatem

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Gatem »

naptime hat geschrieben: 03 Jul 2018 20:53 Es gibt einen Haufen Faktoren, die meine Situation immens erschweren, aber die Wichtigsten sind, dass ich schwer psychisch krank, und dadurch erwerbsunfähig und auf betreutes Wohnen sowie häufige stationäre Aufenthalte in psychiatrischen Kliniken angewiesen bin.
Besonders schön klingt das nicht. Was ich mich dabei frage: Wer kommt für die Kosten auf? Oder anders gefragt: Wovon lebst du eigentlich?
Meine Vermutung ist, bei dem von dir geschilderten Beispiel mit der Frage nach dem Beruf, geht es nämlich nicht wirklich um die Frage was du arbeitest, sondern im Grunde will die Frau wahrscheinlich wissen „kann er für sich sorgen, oder wird er mir auf der Tasche liegen“.
Wenn du z.B. hypothetisch antworten würdest „ich bin stinkreich und muss nicht arbeiten“, dann hätte das – trotz ähnlicher beruflicher Situation – wahrscheinlich eine komplett andere Reaktion, während selbst dein geschönter Beispielsatz unterm Strich als „habe gerade keine Geldquelle“ und damit als potenzielle Belastung rüberkommt.
zumsel

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von zumsel »

naptime hat geschrieben: 03 Jul 2018 18:43 "Zulassen, aufgreifen, nutzen, weiter entwickeln" klappt leider nur, wenn dein Gegenüber das auch zulassen würde.
Der Gegenüber ist doch kein statisches Objekt. Alles was man tut hat Einfluss darauf, wie man Wahrgenommen wird. Und so kann auch das Feedback ganz anders ausfallen, wenn man sich selber anders verhällt.

Sich vom Gegenüber abhängig zu sehen befreit einen scheinbar von der Last selber tätig werden zu müssen. Eine Ausrede, die man gut zum verdrängen nutzen kann. Aber zu mehr auch nicht meiner Meinung nach. Man bleibt für sich verantwortlich. Ob man es will oder nicht. Irgendwann holt es einen ein.
Endura

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Endura »

zumsel hat geschrieben: 04 Jul 2018 07:06 Der Gegenüber ist doch kein statisches Objekt. Alles was man tut hat Einfluss darauf, wie man Wahrgenommen wird. Und so kann auch das Feedback ganz anders ausfallen, wenn man sich selber anders verhällt.

Sich vom Gegenüber abhängig zu sehen befreit einen scheinbar von der Last selber tätig werden zu müssen. Eine Ausrede, die man gut zum verdrängen nutzen kann. Aber zu mehr auch nicht meiner Meinung nach. Man bleibt für sich verantwortlich. Ob man es will oder nicht. Irgendwann holt es einen ein.
Es gibt eine unzählige Anzahl potentieller Gegenüber. Jahrelang hab ich versucht meine Schüchternheit zu überwinden, im Glauben ich müsse sie loswerden, damit ich Chancen bei den Frauen habe. Bis mir mal eine gesagt hat: "Ich mag deine Schüchternheit."
Auch wenn eine Eigenschaft für 95% der Frauen unattraktiv ist, gibt es weltweit immer noch fast 200 Millionen Frauen, die das vielleicht attraktiv finden.
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Tania »

Automobilist hat geschrieben: 03 Jul 2018 21:20 Den Spruch : " Dich wollte auch keine, wenn Du der einzige Mann in der Welt wärest " - und das gleich von 2 Damen...

Aphrodite hat - als Einzige ! - ganz anders reagiert - und ihre Hand durfte ich küssen.
Okay. Dann finden 2 Damen Dich halt Scheisse. Aphrodite hingegen hält Dich für einen guten Mann. Ich übrigens auch. Also 2:2

Du hast jetzt die freie Wahl. Du könntest
A) diese kleine Stichprobe hochrechnen und davon ausgehen, dass Dich 50% aller Frauen für einen guten Mann halten
B) Deine Probandenzahl erhöhen, um eine statistisch signifikante Datenmenge zu erhalten
C) bemerken, dass die Anerkennung durch Aphrodite 1000 Ablehnungen durch irgendwelche anderen Frauen aufwiegt
D) auf die Meinung irgendwelcher - Verzeihung - Schnepfen nichts geben. Um es mal höflich auszudrücken.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Tania »

Endura hat geschrieben: 04 Jul 2018 07:14 Es gibt eine unzählige Anzahl potentieller Gegenüber. Jahrelang hab ich versucht meine Schüchternheit zu überwinden, im Glauben ich müsse sie loswerden, damit ich Chancen bei den Frauen habe. Bis mir mal eine gesagt hat: "Ich mag deine Schüchternheit."
Auch wenn eine Eigenschaft für 95% der Frauen unattraktiv ist, gibt es weltweit immer noch fast 200 Millionen Frauen, die das vielleicht attraktiv finden.
:good:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Automobilist

Re: Wahr ist, was nützt. Pragmatismus bei ABs

Beitrag von Automobilist »

Tania hat geschrieben: 04 Jul 2018 07:43

Okay. Dann finden 2 Damen Dich halt Scheisse. Aphrodite hingegen hält Dich für einen guten Mann. Ich übrigens auch. Also 2:2

Du hast jetzt die freie Wahl....
Leider ist dem nicht ganz so; vielmehr kamen ebendiese wenig flattanten Worte von 2 " Damen ", die Übrigen, mit welchen ich je zusammentraf, waren zwar in der Wortwahl ( etwas ) diplomatischer - aber dennoch unmißverständlich.

Es steht durchaus nicht 2 : 2....

Auch mit den Wahlmöglichkeiten ist es nicht weit her, ich kann entweder die Zahl der Abfuhren erhöhen ( woran ich nicht im Traum denke ! ) - oder darauf hoffen, daß Aphrodite sich scheiden lässt. Scylla oder Charybdis.....