Preiserhöhungen werden inzwischen damit realisiert, indem man die Schachtelgröße nicht verändert aber den Anteil Luft vergrößert. Das Problem mit der schleichenden Abschaffung des Bargelds würde ich als größer erachten.Daniog hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 19:58Natürlich wird das wieder wie schon bei der Euroeinführung zu Preiserhöhungen führen.Mit müden Augen hat geschrieben: ↑29 Jan 2020 12:40 Ich will den Link nicht anklicken.
Erstmal stellt sich mir die Frage ob das zu versteckten Preiserhöhungen führen wird. Außerdem - und das ist das eigentliche Problem - ist es ein weiterer Schritt in Richtung Abschaffung vom Bargeld und damit totale Kontrolle.
EU will Cent-Münzen abschaffen
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Eine Abschaffung von 1 und 2 Cent Münzen würde ich sehr begrüßen. Der Fetisch im Handel, möglichst krumme Preise auszugeben, ist für mich nicht nachvollziehbar. Sehr praktisch finde ich es nicht - auch nicht beim Kopfrechnen. Da meine Bank inzwischen nun auch anfängt, Gebühren für eingezahltes Kleingeld zu kassieren, würde mir die Abschaffung nur entgegenkommen.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Aus reiner Prinzipienreiterei könnte man ja auch anfangen an der Kasse bei jedem Produkt zu feilschen weil man es billiger haben will.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 19:27Grundsätzlich ja. Nur: Was tun, wenn sich der Kunde an der Kasse querstellt und einer Aufrundung widerspricht? Ich weiß, das ist echte Pfennigfuxerei und 99,9% der Kunden würden da mitgehen. Allerdings tut mir die Kassiererin leid, wenn sie an den einen Obergeizkragen gerät.Siegfried hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 07:36Ich sehe da kein Problem drin.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑31 Jan 2020 12:51
Was die kleinen Kupfermünzen angeht:
Grundsätzlich brauche ich die auch nicht und ja, sie stören auch mich im Geldbeutel, weil er dadurch dick und schwer wird. Nur: wenn der Handel jeden einzelnen Artikel um einen oder zwei Cent aufrundet - und genau so wird es natürlich laufen - dann kommt im Monat schon ein Mehrbetrag zusammen. Ich kaufe gerne auf Vorrat, wenn es Sonderangebote gibt - kürzlich erst wieder 20 Stück Butter gekauft. Sind dann eben 40 Cent Mehrkosten. Klingt ja erst einmal nicht dramatisch, aber: Ein Wecken (Brötchen) kostet bei meinem Bäcker 36 Cent. Der wird dann wahrscheinlich auch nicht auf 35 Cent abrunden, sondern eher auf 40 Cent aufrunden. Macht bei 4 Brötchen pro Tag runde 5 EUR Mehrkosten im Monat !! Nur als Beispiel.
Wo steht denn das bei jedem einzelnem Produkt gerundet werden muss ? Mann könnte die ungeraden Psychopreise mit x.99 lassen wie sie sind damit der Handel zufrieden ist und rundet dann nur am Ende vom gesamten Einkauf. Dann kosten die 4 Brötchen für 36 Cent eben 1.45€ anstatt 1,44€ oder der Wocheneinkauf 58,60€ anstatt 58,58€.
Nach dem Prinzip würde es für die meisten gerade mal wenn überhaupt 1€ Unterschied im Monat machen.
Bevor du mich auslachst: Ich kenne persönlich zwei Menschen, die so drauf wären, auch wenn es nur um ein paar Cent geht. Aus purer Prinzipienreiterei.
Wenn das Kleingeld abgeschafft ist wird es sicherlich Regelungen geben wie das zu handhaben ist, wo sich auch die Querulanten dran zu halten haben.
Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
"Deiner kleinen Schwester würdest du das aber nicht zu dem Preis andrehen!"
Mit der Kassiererin im Supermarkt geht das aber schlecht...
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Dann kann das Kassierpersonal sagen, dass man das Produkt zu einem niedrigeren Preis nicht kaufen kann und es halt wieder ins Regal zurückstellen muss ... das macht auch der Querulant nicht so oft ...
Oder es steht irgendwo ein Schild, wie man das in diesem Laden handhabt (was dann als Teil der AGBs gilt). Wenn genügend Leute zu dem Laden gehen würden, der immer abrundet, dann kann es auch sein, dass der Wettbewerb dafür sorgt, dass alle abrunden.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Bargeld gehört ja auch in Umlauf.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 22:22Da meine Bank inzwischen nun auch anfängt, Gebühren für eingezahltes Kleingeld zu kassieren, würde mir die Abschaffung nur entgegenkommen.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Nicht wirklich vergleichbar.Siegfried hat geschrieben: ↑02 Feb 2020 10:21Aus reiner Prinzipienreiterei könnte man ja auch anfangen an der Kasse bei jedem Produkt zu feilschen weil man es billiger haben will.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 19:27Grundsätzlich ja. Nur: Was tun, wenn sich der Kunde an der Kasse querstellt und einer Aufrundung widerspricht? Ich weiß, das ist echte Pfennigfuxerei und 99,9% der Kunden würden da mitgehen. Allerdings tut mir die Kassiererin leid, wenn sie an den einen Obergeizkragen gerät.Siegfried hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 07:36
Ich sehe da kein Problem drin.
Wo steht denn das bei jedem einzelnem Produkt gerundet werden muss ? Mann könnte die ungeraden Psychopreise mit x.99 lassen wie sie sind damit der Handel zufrieden ist und rundet dann nur am Ende vom gesamten Einkauf. Dann kosten die 4 Brötchen für 36 Cent eben 1.45€ anstatt 1,44€ oder der Wocheneinkauf 58,60€ anstatt 58,58€.
Nach dem Prinzip würde es für die meisten gerade mal wenn überhaupt 1€ Unterschied im Monat machen.
Bevor du mich auslachst: Ich kenne persönlich zwei Menschen, die so drauf wären, auch wenn es nur um ein paar Cent geht. Aus purer Prinzipienreiterei.
Wenn das Kleingeld abgeschafft ist wird es sicherlich Regelungen geben wie das zu handhaben ist, wo sich auch die Querulanten dran zu halten haben.
Wir reden ja hier nicht von der Preisfindung, denn der Artikel ist ja bereits mit einem Preis ausgezeichnet.
Es gibt jedoch keine gesetzliche Regelung, wie zu verfahren ist, wenn ein vorgegebener Preis mangels entsprechender Münzen gar nicht bezahlt werden kann. Und ich glaube auch nicht, daß man diesen Fall überhaupt gesetzlich regeln kann - denn diese Regelung müßte ja eine der beiden Vertragsparteien dazu zwingen, einen Rundungsnachteil hinzunehmen.
Das kann man natürlich freiwillig machen. Aber gesetzlich vorschreiben? Mein Rechtsgefühl sagt da nein.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Na komisch das das an den Tankstellen schon Jahrzehnte funktioniert ohne das Deutschland untergegangen ist.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑03 Feb 2020 11:31Nicht wirklich vergleichbar.Siegfried hat geschrieben: ↑02 Feb 2020 10:21Aus reiner Prinzipienreiterei könnte man ja auch anfangen an der Kasse bei jedem Produkt zu feilschen weil man es billiger haben will.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 19:27
Grundsätzlich ja. Nur: Was tun, wenn sich der Kunde an der Kasse querstellt und einer Aufrundung widerspricht? Ich weiß, das ist echte Pfennigfuxerei und 99,9% der Kunden würden da mitgehen. Allerdings tut mir die Kassiererin leid, wenn sie an den einen Obergeizkragen gerät.
Bevor du mich auslachst: Ich kenne persönlich zwei Menschen, die so drauf wären, auch wenn es nur um ein paar Cent geht. Aus purer Prinzipienreiterei.
Wenn das Kleingeld abgeschafft ist wird es sicherlich Regelungen geben wie das zu handhaben ist, wo sich auch die Querulanten dran zu halten haben.
Wir reden ja hier nicht von der Preisfindung, denn der Artikel ist ja bereits mit einem Preis ausgezeichnet.
Es gibt jedoch keine gesetzliche Regelung, wie zu verfahren ist, wenn ein vorgegebener Preis mangels entsprechender Münzen gar nicht bezahlt werden kann. Und ich glaube auch nicht, daß man diesen Fall überhaupt gesetzlich regeln kann - denn diese Regelung müßte ja eine der beiden Vertragsparteien dazu zwingen, einen Rundungsnachteil hinzunehmen.
Das kann man natürlich freiwillig machen. Aber gesetzlich vorschreiben? Mein Rechtsgefühl sagt da nein.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Ich feilsche nicht sondern kaufe immer nur Angebotsware und das auch auf guten Vorrat und spare so mein Geld.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Der eigentliche Grund für die neue Gebühr ist, dass die alte Zählmaschine meiner Bank ausgemustert wird und es keine Neuanschaffung geben wird. Das Geld wird zukünftig zur Hauptstelle geschickt. Die ganzen Jahre zuvor wurden für Einzahlungen keine Gebühren verlangt. Das ändert sich nun.Hoppala hat geschrieben: ↑02 Feb 2020 13:08Bargeld gehört ja auch in Umlauf.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 22:22Da meine Bank inzwischen nun auch anfängt, Gebühren für eingezahltes Kleingeld zu kassieren, würde mir die Abschaffung nur entgegenkommen.
Die meisten Münzen, die bei mir übrigbleiben, sind überwiegend 1 und 2 Cent-Münzen.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Einen richtigen "Grund" kann ich darin nicht sehen. Aber wie gesagt: Geld gehört in Umlauf. Dafür ist es gemacht.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑03 Feb 2020 22:21 Der eigentliche Grund für die neue Gebühr ist, dass die alte Zählmaschine meiner Bank ausgemustert wird und es keine Neuanschaffung geben wird. Das Geld wird zukünftig zur Hauptstelle geschickt. Die ganzen Jahre zuvor wurden für Einzahlungen keine Gebühren verlangt. Das ändert sich nun.
Ja, interessant: es wird ja gern auf die Niederlande verwiesen, die ohne 1- und 2-Cent-Stücke auskommen. Ich habe inzwischen erfahren, dass die Begründung dort lautete, dass dort sowieso so wenig dieser Münzen in Umlauf waren, dass man dann auch gleich ganz drauf verzichten könne.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑03 Feb 2020 22:21 Die meisten Münzen, die bei mir übrigbleiben, sind überwiegend 1 und 2 Cent-Münzen.
Während hierzulande eine häufige Begründung lautet, dass man zuviele davon ansammle bzw. sie zu oft "stören" - also das genaue Gegenteil. Damit dürften die Niederlanden als Modell für das EU-weit angedachte Vorhaben ausfallen ... (was niemand hindern wird, es weiter zu erwähnen; aber dann weiß ich wenigstens gleich, welchen Stellenwert auf der "gute Gründe" Skala ich den so Argumentierenden geben sollte).
Finnland hat auch drauf verzichtet. Was aber auch daran liegt, das vor der Euro-Umstellung bereits 0,10 die gewohnte kleinste Münze war. Was meinen Verdacht nährt, dass es in erster Linie darum geht, dass per Inflation für die kleinen Werte kaum noch was zu kriegen ist (in Finnland ist ja alles chronisch teuer, vergleichsweise). Der Ehhlichkeit halber wäre ich einfach für eine Halbierung aller Geldsummen (aber das stürzt die irrational zahlengäubige Finanzbranche in Krisenängste).
Wie ich oben erwähnt habe, zahle ich in Supermärkten o.ä. gern passend. Da sind die kleinen Münzen dann schnell wieder ausgegeben. Geht am schnellsten (da ich die Zahlung schon vorbereite, während meine Einkäufe sich auf dem Band Richtung Kasse bewegen - man kann ja nicht viel Besseres mit seinen Händen tun in der Zeit, oder?).
Wenn es heißt, dass die Münzen n der Herstellung zu teuer seien: dann müsste man ja eigentlich eine Relation Nutzung/Herstellpreis darstellen (wie oft wird so ne Münze verwendet?). Stattdessen wird auf die Relation Herstellpreis/aufgeprägter Zahlungswert verwiesen .... irgendwie macht das alles keinen Sinn ...
Den 500er hat man ja auch gekillt, weil er a) im Zahlungsverkehr angeblich keine große Rolle spielte, b) aber in größerem Umfang für Steuerhinterziehung/kriminelle Zwecke benutzt worden sei ... das ist einfach im Zusammenhang alles nicht so wirklich überzeugend ...
Das einzige, was feststeht, ist das Ergebnis: die Vielfalt der umlaufenden Bargeldformen wird reduziert. Man kann sich überlegen, wem das am meisten nutzt. Und diese Überlegung dann mit den Protagonisten abgleichen. Ob die daraus folgende Erkenntnis so viel schlechter ist, als die offiziellen Begründungen/Überlegungen ...?
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
@Hoppala: Ich gehe von meinen eigenen Erfahrungen aus und sehe persönlich aus praktischen Gründen, die ich ja schon erwähnt hatte, keinen Sinn im Erhalt von dieser beiden Münzarten. Was dazu angeblich die meisten Deutschen denken, spielt für mich persönlich dabei keine Rolle. Für mich Überzeugendes dazu habe ich jedenfalls nicht vernommen, dass meine eigenen Gründe relativieren würde. Was die Zeiten angeht, bin ich nicht wirklich schneller als z.B. mit Kartenzahlung.
Natürlich gibt es dabei Protagonisten, denen es entgegenkommt, dass diese Münzen verschwinden - so wie dem Handel. Sonst würde man wohl kaum versuchen, Initiativen wie dieses "Aufrunden" zu starten. Meine Haltung dazu ändert sich nicht und so würde ich den Wegfall dieser beiden Münzarten gutheißen. Mehr aber auch nicht, dass heißt, die Abschaffung von 5 Cent Münzen aufwärts ist für mich ein No-Go.
Natürlich gibt es dabei Protagonisten, denen es entgegenkommt, dass diese Münzen verschwinden - so wie dem Handel. Sonst würde man wohl kaum versuchen, Initiativen wie dieses "Aufrunden" zu starten. Meine Haltung dazu ändert sich nicht und so würde ich den Wegfall dieser beiden Münzarten gutheißen. Mehr aber auch nicht, dass heißt, die Abschaffung von 5 Cent Münzen aufwärts ist für mich ein No-Go.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Ich will dich auch gar nicht überzeugen. Und würde es auch gar nicht können, wenn du von vornherein deine Meinung ausschließlich an persönlichen Vorlieben ausrichtest. Ich sehe nur, dass die in der Öffentlichkeit vorgetragenen "Gründe" für die Änderung seltsam irrelevant und inkosistent sind und frage mich, was das Ganze tatsächlich bezwecken soll.Tyralis Fiena hat geschrieben: ↑04 Feb 2020 05:37 @Hoppala: Ich gehe von meinen eigenen Erfahrungen aus und sehe persönlich aus praktischen Gründen, die ich ja schon erwähnt hatte, keinen Sinn im Erhalt von dieser beiden Münzarten. Was dazu angeblich die meisten Deutschen denken, spielt für mich persönlich dabei keine Rolle.
Wofür du argumentierst, ist dir heute ja auch schon unbenommen. Wenn du persönlich keine 1- und 2-Cent Münzen verwenden willst, lass es halt. Dafür bräuchte es keine Änderung des Systems.
Geld ist ein Austauschmedium (bzw. als Solches konstruiert). Es braucht mindestens 2, die was tauschen, damit es überhaupt Sinn macht. Konkret geht es hier sogar um einen Aspekt der EU-weiten Organisation der (Wirtschaft der) Gesellschaft. Die "nur persönliche" Sichtweise fällt da per se als nicht zum Thema gehörend raus.
Wie gesagt: kannst du ja auch heute schon so halten wie du willst. Niemand ist im Privaten genötigt, das "Kupfergeld" zu benutzen. Falls das dann viele machen und es so wird wie in den Niederlanden: dass die Münzen eh Mangelware sind, dann kommt der genannte Aspekt zum Tragen: lohnt die Kosten/Nutzen-Relation der Herstellung noch?
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Doch. Wenn die 1 und 2 Cent Münzen abgeschafft sind, dann muss man (bar) 2 Euro bezahlen. Was dann aber, wie schon gesagt, die Frage aufwirft, was muss der Kartenzahler dann bezahlen? Dasselbe? Oder weniger als Anreiz mit Karte zu zahlen?Onkel ABobert hat geschrieben: ↑31 Jan 2020 13:34Bei den Tankstellen gibt es aber in aller Regel eine Mindestabnahmemenge, ich meine 5 Liter (bitte jetzt nicht festnageln).Tania hat geschrieben: ↑31 Jan 2020 13:00Ich glaube nicht, dass der Handel pauschal auf den psychologischen Vorteil von "9.99 € ist viel billiger als 10 €" verzichten wird. Zumindest die großen Anbieter nicht, bei denen normalerweise größere Stückzahlen gekauft werden.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑31 Jan 2020 12:51 Nur: wenn der Handel jeden einzelnen Artikel um einen oder zwei Cent aufrundet - und genau so wird es natürlich laufen ...
Tankstellen schaffen es ja auch irgendwie, den Liter Diesel für 1,19.9 € zu verkaufen, ohne dass es Zehntel-Cent-Münzen gibt.
Was macht der Handel aber, wenn jemand ein Stück Butter für 1,99 EUR kauft und mit einem 2-EUR-Stück bezahlt? Klar kann der Kunde auf seinen Cent Rückgeld verzichten, verpflichtet ist er dazu aber nicht. Und dann? Um 4 Cent heruntergehen? Kann ich mir nicht so recht vorstellen.
Auch wenn der Fall nur einmal pro Tag eintritt, braucht die Kassiererin genau für diesen Fall ja eine Handlungsanweisung, die rechtlich auch haltbar sein sollte, wenn der Händler nicht Ärger bekommen will.
Und ich sehe es auch wie Tania, der Handel wird ehr nicht auf den psychologischen Vorteil von 9,irgendwas zu 10 verzichten. Genau deswegen denke ich, ist es sinnvoll auch krumme Preisauszeichnungen zu verbieten. Dann hat statt 9,99 der Händler nur die Alternative entweder für 10 oder für 9,95 Euro zu verkaufen. Und ich bin sicher, viele würden letzters machen.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Du verstehst schon die Bedeutung des Wortes "Gesetz"?Onkel ABobert hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 19:27Grundsätzlich ja. Nur: Was tun, wenn sich der Kunde an der Kasse querstellt und einer Aufrundung widerspricht? Ich weiß, das ist echte Pfennigfuxerei und 99,9% der Kunden würden da mitgehen. Allerdings tut mir die Kassiererin leid, wenn sie an den einen Obergeizkragen gerät.Siegfried hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 07:36Ich sehe da kein Problem drin.Onkel ABobert hat geschrieben: ↑31 Jan 2020 12:51
Was die kleinen Kupfermünzen angeht:
Grundsätzlich brauche ich die auch nicht und ja, sie stören auch mich im Geldbeutel, weil er dadurch dick und schwer wird. Nur: wenn der Handel jeden einzelnen Artikel um einen oder zwei Cent aufrundet - und genau so wird es natürlich laufen - dann kommt im Monat schon ein Mehrbetrag zusammen. Ich kaufe gerne auf Vorrat, wenn es Sonderangebote gibt - kürzlich erst wieder 20 Stück Butter gekauft. Sind dann eben 40 Cent Mehrkosten. Klingt ja erst einmal nicht dramatisch, aber: Ein Wecken (Brötchen) kostet bei meinem Bäcker 36 Cent. Der wird dann wahrscheinlich auch nicht auf 35 Cent abrunden, sondern eher auf 40 Cent aufrunden. Macht bei 4 Brötchen pro Tag runde 5 EUR Mehrkosten im Monat !! Nur als Beispiel.
Wo steht denn das bei jedem einzelnem Produkt gerundet werden muss ? Mann könnte die ungeraden Psychopreise mit x.99 lassen wie sie sind damit der Handel zufrieden ist und rundet dann nur am Ende vom gesamten Einkauf. Dann kosten die 4 Brötchen für 36 Cent eben 1.45€ anstatt 1,44€ oder der Wocheneinkauf 58,60€ anstatt 58,58€.
Nach dem Prinzip würde es für die meisten gerade mal wenn überhaupt 1€ Unterschied im Monat machen.
Bevor du mich auslachst: Ich kenne persönlich zwei Menschen, die so drauf wären, auch wenn es nur um ein paar Cent geht. Aus purer Prinzipienreiterei.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Nehmen wir mal an, es wird ein Gesetz verabschiedet, nach dem du ab sofort bei einem Kauf von Waren im Wert von 100 EUR nicht 100 EUR, sondern 150 EUR bezahlen müsstest. Einfach so.Krausig hat geschrieben: ↑04 Feb 2020 09:59Du verstehst schon die Bedeutung des Wortes "Gesetz"?Onkel ABobert hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 19:27Grundsätzlich ja. Nur: Was tun, wenn sich der Kunde an der Kasse querstellt und einer Aufrundung widerspricht? Ich weiß, das ist echte Pfennigfuxerei und 99,9% der Kunden würden da mitgehen. Allerdings tut mir die Kassiererin leid, wenn sie an den einen Obergeizkragen gerät.Siegfried hat geschrieben: ↑01 Feb 2020 07:36
Ich sehe da kein Problem drin.
Wo steht denn das bei jedem einzelnem Produkt gerundet werden muss ? Mann könnte die ungeraden Psychopreise mit x.99 lassen wie sie sind damit der Handel zufrieden ist und rundet dann nur am Ende vom gesamten Einkauf. Dann kosten die 4 Brötchen für 36 Cent eben 1.45€ anstatt 1,44€ oder der Wocheneinkauf 58,60€ anstatt 58,58€.
Nach dem Prinzip würde es für die meisten gerade mal wenn überhaupt 1€ Unterschied im Monat machen.
Bevor du mich auslachst: Ich kenne persönlich zwei Menschen, die so drauf wären, auch wenn es nur um ein paar Cent geht. Aus purer Prinzipienreiterei.
Du glaubst ernsthaft, dass so ein Gesetz dauerhaft Bestand hätte? Der erste, der gegen dieses Gesetz vor das Bundesverfassungsgericht ziehen würde, bekäme Recht und das Gesetz wäre wieder aufgehoben. Klar, das würde wahrscheinlich ein Jahr dauern, aber letztendlich würden die Herren in der roten Robe das Gesetz dem Gesetzgeber um die Ohren schlagen und fertig.
Warum sollte das bei einem "Rundungsgesetz" anders sein? Nur, weil es um kleinere Beträge geht? Das ändert doch nichts grundsätzliches daran. Und weil im Bundestag entgegen landläufiger Meinung nicht ausschließlich Idioten herumsitzen, wissen die das auch und würden an so ein Gesetz erst gar nicht herangehen.
Ich bleibe dabei: So etwas kann man freiwillig machen, aber nicht gesetzlich anordnen.
Es grüßt euch
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Komisch dass inzwischen schon einige EU-Länder das konnten ....Onkel ABobert hat geschrieben: ↑04 Feb 2020 15:20Nehmen wir mal an, es wird ein Gesetz verabschiedet, nach dem du ab sofort bei einem Kauf von Waren im Wert von 100 EUR nicht 100 EUR, sondern 150 EUR bezahlen müsstest. Einfach so.
Du glaubst ernsthaft, dass so ein Gesetz dauerhaft Bestand hätte? Der erste, der gegen dieses Gesetz vor das Bundesverfassungsgericht ziehen würde, bekäme Recht und das Gesetz wäre wieder aufgehoben. Klar, das würde wahrscheinlich ein Jahr dauern, aber letztendlich würden die Herren in der roten Robe das Gesetz dem Gesetzgeber um die Ohren schlagen und fertig.
Warum sollte das bei einem "Rundungsgesetz" anders sein? Nur, weil es um kleinere Beträge geht? Das ändert doch nichts grundsätzliches daran. Und weil im Bundestag entgegen landläufiger Meinung nicht ausschließlich Idioten herumsitzen, wissen die das auch und würden an so ein Gesetz erst gar nicht herangehen.
Ich bleibe dabei: So etwas kann man freiwillig machen, aber nicht gesetzlich anordnen.
Übrigens, dein Beispiel gibts auch schon lange. Nennt sich Mehrwertsteuer
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Du willst es nicht verstehen.Krausig hat geschrieben: ↑05 Feb 2020 10:44Komisch dass inzwischen schon einige EU-Länder das konnten ....Onkel ABobert hat geschrieben: ↑04 Feb 2020 15:20Nehmen wir mal an, es wird ein Gesetz verabschiedet, nach dem du ab sofort bei einem Kauf von Waren im Wert von 100 EUR nicht 100 EUR, sondern 150 EUR bezahlen müsstest. Einfach so.
Du glaubst ernsthaft, dass so ein Gesetz dauerhaft Bestand hätte? Der erste, der gegen dieses Gesetz vor das Bundesverfassungsgericht ziehen würde, bekäme Recht und das Gesetz wäre wieder aufgehoben. Klar, das würde wahrscheinlich ein Jahr dauern, aber letztendlich würden die Herren in der roten Robe das Gesetz dem Gesetzgeber um die Ohren schlagen und fertig.
Warum sollte das bei einem "Rundungsgesetz" anders sein? Nur, weil es um kleinere Beträge geht? Das ändert doch nichts grundsätzliches daran. Und weil im Bundestag entgegen landläufiger Meinung nicht ausschließlich Idioten herumsitzen, wissen die das auch und würden an so ein Gesetz erst gar nicht herangehen.
Ich bleibe dabei: So etwas kann man freiwillig machen, aber nicht gesetzlich anordnen.
Übrigens, dein Beispiel gibts auch schon lange. Nennt sich Mehrwertsteuer
Mehrwertsteuer ist eben eine Steuer. Klar kann ein Staat Steuern beschließen und erheben. Die MWST kommt eben oben drauf. Das hat doch mit unserem Rundungsproblem nicht das geringste zu tun.
Die angedachte "Rundungspflicht" ist aber keine Steuer, Gebühr oder sonst etwas, was der Staat erhebt, sondern wäre die Verpflichtung, mehr für etwas zu bezahlen, als der Verkäufer eigentlich will.
Beispiel: Ich verkaufe dir ein Grundstück für 9.950 EUR.
Klar kann der Staat sagen: darauf fällt 3,5% Grunderwerbsteuer an. Du zahlst also 9.950 EUR an mich plus 348,25 EUR Grunderwerbsteuer an den Staat. So weit, so gut.
Wenn es in unserem Beispiel nun keine kleineren Scheine als 100 EUR gäbe, könntest du mir die 9.950 EUR aber nicht geben, zumindest nicht in bar. Das ist aber dann "unser" Problem, daß wir beide untereinander lösen müssen - wir müßten uns dann eben einigen, ob du mir 9.900 EUR oder 10.000 EUR gibst. Oder sinnigerweise hätte ich eben gar nicht erst 9.950 EUR verlangen sollen, sondern eben 9.900 oder 10.000. Wenn wir uns nicht einig werden, dann kommt das Geschäft eben auch nicht zustande. Ein Gesetz, das besagen würde, der eine oder der andere hat Recht, wäre von vornherein nichtig.
Ich denke auch, daß du das prinzipiell verstehst - nur dann eben meinst, weil es nur um winzige Beträge geht, ist das egal und man braucht sich nicht damit zu beschäftigen.
Das ist aber der falsche Ansatz. So etwas muß abstrakt durchdacht werden, damit eine etwaige Regelung später auch Bestand hat.
Ansonsten klagt sich irgend ein Idiot, der 1 Cent zu viel zahlen mußte, am Ende bis vor die höchste Instanz durch und verlangt am Ende vielleicht noch eine Rückabwicklung des Geschäfts. Lächerlich wegen 1 Cent? Ja, natürlich. Aber eben um solche Lächerlichkeiten zu vermeiden, muß ein Gesetz eben auch handwerklich korrekt gemacht worden sein. Und das wäre hier nicht der Fall.
Und wenn das in anderen EU-Ländern so geregelt ist, dann hat eben noch keiner geklagt.
Abgesehen davon kenne ich nur den Fall, daß es ohne die Kleinmünzen eben auch keine krummen Preise mehr gibt, dann ist es natürlich problemlos.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Das ist ein ganz anderes Thema. Nicht als Beispiel geeignet. Da kommt einfach ein zweiter Rechnungsposten des Staates dazu.
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Re: EU will Cent-Münzen abschaffen
Es gab früher auch Bruchteile von Pfennigen. Auch diese wurden abgeschafft.
Mit der Umstellung auf den Euro hat man ja auch keinen halben Cent eingeführt, was dem Pfennig, den es zuvor gab, ja etwa entsprochen hätte.
Ich glaube, die Diskusion um 1 und 2 Cent Münzen ist eine eine sehr sehr deutsche Diskussion.
Mit der Umstellung auf den Euro hat man ja auch keinen halben Cent eingeführt, was dem Pfennig, den es zuvor gab, ja etwa entsprochen hätte.
Ich glaube, die Diskusion um 1 und 2 Cent Münzen ist eine eine sehr sehr deutsche Diskussion.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835