59. Schreibwettbewerb - Tiere

In diesem Bereich besteht die Möglichkeit an Schreibwettbewerben teilzunehmen. Probier es gerne einmal aus.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Der Essi
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59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von Der Essi »

Liebe Schreibgemeinde!

schwarzkaeppchen und ich haben uns auf die nächste - hoffentlich wieder erfolgreiche - Runde der Schreibwettbewerbe verständigt. Das neue Thema ist: TIERE.

Bitte schickt eure tierischen Beiträge bis zum 24. August, 24 Uhr (sprich: 23:59 :P) per PN an schwarzkaeppchen oder an mich. Wir werden sie dann an dieser Stelle (anonym) veröffentlichen, ehe es anschließend zur Abstimmung geht.

Hier die Regeln:
* Die eingereichten Texte sollen einen erkennbaren Bezug zum Thema aufweisen.
* Texte bitte in deutscher oder englischer Sprache.
* Textlänge: max. 824 Wörter (bei entsprechend langen Texten bitte unbedingt auf optische Lesbarkeit achten, sprich: Absätze!)
* Pro Autor/in sind bis zu drei Beiträge möglich.
* Wer auch nach der Abstimmung anonym bleiben möchte, teile dies bitte mit.
* Der/die Gewinner/in darf das Thema des nächsten Schreibwettbewerbs ausrufen.

Na dann, lasset die Schäflein zu euch kommen! Wir wünschen viel Inspiration. :)

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Der Essi
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von Der Essi »

Jemand hier schon mal auf einem Elefanten geritten? Bild
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schwarzkaeppchen
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Jemand hier sich schon mal zum Affen gemacht?
"Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben." - Mark Twain

vs

"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." - Hans Christian Andersen
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schwarzkaeppchen
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Jemand hier schon mal die Fliege gemacht?
"Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben." - Mark Twain

vs

"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu." - Hans Christian Andersen
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Lazarus Long
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von Lazarus Long »

schwarzkaeppchen hat geschrieben:Jemand hier schon mal die Fliege gemacht?
Wenn fliegen hinter Fliegen fliegen, dann fliegen Fliegen hinter Fliegen.

Und nun wenden wir uns der Ornithologie zu ...
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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1767 - 1835
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Der Essi
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von Der Essi »

So, genug der sinnreichen Sprüche, hier kommt der erste Beitrag:
Das Versprechen

Es lebte einst im großen Meer
ein Wal und der war ziemlich schwer.
Der war ganz glücklich mit sich, nur
es störte ihn seine Figur.

Eines Tages traf er dann
einen Fisch, der zaubern kann.
Für einen Liter Lebertran
bot der ihm seine Dienste an.
„Allerdings“, so sprach der endlich,
„Vorkasse ist selbstverständlich.
Doch morgen schon, du alter Wal,
bist du dann gertenschlank und schmal.“

Am nächsten Tag, man ahnt den Grund,
da fehlte nicht ein einz’ges Pfund.
Und unserm Wal war völlig klar,
dass dieser Fisch ein Lügner war.
So dann beschloss er, für das Brechen
dieses Versprechens sich zu rächen.
Dem Fisch war wohl nicht gänzlich klar,
wie hochgefährlich das jetzt war.
Er hat sich zwar noch weggeduckt,
doch wurde er vom Wal verschluckt
und abgenagt und ausgespuckt,
so schnell – da hat man kaum geguckt.

Und die Moral von der Geschicht‘:
Walversprechen bricht man nicht!
Vielen Dank! :)
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schwarzkaeppchen
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Der zweite Beitrag wurde mir zugesandt:

Der Grund unserer Existenz

Auf unserer Welt gibt es so viel Leben, zu mindestens jetzt noch. Neben den Pflanzen, Pilzen, Mikroorganismen und den Tieren der Gattung Homo Sapiens Sapiens noch unzählige weitere Arten, manche davon noch gänzlich unbekannt. Sie gibt es in den verschiedensten Größen. Winzig wie die nervige Fruchtfliege, die sich immer über die Obstschale hermacht oder riesig wie der fast ausgestorbene Blauwal, der sich trotz seiner Größe nur von Krill ernährt, winzigen Krebstieren, die selbst wir kaum mit den Augen erkennen können.

Viele Tiere bilden für uns die Lebensgrundlage, etwa die Hühner, von denen wir Eier und Fleisch erhalten, Kühe, die uns mit Milch und saftigen Steaks versorgen oder Schweine, die uns das allseits beliebte Schnitzel zur Verfügung stellen.

Einige Arten sind auch treue Weggefährten und Haustiere geworden. Man denke nur an die große Anzahl an Hunde und Katzen die in unseren Städten leben, genauso wie die vielen Wellensittiche, Papageien, Hamster, Meerschweine, Schildkröten, Fische und selbst Schlangen und Spinnen. Nicht zu vergessen sind die Pferde, mit denen Menschen ausreiten und manche von ihnen auch Sportarten wie Springreiten, Dressur oder Polo betreiben.

Viele Tiere stehen auch Pate für Eigenschaften die wir an uns Menschen entdecken. Manche sind schlau wie ein Fuchs, andere sind wild wie ein Tiger, stark wie ein Bär oder auch stur wie ein Esel und dumm wie ein Ochse.

Leider werden auch viele Tiere gequält und oft grundlos getötet. Wilde Tiere werden einfach aus Spaß an der Jagd erschossen. Elefanten werden wegen ihres wertvollen Elfenbeins getötet. Viele Raubkatzen werden abgeschlachtet, weil die Menschen denken aus ihnen kann man starke Potenzmittel herstellen. Hunderttausende Tiere leben in sogenannten Pelzfarmen unter schlimmsten Bedingungen um am Ende das eigen Fell über die Ohren gezogen zu bekommen. Viele Nutztiere müssen in Massentierhaltung leben um den Nahrungsbedarf der Menschen zu decken, leben im eigenen Dreck mit kaum Platz und das einzige positive Erlebnis ist der Zeitpunkt an dem sie zur Schachtbank geführt werden. Hunde und Katzen werden von skrupellosen Züchtern aus reiner Geldgier bis an die Grenze der genetischen Lebensfähigkeit gezüchtet und einfach weggeworfen wenn diese krank sind. Leider gibt es noch sehr viel mehr Beispiele, die ich hier gar nicht aufzählen will.

Es gibt auch Tiere die zwar nicht leben aber für einige von uns, besonders in den Kindheitstagen, große Helden waren, egal ob Collie, Delphin, Löwe, Rehkitz, Biene, Ente, Maus oder Streifenhörnchen. Andere wiederum haben auf uns aufgepasst und mit uns gekuschelt während wir geschlafen habe oder haben uns Trost gespendet ohne jemals eine Gegenleistung verlangt zu haben, außer vielleicht mal ab und zu ein Bad.

Ich könnte noch so vieles über Tiere erzählen und selbst dann hätte ich nur an der Oberfläche gekratzt. Tiere sind wie alle anderen Lebewesen auch „der Grund unserer Existenz“. Ohne sie gäbe es uns Menschen nicht und ohne sie können wir auch nicht überleben.

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schwarzkaeppchen
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Am vorletzten Einsendetag wurde mir Beitrag 3 zugeschickt:

Mutti vs. Ameisen

Einen Morgen aus der Küche, hört ich schlimme Flüche.
Mutti völlig aufgebracht: "A-A-meisen" und ich hab mich kaputt gelacht.
Das Ende der Geschicht', die Ameisen überlebten Mutti nicht.

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Der Essi
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von Der Essi »

Sehr schön, hier ist auch schon Nr. 4. Was mit Vögeln. ;)
Elvi

Auf Wunsch des Autors gelöscht
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schwarzkaeppchen
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Vögeln war nicht, daher wohl Beitrag 5:

Tierisch

Ich roch. Müllgestank lag über dem durch die Sommerhitze aufgeheizten Hof. Wie konnten die direkt neben den Mülltonnen ihr Fenster weit öffnen? Ich stieß den Rauch aus und schloss die Augen. Irgendwie stand ich heute neben mir.
Ich lag. Auf meinem Bett versuchte ich nach zwei Wochen mit der Gruppe einen der ersten Momente, in denen ich für mich war, zu genießen. Ich lauschte den seltsamen Geräuschen draußen im Hof. Es war eine Mischung aus mechanischen und tierischen Lauten da draußen. Erst ein seltsames wiederkehrendes Klackern, dann ein rasches kratzendes Geräusch, verbunden mit einem hechelnden Atmen.
Ich las. Ich versuchte, zu lesen. Endlich allein. Mir ging die ständige Anwesenheit anderer Gruppenmitglieder inzwischen tierisch auf den Senkel, auch wenn ich gleichzeitig genoss, nicht einsam zu sein. Doch es gelang mir kaum, mich auf das Gelesene zu konzentrieren. Ich schlug das Buch nach einigen Versuchen zu. Klacker, kratz, hechel. Was war das?
Ich lag auf meinem Bett und lauschte den unheimlichen Geräuschen draußen im Hof, die durch das weit geöffnete Fenster zu mir hineindrangen. In mir kam eine Mischung aus Genuss und Grusel auf. Genuss, endlich allein im abgedunkelten Zimmer zu sein, denn hier war man praktisch nur auf dem Klo allein und selbst dort wurde ständig angeklopft und man hatte keine Ruhe. Duschen im Eiltempo, da draußen garantiert schon wieder jemand mit Handtuch und Duschzeug stand und genervt mit dem Fuß wippte, wenn man rauskam.
Ich träumte. Plötzlich überschwemmten mein Hirn massenweise Bilder, in denen es tierisch abging. Von zweien die tierisch abgingen. Zwei hier im Zimmer, die gierig übereinander herfallen. Grusel: Da, wieder dieses Hecheln, direkt nach dem klackernden Geräusch. Es kratzte am Fenster vorbei. – Merkwürdige Sache.
Ich suchte. Suchte in den vielen Bildern nach dem, das mir helfen würde. Ich umkreiste das Zielgebiet, fahrig. Wie lang würde ich noch allein sein? Ich hätte das Lesen lassen sollen. Bisher alle Aktivitäten in der Gruppe. Gut und schön, bei Ausflügen kam man mal raus, aber so langsam reichte es mir wirklich. Ich versuchte, meine Gedanken wieder ins Jetzt zurückzuholen, hörte wieder das Klackern, gefolgt vom Kratzen und Hecheln.
Ich kreiste, umkreiste, verzweifelte auf der Suche nach DEM Bild. Mit Geduld und Spucke … Geduld, gut und schön, doch schon bald würde ich nicht mehr allein sein. Das Fenster zum Hof weit geöffnet, doch man konnte mich nicht sehen. Ich lag im toten Winkel. Diese stickige, eklig stinkende Luft. Jetzt für Durchzug sorgen, die Tür öffnen. Blickkontakt. Die Tür ließ ich natürlich zu. Kurze Irritation durch die gleichzeitig mechanischen und tierischen Geräusche im Hof.
Ich fand. Ich hatte das Bild. Blickkontakt! Tierisch schnell baute sich die erhoffte Spannung auf. Point of no return - endlich. Ich dämmerte kurz weg.
Ich hörte. Während ich den Gürtel festzurrte, pladderten im Hof die ersten Tropfen auf die Mülltonnen, unterbrochen vom kratzenden Geräusch. Ich brauchte frische Luft.
Ich stand neben mir. Neben der Tür zum Hof genoß ich den Geruch des gerade einsetzenden Sommerregens. Ich rief: „Jetzt aber wirklich das letzte Mal.“ In hohem Bogen flog der rote Plastikball, hüpfte klackernd über den gepflasterten Boden und verschwand zwischen den Mülltonnen neben dem weit geöffneten Fenster. Begeistert hechelte der übergewichtige Hund los, kratzte beim Rennen mit den Krallen über das Pflaster und holte den Ball.
Laut, lachend und triefnass enterte die Gruppe den Hof, verschwand in den Zimmern und Duschräumen. Kurze Zeit später lag Kaffeeduft in der Luft.
Ich war. Tierisch froh über die kleine Auszeit saß ich lachend mit den anderen um den großen Tisch. Auf meinem linken Fuß lag schwer der Kopf des nach nassem Fell stinkenden, müden Hundes.


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schwarzkaeppchen
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Re: 59. Schreibwettbewerb - Tiere

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Ein paar Minuten habt ihr noch! Wer schickt uns noch was? Was? Das könnt ihr hier lesen:

Der Essi hat geschrieben:Liebe Schreibgemeinde!

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Bitte schickt eure tierischen Beiträge bis zum 24. August, 24 Uhr (sprich: 23:59 :P) per PN an schwarzkaeppchen oder an mich. Wir werden sie dann an dieser Stelle (anonym) veröffentlichen, ehe es anschließend zur Abstimmung geht.

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* Der/die Gewinner/in darf das Thema des nächsten Schreibwettbewerbs ausrufen.

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