zumsel hat geschrieben: ↑26 Jun 2018 17:27
Ich wurde hier mal kritisiert als ich einer Abine mit diesem "Alles wird gut" Trost spenden wollte. Es wurde kritisiert, dass doch NIE absolut alles gut werden könne. Seitdem ich vergeben bin erlebe ich aber genau das.
Tania hat geschrieben: ↑26 Jun 2018 21:00
Ich glaube Dir gern, dass in Deiner Beziehung einfach alles gut ist. Und dass sie auch eine Stütze sein kann, wenn außerhalb der Beziehung mal was aus dem Ruder laufen sollte. Aber kann sie wirklich ALLES gut machen? Leichter, sicher. Aber so richtig 100% gut?
ComebackCat hat geschrieben: ↑26 Jun 2018 20:59
Glockenspiel hat geschrieben: ↑26 Jun 2018 17:47
Ich würde das fast als Beleidigung sehen und nicht als "Trost".
Ja, das wirkt ein bisschen ungeschickt. Man kann höchstens "Alles Gute." wünschen, aber sicher nicht "Alles wird gut."
Doch, ich kann das.
Ich frage mich, warum ihr die Aussage "Alles wird gut" daran messt, ob es noch etwas schlechtes im Leben gibt. Das erinnert mich an die Definition von Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation: "Gesundheit ist die Abwesenheit von Krankheit" - Also sobald irgendwo was zwickt ist man krank. Das ist eine Sichtweise auf die Defizite, auf das, was einen krank macht. Und eure Antworten zeigen mir genau das. Ich lese bei euch heraus, dass nie alles gut werden kann. Worte werden als Beleidigung aufgefasst. Gut gemeinte Worte werden als ungeschickt interpretiert.
Das wirkt auf mich sehr kalt und nicht nach Lebensfreude.
"Alles wird gut" - "Alles" -das ist für mich das Gefühl im Einklang mit mir selbst zu sein. Das setzt 3 Dinge vorraus:
1. Verstehen warum ich in Situationen bin, in denen ich bin.
2. Übezeugung mich aus dem Schlamassel selber herausziehen zu können.
3. Überzeugung, dass es Sinn macht mich diesen Herausforderungen zu stellen.
Sind diese 3 Dinge erfüllt ist für mich alles gut und ich fühle mich selbstbestimmt.
Das ist das, was ich als Wahrheit für mich auserkoren habe. Weil es mir nützt.
Wenn ich jemandem Trost spenden möchte, indem ich an jemanden Glaube, dass er es irgendwann schafft diese 3 Punkte für sich im positiven zu klären, dann ist das total super finde ich.
Natürlich kann die Botschaft anders aufgefasst werden als ich sie gesendet habe. Aber ich fühle mich nicht dafür verantwortlich meine Äußerunggen anzupassen. Dazu habe ich schon viel zu viele ABs kennengelernt, denen man noch so sensibel, empathisch oder sonstwie entgegentreten konnte und sie sich trotzdem noch verletzt, auf den Schlipps getreten oder beleidigt gefühlt haben.
Ich bleibe bei mir und sehe zu, dass ich meine Wahrheit lebe und das es mir gut geht.
Wie schafft ihr 3 es denn, dass es euch gut geht, wenn man nie auf die 100% kommen kann?
Was sagt ihr anderen dazu ?
Bitte nicht zu theoretisch. Ich trinke mir heute einen beim Länderspiel.