Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

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Thomas90
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Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Thomas90 »

canarias hat geschrieben: 08 Mai 2018 06:50
Thomas90 hat geschrieben: 08 Mai 2018 04:34 Das sind wirklich gute Beiträge von dir, wo ich auch zu allem eigentlich zustimme. Ich denke gerade an AB ist es an sich wichtig so einen Menschen zu finden der einen mag wie man ist und das AB-sein auch somit egal ist.

Aber wie findet man so eine Person und wenn man glaubt sie gefunden zu haben wir bringt man das dann zum Ausdruck, dass man sie besser kennen lernen möchte? :roll:
jetzt könnte man ja sagen, dass kommt "von alleine".

Ganz so ist es selbstverständlich nicht. Du selbst kannst dich offen zeigen, damit du überhaupt in der Lage bist, Menschen kennenzulernen. Zu einer Partnerschaft gehören aber immer zwei.

Vieles von dem was ich hier über Veränderungen der eigenen Person gelesen habe, halte ich nicht für falsch oft aber für grenzwertig. Einfach aus dem Grund, weil du die Veränderung ja auch leben können musst. Du kannst schon das ein oder andere jemandem "verkaufen", der wird aber nach geraumer Zeit spüren, dass es nicht "echt" ist. Frauen spüren so etwas sogar sehr schnell.

Niemals also die eigene Authentizität gegen etwas eintauschen, was man sich erkauft hat. Unter Umständen mutierst du dann sogar zur Witzfigur.
Das ist richtig. Gerade erzwungene Veränderungen oder um anderen zu gefallen lassen einen weniger Anerkennung sondern ehr seltsame Blicke ernten. Man ist dann keine eigene Person sondern so ähnlich wie eine Marionette und den Personen die man gefallen will ziehen die streben.

Meine Authrnzität habe ich mir erarbeitet indem ich länger gesucht habe wohin ich will oder was mir Spass im Leben macht und was mit weiter bringt. Dadurch merkte ich wie sich andere für mich interessierten und ich echte Freunde fand.

Interessieren noch nie über das Maß einer Freundschaft hinaus aber immerhin Menschen die mich nehmen wie ich bin trotz meinem Hardcore AB-sein.

Dass man sich bei arbeitssitionen oder so mit anderen Menschen oder sagen wir mal Frauen wohler fühlt kann ich verstehen. Dann macht man etwas und kann sich auch darauf konzentrieren dabei :)
canarias

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von canarias »

Ganz genau. Auf mich trifft dasselbe zu. Keinerlei Probs im Umgang mit Menschen an sich. Ich zeige was ich möchte, bin recht aufgeschlossen, grenze mich aber auch ab.
fredstiller

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von fredstiller »

canarias hat geschrieben: 07 Mai 2018 07:27
fredstiller hat geschrieben: 06 Mai 2018 20:25
canarias hat geschrieben: 04 Mai 2018 15:16 Absolut richtig. Zu lernen gibt es da nix, du selbst musst dich aber richtig drauf einlassen können. Kopf aus und dann ist es gut
...und das kann bzw. muss man erstmal lernen.
Wirklich. Soll ich jetzt mal im Bekanntenkreis fragen, ob das alle "gelernt" haben...
Wahrscheinlich würden es die meisten zumindest nicht so bezeichnen. Entweder sie haben es halt in jungen Jahren und/oder schnell gelernt. Oder es ist halt einfach etwas, was bei ihnen weitgehend instinktiv funktionierte.
Gilbert hat geschrieben: 07 Mai 2018 11:16 Sofern er sich nicht den Finger an die Stirn tippt und denkt: „Ich hab‘s doch immer gewusst, dass das so schiefgehn würde!“
Warum so destruktiv?
Bestehen Erektionsprobleme oder liegt (gefühlt) eine verminderte Libido vor? Funktioniert die Masturbation auch nur ungenügend bzw. gar nicht? Oder fühlt man sich nicht in der Lage, sich partnerschaftlich 'heiß zu machen' und einen gewissen 'Flow' mitzugehen?[/quote]
Nicht jeder Pessimismus ist unrealistisch oder unbegründet.
Die reine Erektion vermute auch nicht als Problem.
Eher der "Flow", wenn ich das richtig verstehe...
canarias hat geschrieben: 07 Mai 2018 07:27 Das Problem des AB aber liegt woanders. Die Probanden haben Angst, weil sie im fortgeschrittenen Alter glauben, sie wissen nicht, wie es geht. Es ist also eher die Scham, die letztendlich hemmt.
Wissen, wie es etwas geht ist das eine - und es praktisch hinbekommen das andere.

Erstens weiss ich, dass ich "tollpatschig" bin, und keine gute Koordinationsfähigkeit habe.
Zweitens habe ich starke Hemmungen, mich anderen Menschen per Körperkontakt "aufzudrängen", wenn es ihnen unangenehm sein könnte.
Drittens kann ich es schlecht "lesen", wenn bzw. wie das (Körperkontakt) angebracht oder gar einschlägig von Frauen "erwünscht" wäre.

Das ist auch nicht nur eine Frage des sich Einspielens. Wer schon als Leiter in irgendwelchen Kursen unterrichtet bzw. als Trainer andere Leute trainiert hat, der kennt das vielleicht: es gibt Teilnehmer, die sind einfach talentierter oder erfahrener als andere. Und andere, die „halt einfach noch Anfänger sind“ und etwas mehr Übung brauchen. Aber ab und an, da denkst du dir einfach nur „Ojeeee....“ :twisted:
canarias

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von canarias »

canarias hat geschrieben: 07 Mai 2018 07:27 Das Problem des AB aber liegt woanders. Die Probanden haben Angst, weil sie im fortgeschrittenen Alter glauben, sie wissen nicht, wie es geht. Es ist also eher die Scham, die letztendlich hemmt.
fredstiller hat geschrieben:Wissen, wie es etwas geht ist das eine - und es praktisch hinbekommen das andere.

Erstens weiss ich, dass ich "tollpatschig" bin, und keine gute Koordinationsfähigkeit habe.
Zweitens habe ich starke Hemmungen, mich anderen Menschen per Körperkontakt "aufzudrängen", wenn es ihnen unangenehm sein könnte.
Drittens kann ich es schlecht "lesen", wenn bzw. wie das (Körperkontakt) angebracht oder gar einschlägig von Frauen "erwünscht" wäre.

Das ist auch nicht nur eine Frage des sich Einspielens. Wer schon als Leiter in irgendwelchen Kursen unterrichtet bzw. als Trainer andere Leute trainiert hat, der kennt das vielleicht: es gibt Teilnehmer, die sind einfach talentierter oder erfahrener als andere. Und andere, die „halt einfach noch Anfänger sind“ und etwas mehr Übung brauchen. Aber ab und an, da denkst du dir einfach nur „Ojeeee....“ :twisted:
Ich erinnere mich an die Zeit, wo wir unseren Körper kennengelernt haben und die ersten eigenen Erfahrungen machten. Ich war jung und völlig unbeschwert und es begab sich bereits zu dieser Zeit, mal eine sexuelle Erfahrung nicht alleine zu sammeln. Wir haben uns nur selbst befriedigt und zunächst konnte ich das wirklich nur alleine, da viel zu aufgeregt. Das aber hat sich geändert. Es ist wie mit so vielem im Leben. Es immer wieder tun, nimmt den Schrecken.
Ich habe nicht oft, aber ab und zu Sex gehabt. Jetzt ist es aber auch schon 4 Jahre wieder her. Es ist durchaus denkbar, dass es gar nicht geht, wenn ich wirklich mal was Ernstes vorhabe. Da geht mir garantiert die Muffe wie Sau.
Die früheren Umstände waren andere. Längere Klinikaufenthalte machen Lust und warum sollte man das nicht tun, wenn du glaubst einen großen Teil des Lebens bereits an die Wand gefahren zu haben.
Heute sehe ich das nicht mehr so. Mir geht es wieder gut. Somit steigt das Interesse am Leben, aber auch die Aufregung...

Passt aber alles, ich kann sehr zufrieden sein.
fredstiller

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von fredstiller »

Stabil hat geschrieben: 08 Mai 2018 15:21 Bei Begegnungen, wo sich die Beziehung zu einander von Anfang an im wirklichen Leben entwickelt, hat man auf alle Fälle mehr Zeit, sich an physische Nähe zu gewöhnen. Vielleicht ist das leichter.
Ja, wenn man im wirklichen Leben auch (nur halbwegs) so locker, cool und flirty wie im schriftlichen Dialog bei WhatsApp und co. ist.

Ich bin's nicht. Höchstens so lange, bis ich merke bzw. erfahre, dass das Gegenüber (die Frau) "einschlägig" an mir interessiert zu sein scheint. Dann verkopfe/verkrampfe ich mental. Und es "entwickelt" sich entsprechend auch nichts mehr - bis das Interesse erlöscht.
Stabil hat geschrieben: 08 Mai 2018 15:21 Was du ansprichst, betrifft vielleicht mehr Menschen. Mit dem online kennen Lernen und Korrespondieren, kann man sich so zu sagen selbst überholen.
Meine "Dates" mit (wenigen) Frauen sind ausschliesslich aus diesem "mich selbst überholen" entstanden.
Weil bzw. nachdem die mich angeschrieben haben, und wir uns "elektronisch" kennengelernt haben...
Stabil hat geschrieben: 08 Mai 2018 15:21 Verbal ist man schon ganz wo anders und das sich zurecht Finden mit er körperlichen Präsenz hinkt so stark hinter her, dass sich die Situation vollkommen irreal anfühlt. Der Versuch, das zurecht zu rücken und die Synchronisation schnell einschnappen zu lassen, muss fehl schlagen. Mit dem Geist kommst du nicht zurück. Der Dialog der Korrespondenz ist nicht rückgängig zu machen
...und deshalb ist nicht mehr draus geworden.
Trifft den Nagel auf (meinen) Kopf.
Teetrinker

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Teetrinker »

Stabil hat geschrieben: 08 Mai 2018 08:33
Von der Handlungsseite her betrachtet:
Man sucht viele Gelegenheiten zu Kontakt auf, oder schafft die Gelegenheiten.
Man nutzt die Kontakte zu Gesprächseröffnungen. Wenn kein Interesse zurück kommt: auch gut, weiter.
Man bringt Themen auf. Man zeigt sich als Person, Man zeigt erstes Interesse an der Frau, Man erzählt von sich, man stellt offene, besser oft indirekte Fragen.
Man achtet auf die Reaktionen der Frau, verbal und nonverbal.
Man macht einen gemeinsamen Ortswechsel und kommuniziert weiter.
Man schafft die Möglichkeit, zu einem weiteren Treffen zusammen zu kommen. Telefonnummer, emailadresse oder was auch immer austauschen.
Man meldet sich kurz, vereinbart ein Treffen.
USW.
All das kann man in kleinen Schritten beginnen und üben bis man sich wohlfühlt dabei. Erst dann die jeweils nächsten Schritte angehen und üben bis man sich wohl fühlt. Erst wenn du dich wohl fühlst, bist du authentisch bei dem, was du tust.

Von Einstellungsseite her betrachtet:
Man lebt ein Leben, das einem Freude bereitet, und so dass man gerne offen und ehrlich zeigen kann, wer man ist.
Man steht zu seiner Intention. Man zeigt, dass man Interesse an einer Frau hat. Man fühlt sich wohl mit seinem Begehren.
Man kommuniziert ehrlich. Man protzt nicht, man stellt sich nicht erfahrener dar, als man ist, man verstellt sich nicht.
(Frei nach Mark Manson: "Models")
Hm, schade, daß die Antwort keine konkreten Handlungsanleitungen beinhaltet. So bleibt dann leider offen, was man genau tun muss. (Wer sich denkt: steht doch da! darf sich glücklich schätzen - für manche ist das leider so hilfreich wie "dann musst du es reparieren"). Nur wie macht man das? (Wie sucht man Gelegenheiten, wie schafft man welche? Was sind Gelegenheiten? Wie öffnet man Gespräche? Wie merkt man, ob Interesse? Usw.

Dazu war Üben ein Stichwort. Da kann man schnell ins folgende Dilemma kommen, nämlich sich zu denken, um es zu üben müsste man es schon können. Ist wahrscheinlich ein Irrtum, ist aber auch verdammt viel dran.

Ich konnte mich auch halbwegs glücklich schätzen, habe - vermutlich eher durch Glück als nur gesunden Menschenverstand - zwar ein wenig "erreicht", aber es ging nie großartig weiter. Mit wohl fühlen war da auf Dauer nichts. Und recht glücklich war es wohl auch, weil bei Datingseiten immer noch ein paar Verzweifelte sind, die etwas Erbarmen mit Mängelexemplaren haben (außer bei diesen modernen Handyprogrammen mit Bilderwischen aber da sind wiederum nur die sowieso erfolgreichen und hoch attraktiven Leute, also das ist definitiv nichts für AB, hatte mich echt gewundert, daß es in diesem Forum woanders thematisiert wurde). :foto:
Stabil

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Stabil »

Teetrinker hat geschrieben: 08 Mai 2018 17:41 ... daß die Antwort keine konkreten Handlungsanleitungen beinhaltet.
Stimmt.
Stabil hat geschrieben: 08 Mai 2018 08:33 Die ausführliche Antwort ist so lang, dass sie mehrere Bücher füllen würde, darum nur ein paar wenige Eckpunkte.
Es ist in einem Posting nicht detaillierter möglich. Der Artikel ist so schon lang genug geworden.
So wie du schreibst, hast du erstens ein grundlegendes Interesse und hast dich zweitens mit dem Vorgang von Kontaktaufnahme und Kennenlernen noch wenig befasst. Darum vorweg ein Buchtip, englisch geschrieben, 2011 publiziert. Das einzige sinnvolle Buch aus der PUA Szene, das ich gefunden habe:
Stabil hat geschrieben: 08 Mai 2018 08:33 Mark Manson: "Models"
Nachdem du so am Anfang stehst, ist dieser Aspekt besonders wichtig:
Stabil hat geschrieben: 08 Mai 2018 08:33 Von Einstellungsseite her betrachtet:
Man lebt ein Leben, das einem Freude bereitet, und so dass man gerne offen und ehrlich zeigen kann, wer man ist.
Man steht zu seiner Intention. Man zeigt, dass man Interesse an einer Frau hat. Man fühlt sich wohl mit seinem Begehren.
Man kommuniziert ehrlich. Man protzt nicht, man stellt sich nicht erfahrener dar, als man ist, man verstellt sich nicht.
Von der Einstellung hängt der Erfolg des Handelns ab. Bitte immer daran denken. Man Kontaktaufnahme nicht schauspielern.
Teetrinker hat geschrieben: 08 Mai 2018 17:41 Wie sucht man Gelegenheiten, wie schafft man welche? Was sind Gelegenheiten? Wie öffnet man Gespräche? Wie merkt man, ob Interesse?
Das sind super Fragen. Nachdem du so viele Fragen auf einmal stellst, werde ich zu jedem Punkt nur ein Beispiel bringen. Wenn das Beispiel nicht passt, suche dir selbst ein passenderes. (Teetrinker, wie alt bist du eigentlich? Was sind deine Vorerfahrungen? Nachdem ich das nicht weiss, sind die Antworten natürlich nicht massgeschneidert.)

Eine Bushaltestelle kann eine Gelegenheit sein. Dort kannst du eine Frau oder ein Mädel ansprechen.
Das Gespräch kannst du eröffnen mit: "Hallo, kannst du mir vielleicht sagen, wie spät es ist?"
Wenn sie genervt und hastig ihr Handy raus holt und die Uhrzeit bekannt gibt, merkst du daran, dass Desinteresse besteht.
OK, Desinteresse, das wolltest du wissen. Du bedankst dich höflich und gehst weiter.
Wenn sie dich freudlich ansieht, das Handy raus holt und die Uhrzeit bekannt gibt, merkst du daran, dass sie Interesse zeigt.
OK, Interesse, das wolltest du wissen. Du kannst noch einen Schritt weiter gehen.
Du sagst vielleicht: "Oh super, noch so viel Zeit. Es ist heute so ein schöner Tag." Und strahlst sie an.
Wenn sie dich anlächelt, erkennst du daran Interesse. Daran kannst du dich freuen.
Du bedankst dich freundlich und sagst zum Abschied beispielsweise: "See You. Tschühüs"
Teetrinker hat geschrieben: 08 Mai 2018 17:41 ... um es zu üben müsste man es schon können.
Nein, du musst es nur tun. Du kannst variieren. Du kannst das 10 Mal am Tag tun, wenn du in einer Grossstadt lebst. In einem Dorf muss man sich öfter etwas anderes ausdenken.
Achte darauf, wie du dich immer besser wohl fühlen kannst damit. Mit dem Wohlbefinden kommt die Lust auf neues. Kleine Schritte sind oft schneller, als eine Selbstüberforderung.
Teetrinker hat geschrieben: 08 Mai 2018 17:41 Mit wohl fühlen war da auf Dauer nichts.
Gute Selbstbeobachtung:
Was du sagst, impliziert, dass kurzfristig wohl Fühlen da war. Anerkenne dir das ausdrücklich und gratuliere dir selbst dazu.
Womit hast du dich wohl gefühlt?
Womit hat das Wohlbefinden dann ausgelassen?
Das sind die Ansatzpunkte, wo du dich weiter entwicklen kannst.
Teetrinker hat geschrieben: 08 Mai 2018 17:41 noch ein paar Verzweifelte sind, die etwas Erbarmen mit Mängelexemplaren haben
Vorsicht, mit dieser Denkweise schadest du dir. Lege diesen Sarkasmus ab. Sage das nie auch nur im Spass. Damit schiesst du dir ins eigene Knie.
Das ist Abwertung deiner eigenen Person. Das ist Abwertung von Personen, die Interesse an dir haben. Und das ist Abwertung des Interesses.

Erinnerst du dich? Ein paar Zeilen oberhalb hast du noch danach gefragt, wie du Interesse erkennen kannst. Der Sarkasmus beshädigt deine eigene Wahrnehmung.
Teetrinker hat geschrieben: 08 Mai 2018 17:41 ... bei diesen modernen Handyprogrammen ...
Damit habe ich keine Erfahrung.
Den Erfahrungsberichten anderer entnehme ich:
Attraktivität lässt sich so nicht gut transportieren, Es geht nur um Optik, Biografische Eckdaten und Sprüche klopfen.
Online kann man sich herrlich selbst etwas vormachen und
wenn man dann einem Gesprächspartner real gegenüber sitzt,
wird man mit seinen eigenen Problemen hart und schlagartig konfrontiert.
Stabil

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Stabil »

fredstiller hat geschrieben: 08 Mai 2018 17:06
Stabil hat geschrieben: 08 Mai 2018 15:21 Bei Begegnungen, wo sich die Beziehung zu einander von Anfang an im wirklichen Leben entwickelt, hat man auf alle Fälle mehr Zeit, sich an physische Nähe zu gewöhnen. Vielleicht ist das leichter.
Ja, wenn man im wirklichen Leben auch (nur halbwegs) so locker, cool und flirty wie im schriftlichen Dialog bei WhatsApp und co. ist.
...
Nein, es ist ein grosser Vorteil, wenn du dir im RL nicht so viel selbst vormachen kannst wie beim Tippen. Authentizität ist attaktiv. Mit einem authentischen Mann, er zu sich selbst steht, kann sich eine Frau wohl und SICHER fühlen. Das zählt.

Wenn du ihr nach der elektronischen Präsentation im Dialog life gegenüber sitzt, bist du nicht nur deinen eigenen Widersprüchen ausgesetzt, sondern du hast dann da noch dazu ein Mädel sitzen, das ungeduldig darauf wartet, wo denn jetzt endlich der lockere, coole und flirty Typ auftaucht. Je besser du online dich verstellt hast, um so grösser ist die Enttäuschung. Damit hast du schon eine Vorschädigung der Bekanntschaft, bevor sie in der Realität begonnen hat. Ob das ein kluges Vorgehen darstellt? Na ich weiss nicht. Bedenke: Frauen sind nicht blöd, sie spüren, wenn Widersprüche da sind, sie spüren die Unehrlichkeit und verlieren da sehr schnell ihr Interesse.

Natürlich fühlen sich manche Frauen von Angebern hingezogen. Die wollen aber auch, dass er das auf Dauer durchhält und ein perfekter Angeber ist. Sie wollen gemeinsam mit ihm angeben. Es muss jeder selbst entscheiden, auf welche Frauen er Attraktivität ausüben will. Wen willst du anziehen?

Authentisch leben, sich präsentieren und kommunizieren, erscheint manchmal mühsamer, als eine lockere, coole und flirty Fassade zu errichten. Auf Dauer, und schon mittelfristig hast du mit Authentizität eine solide Grundlage und machst zügige Fortschritte mit Kontakten, Bekanntschaften und Beziehungen.
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Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Tania »

Stabil hat geschrieben: 09 Mai 2018 13:48 Wenn du ihr nach der elektronischen Präsentation im Dialog life gegenüber sitzt, bist du nicht nur deinen eigenen Widersprüchen ausgesetzt, sondern du hast dann da noch dazu ein Mädel sitzen, das ungeduldig darauf wartet, wo denn jetzt endlich der lockere, coole und flirty Typ auftaucht. Je besser du online dich verstellt hast, um so grösser ist die Enttäuschung. Damit hast du schon eine Vorschädigung der Bekanntschaft, bevor sie in der Realität begonnen hat. Ob das ein kluges Vorgehen darstellt? Na ich weiss nicht.
Das halte ich jetzt für etwas zu einseitig gedacht. Klar, es wäre besser, wenn man die Fähigkeiten, die man online zeigen kann, auch live zeigen könnte. Das ist aber nicht jedem gegeben - zumindest nicht sofort. Warum also nicht wenigstens online präsentieren, was in einem steckt?

Mir ist z.B. mal ein junger Mann online begegnet, der wunderbare Mails schreiben konnte, die nicht nur sprachliche Gewandtheit, sondern auch inhaltliche Tiefe offenbarten. Bei unseren ersten persönlichen Gesprächen stellte sich dann allerdings heraus, dass er schlichtweg nicht reden konnte. Ohne diese Mails im Vorfeld hätte ich somit nie herausgefunden, wozu er fähig ist .... und hätte ihn vielleicht unter "uninteressant, da unfähig, ganze Sätze zu formulieren" abgelegt. Aber so wusste ich von Anfang an, dass sich hinter der stillen Fassade ein sehr lebendiger Geist versteckt - und dass es lohnt, da genauer hinzusehen und zu warten, bis er es schafft, diese Seite auch im echten Leben zu zeigen.
Bedenke: Frauen sind nicht blöd, sie spüren, wenn Widersprüche da sind, sie spüren die Unehrlichkeit und verlieren da sehr schnell ihr Interesse.
Bedenke auch: nicht alle Frauen sind völlig oberflächlich. Manche können mit Widersprüchen umgehen; manche sehen sie vielleicht sogar als Herausforderung.

Und wäre es nicht eher unehrlich, wenn man die Fähigkeiten, die man hat, aber nur online zeigen kann, online verbirgt, nur weil man im realen Leben damit Schwierigkeiten hat? Dann doch lieber weiter per Whatsapp flirty und locker sein - und vorm ersten Treffen vielleicht vorwarnen, dass man live erst einmal extrem schüchtern ist.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Stabil

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Stabil »

Tania hat geschrieben: 09 Mai 2018 15:18 Das halte ich jetzt für etwas zu einseitig gedacht.
Zu einseitig gedacht wäre es, wenn ich es verallgemeinert hätte.
Ich habe keineswegs verallgmeinert, sondern mich ausdrücklich auf eine konkrete Situationseschreibung bezogen.
Im Übrigen sehe ich keinen Gegensatz zu deinen Darstellungen.

Zum Beispiel:
Tania hat geschrieben: 09 Mai 2018 15:18 Mir ist z.B. mal ein junger Mann online begegnet, ...
Ja super, wenn es bei ihm funktioniert, dass sollte er auf seiner Erfolgsschiene bleiben. Sie wird ihn sicher glücklich machen.

Tania hat geschrieben: 09 Mai 2018 15:18 ... nicht alle Frauen sind völlig oberflächlich ...
Wie kommst du drauf, dass Frauen oberflächlich sein könnten?
Ich gehe mal grundsätzlich davon aus, dass Frauen nicht oberflächlich sind und dass sie mit Wiedersprüchlichkeiten umgehen können.
Grundsätzlich sollte man authentisch zu seinen Widersprüchlichkeiten stehen. Das zeugt sogar von persönlicher Stärke, ist menschlich und attraktiv.

Wovon ich aber abrate, ist einen Teil zu verstecken oder herunter zu spielen, denn dann holen einen die Widersprüchlichkeiten bei einer entsprechenden Gelegenheit recht rasch ein und sind um einiges schwieriger zu handzuhaben.

Um jetzt nochmals auf die Situation zu kommen, auf die ich oben geantwortet habe:
Wenn es immer wieder "nicht mehr draus geworden" ist, wie @fredstiller schrieb, wenn es immer wieder unangenehm wird, wenn die physische Präsenz auftaucht, dann drängt sich die Frage auf, woran man jetzt am Besten arbeitet.

Fortlaufend sich auf das zu beschränken, was man eh schon gut kann, ist wenig zielführend.

Sicher ist es ok, zur Entspannung elektronisch zu korrespondieren, wenn man das schon gut beherrscht. Aber die zielführende Arbeit an sich selbst liegt dann eher darin, dass man sich das Umgehen mit der physischer Präsenz von Frauen zur Aufgabe macht. Das kann ja durchaus angenehm sein, wenn man sich nicht überfordert.

Sehr konkret kann ich ihm nichts raten, da ich seine Situation nicht konkret kenne. Aber mit Frauen reden und dabei auf eine angenehme Distanz und auf eine angenehme Thematik achten, kann helfen. Wie immer: Sich wohlfühlen, geniessen und dann erst nächste Schritte angehen.
Hachiko

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Hachiko »

Tania hat geschrieben: 09 Mai 2018 15:18 [...] so wusste ich von Anfang an, dass sich hinter der stillen Fassade ein sehr lebendiger Geist versteckt - und dass es lohnt, da genauer hinzusehen und zu warten, bis er es schafft, diese Seite auch im echten Leben zu zeigen.
Hallo,
Ich möchte Tania´s Aussage bekräftigen: Besser kann man, aus meiner Sicht, solche Menschen gar nicht unterstützen (und im Endeffekt sogar sich selbst was Gutes tun)!

Was es nur braucht, ist die Chance, dass genau dieses Potenzial auch erkannt und nach Möglichkeit gefördert wird.
Doch leider beginnt da das Dilemma: Jeder sucht nur nach "Mr. oder Mrs. Right" und übersieht alles andere.

Ganz egal, ob da vielleicht wer dabei ist, der "Mr. oder Mrs. Better-than-Right" sein könnte.
"Mr. bzw. Mrs. Right" wissen schließlich, wie gut sie überall ankommen und schätzen das womöglich gar nicht...

Wie sagt man so schön? Stille Wässer sind tief... ^.^

Gruß
Hachi
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Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Tania »

Stabil hat geschrieben: 09 Mai 2018 17:11 Ich gehe mal grundsätzlich davon aus, dass Frauen nicht oberflächlich sind und dass sie mit Wiedersprüchlichkeiten umgehen können.
Grundsätzlich sollte man authentisch zu seinen Widersprüchlichkeiten stehen. Das zeugt sogar von persönlicher Stärke, ist menschlich und attraktiv.
Ach so. Und ich dachte schon, Du willst sagen
Stabil hat geschrieben: 09 Mai 2018 13:48 Wenn du ihr nach der elektronischen Präsentation im Dialog life gegenüber sitzt, bist du nicht nur deinen eigenen Widersprüchen ausgesetzt, sondern du hast dann da noch dazu ein Mädel sitzen, das ungeduldig darauf wartet, wo denn jetzt endlich der lockere, coole und flirty Typ auftaucht. Je besser du online dich verstellt hast, um so grösser ist die Enttäuschung. Damit hast du schon eine Vorschädigung der Bekanntschaft, bevor sie in der Realität begonnen hat. Ob das ein kluges Vorgehen darstellt? Na ich weiss nicht.
Was denn nun? Authentisch zu seinen Widersprüchen stehen und damit die Enttäuschung der Dame (die ja mit Widersprüchen umgehen kann) provozieren? Oder die Seiten, die man live schwer zeigen kann, auch online verbergen, damit die Bekanntschaft nicht vorgeschädigt wird?

Ich versuche ehrlich aus diesem Widerspruch schlau zu werden ... :gruebel:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
fredstiller

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von fredstiller »

Stabil hat geschrieben: 09 Mai 2018 13:48 Nein, es ist ein grosser Vorteil, wenn du dir im RL nicht so viel selbst vormachen kannst wie beim Tippen. Authentizität ist attaktiv. Mit einem authentischen Mann, er zu sich selbst steht, kann sich eine Frau wohl und SICHER fühlen. Das zählt.
Ja. Wobei Authentizität ja nicht unbedingt bedeutet, dass man sich ihr gegenüber immer so verhält wie sonst auch im Leben. Das wollen Frauen ja auch gar nicht immer - siehe beispielsweise die Beispiele vom „kantige“ oder aggressiven Typen, der sich gegenüber der Partnerin liebevoller gibt - quasi von ihr „gezähmt“ wurde.
Stabil hat geschrieben: 09 Mai 2018 13:48 Wenn du ihr nach der elektronischen Präsentation im Dialog life gegenüber sitzt, bist du nicht nur deinen eigenen Widersprüchen ausgesetzt, sondern du hast dann da noch dazu ein Mädel sitzen, das ungeduldig darauf wartet, wo denn jetzt endlich der lockere, coole und flirty Typ auftaucht. Je besser du online dich verstellt hast, um so grösser ist die Enttäuschung.
Das ist eine Frage der Perspektive: Wo verstellt man sich? Online - oder doch vielmehr beim persönlichen Date?

Es ist ja nicht so, als käme ich im normalen Leben nicht ebenfalls (zumindest oft) locker, cool, flirty rüber. Bzw. witzig und selbstbewusst - „cocky & funny“ würde man es im Pickup-Sprech nennen. Und gerade so zeigen die Frauen ja am ehesten bzw. deutlichsten an mir Interesse. Erst wenn ich mich in eine vergucke und sie ebenfalls Interesse an mir zu haben scheint, ziehe ich „breche“ ich diesen Eindruck wohl.

Anders formuliert: wahrscheinlich sollte ich eher daran arbeiten, mich auch in der „persönlichen Date-Situation“ nicht mehr zu verstellen - sondern so wie sonst auch zu geben, und worauf die Frauen ja auch tatsächlich positiv reagieren.
Stabil

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Stabil »

Hallo,

anscheinend hast du dir deine Situation eh schon recht bewusst angesehen.
Du hast Recht, auch wenn man authentisch ist, zeigt man nicht immer alle Facetten der eigenen Person zugleich und ausgewogen. Das wäre auch nicht möglich. Das ist sowohl online, als auch gegenüber sitzend nicht möglich. Es geht ja auch nicht darum, dass man da unbedingt bewusst betrügen wollte.

Dass bestimmte Aspekte deiner Person unter den Tisch fallen oder unterrepräsentiert sind, ist unvermeidlich. Was es im Detail ist, hängt vom Medium ab und es hängt von der eigenen Erfahrung mit den Medien ab. Einiger Fallen kann man sich bewusst sein: Wunschdenken. Begeisterung und Euphorie. Es der Frau unbedingt recht machen zu wollen. Zeigen wollen, was man kann. usw. Du kannst meinen Beispielen noch Beispiele hinzufügen, die für dich persönlich besonders relevant sein können. Den Fehlerquellen sind wir alle ausgesetzt.

Es darf auch alles sein: Wunschdenken, Begeisterung, Euphorie, recht machen wollen, ein wenig angeben, witzig sein, anmassend (cocky) sein, usw.. Mach es aber bewusst. Hebe nicht zu sehr ab. Lass dich nicht zu weit davon tragen. Lerne, dabei immer wieder inne zu halten, und darauf zu achten, dass du dich vollständig wohl fühlst mit dem, was du gerade tust.

Und jetzt kommt das Wichtigste: Lerne sanft zu landen; lerne rechtzeitig sanft zu landen.

Ich habe dich jetzt so verstanden, dass du deinen Umgang mit diesem Moment verbessern möchtest:
"... wenn ich mich in eine vergucke und sie ebenfalls Interesse an mir zu haben scheint, ...".

In diesem Moment hilft es, "cocky and funny" und anderes losgelasassen zu haben, ganz bei sich zu sein und sich wohl zu fühlen. Dann kannst du wahrnehmen was passiert. So kannst du am Besten erkennen, was du brauchst, um dich auch mit dieser speziellen Situation weiterhin wohl zu fühlen.

Du weisst sicher, dass es in dieser Phase der Annäherung hilft, mit sich im Reinen zu sein. Das heisst, du machst dir bewusst, dass dein emotionales und sexuelles Begehren ok ist und du gut dazu stehen kannst. Einige andere Dinge gehören da auch noch dazu. Du wirst schon sehen, wo dein Entwicklungsspielraum liegt.

Sozusagen als Vorübung, würde ich damit beginnen, mit dem "locker, cool, flirty, lustig und anmassend (das ist die bessere Übersetzung) Sein" zu spielen. Lerne, zu dosieren, zurückschalten und wieder behutsam Gas geben. In kurzen, unmerklichen Pausen nachspüren, wie es dir selbst gerade geht - abgesehen von der Begeisterung für lcf und cf.
fredstiller hat geschrieben: 10 Mai 2018 01:10 wahrscheinlich sollte ich eher daran arbeiten, mich auch in der „persönlichen Date-Situation“ nicht mehr zu verstellen - sondern so wie sonst auch zu geben, und worauf die Frauen ja auch tatsächlich positiv reagieren.
Das scheint wohl der Kern zu sein. Vielleicht konnte ich ein paar nützliche Ideen dazu schreiben.
Teetrinker

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Teetrinker »

Danke für die Antworten Stabil und den Buchtipp. Aber sowas lese ich nicht (habe schon in zu vieles derartiges reingesehen, auch auf die Gefahr eines Fehlers: es steht ja doch meist das gleiche drin). Aber ein Mißverständnis sei ausgeräumt: Ich lehne das inhaltlich nicht ab, nur mit dem dortigen Vokabular und vor allem den marketing-bedingten Aufmachungen kann ich schlichtweg nichts anfangen.

Zum anderen aber noch: Ich schrieb ja, man müsste Sachen schon können, um sie zu üben. Darauf Deinerseits:
Nein, du musst es nur tun.
Merkt man eigentlich selbst: Was man nicht kann, kann man nicht tun! Wobei, da kann man viel streiten. Wichtiger ist mir nochmal, die Kritik an meiner Aussage "noch ein paar Verzweifelte sind, die etwas Erbarmen mit Mängelexemplaren haben". Das ist keine sarkastische Denkweise. Es ist schlicht die Wirklichkeit. Daß man sich mit so einer Ehrlichkeit schadet mag sein, aber ich bin schlecht darum, mich selbst zu belügen. Ich würde es gerne können.
Stabil

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Stabil »

Teetrinker hat geschrieben: 11 Mai 2018 18:50 Danke für die Antworten ...
Ist schon ok.

Dafür, in ein neues Buch hinein zu schauen, nachdem man von anderen Büchern enttäuscht wurde, kann sich jeder selbst entscheiden.

Dafür, ein Lied, Klavier spielen oder 'Mädels nach der der Uhrzeit fragen' zu erlernen und zu üben, kann sich jeder selbst entscheiden.

Und dafür, die eigene "Wirklichkeit" zu hinterfragen kann man sich nur selbst entscheiden.

Sich nicht zu entscheiden und es beim status quo zu belassen, ist auch eine Entscheidung, die respektiert werden kann.
knopper

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von knopper »

Stabil hat geschrieben: 11 Mai 2018 20:06
Dafür, ein Lied, Klavier spielen oder 'Mädels nach der der Uhrzeit fragen' zu erlernen und zu üben, kann sich jeder selbst entscheiden.

naja es geht nicht primär darum nach der Uhrzeit zu fragen....sondern halt gezielt in einer Situation anzusprechen wo es auch Signale von ihr gibt.
Einfach so random ansprechen und dann noch nach der Uhrzeit halte ich für creepy bzw. sie merkt dann sofort was Sache ist. Es beim Status Quo zu belassen und nix tun kann es auch nicht sein da hast du recht.
Die meisten EX-Ab's werden nur so aus ihrer Situation gekommen sein, indem sie halt angesprochen haben, zumindest die MAB's.

Wie gesagt übertreiben muss man es ja nicht...und lernen muss ich es auch nicht mehr wirklich, das geht schon.
Stabil

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Stabil »

Hallo Knopper
knopper hat geschrieben: 12 Mai 2018 02:35 ... lernen muss ich es auch nicht mehr wirklich, das geht schon.
Ja genau, jeder steht an einem anderem Punkt seines Entwicklungsprozesses. Das ist unmittelbar nicht vergleichbar. Und auch die Prozesse selbst sind verschieden: andere Ausgangssituationen, andere Ziele. Auch das Aktivitätsniveau ist unterschiedlich. Einer verändert gerade viel in seinem Leben, ein anderer orientiert sich gerade und andere sind noch unentschlossen.
knopper hat geschrieben: 12 Mai 2018 02:35 naja es geht nicht primär darum nach der Uhrzeit zu fragen ...
Natürlich geht es nicht primär um die Uhrzeit. Es ging darum, ein möglichst einfaches und sehr konkretes Beispiel zu zeigen, das auch realistisch ist. Es ist realistisch. Die Ausgangsfrage war das hier:
https://www.abtreff.de/viewtopic.php?f= ... 1#p1013943
Du kannst das willkürlich gewählte Beispiel durch ein anderes ersetzen, dass dir eher liegt.
knopper hat geschrieben: 12 Mai 2018 02:35 sondern halt gezielt in einer Situation anzusprechen wo es auch Signale von ihr gibt.
OK, das ist jetzt wieder allgemeiner formuliert. Signale gibt es immer. Die Frage ist, ob wir aufmerksam und achtsam genug sind.
Eine Frau die beispielsweise in Eile ist, gestresst wirkt, oder mit verweinten Augen in Gedanken versunken da steht, nur aus Spass oder zu Übungszwecken anzureden, wäre Belästigung.
Eine, die gut gelaunt in die Gegend schaut, zeigt ein deutliches Signal. Auch das ist nur ein Bespiel.
Wie oben beschrieben wurde, zeigen sich nach der Gesprächseröffnung weitere Signale.
knopper hat geschrieben: 12 Mai 2018 02:35 Einfach so random ansprechen und dann noch nach der Uhrzeit halte ich für creepy ...
Vorweg: In der Disko nach der Uhrzeit fragen ist seltsam. An der Bushalte ist das was anderes. Da kommen wieder andere Dinge seltsam an.
Creepy ist ganz etwas anderes.
Creepy bist du, wenn du dir ein schlechtes Gewissen machst, dass du eine Frau ansprichst. Dann stehst du nicht zu deiner Intention. Wenn das so ist, hast du etwas anderes, in dir selbst liegendes zu klären.
Creepy bist du, wenn dir die Frau nicht sympathisch ist, und du so tust als ob. Das lässt du besser. Das würde ich auch schon als Belästigung empfinden. Und glaube mir, das wird bemerkt.
Creepy bist du, wenn du sie sexuell begehrst, dafür ein schlechtes Gewissen hast oder keine Freude daran hast, mit ihr ganz einfach alltäglich zu plaudern. Auch in diesem Fall hat das Üben von Ansprechen keinen Sinn. Dann musst du mit dir selbst ins Reine kommen. Und du musst die Frauen im Allgemeinen so mögen, dass eine Plauderei etwas ist, das du einfach gerne tust.
Creepy bist du, wenn du sie ins Bett kriegen willst, ohne sie zu kennen.
knopper hat geschrieben: 12 Mai 2018 02:35 ... sie merkt dann sofort was Sache ist.
Frauen merken immer, was Sache ist. Und das ist gut so. Halte sie doch nicht für blöd. Verstelle dich nicht.
Wenn ich Frauen grundsätzlich mag, emotional und sexuell begehre und dazu stehe, strahle ich das auch aus. Das wird bemerkt und das wird von den Frauen, die ich attraktiv finde, auch attraktiv empfunden. Was daraus wird, ist eine andere Sache, darum geht es aber zunächst überhaupt nicht.
Wenn ich eine Frau symathisch finde, hören will, wie ihre Stimme klingt, sehen will, wie sie sich im Gespräch gibt, usw. ..., dann darf das gerne bemerkt werden. Das ist auch ein Kompliment an sie und man kann oft sehen, dass das gemocht wird. Wenn es nicht gemocht wird, ist es ja auch ok, das sehe ich und repektiere ich.
knopper hat geschrieben: 12 Mai 2018 02:35 Wie gesagt übertreiben muss man es ja nicht...
Zum Glück muss niemand übertreiben.
Übertrieben ist vor allem, Dinge zu üben, zu denen man von seiner Einstellung her nicht stehen kann. Da steht jetzt unter dem Punkt Creepyness schon einiges.
Übertrieben ist, das zu üben, was man bereits so gut kann, dass man sich perfekt wohl fühlt damit.
Übertrieben ist, etwas zu tun, was nach 30 Versuchen keinen Erfolg bringt. Da sollte man etwas ändern: Die eigene Einstellung, oder das Verhalten, vielleicht auch beides.
AviferAureus

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von AviferAureus »

Das ist Abwertung deiner eigenen Person. Das ist Abwertung von Personen, die Interesse an dir haben.
Wohl eine der zentralen Punkte des ABtums. Niemand möchte eine andere Person beleidigen, indem man ihr ein minderwertiges, von anderen bereits verschmähtes Produkt (quasi ein verschimmeltes Brot oder einen verrotteten Apfel) anbietet. Deswegen nehmen sich viele ABer lieber vom Partnerschaftsmarkt als andere Personen durch ein solches Angebot zu beleidigen.
Stabil

Re: Kein richtiger Mann, wenn man noch jungfräulich ist!

Beitrag von Stabil »

AviferAureus hat geschrieben: 12 Mai 2018 17:33 Niemand möchte eine andere Person beleidigen, indem man ihr ein minderwertiges, von anderen bereits verschmähtes Produkt (quasi ein verschimmeltes Brot oder einen verrotteten Apfel) anbietet.
Ganz genau, das ist die Selbstbeschreibung, mit der man sich im "ABtum" gefangenhält.

Der erste Teil der Lösung besteht darin, zu erkennen dass es sich nicht um ein minderwertiges Produkt, sondern um eine vollwertige Person handelt.
Der Zweite Teil besteht darin, zu sehen, dass nicht die Person angeboten wird, sondern die Gelegenheit zu Kontaktaufnahme und Kennenlernen wird angeboten.

Damit ist man die Metaphern los, die die Selbtwahrnehmung verzerren und das Ergebnis heisst: Ich als vollwertige Person, biete die Gelegenheit an, mit mir in Kontakt zu kommen und mich kennen zu lernen. Der Schlüssel dazu heisst Selbstakzeptanz. Wenn es interessiert: das ist eine der sechs Säulen des Selbstwertgefühls.

Möglichkeiten Problematiken in diesem Bereich an zu gehen zeigt beispielsweise Nathaniel Branden im Buch: Die sechs Säulen des Selbstwertgefühls.