Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Themen zum Diskussionsklima im AB-Treff.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Robinson

Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von Robinson »

Sorry, aber so geht''s meiner Meinung nach nicht (s. verlinkten Thread):
Diskussionen über die allgemeine Auslegung der Forenregeln durch die Forenleitung abzuwürgen, weil es auch einen konkreten Fall gibt! Der ggf. je nach Ausgang der Debatte korrigiert werden müsste.

Das hat dann mit Forenregeln nämlich nichts mehr zu tun, sondern ist in der Tat Diktatur. FrankBN stört das nicht, er hält es für erforderlich (lustig, dass manche Leute Demokratien für geeigneter halten, um Gesellschaft zu organisieren; naja). Bittte. Mich stört es, und ich denke jeder sollte sich fragen ob er es zulassen wil, dass sich einige unter Berufung auf die weit interpretationsfähigen Forenregeln zu Diktatoren aufschwingen.

Gegen aufgeklärte Monarchie hab ich nix. Die muss sich nämlich der Debatte stellen.

Hier ist die Forenleitung einen deutlichen Schritt zu weit gegangen. Falls ich der einzige bin, den das stört: Tschüß. Solchen Anfängen muss man sofort entgegentreten.
Neri hat geschrieben:Das ist Wortklauberei Robinson. Sonst gar nichts.
Nein, ist es ganz und gar nicht. Falls du wie FrankBN Diktatur und aufgeklärte Monarchie nicht unterscheiden kannst und zivile Verfahrensweisen nicht von gewaltorientierten, tut's mir leid, aber dann stellst du für mich keine ernstzunehmende Autorität dar, von der ich mir sagen lasse, was ich schreiben darf und was nicht.
Da kannst du nett und ansonsten umgänglich und moderat sein wie du willst.

Ich kann nur jeden bitten, sich zu informieren, worum es hier im Grundsatz geht.

Mit mir keinen Schritt weiter in diese Richtung. Da mir natürlich klar ist, dass die Forenleitung die Gewalt innehat und sie aktuell deutlich macht, dass sie im Zweifel KEINERLEI Kontrolle dieser Gewalt zulässt (und das macht den Schritt zur Diktatur aus), ist hier bis zu einer erkennbaren Kurskorrektur meine Beteiligung beendet.

Es handelt sich hier um einen Einzelfall, einen einzelnen Missgriff, keine Frage: Aber es ist ein gefährlicher Missgriff, der gar nicht erst die Chance haben sollte, ein Präzedenzfall zu werden. Wenn man zusätzlich noch bedenkt, wie simpel dieser offenkundige Missgriff aus der Welt geschafft werden könnte, und wie stattdessen auf dieses Ansinnen reagiert wird ... das ist nicht tolerierbar.
Neri hat geschrieben:Lass' doch bitte die Kirche im Dorf.
Dann sollte der Küster nicht dran rumzündeln und sich für Gott halten.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
wirrwarr

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von wirrwarr »

Nein, du bist nicht der einzige, den es stört.
exlamento

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von exlamento »

Zwar bin ich in Teilen deiner Meinung, sehe aber keinen Anlass über Kritik hinausgehende Reaktionen. Um das in wenigen Zeilen klar zu machen. Das Forum ist eine Diktatur. Natürlich ist es eine.

Ist das Geboten? Ja/nein, ist nicht das Thema, es ist so und vor allen Dingen nicht änderbar. So what? Vergleiche mit größeren Gemeinwesen sind eindringlich, lassen aber in der Tat die Kirche nicht im Dorf. Grundsatzfragen im kleinen vehement diskutieren kann man meinetwegen machen, wär ich vermutlich sogar dabei, es würde nur nicht viel bringen. Mitunter kann sich der eine oder andere mit "Wehret den Anfängen" profilieren oder sonstwas, letztlich ist das Wesen dieses Forums bekannt, was man hinnehmen kann aber nicht muss.

Das Forum (die Forenleitung, wer auch immer) hat sich zu einer bestimmten Forenregel entschlossen, die zwar nunja, gelinde gesagt, dumm und diktatorisch ist*, aber was solls? Man muss hier doch nicht teilhaben.

* sachlicher formuliert: Solche Regeln machen ein Forum/dessen Administration nicht gerade überzeugend, weil sie sich offenen Diskussionen versperren und die Nutzer einseitig ausliefern. Wenig wäre wichtiger, als solche Diskussionen zuzulassen, damit jeder überhaupt weiß, wie die Regeln laufen!! Aber wer nicht will, oder vielleicht auch nicht kann, der macht dann eben so eine Regel... nichts neues.
soukous
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Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von soukous »

Mir hat die Entscheidung auch nicht gefallen.

Andererseits finde ich Scarlets politisch-strategischen Überlegungen sehr plausibel.
FrankBN

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von FrankBN »

Tschüss Robinson ..
wirrwarr

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von wirrwarr »

FrankBN hat geschrieben:Tschüss Robinson ..
-1
exlamento

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von exlamento »

soukous hat geschrieben:Mir hat die Entscheidung auch nicht gefallen.

Andererseits finde ich Scarlets politisch-strategischen Überlegungen sehr plausibel.
Inwiefern ist das plausibel? Hier ginge es übersetzt doch um einen Konflikt Kind->Eltern und nicht innerhalb des Elternpaares. Eine Abstimmung der Forenleitung steht einer öffentlichen Diskussion nicht im Wege. Oder doch? Bejahendenfalls: weshalb?

Der Familien-Vergleich erscheint auch recht vorschnell, gerade da einem die Gegenposition beinahe intuitiv in Gedanken kommt: Öffentlich, denn es geht alle an.

Es ist jedenfalls nach wie vor schade, dass die Verantwortlichen nicht zu zugänglichen Entscheidungsbegründungen und Erklärungen derselben bereit sind, obwohl damit allen geholfen wäre (Keine Kritk an dieser Hinterzimmerklärung, Offenheit, Verständnis und Transparenz der Entscheidung die zu mehr Akzeptanz führt und das Forum in ein besseres Licht rückt - selten war eine Abwägung klarer).
soukous
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Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von soukous »

Für eine Demokratie gilt: Die Entscheidungen der Regierung dürfen durch das Volk kritisiert werden: Durch Demonstrationsversammlungen im öffentlichen Raum, durch Leserbriefe in Zeitungen, durch Fernsehinterviews mit Politikern, bei denen der Moderator unangenehme Fragen stellt und Umfragetendenzen referiert.

Die Politiker verfolgen all das (sie sind ja auch Teil des öffentlichen Lebens) und nehmen idealerweise kritische Anregungen des Volkes auf, d.h. sie treffen ihre Entscheidungen vielleicht etwas anders als wenn sie nur danach gingen, was sie selbst im Kopf haben.

Was aber auch in einer Demokratie nicht erlaubt ist: Dass sich die Kritiker im Parlament einnisten und sich in die dort stattfindenden Diskussionen und Entscheidungsfindungen einmischen und diese infrage stellen. Eine Regierung, die sowas dauerhaft zuließe, würde damit ihre eigene Autorität untergraben und ihre Möglichkeit, Entscheidungen zu fällen torpedieren.
NorthernLights

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von NorthernLights »

bye :winken:
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Kolinatan
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Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von Kolinatan »

Lieber Robinson,

zunächst möchte ich Vorwegschicken, dass es mir schwer fällt auf Deine Aussagen offen einzugehen, da sie bei mir vor allem den Eindruck hinterlassen, dass es sich dabei um Polemik handelt und ich die Anmaßung die ich aus Deinen Worten lese nur schwer ignorieren kann. Entsprechend schwer fällt es mir Verständnis für Deine Position aufzubringen. Wenn es Dich interessieren sollte, was und warum ich Deine Äußerungen wie eben beschrieben wahrnehme, kann ich Dir dieses gerne öffentlich oder per PN im Details erläutern, wenn Du an diesen Informationen überhaupt interessiert bist.

Nun zum eigentlichen Thema. Es gibt bestehende Forenregeln, welche in dieser Form akzeptiert wurden und diese sind seit über drei Jahren in dieser Form nachlesbar. Ich empfinde es als sehr polemisch wenn hier regelmäßig von Diktatur gesprochen wird, obwohl dieser Begriff auf Staaten und staatsähnliche Gebilde anzuwenden ist. Ebenso stellt die Tatsache, dass alle diese Meinungsäußerungen weiterhin im Forum zu finden sind schon einen Widerspruch zu der behaupteten Tatsache einer Diktatur dar. Ebenso habe ich 2009 keine PN bekommen, mit dem Inhalt, dass sich jemand deswegen löschen lassen wollte. Zumindest kann ich mich an keine mehr erinnern.

Wie ich bereits bei der Veröffentlichung kund getan habe, kann über die Regeln sehr wohl gesprochen und diskutiert werden. Aber nicht über die einzelnen Anwendungen. Menschliches Verhalten basiert nicht auf einfachen Ja / Nein Fakten und die Auslegung der Regeln ist immer eine Ermessensentscheidung. Dabei spielt ein aktueller Vorfall zwar die Wichtigste, aber nicht die alleinige Rolle. Daher empfinde ich es als Anmaßend, dass Du, ohne unseren Standpunkt und die Hintergründe der Entscheidung wirklich zu kennen, mir bzw. dem Team Unterstellungen machst und Argumente zusammensuchst, die mit der Situation und dem Handlungsrahmen, aus meiner Sicht, in keiner Weise zu tun haben.

Du kannst nun von mir aus gerne Argumente vorbringen, warum Du bestimmte Regeln geändert haben möchtest. Wenn ich sie plausibel finde, kann ich diese beim schreiben der neuen Forenregeln berücksichtigen. Ich werde in den nächsten Tage die Forenregeln, so wie schon angekündigt, neu schreiben. Mein Ziel ist, dass diese zum 01.01.2013 in Kraft treten und auf deren Grundlage möchte ich dem Forum eine Erneuerung ermöglichen, in dessen Rahmen das Forum sich wieder stärker auf den Hauptzweck konzentrieren soll, für den es ursprünglich gegründet wurde.
Diese Plattform soll vorrangig erwachsenen Menschen, die unfreiwillig noch keine Beziehung hatten, eine Möglichkeit des Gedankenaustausches über ihr ungewolltes Single-Dasein bieten.
Liebe Grüße
Kolinatan
Onionhead89

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von Onionhead89 »

soukous hat geschrieben:Für eine Demokratie gilt: Die Entscheidungen der Regierung dürfen durch das Volk kritisiert werden: Durch Demonstrationsversammlungen im öffentlichen Raum, durch Leserbriefe in Zeitungen, durch Fernsehinterviews mit Politikern, bei denen der Moderator unangenehme Fragen stellt und Umfragetendenzen referiert.

Die Politiker verfolgen all das (sie sind ja auch Teil des öffentlichen Lebens) und nehmen idealerweise kritische Anregungen des Volkes auf, d.h. sie treffen ihre Entscheidungen vielleicht etwas anders als wenn sie nur danach gingen, was sie selbst im Kopf haben.

Was aber auch in einer Demokratie nicht erlaubt ist: Dass sich die Kritiker im Parlament einnisten und sich in die dort stattfindenden Diskussionen und Entscheidungsfindungen einmischen und diese infrage stellen. Eine Regierung, die sowas dauerhaft zuließe, würde damit ihre eigene Autorität untergraben und ihre Möglichkeit, Entscheidungen zu fällen torpedieren.
Letzterer Absatz deiner Beschreibung, was in einer Demokratie gerade nicht erlaubt ist, erinnert mich dann schon eher an sowas hier. :roll:

BTT: Ich denke mal, dass man ein Forum bzw. die zugehörigen Forenregeln eben auch als Institution betrachten sollte. Sie regelt das Miteinander der Forenmitglieder; vorallem, was erlaubt ist und was nicht. Die Mitglieder haben also einen Leitfaden, wie sich verhalten sollten, um langrfristig nicht von der Herde verstoßen zu werden. :cooler:
Dadurch, dass die Forenregeln für alle User einsehbar sind und es Mods und nen Admin gibt, sind auch die nötigen Wächter da, die auf die Einhaltung der Regeln pochen und ggf. Sanktionsmaßnahmen (Verwarnungen, Sperren etc.) treffen. Anders könnte das doch hier nicht funktionieren. Sonst sieht das hier ja aus wie beim AStA in den Universitäten, wo 90% linke Weltverbesserer drinsitzen und (möglichst basisdemokratisch) alles ausdiskutieren müssen, ohne eine nützliche Entscheidung zu fällen. :roll:

Oder auf andere Bereiche übertragen: Ein Fußballspiel oder Tennisspiel, damit sich die Fußball-Phobiker nicht diskrimiert fühlen :mrgreen: kann doch auch nur funktionieren, solange es einen Schiedsrichter gibt, der auf die Einhaltung der Regeln achtet. Wenn der Schiri ne (vermeintliche) Fehlentscheidung getroffen hat, ist es ja eigentlich auch nicht erlaubt, dass ein Spieler die Entscheidung ausdiskutiert. Dann muss derjenige sich nicht wundern, wenn er für das Meckern eben Gelb bekommt (oder im Foren-Fall dann halt ne kurze Sperre). ;)

Achja: Dem Schiri am nächsten Tag per PN (oder SMS) um ehrliche Antwort zu bitten, warum man denn vom Platz geflogen ist, scheint im Gegensatz zum Forum, so gut wie unmöglich zu sein. :gruebel:
soukous
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Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von soukous »

Kolinatan hat geschrieben: Ich werde in den nächsten Tage die Forenregeln, so wie schon angekündigt, neu schreiben.
Bitte mit reinnehmen, dass öffentliche Trollverdächtigungen untersagt sind und im Verdachtsfall die Mods nur per PN verständigt werden sollten. Das wurde hier zwar öfters gesagt, in den gegenwärtigen Regeln habe ich's aber nicht gefunden. (Oder habe ich nicht gründlich genug gesucht?)
exlamento

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von exlamento »

Kolinatan hat geschrieben: Wie ich bereits bei der Veröffentlichung kund getan habe, kann über die Regeln sehr wohl gesprochen und diskutiert werden. Aber nicht über die einzelnen Anwendungen.
Das ist sehr bedauerlich, weil kaum die Regeln selbst die Menschen treffen, sondern deren Anwendung. Gibt es dafür einen sachlichen Grund?

Kolinatan hat geschrieben:Menschliches Verhalten basiert nicht auf einfachen Ja / Nein Fakten und die Auslegung der Regeln ist immer eine Ermessensentscheidung.
Aus diesem Grund senkt man mit einer Weigerung, Regelanwendung offen zu besprechen, deren Nachvollziehbarkeit. Man beraubt sich auch selbst einer guten Möglichkeit der Selbstkontrolle, die durch Öffentlichkeit gerade zu einem mehr an Konsens und Transparenz führt. Das Forum kann nur gewinnen. Leider wird auf diese Möglichkeiten ohne ersichtliche Gründe verzichtet. Stattdessen werden Maßnahmen, bei denen sogar Nichtbetroffene sich fragen, was da los war und oder Unverständnis zeigen, ausschließlich zwischen Betroffenem und Forenleitung und das auch nur per PN diskutiert. Das nützt leider keinem, der äußere erhält (zurecht) Eindrücke einer Verdeckungsmentalität sowie einer Basta-Politik. Gerade letzteres kommt auch oft in Kommentaren der Moderation stark zum Ausdruck, was relativ peinlich ist.

Im allgemeinen kann man das kritisieren, ob man das nun "Diktatur" nennt oder nicht.

Da so viele Lebensvergleiche (Familie, Staat, Sport...) gebracht wurden, lohnt es sich hier mal etwas genauer Nachzusehen. Man wird feststellen: Überall kann man über Regelanwendungen öffentlich sprechen. Als Sportler vielleicht nicht ohne Sanktion direkt im Spiel, aber später werden womöglich er und die ganze Öffentlichkeit darüber schreiben. Als Kinder kann man sich auch äußern, als Staatsbürger auch. Man denke nur an Regelanwendungen, gerade bei Sanktionen/Strafen: Öffentlichkeit von Prozessen, Berichterstattungen...
Überall gilt: Störend reinrufen, sabotieren etc ist nicht. Darum geht es hier aber nicht. Es geht auch nicht darum, etwas in dem Sinne auszudiskutieren, indem man den anderen umstimmen will. Sondern einfach nur darum, dass man Sichtweisen und Argumente vorträgt, damit deutlich wird, wie gut oder schlecht eine Entscheidung war. Und das ist einfach nur fair, gerade wer von negativen Maßnahmen betroffen ist, sollte sich öffentlich äußern können und nicht nur gegenüber seinem Maßregler. Wer Akzeptanz von Regeln und Sanktionen fordert, sollte seine Handhabung fairerweise auch rechtfertigen können.



Vielleicht erfährt die missratene Forenregel bei den Änderungen eine Streichung, geboten wäre dies allemal - sei denn man entscheidet sich, bei Intransparenz und Basta! zu bleiben und somit Willkür- und Unfairnesseindrücken weiter Vorschub zu leisten.
Robinson

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von Robinson »

@exlamento: vorauseilender Defätismus. Denk mal drüber nach. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob du wirklich so handelst, wie du es als Maßsab hinschreibst.

@Kolinatan: Am Thema vorbei und mit lustigen Abschweifungen abgelenkt. Solange die Forenregeln hier mit menschlichem Maß gehandhabt wurden, konnte ich mich mit diesem inkonsistenten Sammelsurium arrangieren, weil es in Kombination mit menschlcihem Maß eigentlich nur eine Leitlinie für "normalen Umgang" war. Ohne Regeln käme ungefähr das Gleihce raus.
Sobald sich die "Mächtigen" hinter die selbst erlassenen Regeln zurückziehen, ihren durchaus auch mal zu widersprüchlichen Ergebnissen führenden Interpretationsspielraum ausnutzen, sich als "Ausführende" des wirren Regelwerks gerieren (wo sie es doch nur nach Belieben interpretieren) und somit nicht mehr mit menschlichem Maß vorgehen, wird's kafkaesk. Der Versuch, diesen Irrweg zu debattieren wurde mindestens einmal (mein erster Thread), wohl eher zweimal (wenn man m13abs Versuch dazuzählt, über den man fraglos streiten könnte) durch Threadsperrung unterbunden. Richtig wäre gewesen, die Augenfälligkeit von m13abs Vorwurf aufzugreifen und, so er zutrifft, die Maßnahme gegen ihn umgehend zu korrigieren. Sie ist vergleichsweise maßlos. Und dafür sind diejenigen ursächlich, die das veranlasst haben - nicht die Regelspaghetti. Ihr aber schiebt die Regelspaghetti vor und wollt (wolltet(?) darüber nicht mal reden.
Und dann noch von "Amtshandlung" schwadronieren. Das war entweder völlige Unkenntnis, oder ein Freudscher "Versprecher".

Das nenne ICH überheblich. Und dann steh ich auf und mache deutlich, dass der Kaiser nicht mehr an hat als ich. Das mag der nicht. Das ist ein guter Grund, es zu tun.

Dass ich dir überheblich vorkomme, ist wohl schon allein deshalb unvermeidlich, weil ich mich selbst auf Augenhöhe mit dir begebe. Der Chef sein und den Chef raushängen lassen sind zwei Dinge. Gute Chefs wissen das zu unterscheiden.

@all:
Robinson hat geschrieben:Ich kann nur jeden bitten, sich zu informieren, worum es hier im Grundsatz geht.
Die meisten reden hier nämlich von Dingen, von denen sie offenkundig (leider) nix verstehen. Nur ein Beispiel (ich hab den Autoren rausgenommen, weil er wirklich nur beispielhaft steht):
Dadurch, dass die Forenregeln für alle User einsehbar sind und es Mods und nen Admin gibt, sind auch die nötigen Wächter da, die auf die Einhaltung der Regeln pochen und ggf. Sanktionsmaßnahmen (Verwarnungen, Sperren etc.) treffen. Anders könnte das doch hier nicht funktionieren.
Unsinn. Dafür git es zahllose Gegenbeispiele. Und nicht nur das: Generell geht man in unseren Breiten auch nach jahrhundertelanger Philosophie und praktischer Erfahrung davon aus, dass Gewaltenteilung generell für gerechterte UND stabielre Institutionen sorgt. Es kann also nicht nur anders funktionieren. Es kann sogar anders BESSER funktionieren. Ich plädiere damit nicht dafür, dies hier "ordentlich" zu institutionalisieren. Aber wenn die Forenleitung aufs menschliche Maß verzichtet und sich als Teil eines "Regelausführungsautomatismus" (den sie sich selbst konstruiert ...) instutionalisieren will: dann hab ich mindestens zwei deutliche Gegenvorschläge.
Einer davon lautet: dann lass ihnen den Spaß. Man könnte ja mal schauen, wie lustig es wird, wenn die User nicht mitmachen.
Tirak

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von Tirak »

Robinson hat geschrieben:
@all:
Robinson hat geschrieben:Ich kann nur jeden bitten, sich zu informieren, worum es hier im Grundsatz geht.
Die meisten reden hier nämlich von Dingen, von denen sie offenkundig (leider) nix verstehen. Nur ein Beispiel (ich hab den Autoren rausgenommen, weil er wirklich nur beispielhaft steht):
Dadurch, dass die Forenregeln für alle User einsehbar sind und es Mods und nen Admin gibt, sind auch die nötigen Wächter da, die auf die Einhaltung der Regeln pochen und ggf. Sanktionsmaßnahmen (Verwarnungen, Sperren etc.) treffen. Anders könnte das doch hier nicht funktionieren.
Unsinn. Dafür git es zahllose Gegenbeispiele. Und nicht nur das: Generell geht man in unseren Breiten auch nach jahrhundertelanger Philosophie und praktischer Erfahrung davon aus, dass Gewaltenteilung generell für gerechterte UND stabielre Institutionen sorgt. Es kann also nicht nur anders funktionieren. Es kann sogar anders BESSER funktionieren. Ich plädiere damit nicht dafür, dies hier "ordentlich" zu institutionalisieren. Aber wenn die Forenleitung aufs menschliche Maß verzichtet und sich als Teil eines "Regelausführungsautomatismus" (den sie sich selbst konstruiert ...) instutionalisieren will: dann hab ich mindestens zwei deutliche Gegenvorschläge.
Einer davon lautet: dann lass ihnen den Spaß. Man könnte ja mal schauen, wie lustig es wird, wenn die User nicht mitmachen.
(mal unabhängig von meiner Meinung zu den Regeln und der kürzlichen Sperrung)
Wenn du eh von vorne rein meinst, dass die meisten von Dingen reden, von denen sie nix verstehen, erübrigt sich wohl jedes Feedback dazu. Ich kann mich zwar informieren, aber bei deinem Niveau, was du momentan an den Tag legst, dürfte eine Diskussion mit dir ins Leere laufen. Es macht mir ziemliche Mühe, überhaupt herauszufinden, worauf du ganz konkret hinauswillst (obwohl ich eigentlich zu 100 % sicher sein kann, dass ich eh wieder falsch liege....) Bei exlamento ist es zumindest für mich schon eher nachvollziehbar. Aber das nur so am Rande meinerseits....
Trallalalala

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von Trallalalala »

Mir scheint, als würde das Problem darin liegen dass Koli nicht dazu steht dass er das Forum nach eigenem Gutdünken und abhängig von der Tagesform und persönlichen Zu- und Abneigungen nicht immer nachvollziehbar führt, sondern mit den "Regelspaghetti" und dem Amtmanngetue den Eindruck erwecken will es gäbe so was wie ein überprüfbares Rechtssystem und er besäße irgendeine Legitimation die über die seiner faktischen Macht hinausgeht. Letztgenanntes kann niemals funktionieren, wenn der welcher die Regeln macht, sie auslegt und ihre Anwendung überprüft ein und dieselbe Person ist.

Entweder man steht zu seinen Willkürentscheidungen (dann ist das ganze Paragraphengedöns überflüssig) oder man lebt damit dass sie in Frage gestellt werden.
FrankBN

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von FrankBN »

Trallalalala hat geschrieben:Mir scheint, als würde das Problem darin liegen dass Koli nicht dazu steht dass er das Forum nach eigenem Gutdünken und abhängig von der Tagesform und persönlichen Zu- und Abneigungen nicht immer nachvollziehbar führt, sondern mit den "Regelspaghetti" und dem Amtmanngetue den Eindruck erwecken will es gäbe so was wie ein überprüfbares Rechtssystem und er besäße irgendeine Legitimation die über die seiner faktischen Macht hinausgeht. Letztgenanntes kann niemals funktionieren, wenn der welcher die Regeln macht, sie auslegt und ihre Anwendung überprüft ein und dieselbe Person ist.

Entweder man steht zu seinen Willkürentscheidungen (dann ist das ganze Paragraphengedöns überflüssig) oder man lebt damit dass sie in Frage gestellt werden.
Kurz und richtig zusammengefasst.
+1
kleineLampe

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von kleineLampe »

Trallalalala hat geschrieben:Mir scheint, als würde das Problem darin liegen dass Koli nicht dazu steht dass er das Forum nach eigenem Gutdünken und abhängig von der Tagesform und persönlichen Zu- und Abneigungen nicht immer nachvollziehbar führt, sondern mit den "Regelspaghetti" und dem Amtmanngetue den Eindruck erwecken will es gäbe so was wie ein überprüfbares Rechtssystem und er besäße irgendeine Legitimation die über die seiner faktischen Macht hinausgeht. Letztgenanntes kann niemals funktionieren, wenn der welcher die Regeln macht, sie auslegt und ihre Anwendung überprüft ein und dieselbe Person ist.

Entweder man steht zu seinen Willkürentscheidungen (dann ist das ganze Paragraphengedöns überflüssig) oder man lebt damit dass sie in Frage gestellt werden.
Den Eindruck habe ich keinesfalls.
Im Gegenteil.
Kolinatan nimmt wenn es notwendig ist, sehr ausführliche Stellungnahmen vor, die ich logisch und nachvollziehbar finde. Er hat und tut dies sogar noch, extra Feedback gefordert (siehe thread, den ich grad net rauskramen mag).
Außerdem gibt es doch die Möglichkeiten, Verbesserungen hier vorzuschlagen, ebenso in einem extra thread. Und ich glaubs ja nicht, aber wann war das? Vor einem halben Jahr oder weniger?
Da hat Koli sogar alle Verbesserungsvorschläge umgesetzt.
(ob ich sie teile, steht auf einem anderen Blatt)
Dass man nicht blindlings alles umsetzt, wenn was nicht okay ist, ist auch klar.

Und jetzt glaube ich ja fast selber nicht was ich schreibe, aber das muss ich jetzt mal tun:
wenn man bei einem Einzelfall, der einen nicht selber betrifft, Fragen hat und/oder es gleich nicht gut findet, kann man doch die Mods anschreiben und kriegt Antwort, meinetwegen auch neutral in diesem Sub "Kommentare zum Forum".

Also worauf soll es sonst hinauslaufen?
Extra Umfragen und Abstimmungen treffen, was User x bekommt?
Nee, danke, finde ich nicht gut.

Eine weitere öffentliche Rechtfertigung der Moderatoren halte ich auch nicht für nötig, da im thread auch geschrieben wird, wofür jemand beispielsweise gesperrt wird.

Wenn Einzelfälle da wiederum Nachfragen haben, können sie ja nachfragen, meinetwegen auch mit einem extra thread wie neulich, was denn "unnötige Äußerungen" sind. Aber nicht allgemein.
_______________
Also mir fallen nur zwei Fälle ein, wo die Mods nicht so gut handelten:
einmal als ein(e) User(in) dauergesperrt wurde, dies aber nicht im thread "Sperrungen" auftauchte, sondern nur im Forum "hinter vorgehaltener Hand" erzählt wurde.
Aber dies wurde auch -finde ich schnell- geändert, sprich, dass es in den thread aufgenommen wurde und somit dann für Klarheit gesorgt wurde,
Also von daher alles wieder supi. :daumen: Problem gelöst.

Und einmal, weil ich für jemanden eine längere Sperre als eine Woche wollte. Aber nunja, ist halt so, hat er halt Glück gehabt.
Kann man vielleicht noch nachholen ;) 8-)
Darüberhinaus bin ich froh, dass nicht ich selbst die Länge der Sperren bestimmen muss.
Lion

Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von Lion »

a) Ein perfektes System gibt es nicht.
b) Wo Menschen wirken, läuft nicht alles glatt.
c) In einem System werden niemals alle zufrieden gestellt werden können.
d) Dieses Forum ist hinsichtlich des Versuchs, es möglichst gut / fair zu machen, das aufwändigste, das ich je erlebt habe.
e) Die Engelsgeduld, die Kolinatan an den Tag legt, möchte ich gar nicht haben.
f) Wer in diesem Forum hinsichtlich der Administration immer noch Probleme hat, der hat selber ein Problem.
g) In jedem System gibt es Querulanten, die alles auf die Spitze treiben.
h) Ein Forum ist letztlich keine demokratische Sache, sondern ein privat nach eigenem Gusto betriebene Einrichtung.
i) In diesem Forum kann man nicht wirklich Tacheles reden.
j) Die Naivität einiger ABs hier geht mir auf den Keks und diese wird durch (g) gefördert, aber so what. Ist ihr Leben, das sie vermasseln. Jeder kriegt das Forum, das er verdient.
k) Wem das Forum nicht gefällt, sollte sich zusätzlich andere Foren suchen (aber da fehlt einem wohl die Masse des Publikums, vor dem man sich produzieren kann).
l) Wem das Forum nicht gefällt, kann auch selbst ein "perfektes" Forum einrichten und betreiben (aber da fehlt wohl die Masse des Publikums, vom dem man sich produzieren kann).
m) Diskussionen im Elfenbeinturm dienen wohl mehr dem eigenen Ego als der Sache.
n) Ein sehr großer Teil der Teilnehmer hier ist zufrieden mit der Möglichkeit, sich auszutauschen.
o) ... dies ist doch nur ein Forum, nicht die Welt.

Ich habe mich hier wieder zu Wort gemeldet, weil ich es unerträglich finde, wie einige Leute sich mal wieder produzieren und wichtig tun. Schon jede Antwort darauf ist ein Fehler (insofern auch meine Antwort). Don't feed the trolls gilt auch für Verbiesterte, denen es an Selbstreflexion und an normalem Sozialverhalten fehlt (Gott schütze uns davor, solche Menschen als Nachbarn zu haben).

Jenseits aller Forenregeln gehören einige Leute schlicht und ergreifend rausgeschmissen. Dann können sie sich in ihren eigenen Annahmen über die schlechte Demokratie hier suhlen und bitterlich heulen über die Ungeheuerlichkeit, dass hyperintelligenten und freiheitsliebenden Menschen so etwas angetan wurde. Nur muss dann jemand der Verantwortlichen hier eine solche Aktion auf die Kappe nehmen und mit dem Blafasel anderer Leute leben. Oh, ich würde es gerne tun. Es wäre mir ein inneres Blumen pflücken (siehe Punkt e). Nach ein paar Wochen ist eh wieder Ruhe im Wasserglas.

Das war's schon wieder.
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Re: Ist das Forum eine Diktatur? Dann ohne mich.

Beitrag von Kolinatan »

exlamento hat geschrieben:Gibt es dafür einen sachlichen Grund?
Ja, den gibt es. Ich möchte, solange das Forum nach Regeln funktioniert, diese normativ sind und eine Verlässlichkeit haben. Wenn Regeln jeweils an einem Beispiel diskutiert oder gar erstellt oder geändert würden, bedeutet das auch, dass jeder vollkommen willkürlich behandelt wird. Je nachdem ob man selbst Betroffener oder Freund des Urhebers wäre, würde es sehr wahrscheinlich eine unterschiedliche Strafmaßforderungen geben. Dann wäre es wirklich besser keine Regeln zu haben.

Das Forum so zu verändern, dass ein solches Regelwerk nicht nötig ist, ist ein Ziel welches ich ja bereits öfters geäußert habe. Der Bereich "Ohne Moderation" sowie die Ausblendung von Beiträgen welche im Saldo -5 Bewertungen hat, ist ja genau Teil meines Versuche und das Angebot an die Mitglieder eben selbst die Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.

An dem Feedback was zu solchen Maßnahmen gegeben wurde, ist aber für mich ersichtlich, dass es Zeit braucht um eine Veränderung von einem System allumfassender Regelungen und Kontrolle zu einem positiv gemeinschaftlichen Verhalten, welches ohne Aufpasser auskommt. Da ist auch der Grund, warum die Regeln möglichst dezent eingesetzt werden um eine Entwöhnung zu erreichen, welches aber nicht auf ein System der Selbstjustiz hinausläuft.

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