Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
https://lime2.zis-hamburg.de/index.php/217383
"in dieser Umfrage interessiert uns, wie Sie sich in Ihrem Alltag während der COVID-19 Pandemie fühlen und wie Sie mit den damit einhergehenden Belastungen umgegangen sind. Um an dieser Umfrage teilzunehmen, müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein.
Die Umfrage ist Teil einer großen europäischen Studie, die in 11 europäischen Ländern durchgeführt wird. Sie dauert etwa 25 Minuten."
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
push
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Ich kann die Begriffe Coronavirus und COVID-19 echt nicht mehr hören.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Hab die Umfrage vor allem hier verlinkt, weil es da auch viel um so Sachen wie Einsamkeit, soziale Isolation und individuellen Umgang damit geht.
Scheint mir insgesamt recht solide erarbeitet. Dürfte entsprechend gewisssen Einfluss af die weitere politische Krisenbewältigung haben.
Wenn sich da überwiegend Menschen beteiligen, die ein prima funktionierendes Familienumfeld haben und hatten und ihren Job weiter gemacht haben - wenn auch vielleicht zeitweise zu Hause - und sonst wenig Probleme hatten außer der Frage wo sie Klopapierund Mund-Nase-Bedeckung herbekommen, dan kommen da am Ende andere Sachen raus, als wenn sich ne Menge Leute wie hier im Forum daran beteiligen.
Und wer bekommt so ne wissenschaftliche Online-Umfrage mit und nimmt sich die Zeit dafür? Menschen, die sich generell eher für solche Sachen interessieren. Also meist Menschen, denen es vergleichsweise gut geht ...
Scheint mir insgesamt recht solide erarbeitet. Dürfte entsprechend gewisssen Einfluss af die weitere politische Krisenbewältigung haben.
Wenn sich da überwiegend Menschen beteiligen, die ein prima funktionierendes Familienumfeld haben und hatten und ihren Job weiter gemacht haben - wenn auch vielleicht zeitweise zu Hause - und sonst wenig Probleme hatten außer der Frage wo sie Klopapierund Mund-Nase-Bedeckung herbekommen, dan kommen da am Ende andere Sachen raus, als wenn sich ne Menge Leute wie hier im Forum daran beteiligen.
Und wer bekommt so ne wissenschaftliche Online-Umfrage mit und nimmt sich die Zeit dafür? Menschen, die sich generell eher für solche Sachen interessieren. Also meist Menschen, denen es vergleichsweise gut geht ...
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Für ein paar Wochen hat sich die Welt mal wie ein AB gefühlt
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Sehe ich ähnlich. Am meisten betroffen hat es vermutlich (wie üblich) Familien mit Kindern, die plötzlich zuhause betreuen mussten. Und nichtmal die Oma einspannen konnten oder wollten.
Für die ABs der Kategorie "Stubenhocker" hat sich doch fast gar nichts geändert ...
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Na ja. Also ich meine klar, Oma und Opa nicht zu sehen, sofern man sie denn überhaupt sehen will, mag ja sicher nicht schön sein. Aber sich darüber aufzuregen, dass man seine eigenen Kinder betreuen muss, ist für mich eher ein Armutszeugnis, als bemitleidenswert.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Es geht bei den Familien aber eben auch darum, dass neben der Kinderbetreuung ganz oft noch ein Vollzeitjob und Haushalt erledigt werden will. Außerdem sind wir alle (auch die Kinder) in verschiedene soziale Strukturen außerhalb des Haushalts eingebunden, wenn die aber alle auf einmal wegfallen, dann fehlt einfach richtig viel Alltag. Den Kindern werden ihre Beziehungen zu allen anderen außerhalb des Haushalts, ihre gewohnten Bildungs- und Entwicklungsangebote genommen. Das kostet alles wahnsinnig viel Energie, die dann auch relativ schnell aufgebraucht ist, das ist stressig und aufreibend. Das ist alles Grund genug, sich aufzuregen.Axolotl hat geschrieben: ↑07 Jul 2020 19:39Na ja. Also ich meine klar, Oma und Opa nicht zu sehen, sofern man sie denn überhaupt sehen will, mag ja sicher nicht schön sein. Aber sich darüber aufzuregen, dass man seine eigenen Kinder betreuen muss, ist für mich eher ein Armutszeugnis, als bemitleidenswert.
Gegen Ferien für alle hätten die wenigsten was gehabt.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Die wenigsten Leute haben Vollzeit gearbeitet. Wenn natürlich Haushalt und Kinderbetreuung auch nur Sache einer Person ist, dann läuft grundlegend was falsch. Zudem ist ja auch nicht so, dass man 24/7 auf die Kinder aufpassen muss. Die beschäftigen sich auch ne Zeit lang allein. Außerdem hat jeder, der wegen der Betreuung nur kürzer arbeiten konnte auch ein entsprechenden Ausgleich vom Staat bekommen. Die wenigsten Arbeitgeber hatten dafür kein Verständnis.
Na wie gut, dass wir heute dafür all die digitalen Medien haben, über die man stundenlang, kostenlos mit allen Menschen reden kann. Sicherlich nicht ganz das Gleiche, aber durchaus ausreichend um eine gewisse Zeit zu überbrücken. Das heißt kein Kind durfte seine gewohnten sozialen Strukturen zumindest teilweise weiter genießen. Wenn die Eltern das natürlich nicht nutzen, dann ist es allein deren Schuld. Die Möglichkeiten gibt es.Sususus hat geschrieben: ↑07 Jul 2020 22:38
Außerdem sind wir alle (auch die Kinder) in verschiedene soziale Strukturen außerhalb des Haushalts eingebunden, wenn die aber alle auf einmal wegfallen, dann fehlt einfach richtig viel Alltag. Den Kindern werden ihre Beziehungen zu allen anderen außerhalb des Haushalts, ihre gewohnten Bildungs- und Entwicklungsangebote genommen.
Aber eben nur, weil man es sich selbst schwer macht und das was geht nicht ausreizt.
Und das ist genau der Satz, bei dem ich sage: Darum nehme ich das nicht ernst. Was hätte sich dadurch geändert? Genau nichts.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Ich brauche kein Corona, um mich regelmäßig mies zu fühlen.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Axolotl, das ist völliger Käse, den du da schreibst. Im zwischenmenschlichen Bereich brauchst du den direkten Kontakt. Wenn du es nicht glaubst, kannst du es ja gerne mal einer Frau, die du kennenlernst, vorschlagen, dass ihr, statt in ein Café zu gehen, euch mit einem Pott Kaffee vor den PC setzt und das Date via Skype macht. Andere Menschen - und das sind nicht nur Leute aus der Kernfamilie - willst du auf vielfältige Weise erfahren, erst recht, wenn du ein Kind bist. Vorm PC kannst du nicht mit anderen raufen, du kannst nicht gemeinsam mit Puppen spielen, nicht kicken gehen. Und vor allem, du kannst dich nicht ausprobieren, mal was alleine ohne die Eltern machen, dich ein Stückchen erwachsener fühlen. Und den Eltern geht es ähnlich. Du kannst deinen Kindern nicht das bieten, was die Gesellschaft den Kindern bietet. Du kannst nicht Musiklehrer, Trainer, Lehrer, Freund, etc sein, sondern nur Elternteil und das auch nur eingeschränkt, weil du ja auch noch ein bisschen nebenbei arbeiten musst - zum überwiegenden Teil tatsächlich Vollzeit. Da ist es doch klar, dass den Kindern ganz elementare Dinge fehlen und Eltern, die nur ein Stück weit Verstand haben, wissen, dass sie nicht leisten können, was ihre Kinder brauchen und vor Corona hatten.Axolotl hat geschrieben: ↑08 Jul 2020 08:14Die wenigsten Leute haben Vollzeit gearbeitet. Wenn natürlich Haushalt und Kinderbetreuung auch nur Sache einer Person ist, dann läuft grundlegend was falsch. Zudem ist ja auch nicht so, dass man 24/7 auf die Kinder aufpassen muss. Die beschäftigen sich auch ne Zeit lang allein. Außerdem hat jeder, der wegen der Betreuung nur kürzer arbeiten konnte auch ein entsprechenden Ausgleich vom Staat bekommen. Die wenigsten Arbeitgeber hatten dafür kein Verständnis.
Na wie gut, dass wir heute dafür all die digitalen Medien haben, über die man stundenlang, kostenlos mit allen Menschen reden kann. Sicherlich nicht ganz das Gleiche, aber durchaus ausreichend um eine gewisse Zeit zu überbrücken. Das heißt kein Kind durfte seine gewohnten sozialen Strukturen zumindest teilweise weiter genießen. Wenn die Eltern das natürlich nicht nutzen, dann ist es allein deren Schuld. Die Möglichkeiten gibt es.Sususus hat geschrieben: ↑07 Jul 2020 22:38
Außerdem sind wir alle (auch die Kinder) in verschiedene soziale Strukturen außerhalb des Haushalts eingebunden, wenn die aber alle auf einmal wegfallen, dann fehlt einfach richtig viel Alltag. Den Kindern werden ihre Beziehungen zu allen anderen außerhalb des Haushalts, ihre gewohnten Bildungs- und Entwicklungsangebote genommen.
Aber eben nur, weil man es sich selbst schwer macht und das was geht nicht ausreizt.
Und das ist genau der Satz, bei dem ich sage: Darum nehme ich das nicht ernst. Was hätte sich dadurch geändert? Genau nichts.
Irgendwie kommt es mir so vor, dass bei manchen Usern eine gewisse Häme vorhanden ist, dass diejenigen, die all das haben, was man selbst vermisst, jetzt Probleme haben. Nur können die nichts für die eigene Situation, erst recht nicht, wenn sie noch nicht mal in der Pubertät sind.
„Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.“ (Rumi) - https://www.ab-forum.de
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Aha
Und damit ist unser Gespräch beendet.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Also, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei den Kindern in meiner Nachbarschaft nicht viel wegfiel. Die haben sich weiterhin getroffen und vor unserem Haus gespielt. Da gabe es von den Eltern keinerlei Einschränkung. Bei den Eltern anscheinend auch nicht, die trafen sich alle weiter und machten Party im Garten.Sususus hat geschrieben: ↑07 Jul 2020 22:38 Außerdem sind wir alle (auch die Kinder) in verschiedene soziale Strukturen außerhalb des Haushalts eingebunden, wenn die aber alle auf einmal wegfallen, dann fehlt einfach richtig viel Alltag. Den Kindern werden ihre Beziehungen zu allen anderen außerhalb des Haushalts, ihre gewohnten Bildungs- und Entwicklungsangebote genommen.
Lilia hat geschrieben: ↑09 Jul 2020 05:22Lilia, du musst hier nicht von dir auf anderen schließen. Ich z.B. wäre eher bei einem Date via Skype dabei als im real life.Lilia hat geschrieben: ↑09 Jul 2020 05:22 Im zwischenmenschlichen Bereich brauchst du den direkten Kontakt. Wenn du es nicht glaubst, kannst du es ja gerne mal einer Frau, die du kennenlernst, vorschlagen, dass ihr, statt in ein Café zu gehen, euch mit einem Pott Kaffee vor den PC setzt und das Date via Skype macht.
Außerdem sprechen wir hier von Einschränkungen, die nur eingie wenige Wochen anhielten. Da kann Skype schon mal Ersatz sein. Noch dazu war auch während der Hochzeit des Lockdowns ein Treffen von zwei Personen außerhalb möglich. Es ist also keine totale Isolation in Deutschland gewesen. Es tun hier ja alles so, als hätten wir ein Jahr Einzelhaft gehabt.
Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Das hätte man früher ohne die Möglichkeit zu Fernunterricht etc. etc. auch so handhaben müssen.
Leider muß ich gestehen, es ist keine sehr angenehme Vorstellung, wenn ich daran denke, wie mein Leben dann vor 30, 40, 50 Jahren hätte aussehen müssen
(Erst später wäre das nicht mehr so arg ins Gewicht gefallen. Obschon, ohne so manche Dienstreise wäre das auch nicht so gut gewesen )
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Ich hab mal versucht, das Zitat zu retten, vielleicht können die Mods oder du das nochmals in deinem Post korrigieren.SciFiGirl hat geschrieben: ↑09 Jul 2020 08:10Lilia, du musst hier nicht von dir auf anderen schließen. Ich z.B. wäre eher bei einem Date via Skype dabei als im real life.Lilia hat geschrieben: ↑09 Jul 2020 05:22 Im zwischenmenschlichen Bereich brauchst du den direkten Kontakt. Wenn du es nicht glaubst, kannst du es ja gerne mal einer Frau, die du kennenlernst, vorschlagen, dass ihr, statt in ein Café zu gehen, euch mit einem Pott Kaffee vor den PC setzt und das Date via Skype macht.
Außerdem sprechen wir hier von Einschränkungen, die nur eingie wenige Wochen anhielten. Da kann Skype schon mal Ersatz sein. Noch dazu war auch während der Hochzeit des Lockdowns ein Treffen von zwei Personen außerhalb möglich. Es ist also keine totale Isolation in Deutschland gewesen. Es tun hier ja alles so, als hätten wir ein Jahr Einzelhaft gehabt.
Wer jetzt wie datet, war nur ein Nebenschauplatz in meinem Post. Mir ging es vor allem darum, dass Kinder eine normale soziale Interaktion mit Gleichaltrigen brauchen und die ist nun mal nicht online zu bewerkstelligen. Klar werden die Kids dann anstrengend.
Ich versteh halt nicht, wie jemand ohne Kinder den Stab über Eltern brechen kann, wenn er deren Situation sich nicht mal ansatzweise vorstellen kann (und nein, ich habe auch keine Kinder). Ich mag ehrlich nicht im Elternforum lesen:"Wie kann man denn darüber jammern, dass man keinen Partner findet!", und wenn doch, entsprechend mich zu Wort melden. Aber ich möchte auch hier nicht lesen:"Wie kann man darüber jammern, dass man seine Kinder zuhause betreuen muss!" Das geht für mich beides nicht.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Ja, komisch, oder? ich hatte korrekt zitiert aber das System wollte nicht, trotz mehrere Anmahnung meinerseits....
Wie ich ja schrieb, waren die Kinder schon miteinander unterwegs. Überall. Egal wo ich hinkam. Am häufigsten habe ich es bei mir vorm Haus erlebt. Aber auch beim Fahrradfahren sah ich überall mehrere Familien gemeinsamen Umgang pflegen. Insofern fand diese totale Isolierung wohl wirklich nicht bei allen statt. Von einer Bekannten habe ich erfahren, dass sie allerdings extrem viele Kinder aus den Familien holen mussten, weil die Eltern komplett überfordert waren. Und das waren nicht die Familien, über die so häufig geschrieben wurde und bei denen es viele wohl vermuten würden.
Wieso Familien es nicht schaffen, mal ein paar gemeinsame Wochen durchzustehen, finde ich einfach nur traurig. Zeigt aber, dass Familien häufig nicht das sind, was sie zu sein scheinen und sich auch viele ABs erhoffen. Ein Idealbild, das nur noch selten existiert.
Wie ich ja schrieb, waren die Kinder schon miteinander unterwegs. Überall. Egal wo ich hinkam. Am häufigsten habe ich es bei mir vorm Haus erlebt. Aber auch beim Fahrradfahren sah ich überall mehrere Familien gemeinsamen Umgang pflegen. Insofern fand diese totale Isolierung wohl wirklich nicht bei allen statt. Von einer Bekannten habe ich erfahren, dass sie allerdings extrem viele Kinder aus den Familien holen mussten, weil die Eltern komplett überfordert waren. Und das waren nicht die Familien, über die so häufig geschrieben wurde und bei denen es viele wohl vermuten würden.
Wieso Familien es nicht schaffen, mal ein paar gemeinsame Wochen durchzustehen, finde ich einfach nur traurig. Zeigt aber, dass Familien häufig nicht das sind, was sie zu sein scheinen und sich auch viele ABs erhoffen. Ein Idealbild, das nur noch selten existiert.
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Meine Kollegen mit Kindern hatten alle von einem Tag auf den anderen die Aufgabe, ihren Vollzeitjob zu Hause zu machen, innerhalb normaler Bürozeiten, gern auch noch zu den selben Uhrzeiten wie der ebenfalls arbeitende Partner. Mit Kindern, die ebenfalls während dieser Zeiten entweder beschult werden müssen, und man kann von Kindern nicht erwarten, dass sie das ohne Ansprechpartner tun. Kleinere Kinder brauchen die übliche altersgemäße Aufsicht und Beschäftigung. Und das ohne die Möglichkeit, die Großeltern oder ähnliches einzubeziehen. Die Eltern, die ich so kenne, schaffen das alles. Weil sie dann eben in Schichten zu Hause arbeiten und wenig schlafen. Ich habe keine Kinder, und ich kann mit dieser Coronanummer noch recht lange klarkommen.
Aber genauso wie ich mir vorstellen kann, dass es momentan allein sehr hart ist, kann ich mir vorstellen dass auch sehr gute Eltern in liebevollen Familien hart an der Grenze sind. Ich glaube, mehr Empathie macht die Welt nie schlechter.
Aber genauso wie ich mir vorstellen kann, dass es momentan allein sehr hart ist, kann ich mir vorstellen dass auch sehr gute Eltern in liebevollen Familien hart an der Grenze sind. Ich glaube, mehr Empathie macht die Welt nie schlechter.
Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 9c9d85e2ef
"Das verwundert kaum, da den Kindern und Jugendlichen die gewohnte Tagesstruktur und natürlich ihre Freunde fehlen. Beides ist für die psychische Gesundheit sehr wichtig."
"Besonders sorgten sich die Kinder und Jugendlichen um ihre Freundschaften. Sie fühlten sich durch den eingeschränkten sozialen Kontakt belastet. Bei jedem zweiten Kind habe das Verhältnis zu seinen Freunden durch die fehlende Nähe gelitten."
"Das verwundert kaum, da den Kindern und Jugendlichen die gewohnte Tagesstruktur und natürlich ihre Freunde fehlen. Beides ist für die psychische Gesundheit sehr wichtig."
"Besonders sorgten sich die Kinder und Jugendlichen um ihre Freundschaften. Sie fühlten sich durch den eingeschränkten sozialen Kontakt belastet. Bei jedem zweiten Kind habe das Verhältnis zu seinen Freunden durch die fehlende Nähe gelitten."
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Puh, also als Familie mit drei Kindern im Alter von 2, 5 und 6 Jahren kann ich dir sagen: das war alles andere als einfach. Nicht, weil wir unsere Kinder nicht gerne betreuen oder um uns haben, sondern vor allem weil zeitgleich noch die normale Erwerbsarbeit anstand. Ich konnte zum Glück Homeoffice machen - aber wie effektiv das mit drei (Klein-) kindern ist, die um einen herumhüpfen und denen man nicht so einfach klarmachen kann, dass Mama jetzt zwar zuhause ist aber nicht gestört werden soll, ist wahrscheinlich jedem klar. Ein Teil der Arbeit musste dann abends erledigt werden, wenn die Kinder geschlafen haben, also meist zwischen 21 und 24 Uhr. Länger habe ich nicht geschafft, da um 7 Uhr ja die Nacht auch wieder vorbei war. Also, der Tag hätte eigentlich mindestens 30 Stunden haben müssen um Haushalt (wo alle zuhause waren musste natürlich täglich gekocht, mehr geputzt und gewaschen werden), Kinder und Erwerbsarbeit irgendwie vereinbaren zu können, und da war noch keine Minute Freizeit für mich drin. Zudem war ja auch sonst alles geschlossen, man konnte nicht auf den Spielplatz, ins Schwimmbad oder zu Freunden gehen mit den Kindern, sprich: wir Eltern waren eben auch noch Alleinunterhalter rund um die Uhr. Unsere Kinder haben vor Corona gar kein Fernsehen gucken dürfen, ich wollte damit gerne so spät wie möglich anfangen, aber seit dem Lockdown dürfen sie täglich für ca. 25 Minuten entweder Sendung mit der Maus oder Löwenzahn gucken. Wir hatten zudem noch wahnsinnig Glück dass wir im Februar aus einer kleinen Dreizimmerwohnung in ein großes eigenes Haus mit Garten gezogen sind. Ich möchte nicht wissen, wie Familien den Lockdown in kleinen Wohnungen ohne Garten, wo die Kinder wenigstens ein bisschen an der frischen Luft rumtoben können, verbracht haben.Axolotl hat geschrieben: ↑07 Jul 2020 19:39Na ja. Also ich meine klar, Oma und Opa nicht zu sehen, sofern man sie denn überhaupt sehen will, mag ja sicher nicht schön sein. Aber sich darüber aufzuregen, dass man seine eigenen Kinder betreuen muss, ist für mich eher ein Armutszeugnis, als bemitleidenswert.
Ich fand es übrigens immer wieder lustig irgendwo zu lesen oder hören, was man denn jetzt mit der ganzen Zeit machen würde, die man seit Corona hätte. Ich hatte noch nie so wenig Zeit im Leben für so viele Aufgaben
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Re: Europäische Studie zum Wohlbefinden und zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie
Dafür gibt es arbeitsrechtliche Regelungen und in der Regel sind Arbeitgeber gesprächsbereit. Ich ab daher kein Mitleid damit. wer seine Rechte nicht in Anspruch nimmt, braucht sich auch nicht beschweren dass nichts getan wird. Ja klingt hart, ist aber so.Blau hat geschrieben: ↑14 Jul 2020 11:27
Puh, also als Familie mit drei Kindern im Alter von 2, 5 und 6 Jahren kann ich dir sagen: das war alles andere als einfach. Nicht, weil wir unsere Kinder nicht gerne betreuen oder um uns haben, sondern vor allem weil zeitgleich noch die normale Erwerbsarbeit anstand.
Zuletzt geändert von Esperanza am 14 Jul 2020 14:41, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Noch unempathischer geht es wohl nicht? Und dann sich beschweren, wenn des Klima im Forum schlecht ist. Unterlasse bitte solche Kommentare in Zukunft.
Grund: Noch unempathischer geht es wohl nicht? Und dann sich beschweren, wenn des Klima im Forum schlecht ist. Unterlasse bitte solche Kommentare in Zukunft.
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