EU will Cent-Münzen abschaffen

[Montecristo]

Tagesschau: Zu teuer, zu schwer, zu lästig - geht es nach der EU-Kommission, verschwindet zumindest das kleine Kupfergeld aus dem Portemonnaie. Für Ein- und Zwei-Cent-Münzen wird das Aus geplant.

Wird eigentlich auch Zeit. Ich brauche die Dinger nie und zahle nach Möglichkeit sowieso mit Karte.
Und die Schweizer sind hier mal wieder voraus. Da wird schon gerundet.

Und natürlich wurde nur eine hochseriöse Quelle verlinkt.

[Krausig]

Richtig so!

[Pferdefreundin]

Bin ich auch dafür! Stopft nur sinnlos die Geldbörse, von mir aus können sie auch gerne die 5 Cent Münzen abschaffen.

[Milchbub]

Die Idee ist nicht neu. Auf die 1 und 2 Cent Münzen wurden in Finnland für den täglichen Gebrauch schon bei der Einführung des Euros verzichtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Finnische_Euromünzen

[Montecristo]

Beim Kaufland könnte ich auch "runden". Deutschland rundet auf

Beim Mäces landete mein Kleingeld immer in der Sammeldose. Aber seitdem die Bestellautomaten haben, geht das auch nicht mehr so gut.

[Cascade]

Meinetwegen ich brauche sie nicht unbedingt, und wenn ist das eher ganz selten.

[Mit müden Augen]

Ich will den Link nicht anklicken.

Erstmal stellt sich mir die Frage ob das zu versteckten Preiserhöhungen führen wird. Außerdem - und das ist das eigentliche Problem - ist es ein weiterer Schritt in Richtung Abschaffung vom Bargeld und damit totale Kontrolle.

[Montecristo]

Erstmal stellt sich mir die Frage ob das zu versteckten Preiserhöhungen führen wird.

Ein Artikel für wenige Cent wird dann natürlich drastisch teurer. Keine Ahnung, wie man das regeln würde.
Aber gibts das noch? Brötchen kostet hier auch schon 40 Cent.

Beim Tanken würde sowieso am Ende gerundet. Mindestmenge sind ohnehin 3 Liter.

[Peter]

Tagesschau: Zu teuer, zu schwer, zu lästig - geht es nach der EU-Kommission, verschwindet zumindest das kleine Kupfergeld aus dem Portemonnaie. Für Ein- und Zwei-Cent-Münzen wird das Aus geplant.

Wird eigentlich auch Zeit. Ich brauche die Dinger nie und zahle nach Möglichkeit sowieso mit Karte.
Und die Schweizer sind hier mal wieder voraus. Da wird schon gerundet.

Und natürlich wurde nur eine hochseriöse Quelle verlinkt.

Ich habe immer einen Glückscent im Portemonnaie.
Bin also gegen die Abschaffung

[Nonkonformist]

In den Niederländen gibt es diese bereits seit jahren nicht mehr.
Ich könnte gerne auf den gewicht verzichten.

[Tiwago]

Von mir aus könnte man die Kupfermünzen auch abschaffen.
Bei uns im Laden haben diese Beträge der zweiten Nachkommastelle wirtschaftlich keine Bedeutung.
Allerdings kann ich das Argument, daß die Münzen in der Herstellung teurer sind als ihr Wert nicht nachvollziehen. Die Münzen sind schließlich nicht nur für eine einmalige Nutzung vorgesehen, sondern werden ´in Umlauf´ gebracht.

[Hoppala]

Ich will den Link nicht anklicken.

Erstmal stellt sich mir die Frage ob das zu versteckten Preiserhöhungen führen wird. Außerdem - und das ist das eigentliche Problem - ist es ein weiterer Schritt in Richtung Abschaffung vom Bargeld und damit totale Kontrolle.

This. Und das ist ein Aspekt, der weit über das Finanzielle hinausreicht und die Wurzeln der Gemeinschaftsorgansation berührt - dass es auf dieser Ebene kaum diskutiert wird, sondern mit dem marginalen Aspekt "ach, das kostet was!", siganlisiert mir, dass wir es hier mit einem tropanischen Pferd zu tun haben. Größte Skepsis meinerseits.

Außerdem:
die genannten Argumente gibt es, seit Bargeld erfunden wurde. Das wirft die Frage auf: Warum jetzt? (Okay, es wurde ja schon in den letzten Jahren imer wieder versucht in die Debatte zu schieben - aber immer wieder wurde nicht beantwortet: warum jetzt auf einmal?).
Richtig ist natürlich, dass durch die Inflation etc. der Cent heute so wenig Wert ist, dass die 5cent als kleinste Münze praktisch ausreichen. Im Grunde könnte man die Nominalwerte auch einfach durch 5 teilen . Aber dann bekommt die Finanzindustrie Rechenprobleme.
Vielleicht ist auch ein Gedanke: Mit Einführung des Euro wurde das 1-Pfennig-Stück als kleinste Münze ja quasi bereits abgeschafft. 1cent=1,96 Pfennig ... 5 cent wären ca. 10 Pfennig als kleinste Einheit ... hmm ...
In erster Linie ist es natürlich so, dass der Handel Kosten sparen will und die Banken mit Bargeld nix anfangen können. Das sind wohl die beiden Instanzen, die wirklich davon profitieren. Da ist dann die Frage, ob man das möchte - unabhängig davon, ob man nun noch mit Kupfer zahlt oder nicht.
Ja selbstverständlich hab ich Kupfer im Portemonnaie. Ich zahle an der Kasse gern nach Möglichkeit passend, das geht am schnellsten (bei mir, ich hab die Münzen nämlich für fast jede Endsumme schon passend parat - soweit ich das nicht beim Einkauf schon selbst mitkalkuliert habe - und kann das der Kassiererin dann direkt in die Hand drücken). Und Karte kommt nur im extremen Notfall in Frage.

Also: lasst das. Besser wäre, wieder öfter mit kleineren Beträgen bezahlen zu können.
Oder nennt mir vernünfitge Argumente, und ein schlüssiges Gesamtkonzept ohne relative Nachteile für den Bürger und Verbraucher unterm Strich. Werden nämlich nie genannt, irgendwie?

[Frangipani210]

Ich bin absolut gegen die Abschaffung von Bargeld. Egal ob Münzen oder Scheine. Zahle auch kaum mit Karte.

[Mannanna]

Ich bin absolut gegen die Abschaffung von Bargeld. Egal ob Münzen oder Scheine. Zahle auch kaum mit Karte.

Ich auch. Habe ich zu viele 1 und 2-Cents, scheue ich mich nicht, Centbeträge auch in den Münzen im Laden abzuzählen.
Außerdem (Vorsicht, Paranoia-Alarm) halte ich das für einen weiteren Schritt zur Bargeldabschaffung und danach zum gläsernen Bürger. Man wird garantiert irgendwann einen Grund finden, zu überwachen, wer wann wo wieviel für was ausgibt. Und die Banken werden dann natürlich auch "moderate" Gebühren für Kartenzahlungen einführen, wenn es erstmal kein Bargeld mehr gibt.... Dazu kommt noch steigende Cyberkriminalität, da Kartenzahlungen ja über Computer laufen.

[Girassol]

Ich hätte da nix dagegen. Die 1- und 2-Cent-Münzen sortiere ich eh regelmäßig aus und werfe sie ins Sparschwein. Wenn das dann mal voll ist, zahle ich das Geld auf mein Konto ein. Im Geldbeutel mag ich so kleine Münzen nicht, die nehmen nur Platz weg und sind kaum was wert.

Bis vor ca. 3 Jahren habe ich hauptsächlich bar bezahlt, kam da aber auch täglich durch die Fußgängerzone mit mehreren Geldautomaten. Inzwischen bezahle ich eher selten bar, hauptsächlich beim Bäcker oder im Restaurant. Als ich hier mal bei einem neuen Friseur war, musste ich zunächst ohne zu zahlen den Laden verlassen und zum nächsten Geldautomaten. Auf die Idee, das die kein Kartenlesegerät haben, wäre ich nie im Leben gekommen. Beim Friseur habe ich schon immer mit Karte bezahlt, da das bei mir doch eher immer teuer ist.

[Nonkonformist]

Ich mag bargeld.
Es verleiht mir eine kontrolle.
Einmal pro woche hebe ich mich geld ab.
Mein budget für diese woche.
Und mehr geld als dass wird die woche auch nicht ausgegeben.

Ich habe eine kleine notkasse für not und sonderausgaben.

Wann ich früher relativ viel bücher gekauft habe, bin ich nur mit das budget das ich mich leisten konnte in buchlädern gegangen.

Mit eine karte fehlt mir diese kontrolle.

Noch mal abgesehen davon das dabei viel zu viel daten gespeichert werden.

[t385]

Warum sind so viele Menschen geil darauf, dass der Staat oder Unternehmen alles von ihnen wissen sollen? Geht denen bei dem Gedanken daran, dass nun mit den eigenen Daten irgendwo viel Geld gemacht wird, einer ab? Von der bereits erwähnten Kontrollfunktion will ich erst gar nicht anfangen.

Ich zahle auch noch bar.

[Obelix]

Es redet doch niemand davon, das Bargeld komplett abzuschaffen. Es geht nur darum, die Praxis, die in den Niederlanden, in Finnland, Belgien, Irland und Italien (sowie in der Schweiz mit der dortigen Währung) schon längst üblich ist, europaweit umzusetzen: Preise werden weiterhin auf den Cent genau ausgewiesen. Die Gesamtsumme für einen Einkauf wird weiterhin auf den Cent genau berechnet, und das Gesamtergebnis dann auf 5 Cent gerundet. Damit spart man sich den Umgang mit den ganz kleinen Münzen, der im Vergleich zum Nennwert dieser Münzen einen unverhältnismäßig hohen Aufwand erfordert.

Ich erinnere mich auch noch gut an Italien-Urlaube vor der Euro-Einführung. Damals waren 1000 Lire ungefähr eine Mark wert. Münzen unter 100 Lire (~10 Pfennig) gab es zwar prinzipiell noch, waren aber kaum noch anzutreffen. Statt dessen bekam man im Laden ein kleines Bonbon anstelle von einem Wechselgeld unter 100 Lire.

[Mit müden Augen]

Es redet doch niemand davon, das Bargeld komplett abzuschaffen.

Es ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, nur etwas getarnt (mit Argumenten die ich selber nicht nachvollziehen kann, ich habe kaum Kleingeld im Portemonnaie aber zahle immer bar).

[Obelix]

Es redet doch niemand davon, das Bargeld komplett abzuschaffen.

Es ist ein weiterer Schritt in diese Richtung, nur etwas getarnt (mit Argumenten die ich selber nicht nachvollziehen kann, ich habe kaum Kleingeld im Portemonnaie aber zahle immer bar).

Das kann man so vermuten, muss man aber nicht.