Das würde mich auch interessieren!
Können die Stillen bitte antworten
Schwierig zu beantworten. Ich hatte im Vorjahr einen Trainer bei einer Schulung, der hat es geschafft, dass ich auch rede. Keine Ahnung wie er das gemacht hat.
Ich würde vielleicht von meiner Erfahrung zu diesem Thema erzählen. Oder Nachfragen stellen.
Hm, vielleicht ist das der Unterschied zwischen mir als Vielrednerin und den Stillen? Mich interessiert auch so Zeug wie "Ich war gestern beim Bäcker", ich bin einfach neugierig! Ausserdem freut es mich, wenn jemand mit mir mündlich seinen Alltag teilt. Ich habe dann das Gefühl der Person näher zu sein. Natürlich sollte das nicht in einer monotonen Aufzählung erfolgen. Mich interessiert einfach, was die Leute denken und machen. Ich würde dann natürlich schon noch einen weiteren Satz erwarten.Ich möchte jetzt nicht alle "Vielredner" über einen Kamm scheren, aber meiner Erfahrung nach reden Leute, die besonders viel reden, auch besonders viel unwichtiges Zeug. So Sachen wie: "Ich war gestern beim Bäcker". Irgendwelche ganz alltäglichen Dinge, die ich gar nicht erwähnenswert fände.
Das ist das, was ich meine. Wenn jemand in einer Gruppe nicht viel sagt, finde ich dies auch nicht tragisch. Aber wenn man sich zu zweit trifft und dann eine solche Person wie du beschreibst als Gesprächspartner hat, sehe ich einfach keinen Sinn an einem weiteren Treffen...Andererseits finde ich Unterhaltungen mit Menschen, die wirklich so gut wie nichts sagen, auch unangenehm. Also Menschen, die weder von sich erzählen, noch Fragen stellen, und wenn man sie etwas fragt, antworten sie nur mit Ja oder Nein.
Wenn man, wie ich in einer Gruppe völlig ruhig ist, der bekommt keine Einladung auf ein Einzeltreffen.Xiangni hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 13:19Das ist das, was ich meine. Wenn jemand in einer Gruppe nicht viel sagt, finde ich dies auch nicht tragisch. Aber wenn man sich zu zweit trifft und dann eine solche Person wie du beschreibst als Gesprächspartner hat, sehe ich einfach keinen Sinn an einem weiteren Treffen...
Kannst du denn Gesprächspausen generell nicht aushalten oder nur mit Leuten nicht die dir nicht so vertraut sind? Oder geht es dir nicht um Gespächspausen, sondern nur um Leute denen man jedes Wort aus der Nase ziehen muss? Ist ja ein gewaltiger Unterschied.Xiangni hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 10:48 Wie gesagt stelle ich Nähe vor allem auch über Gespräche her. Von daher ist Kommunikation für mich essentiell. Und darum hätte ich auch keine Lust mich mit jemandem zu treffen, wenn wir uns dann nichts zu sagen haben. Oder ich das Gespräch als erzwungen empfinde.
Das könnte ich ebenso. Nur ich lasse es halt oft, einfach weil es für viele Leute überhaupt nicht interessant ist.
Kann ich mir gut vorstellen. In diesem Fall könnte mir Folgendes vorstellen:
Wenn sich die Gesprächspausen für mich natürlich anfühlen, sind sie okay.selina hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 13:43Kannst du denn Gesprächspausen generell nicht aushalten oder nur mit Leuten nicht die dir nicht so vertraut sind? Oder geht es dir nicht um Gespächspausen, sondern nur um Leute denen man jedes Wort aus der Nase ziehen muss? Ist ja ein gewaltiger Unterschied.
Es ist nicht so, dass ich das effektiv tue. Aber ich könnte. Ich habe bei den Leuten, die sich hier als ruhig/still bezeichnen, das Gefühl, dass dies einige nicht könnten. Vielleicht weil sie ihre Erfahrungen/Meinungen/Ansichten/Erlebnisse/Gedanken als zu wenig wichtig/interessant einstufen?Das könnte ich ebenso. Nur ich lasse es halt oft, einfach weil es für viele Leute überhaupt nicht interessant ist.
Und ich mir im Gegenzug auch nicht den Büroalltag von anderen anhören möchte.
Mal ne Geschichte oder Anekdote ist ja ganz nett, aber mehr muss echt nicht sein.
Ich habe keine Kumpels, die mich auf Partys einladen würden.
Hab ich vor Jahren mal probiert, bekam aber keine Reaktion vom anderen Geschlecht dort.- Du triffst dich generell mit Frauen nur zu zweit (sprich via Tinder, weiss-ich-was)
Ich bin auch recht selten in Gruppen unterwegs, eigentlich nur zu AB-Treffen.- Du versuchst ab und zu mal was in der Gruppe einzuwerfen. Und wenn du auch nur die Meinung anderer wiederholst.
Schwierig, wenn ich kaum in Gruppen unterwegs bin.- Diese Gruppe mehrmals versuchen zu treffen. Falls du einfach eine "Anfangs-Schüchternheit" hast.
Da ich immer mehr sozial isoliert lebe, werden solche Gelegenheiten immer seltener für mich.- Warten bis dich jemand nach einer Meinung/sonstwas fragt, aber dann nicht nur mit Ja/Nein antworten und Gegenfragen stellen. Ich war gerade am Wochenende an ner Geburiparty. Eine Frau sass alleine rum und hörte nur zu, weil sie niemanden ausser dem Gastgeber kannte. Ich habe sie dann angesprochen und gefragt, woher sie den Gastgeber kennt etc. Daraus ist ein Gespräch entstanden. Aber das mache ich auch nicht immer.
Dafür kenne ich keine passende Atmosphäre. In Gruppen tendiere ich dazu, noch ruhiger zu sein, weil sich eh meist dominierende Unterhalter herauskristallisieren. Wenn man dann doch versucht, sich einzubringen, wird das eher weniger wahrgenommen, manchmal sogar abrupt unterbrochen oder übergangen. Von daher ziehe ich mich da lieber aufs Zuhören zurück (was nicht heisst, dass ich alles annehme). In einer Zweiersituation mag ich da eher rauskommen, aber ich bei vielen Belangen halte ich es besser zu schweigen, gerade wenn das eigene Leben eh schon recht bescheiden ist.
Interessanter Punkt. Die Erfahrung habe ich auch gemacht.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 15:26 In Gruppen tendiere ich dazu, noch ruhiger zu sein, weil sich eh meist dominierende Unterhalter herauskristallisieren. Wenn man dann doch versucht, sich einzubringen, wird das eher weniger wahrgenommen, manchmal sogar abrupt unterbrochen oder übergangen.
Ich kann zwar nicht für alle Stillen reden (und es gibt bestimmt auch Personen, die noch um einiges zurückhaltender sind als ich ), aber was ich bei Gesprächen wichtig finde:Honigbiene hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 13:06Das würde mich auch interessieren!
Können die Stillen bitte antworten
Ja, ich denke da gibt es definitiv einen Unterschied, was jeder Mensch für erzählenswert hält und was nicht. Manche interessieren sich schon für relativ alltägliches und andere erst, wenn es was außergewöhnlicheres ist.Xiangni hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 13:19Hm, vielleicht ist das der Unterschied zwischen mir als Vielrednerin und den Stillen? Mich interessiert auch so Zeug wie "Ich war gestern beim Bäcker", ich bin einfach neugierig! Ausserdem freut es mich, wenn jemand mit mir mündlich seinen Alltag teilt. Ich habe dann das Gefühl der Person näher zu sein. Natürlich sollte das nicht in einer monotonen Aufzählung erfolgen. Mich interessiert einfach, was die Leute denken und machen. Ich würde dann natürlich schon noch einen weiteren Satz erwarten.Hellblau hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 12:03
Ich möchte jetzt nicht alle "Vielredner" über einen Kamm scheren, aber meiner Erfahrung nach reden Leute, die besonders viel reden, auch besonders viel unwichtiges Zeug. So Sachen wie: "Ich war gestern beim Bäcker". Irgendwelche ganz alltäglichen Dinge, die ich gar nicht erwähnenswert fände.
Also irgendwas wie: Ich war gestern bei diesem neuen Bäcker. Die Brötchen sind echt der Hammer! Wir sollten da unbedingt mal frühstücken gehen.
Oder: Ich war gestern beim Bäcker in XY. Dort bin ich Anna über den Weg gelaufen. Die hab ich schon sicher seit 3 Jahren nicht mehr gesehen. Sie hat jetzt ein Kind.
Oder: Ich war gestern beim Bäcker. Du glaubst es nicht, aber die hatten so kurz vor Feierabend kein Baguette mehr. Und ich wollte doch abends Fondue machen. Darum musste ich dann noch schnell in den Supermarkt und hätte fast meinen Zug verpasst.
Ebenso habe ich gemerkt, wie wichtig eine vertrauensvolle Atmosphaere ist.Hellblau hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 15:49Ich kann zwar nicht für alle Stillen reden (und es gibt bestimmt auch Personen, die noch um einiges zurückhaltender sind als ich ), aber was ich bei Gesprächen wichtig finde:Honigbiene hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 13:06Das würde mich auch interessieren!
Können die Stillen bitte antworten
[Raum lassen]
Quasi auf Befehl etwas sagen zu müssen, fand ich auch immer schlimm.DerUnsichtbare hat geschrieben: ↑27 Mär 2018 08:34 Ich fand es gemütlich und war zufrieden, aber nach einer Minute: "Ist alles OK? Du bist auf einmal so still!?". Und ab dem Moment wird es dann verkrampft
Hellblau hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 15:49Ich kann zwar nicht für alle Stillen reden (und es gibt bestimmt auch Personen, die noch um einiges zurückhaltender sind als ich ), aber was ich bei Gesprächen wichtig finde:Honigbiene hat geschrieben: ↑26 Mär 2018 13:06Das würde mich auch interessieren!
Können die Stillen bitte antworten
1. Dem Gesprächspartner überhaupt die Möglichkeit geben, was zu sagen (also selber nicht ohne Punkt und Komma reden). Ich mag es nicht, unterbrochen zu werden und vermeide es deshalb auch, andere beim Reden zu unterbrechen. Ich warte also, bis das Gegenüber fertig ist, nur bei manchen "Vielrednern" wartet man darauf leider vergebens
2. Nicht nur von sich erzählen, sondern auch selbst Fragen stellen.
3. Und dabei vorallem vermitteln, dass man wirklich interessiert ist. Es gibt leider viele Leute, die stellen zwischen ihren Monologen mal kurz eine Frage, und wenn man dann gerade selbst mal fünf Worte gesagt hat, unterbrechen sie einen schon wieder um weiterzuquatschen.
Ich denke aber auch, dass es Menschen gibt, die leider so schüchtern/unsicher sind, dass man unter normalen Umständen kein Gespräch mit ihnen zustande bringt, selbst wenn man die "perfekte Atmosphäre" für sie schaffen würde. Solche Personen habe ich (und ich bin ja selbst eher zurückhaltend) auch schon erlebt.