„Er“ muss
mir halt gefallen, nicht zwingend auch allen anderen Frauen
. Typisch für mich ist, dass ich nicht von vornherein jemanden attraktiv finden muss, um mich zu verlieben. Ist es aber passiert, gefällt er mir in dem Maß, wie sich meine Gefühle für ihn entwickeln, unweigerlich immer besser.
Natürlich gibt es Männer, deren Aussehen mich sofort umhaut - im TV oder im Kino. "Tall, dark, handsome" – und wenn er dann noch langes Haar hat … *hach*
Das sind aber nicht die Männer, die sich für mich interessieren würden. Und das beste ist: das sind auch ganz offensichtlich nicht die Männer, an denen ich wirklich interessiert bin.
Denn keiner der (wenigen) Männer, für die ich im RL jemals Gefühle entwickelt habe, war von diesem Schlag. Im wahren Leben stehe ich offenbar nicht auf einen bestimmten Typ, habe kein "Beuteschema", deshalb haben "meine Männer" zumindest äußerlich auch absolut nichts gemein. Es gibt keinerlei körperliche Kriterien, die ich als unabdingbar ansehen würde, und nur wenige wären ein Ausschlusskriterium. Geduld müssen sie haben, denn das Verlieben dauerte bei mir bisher immer mehrere Monate. Voraussetzung ist, dass ich jemanden erstmal auf freundschaftlicher (oder kollegialer) Basis eine Weile kennengelernt habe. Die ganze Friendzone-Theorie kann man(n) also getrost vergessen, wenn er es mit mir zu tun hat, die „Friendzone“ ist für mich sogar Voraussetzung für das Entstehen von Gefühlen. Da ich mich aber in die allermeisten Freunde und Kollegen
nicht verliebe, reicht das allein offenbar nicht. Welcher Wesenszug, welche Charaktereigenschaft letztlich den Ausschlag gibt, ist mir selbst ein Rätsel. Irgendwann springt halt der Funke auch bei mir mal über, aber ich weiß nicht, warum
Das heißt auch, dass – selbst wenn ich noch jung genug dafür wäre - dieser ganze Tinder- und sonstige Dating-App-Quatsch für mich nicht funktionieren würde, weil ich nicht auf Basis eines ersten Eindrucks aufgrund eines Fotos selektieren will und weil es mir gänzlich unmöglich ist, nach 14 Tagen und 1, 2 Treffen zu entscheiden, ob ich für jemanden Gefühle entwickeln könnte oder nicht.