Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

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Teenage Kicks

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von Teenage Kicks »

Als beziehungsunfähig würde ich jemanden bezeichnen der einfach nicht in der Lage ist eine Beziehung zu führen.
Ganz wichtig zum führen einer Beziehung sind m. E. nach Eigenschaften wie Kom­pro­miss­fä­hig­keit, Empathie, Geduld etc.
Allgemein würde ich sagen das man ABs auch nicht pauschal als beziehungsunfähig bezeichnen kann.
Um jemanden als bezieungsunfähig zu deklarieren, muss derjenige doch schon mal die ein oder andere Beziehung geführt haben :gruebel:
Viele Leute sagen immer "so etwas wie Beziehungsunfähigkeit gibt es nicht, die haben halt ihren perfekten Gegenpart noch nicht gefunden!"

Ich glaube nicht an diese Theorie,
sagen wir mal ich suche die (meiner Meinung nach) perfekt passende Partnerin.
Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit das diese Frau nun in der selben Stadt/Bundesland/Land/KONTINENT lebt wie ich ?
Es ist doch eher wahrscheinlich das sich diese Frau irgendwo im tiefsten China Rumtreibt, und die Wahrscheinlichkeit das ich sie jemals kennen lernen werde geht doch fast gegen null :surprise:
Aber selbst wenn ich diese Frau nun kennen lerne und tatsächlich mit ihr zusammen komme, machen wir beide doch im Laufe unseres Lebens diverse Phasen durch. Die Wahrscheinlichkeit das wir uns in sagen wir mal 5-10 Jahren in komplett verschiedenen Phasen unseres Lebens befinden ist daher sehr groß! :hierlang:

Was dann?
Trennen wir uns, weil wir uns auseinander gelebt haben und die Suche geht wieder von vorn los... ? :verwirrt: :hammer:

m. E. wäre es da doch viel sinnvoller nach einer Partnerin zu suchen die halt "ganz gut" zu mir passt, und dann an dieser Beziehung zu arbeiten anstatt sie einfach so wegzuwerfen wenn es ein paar Probleme gibt.
Also mehr auf mich selbst schauen, und zusehen das ich die oben genannten Fähigkeiten entwickele um eine Beziehung aufrecht zu erhalten :boxing:

Eine "normalo Freundin" von mir war Zeit ihres Lebens auch immer auf der suche nach dem perfekt passenden Partner.
Sie hatte zahlreiche Beziehungen die meistens nie länger als ein halbes jahr, oder höchstens mal ein Jahr hielten.
Irgendwann lernte sie dann einen Mann kennen der wirklich gut zu ihr passte!
Ihre Beziehung lief 2 Jahre gut, dann zogen sie zusammen und bekamen ein Kind. Knapp ein halbes Jahr nach der Geburt des gemeinsamen Kindes beendete sie die Beziehung.

20 Jahre ihres Lebens auf der Suche nach diesem Mann, und er passte wirklich super zu ihr!
Trotz allem, beendete sie die Beziehung.
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von LonesomeCoder »

Glockenspiel hat geschrieben: 12 Apr 2018 23:45 Eine Beziehungsunfähigkeit kommt erst zum tragen, wenn man auch die tatsächlichen Chancen hat eine Beziehung einzugehen und dafür muss man schon potentielle Partner um sich haben.
Fast jeder hat Menschen mit Beziehungen im Umfeld und weiß daher, welche Auswirkungen eine Beziehung hat. Kombiniert mit dem Wissen über den eigenen Charakter und Vorstellungen vom Leben kann man sagen, ob man das auch will oder nicht. Ich finde es toll, wenn es jemand einsieht und niemanden als "Testobjekt" verwendet oder trotzdem sogar eine Beziehung halten will. Wir sind da schon schlauer, als du meinst.
Glockenspiel hat geschrieben: 12 Apr 2018 23:45Die meisten, die gar nicht erst die Möglichkeiten haben werden sich wohl eher eine Beziehungsunfähigkeit einreden wollen, weil sie nicht damit konfrontiert werden wollen, dass sie beim anderen Geschlecht aufgrund ihrer wahrgenommenen Persönlichkeit nicht gut ankommen oder gar nicht bemerkt werden.
Unterstellte doch nicht dauernd Leuten, dass sie sich was einreden wollen, wenn du gar nichts darüber weißt :fluchen:
Ich kenne mich sehr gut und weiß, dass ich unter einer Beziehung leiden würde. Bzgl. Verhalten bekomme ich von Frauen Komplimente und Aussagen, wie dass eine Frau es mir mir sehr schön haben wird. Zumindest abzüglich den WILLEN zur Beziehung und die Akzeptanz der negativen Eigenschaften davon scheine ich die Anforderungen beim Verhalten zu erfüllen. Und auch die Tatsache, dass ich den Wunsch nach Sex außerhalb Beziehungen und das Scheitern dabei äußere, zeigt doch, dass ich eben nicht Wünsche leugne, die sich nicht erfüllen. Solche Leute wird es mehr geben :)
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von LonesomeCoder »

Teenage Kicks hat geschrieben: 13 Apr 2018 19:39 Viele Leute sagen immer "so etwas wie Beziehungsunfähigkeit gibt es nicht, die haben halt ihren perfekten Gegenpart noch nicht gefunden!"
Wie oben erklärt, geht das mit einer guten Selbstwahrnehmung und Einschätzung auch ohne eigene Erfahrungen.
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von smas39 »

Ich lerne gerade wie wichtig es ist, eigene Bedürfnisse zu erkennen und auch entsprechende Wünsche zu äußern. Wenn ich das aber tue, hab ich Angst kompromisslos, egoistisch und damit auch beziehungsunfähig rüberzukommen. Fühlt sich nach Gratwanderung an...
Wie geht´s Euch damit? Ich denke, so selbstunsichere Persönlichkeiten sollte es ja hier mehrere geben...
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von LonesomeCoder »

Es ist gut, dass du nachdenkst und dir Gedanken machst. Nicht jeder Charakter und Persönlichkeit sowie Vorstellungen vom Leben passen in eine Beziehung. Anpassungsfähigkeit, Kompromissbereitschaft, Treue, usw. wären da sehr wichtig. Das kann nicht jeder bzw. in anderen Bereichen wie im Beruf werden diese Fähigkeiten bereits über Gebühr gefordert. So manche schlecht laufende Beziehung unter Normalos in meinem Umfeld zeigt mir, dass beide oder zumindest eine der Personen als Single besser dran wäre. Sich einzugestehen, dass man nicht beziehungsfähig ist und drauf verzichten zeigt für mich von Stärke und finde es besser als so zu tun, als ob alles kein Problem sei und trotzdem eine Beziehung eingehen.
Es wird so sein, dass die Mehrheit beziehungsfähig und willig ist. Nur sollte sich jeder Gedanken drüber machen und nicht einfach ohne Nachzudenken eine Beziehung wollen, weil es normal, die Mehrheit, Tradition, usw. ist.
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knopper

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von knopper »

hmm ja logo gibt es!
Muss man aber ganz klar von uns AB's abgrenzen, denn beziehungsunfähig ist für mich jemand der bereits einige Partner/innen hatte und es nie so recht funktionierte. Das hat nichts mit AB zu tun. Ein AB ist jemand der noch nie eine Beziehung hatte, demzufolge kann er der Definition nach nicht beziehungsunfähig sein.

So jedenfalls meine Auffassung. :D
anbandoned

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von anbandoned »

Ich persönlich würde mich mittlerweile durchaus als den beziehungsunfähigen AB schlechthin bezeichnen. Meine momentane Lebenssituation lässt einfach in keinster Weise eine Möglichkeit zu etwas dahingehend zu ändern, dass es über platonische Freundschaft hinausgeht und das wird sich wohl oder übel bis 30 nicht ändern.
Die nie erworbenen Sozialkompetenzen die für eine Beziehung notwendig sind fehlen mir gänzlich, ganz zu schweigen von der momentanen ökonomischen Situation die auch eine Beziehung unmöglich machen und mich auch nicht grad attraktiv dastehen lassen. Hinzu kommt eine völlige Unkenntnis darüber was ich im Leben überhaupt wirklich erreichen will, da ich natürlich mit meiner jetzigen Situation - sprich Studium - unzufrieden bin und die Möglichkeiten mit Mitte 20 immer mehr verschwinden.
Ja Beziehungsunfähigkeit gibt es.
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von smas39 »

Ach, unter 30 ist doch echt noch alles möglich...es ist selten zu früh, aber hoffentlich niemals zu spät...
canarias

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von canarias »

zudem ist es ja auch so, dass in einer Beziehung gewisse soziale Kompetenzen auch erlernt werden müssen. Ist doch klar, dass es habert, wenn wir noch keine Beziehung hatten. So einige Kompetenzen wurden ja noch niemals abverlangt.
Als Single kann ich schließlich rumtoben, wie ich will. Das magische Wort heißt wie immer "Bereitschaft" so manches auch verändern zu wollen. Schließlich gibt es innerhalb einer Beziehung ja auch einen Mehrwert. Es ist eben ein anderer.
Ganz klar kann man das Singledasein und eine Partnerschaft als Lebensformen auch nebeneinander stehen lassen. Eines gilt aber. Wer es noch nie ausprobiert hat, kann auch nicht beurteilen. Ich weiss nicht, wie es sich anfühlt in einer Beziehung zu leben und da ich neugieriger Natur bin, sollte ich einen Vorstoß wagen. Nur gehören da selbstverständlich zwei zu und die Harmonie sollte zumindest stimmig sein. Wir sind ja schließlich nicht lebens-unerfahren, haben eigene Interessen und Neigungen und das jetzt alles unter den Teppich zu kehren, wäre meines Erachtens ein Verlust des eigenen Lebensentwurfs. So weit sollte es niemals gehen.
Nasobem

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von Nasobem »

canarias hat geschrieben: 12 Apr 2018 17:07 Was meint ihr zu der Frage?

Ist das nur eine Ausrede für die Menschen, die glauben es nicht zu können oder gibt es das tatsächlich? Also Menschen, denen man wirklich empfehlen sollte, besser alleine zu leben.
Gibt's bestimmt. Das Problem dürfte mehr oder weniger orthogonal zum AB-tum sein, d.h. nur gering damit korrelieren. Viele ABs dürften uneingeschränkt beziehungsfähig sein, scheitern aber daran, überhaupt einen geeigneten Partner zu finden.
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von LonesomeCoder »

Den Fall, dass jemand eigentlich für eine Beziehung untaugliches in einer Beziehung lebt, gibts auch.
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canarias

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von canarias »

Vielleicht dann eher im weiteren Verlauf beziehungsunfähig geworden. Oder es spielen Dinge wie Geld die übergeordnete Rolle. Das ist gar nicht mal selten. Da steht nur der Wunsch nach Versorgung im Vordergrund.
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von TheRealDeal »

Cavia hat geschrieben: 12 Apr 2018 17:18 Bindungsphobiker gibt es wohl. Dass es Menschen gibt, die beziehungsunfähig sind, obwohl sie gern in einer Partnerschaft leben würden, glaube ich persönlich nicht.
Interessante These... Bindungsstörungen gibt es sehr wohl und auch öfter, als man glauben könnte. Kennst mich ja... ;) Wenn es darum geht, was geglaubt wird, so glaube ich persönlich nicht daran, dass es überzeugte Singles gibt.

Ich sag mal so (aus eigener Erfahrung), wenn Körperkontakt mit anderen Menschen nicht möglich ist, weil man sich dabei höchst unwohl fühlt und dazu als Mann nicht in Erscheinung tritt, weil man sich nicht als solcher fühlt, macht es nicht einfacher. Beziehungen führt trotzdem jeder von uns. Zu Eltern, Geschwistern, Tieren. Aber um eine glückliche Liebesbeziehung führen zu können ist mehr von Nöten, als der bloße Entschluss, das tun zu wollen.
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Es gibt da sicher graduelle Abstufungen, aber ja, Beziehungsunfähigkeit es meiner Meinung nach schon. Aber das beschränkt sich nicht allein auf Liebesbeziehungen. Denn selbst im alltäglichen Umgang kann hier und da schon Muster auftreten, die zu Problemen führen. Gerade schwere Formen treten generell in allen Lebensbereichen auf und nicht nur dezidiert in einem Bereich. Wer beruflich zurechtkommt, vielleicht Freunde oder auch nur Bekanntschaften pflegen kann und nur im Liebesbereich Probleme hat, ist meines Erachtens mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht beziehungsunfähig. Außerdem kommt noch der Aspekt hinzu, dass es häufig von den Betroffenen selbst nicht oder sehr spät erkannt wird.

So erging mir das auch. Es hat bei mir auch lange gedauert, bis mir klar wurde, dass ich im Grunde beziehungsunfähig bin und viele meiner Probleme lassen sich darauf auch zurückführen ( bei mir schlafen zum Beispiel grundsätzlich so ziemlich alle Beziehungen ein, ebenso bin ich rasch beim Kündigen von Arbeitstellen ) Insofern brauche ich auch keine Liebesbeziehung erleben, um zu wissen, dass es auch da wahrscheinlich an ähnlichen Mustern scheitern wird. Da kann der Wunsch noch so präsent sein, dass ist zumindest meiner Erfahrung nach nicht das, was sich im eigenen Verhalten durchsetzt.

Ich glaube, dass die wenigsten AB von einer tiefgreifenden Beziehungsunfähigkeit betroffen sind - nicht nachdem, was ich hier so zu lesen bekomme.
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von Thomas90 »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 20 Apr 2018 18:46
So erging mir das auch. Es hat bei mir auch lange gedauert, bis mir klar wurde, dass ich im Grunde beziehungsunfähig bin und viele meiner Probleme lassen sich darauf auch zurückführen ( bei mir schlafen zum Beispiel grundsätzlich so ziemlich alle Beziehungen ein, ebenso bin ich rasch beim Kündigen von Arbeitstellen ) Insofern brauche ich auch keine Liebesbeziehung erleben, um zu wissen, dass es auch da wahrscheinlich an ähnlichen Mustern scheitern wird. Da kann der Wunsch noch so präsent sein, dass ist zumindest meiner Erfahrung nach nicht das, was sich im eigenen Verhalten durchsetzt.

Ich glaube, dass die wenigsten AB von einer tiefgreifenden Beziehungsunfähigkeit betroffen sind - nicht nachdem, was ich hier so zu lesen bekomme.
Das ist richtig dass der alleinige Wunsch nach einer Beziehung nicht ausreicht auch wirklich aktiv in eine kommen zu können. Es spielen da sehr viele Komponenten eine Rolle. Aber woran denke du liegt es bei dir, dass die Beziehung bei dir einschlafen? Und wenn es du weisst und vorausgesetzt du willst es ändern was hindert doch daran mehr dafür zu tun damit die Beziehungen nicht einschlafen?

Ich denke auch wie schon mal gesagt dass es kaum Menschen gibt die völlig Beziehungs unfähig ist da jeder ja irgendwo mit anderen Menschen zu tun hat. Nur zu einer Liebesbeziehungen gehört halt einiges mehr ;)
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von Siegfried »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 20 Apr 2018 18:46 Es gibt da sicher graduelle Abstufungen, aber ja, Beziehungsunfähigkeit es meiner Meinung nach schon. Aber das beschränkt sich nicht allein auf Liebesbeziehungen. Denn selbst im alltäglichen Umgang kann hier und da schon Muster auftreten, die zu Problemen führen. Gerade schwere Formen treten generell in allen Lebensbereichen auf und nicht nur dezidiert in einem Bereich. Wer beruflich zurechtkommt, vielleicht Freunde oder auch nur Bekanntschaften pflegen kann und nur im Liebesbereich Probleme hat, ist meines Erachtens mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht beziehungsunfähig. Außerdem kommt noch der Aspekt hinzu, dass es häufig von den Betroffenen selbst nicht oder sehr spät erkannt wird.

So erging mir das auch. Es hat bei mir auch lange gedauert, bis mir klar wurde, dass ich im Grunde beziehungsunfähig bin und viele meiner Probleme lassen sich darauf auch zurückführen ( bei mir schlafen zum Beispiel grundsätzlich so ziemlich alle Beziehungen ein, ebenso bin ich rasch beim Kündigen von Arbeitstellen ) Insofern brauche ich auch keine Liebesbeziehung erleben, um zu wissen, dass es auch da wahrscheinlich an ähnlichen Mustern scheitern wird. Da kann der Wunsch noch so präsent sein, dass ist zumindest meiner Erfahrung nach nicht das, was sich im eigenen Verhalten durchsetzt.

Ich glaube, dass die wenigsten AB von einer tiefgreifenden Beziehungsunfähigkeit betroffen sind - nicht nachdem, was ich hier so zu lesen bekomme.
Ich glaub auch nicht das es eine reine Beziehungsunfähigkeit gibt sondern das derjenige der das hat auch noch in anderen sozialen Situationen seine Probleme hat.
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Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von Thomas90 »

Siegfried hat geschrieben: 21 Apr 2018 05:53
Ich glaub auch nicht das es eine reine Beziehungsunfähigkeit gibt sondern das derjenige der das hat auch noch in anderen sozialen Situationen seine Probleme hat.
Das denke ich auch. Von Grundauf ist der Mensch ja ein Herdentier. Natürlich braucht jedes Lebewesen auch man Zeit für sich aber ohne irgendwelche Beziehungen will der Mensch in der Regel auch nicht sein in welcher Form auch immer. Falls doch spielen anderen Probleme eine Grösse Rolle schätze ich.
zumsel

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von zumsel »

Ich leide voll mit, wenn ich sehe wie Menschen in meinem privaten Umfeld unglücklich sind, aber keinen Schritt Richtung Beziehung schaffen und nicht mal ausgehen, um Dates zu haben.
Ich habe sehr lange nach meinem Glück suchen müssen und ich hätte mich mit diesen gerne gemeinsam ausgetauscht und gegenseitig halt gegeben. Stattdessen war oft nur ich unterwegs und wenn ich etwas erlebt habe hatte ich das Gefühl ich könnte nicht darüber reden, um sie nicht deprimiert zu machen.

Die Gründe, warum diese ABs keinen Weg für sich entdecken scheinen vielfältig. Die eine hat Depressionen, die andere schlechte Vorerlebnisse mit Männern, eine andere diverse Ängste. Meine ehemals beste Freundin hat sich sogar soweit von der Welt entfremdet, dass kein Erlebnis aus der Realität gegen ihre Wunschträume ankommt.

Ich finde das unheimlich schade, dass diese Frauen nichts unternehmen, sich ausprobieren und neu entdecken, indem sie Interesse an Männern zeigen. Im Gegenteil. Sie sind so neutral, dass ich mich wirklich Frage, ob sie überhaupt eine Beziehung wollen.

Die Abinen, die Interesse am anderen Geschlecht gezeigt haben, haben zwar auch nicht immer gleich super Erfolg. Aber sie haben sich mit den Jahren immer mehr getraut und in Folge dessen auch mehr erlebt und wirkten auf mich viel Beziehungsfähiger als die, die nur bei sich blieben.
Nonkonformist

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von Nonkonformist »

Wann ich nicht wirklich komplett in jemanden verknallt bin, was nicht so oft passiert, und eigentlich auch nur in frauen die ich bereits seit monate kenne, bin ich um ehrlich zu sein lieber single - einen algemeinen beziehungswünsch habe ich nicht, und auch nie gehabt. Ich habe keine algemeine interesse an frauen auf sexebene oder beziehungsebene. Die meisten frauen sind tatsächlich volkommen neutral, was meine interesse angeht. Das was ich wollte, waren meine bis jetzt 15 OdBs, weiter wars mir eigentlich egal das ich single/AB bin. Ich trauere meinen früheren OdBs nach und die rest der frauen interessiert mich eigentlich nicht. Mit das allergroßte teil der frauen kann ich mich bei besten willen keinerlei art beziehung vorstellen. Die gedanke an ONS/casual sex mit unbekannten bringt mir nur zum grauen. Die frauen in den ich mich verliebte, haben in der regel selbst mit flirten die initiative genommen, ich war da eher sehr passiv - meist fang es damit an das frauen auf mich zugekommen sind und ich mich gewundert habe ob die etwas von mir wollten. Und dann lang, lang gezögert habe, und lange gebraucht habe, um selbst gefühle zu entwickeln - zu lange, schätze ich.

Dazu habe ich bindungsängste und fühle ich mich schnell eingeengt.
Die gedanke an familiengründung war für mich immer schon ein albtraum; zweisamkeit kann ich mich - mit den richtigen - schon noch vorstellen, nachwuchs nicht. Eine sehr traditionelle beziehung will ich unter keine umstände. (Bin aber gleichzeitig sehr altmodisch monogam und romantisch eingestellt, und offene beziehungen will ich auch unter keine umstände; es sind vor allem kinder, die ich nicht will.)

Ich schätze mich nicht als 100% beziehungsunfähig, aber das ich eine geringere beziehungsfähigkeit habe ist schon klar.
Frauen die zu mir passen, davon gibt es nicht viele. Und sogar wann er OdBs gab, die gerne mit mir geflirtet haben, in den ich sehr verliebt war und ich mich eigentlich eine beziehung gewünscht habe, bin ich noch immer erstarrt und habe ich mich selbst sabotiert

Und ich müß schon sehr, sehr verliebt sein, bevor ich mich eine beziehung wünsche.
Um mich zu verlieben brauche ich wochen, monate regelmäßigen kontakt.
Meist wehre ich mich anfangs sogar gegen die erste anzeigen das ich mich verliebe.
In kneipen unbekannte neutrums anbaggern, auf SBs auf der suche gehen, usw, ich kann mich dabei für mich selbst wirklich nichts vorstellen, ich würde mich dabei nur unwohl fühlen, frauen die ich dermassen oberflächlich kenne würden mich nur abstoßen, sogar die sehr hübschen.
IronAngel

Re: Beziehungsunfähig - gibt es das wirklich?

Beitrag von IronAngel »

Darth Bane hat geschrieben: 13 Apr 2018 09:00 Ich würde die Frage ganz klar bejahen. Wenn Menschen beispielsweise mit Mitte oder Ende 40 vier Scheidungen hinter sich haben, ist das für mich ein Indikator für Beziehungsunfähigkeit. Kommt im Showgeschäft recht häufig vor. Aber auch unsere Politiker eifern dem mittlerweile gerne nach. Ich nenne da mal die Namen Oskar Lafontaine und Altkanzler Gerhard Schröder.
Da frage ich mich ernsthaft, warum jemand überhaupt 4 mal heiratet? Eine gescheiterte Ehe ist oke, eine zweite....naja....aber dann noch eine dritte und vierte? Diese Leute scheinen mir entweder sehr naiv oder nicht lernfähig zu sein.