Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
Melli

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

Vogel hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:17"Schule wälzt gnadenlos alles auf die Eltern ab" - wenn ich das schon lese - glauben Eltern ernsthaft, Schule und Lehrer funktionieren wie ein Nürnberger Trichter?
V.a. unterschätzen viele, was für ein Aufwand Fernunterricht ist.
Vogel hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:20Um auf die Ausgangsfrage des TEs zu antworten:
Wir sind bisher glimpflich davon gekommen- aber jetzt wo ein Stück frühere Normalität zurück ist- ist leider auch alles andere, negative davor in unserer Gesellschaft zurück. Es war nie wirklich weg, es hat sich nur versteckt. :sadman:
Wäre ja auch zu schön gewesen.

Aber man soll des Jahr nicht vor den Spätnachrichten an Silvester loben.

Vielleicht dennoch mal lesenswert: "Will COVID-19 set the stage for the best of humanity to shine?"

Ich glaube, der Unlock 1.0 jetzt ist immer noch restriktiver als der Lockdown in D zu besten Zeiten. (In Tamilnadu bleibt es aber bei Lockdown, wenn auch mit einigen Lockerungen. Betreffend v.a. den ÖPNV, und auch das bleibt weit hinter den Verhältnissen in D zurück. Von sog. containment zones mal ganz zu schweigen. Wozu auch so bedeutende Standorte wie Chennai und Hyderabad gehören.) Dennoch fühlt es sich für mich nach Resignation an.

Man hat hier auch schon lange gesagt, daß uns SARS-2 erhalten bleiben wird wie so manche anderen Plagen auch.
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Tania
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 02:13 nun gut…dass ich das ich hier "russisch Roulette" spiele ist mir dann ab einem bestimmten Punkt einfach egal, so muss man es leider immer wieder sagen.
Das hat weder was mit Menschverachtung noch mit Ignoranz zu tun, sondern einfach mit einer gesunden Portion Realismus...Leben ist nun mal Risiko.
Das Leben Anderer für die eigene Bequemlichkeit zu riskieren, IST Menschenverachtung. Allerdings hast Du in einem Punkt Recht: es ist sehr reale Menschenverachtung.
Axolotl hat geschrieben: 01 Jun 2020 23:16 Das ist im besten Fall mangelnde Empathie, im schlimmsten Fall bist du ein Soziopath.
Dann wird das wohl so sein, kann ich aber beruhigt mit leben, bsonders wenn ich mich so umschaue.
Die Begründung "Die Umgebung ist schuld" ist für Soziopathen zwar nicht ungewöhnlich, aber deswegen trotzdem nicht korrekt.


Das mag ja sein, nur wird er dies auch mit seiner Firma gewiss nicht allein bewerkstelligen können weshalb ich seine Motive dies zu tun doch etwas uneigennütziger einschätze.
Stimmt. Wenn nicht nur die eigene Firma profitiert, sondern auch noch paar andere, kooperierende Unternehmen, ist das natürlich ein schlagender Beweis dafür, dass einem der Profit für die eigene Firma völlig gleichgültig ist. :hammer:

Aber selbstverständlich steht es dir natürlich frei dies alles wieder schlecht zu reden und weiterhin den monatelangen bzw. jahrslangen Ausnahmenzustand wünschen,
Auch wenn Du mir noch so oft unterstellst, ich würde mir monatelangen Ausnahmezustand wünschen - es wird dadurch nicht wahrer.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Melli hat geschrieben: 02 Jun 2020 08:28
Vielleicht dennoch mal lesenswert: "Will COVID-19 set the stage for the best of humanity to shine?"
Nette Vorstellung. Aber Menschen ändern sich nicht. Katastrophen bleiben zwar kollektiv im Gedächtnis, sind aber nach wenigen Jahrzehnten auch kaum noch Bedeutung. 1945 hieß es noch nie wieder Krieg von deutschem Boden aus, 1999 hieß es dann Serbien bombardieren. Der Mensch lernt nicht aus Fehlern, er wiederholt sie einfach nur und beschwert sich dann hinterher, dass wir es ja hätten besser wissen müssen.

Corona ist nur ein Beispiel dafür, wie eine lautstarke Minderheit ihren Willen durchsetzen will, auch auf Kosten anderer. Das ist genau das Problem. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die menschliche Geschichte. Von den ersten Königen, über den Absolutismus und die Autokratien des 20. Jahrhunderts, bis hin zum modernen Kapitalismus. Leider endet das nie gut.

Die Entwicklung der Menschheit ist an einem toten Punk angelangt. Wir bedauern wie tragisch unsere Geschichte ist, aber wir sind nicht bereit die richtigen Schlüsse zu ziehen. Zum jetzige Zeitpunkt ist die Menschheit mittelfristig dem Tod geweiht, weil wir ja sogar so dummdreist und arrogant sind zu glauben, wir bräuchten unseren Planeten zum Überleben nicht mehr.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 09:29
Das Leben Anderer für die eigene Bequemlichkeit zu riskieren, IST Menschenverachtung. Allerdings hast Du in einem Punkt Recht: es ist sehr reale Menschenverachtung.

[...]

Die Begründung "Die Umgebung ist schuld" ist für Soziopathen zwar nicht ungewöhnlich, aber deswegen trotzdem nicht korrekt.
Danke :daumen:
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:29 Zweitens gab es auch während des Lockdown Unterricht, in Form von Online Coaching und Unterricht.
... wenn die Lehrer entsprechendes persönliches Engagement gezeigt haben, und die Schüler die notwendige technische Ausstattung hatten. Sprich, wer Online-Unterricht bekam, war ziemlich zufallsgesteuert.
Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:29 Und drittens, es ist ein Armutszeugnis und Offenbarungseid, wenn Eltern ihren Kindern nicht mehr Deutsch oder Rechnen beibringen können.

Zudem gibt es genug Alternativen zur Schule. Und wenn die Eltern rum jammern, die Schule taugt eh nichts, dann die Chance haben ihre Eltern was beizubringen, dann aber schon dabei versagen, dann habe ich auch weder Verständnis noch Mitleid. Wenn man so dermaßen überfordert ist auf sene Knder aufzupassen und ihnen was beizubringen, sollte man keine Kinder bekommen.

... Es ist wohl ehr ne Schande, dass Eltern dermaßen schlechte Allgemeinbildung haben, dass sie die grundlegende Bildung selbst nicht beherrschen. Und mir geht es dabei nicht mal um so sinnlose Fächer wie Ethik. Sondern um grundlegende Sachen, wie Rechtschreibung und Grammatik, Rechnen. Das ist Komplettversagen der Eltern.
Du bist herzlich eingeladen, mal zu versuchen, drei Kinder in verschiedenen Klassenstufen (bis hin zur 11.) auch nur ausreichend dabei zu unterstützen, die online geschickten Aufgaben abzuarbeiten. Auch Lehrer für Philosophie und Kunst halten ihre Fächer für wichtig genug, um umfangreiche Aufgaben zu stellen. Das Ganze ohne Motivationshilfen wie Gruppendruck oder Zensuren. Dann könnte ich mich wieder solchen Kleinigkeiten wie Haushaltsführung und Geld verdienen (nur weil deutlich weniger rein kommt, gibt es nicht deutlich weniger zu tun - eher mehr) widmen, und müsste mich nicht die halbe Nacht mit Bebels Sozialgesetzen, stilistischen Mitteln in Gedichten, Geschichte, Geografie und Wirtschaft Ägyptens, Nihilismus, dem Wachstum von Kresse, den verschiedenen conditional sentences, dem Passé composé, der Volumenberechnung von Rotationskörpern, der Python-Programmierung, der Synthese von Ammoniak, den Grundlagen der Reibung und den Feinheiten von Redoxreaktionen befassen, um es dann am nächsten Tag halbwegs erklären zu können.

Und jetzt komm bitte nicht mit "Info und Physik könnte ich machen". Die Herausforderung besteht darin, ALLE Fächer erklären zu können. Und die Zeit zu finden, das zu vermitteln, womit die Kids sonst täglich 20 Stunden beschäftigt sind.
Zuletzt geändert von Tania am 02 Jun 2020 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Der Asiate »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:29 Erstens haben die Lehrer den Lockdown nicht beschlossen.
Das hat auch niemand behauptet. ;)
Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:29 Zweitens gab es auch während des Lockdown Unterricht, in Form von Online Coaching und Unterricht.
Wenn die bürokratischen Hürden überwunden wurden und die finanziellen und damit technischen Mittel vorhanden waren, war sowas, wenn es denn angeboten wurde, durchaus der Fall.
Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 07:29 Und drittens, es ist ein Armutszeugnis und Offenbarungseid, wenn Eltern ihren Kindern nicht mehr Deutsch oder Rechnen beibringen können.
[...]
Mal ehrlich. Du denkst Lehrer könnten ihre Fächer nicht unterrichten? Es ist wohl ehr ne Schande, dass Eltern dermaßen schlechte Allgemeinbildung haben, dass sie die grundlegende Bildung selbst nicht beherrschen. Und mir geht es dabei nicht mal um so sinnlose Fächer wie Ethik. Sondern um grundlegende Sachen, wie Rechtschreibung und Grammatik, Rechnen. Das ist Komplettversagen der Eltern.
Darum geht es doch gar nicht. Wäre ich jetzt noch Schüler an meinem damaligen Gymnasium hätten wir uns daheim mit 11 verschiedenen Fächern (Deutsch, Englisch, Französisch, Mathe, Physik, Chemie, Biologie, Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde, Wirtschaft und Recht) herumschlagen müssen. Ein Lehrer hat bei uns maximal 2 unterschiedliche Fächer unterrichtet.
Und es müssen nicht mal Eltern mit Migrationshintergrund sein, um am nötigen (Fach)Wissen zu scheitern.

Passend zur Diskussion:
Familie mit 5 Kindern stresst sich durch die Krise
Zuletzt geändert von Der Asiate am 02 Jun 2020 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Volta »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 09:38

Corona ist nur ein Beispiel dafür, wie eine lautstarke Minderheit ihren Willen durchsetzen will, auch auf Kosten anderer. Das ist genau das Problem
Ein gutes Beispiel dafür ist ja, wie du immer versuchst hier politische Diskussionen anzuzetteln, obwohl das von der Mehrheit nicht gewünscht wird.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 01 Jun 2020 18:19
Hoppala hat geschrieben: 01 Jun 2020 15:00 Sonst hätte man uns gleihc alle in Quarantäne schcken können: fuktioniert 100% im Sinne des Infektionsschutzes.
Zum ich glaube jetzt dritten Mal: ich argumentiere gar nicht damit, den Infektionsschutz über andere Rechte zu stellen und damit Ausgangssperren zu rechtfertigen (Ausgangssperren SIND Quarantänen für alle). Du TUST nur so, als wäre eine Quarantäne für alle die logische Folgerung aus meinen Aussagen, aber da hast du einen Knoten im Hirn. Die Gültigkeit meiner Aussagen reicht nur höchstens so weit, wie ein Gesundheitsamt eine mögliche Infektionskette von einem bestätigten Fall zu einem Eventual-quarantinitierten darlegen kann. Die (rechtssichere) Beweispflicht dafür liegt beim Amt.

Zwischen deinem "gleich alle in Quarantäne" und meinem "darlegbare Infektionsketten" liegen so geschätzt 80 Millionen Menschen allein in Deutschland!

Falls du den Unterschied nicht sehen kannst oder willst, kann ich dir auch nicht helfen. :hut:
Reinhardilein, dass "mögliche Infektion" rechtssicher dargelegt werden muss, war und ist mein Argument. Gegen das du argumentiert hast, man müsse jeden möglichen Kontakt umgehend in Quarantäne stecken. Ich wieder: "so geht's nicht, ein möglicher Kontakt stellt auch nur unter weiteren Voraussetzungen ein Infektionsrisiko dar, welches mit Quarantäne beizukommen ist, und das muss dann rechtssicher definiert und dargelegt werden". Und nun sagst du dasselbe.

Und nun sag ich noch was: genau das passiert doch gerad, überwiegend bzw. wir sind auf dem Wege (dauert noch, wie meine RA-Links weiter oben zeigen, gewöhnen sich Amtsträger und Bevökerung an formalisierte Rechtsbrüche, wenn nur "Gesundheitssschutz" drüber steht; umso wichtiger, die Rechtlichkeit im Auge zu haben anstatt einer "Brachialmethode"). Jedenfalls im Rahmen der Kapazitäten der Gesundheitsämter.
Von daher versteh ich deine Kritk bzw. Vorschläge noch weniger.
Zuletzt geändert von Hoppala am 02 Jun 2020 10:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

Volta hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:04Ein gutes Beispiel dafür ist ja, wie du immer versuchst hier politische Diskussionen anzuzetteln
Das ist zu allgemein, um als Grundlage für eine Diskussion zu dienen, die Dir nicht passen könnte.

Allgemeinhin wäre ich auch eher einem Geschichtspessimismus zugeneigt :shy:

Es gibt Dinge, die kann man immer wieder und wieder aufschieben, weil die wirklich massiven Auswirkungen so schnell nicht kommen. Andere sind sehr schnell da.

Die Zeiten, als das Wünschen noch zu helfen schien, sind vorbei.


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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Volta »

Melli hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:32
Volta hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:04Ein gutes Beispiel dafür ist ja, wie du immer versuchst hier politische Diskussionen anzuzetteln
Das ist zu allgemein, um als Grundlage für eine Diskussion zu dienen, die Dir nicht passen könnte.

Allgemeinhin wäre ich auch eher einem Geschichtspessimismus zugeneigt :shy:

Es gibt Dinge, die kann man immer wieder und wieder aufschieben, weil die wirklich massiven Auswirkungen so schnell nicht kommen. Andere sind sehr schnell da.

Die Zeiten, als das Wünschen noch zu helfen schien, sind vorbei.


PS: Man soll Krisen nicht vergeuden.
Dunkel ist deiner Rede Sinn.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

Volta hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:51Dunkel ist deiner Rede Sinn.
Und das in einem doppelten Sinne: deprimierend und nicht weiter dargelegt. Deswegen ist das auch besser so.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Volta hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:04
Ein gutes Beispiel dafür ist ja, wie du immer versuchst hier politische Diskussionen anzuzetteln, obwohl das von der Mehrheit nicht gewünscht wird.
Ich zettel gar nichts an. Politische Diskussionen sind gar nicht erlaubt. 🤷‍♂️
Der Asiate hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:03
Das hat auch niemand behauptet. ;)
Doch, du hast es sehr stark impliziert ;)
Der Asiate hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:03
Wenn die bürokratischen Hürden überwunden wurden und die finanziellen und damit technischen Mittel vorhanden waren, war sowas, wenn es denn angeboten wurde, durchaus der Fall.
Welche bürokratischen Hürden? Der Lockdown wurde beschlossen, die Schulen haben es angeboten. Dafür, dass es auf dem Land nicht die technischen Möglichkeiten gibt per Zoom, Skype oder MS Teams zu kommunizieren, tragen die Lehrer nicht die Schuld.
Der Asiate hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:03
Darum geht es doch gar nicht. Wäre ich jetzt noch Schüler an meinem damaligen Gymnasium hätten wir uns daheim mit 11 verschiedenen Fächern (Deutsch, Englisch, Französisch, Mathe, Physik, Chemie, Biologie, Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde, Wirtschaft und Recht) herumschlagen müssen. Ein Lehrer hat bei uns maximal 2 unterschiedliche Fächer unterrichtet.
Und wo genau liegt dein Kritikpunkt? oder willst du uns sagen ein Lehrer unterrichtet ind er Sek 1 oder 2 alle diese Fächer? :gruebel:
Der Asiate hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:03
Und es müssen nicht mal Eltern mit Migrationshintergrund sein, um am nötigen (Fach)Wissen zu scheitern.

Passend zur Diskussion:
Familie mit 5 Kindern stresst sich durch die Krise
Wenn ich das schon lese. Stresst sich durch die Krise. Ersten, wenn ich mich nicht mit meinen Kindern beschäftigen will, kriege ich keine. Zweitens stand jedem Arbeitnehmer zu eine Auszeit von der Arbeit bei vollem Lohnausgleich zu nehmen. Wer sich ein bisschen damit befasst, weiß das auch. Drittens muss man halt organisieren lernen. Eine Familie besteht eben nicht nur aus Mutter und Kindern, sondern hat auch noch einen Vater. Wenn der sich zu fein ist seine Kinder mal ein paar Stunden zu betreuen, dann ist das eben eins schlechter Vater.

Dieses Gejammer der Menschen ist nicht zu ertragen. Es gab alle Möglichkeiten, genutzt wurden sie so gut wie nie.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:02
... wenn die Lehrer entsprechendes persönliches Engagement gezeigt haben, und die Schüler die notwendige technische Ausstattung hatten. Sprich, wer Online-Unterricht bekam, war ziemlich zufallsgesteuert.
Nochmal. Für die technischen Mängel in unseren Land kann der Lehrer nichts. Das obliegt den Ländern und dem Bund.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:02
Du bist herzlich eingeladen, mal zu versuchen, drei Kinder in verschiedenen Klassenstufen (bis hin zur 11.) auch nur ausreichend dabei zu unterstützen, die online geschickten Aufgaben abzuarbeiten.
Das habe ich getan ;)
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:02
Auch Lehrer für Philosophie und Kunst halten ihre Fächer für wichtig genug, um umfangreiche Aufgaben zu stellen. Das Ganze ohne Motivationshilfen wie Gruppendruck oder Zensuren.
Motivationsdruck ist ein anderes Wort für Zwang.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:02
Dann könnte ich mich wieder solchen Kleinigkeiten wie Haushaltsführung und Geld verdienen (nur weil deutlich weniger rein kommt, gibt es nicht deutlich weniger zu tun - eher mehr) widmen, und müsste mich nicht die halbe Nacht mit Bebels Sozialgesetzen, stilistischen Mitteln in Gedichten, Geschichte, Geografie und Wirtschaft Ägyptens, Nihilismus, dem Wachstum von Kresse, den verschiedenen conditional sentences, dem Passé composé, der Volumenberechnung von Rotationskörpern, der Python-Programmierung, der Synthese von Ammoniak, den Grundlagen der Reibung und den Feinheiten von Redoxreaktionen befassen, um es dann am nächsten Tag halbwegs erklären zu können.

Und jetzt komm bitte nicht mit "Info und Physik könnte ich machen". Die Herausforderung besteht darin, ALLE Fächer erklären zu können. Und die Zeit zu finden, das zu vermitteln, womit die Kids sonst täglich 20 Stunden beschäftigt sind.
Übertreiben wir mal nicht. Kein Kind ist 20 stunden am Tag mit irgendwas beschäftigt. :roll:

Und von einem größeren Kind, zum Beispiel in der 11. Klasse, kann ich auch erwarten, dass es sich selbstständig in gewisse Themen einarbeitet. Andernfalls sollte man sich überlegen, ob die Hochschulreife zu erlangen überhaupt sinnvoll ist. Und als Menschen im Digitalzeitalter (und Kinder wachsen damit auf, wie wir mit Büchern), denen das gesamte wissen der Menschheit auf Abruf steht, kann man auch erwarten, dass man sich bestimmte Dinge einfach mal online anschaut und versucht zu verstehen.

Das ist doch wieder so ein Versäumnis der Eltern. Den Kindern wird heute das selbstständige Denken und Handeln gar nicht beigebracht. Das Internet ist Snapchat, Instagramm, Facebook und Twitter. Auf YouTube schaut man nur Musik- oder Katzenvideos. Dass das Internet aber auch Zugang zu jedweder Form von Bildung bietet, das sollten Eltern ihren Kindern lieber beibringen. Und auch das Interesse daran wecken dieses Angebot wahrzunehmen. Stattdessen "Ich kann das alles nicht :crybaby: Böse Lehrer :fluchen: ". :roll: Unsere Eltern konnten auch nicht alles. Also was haben wir gemacht? Wir sind in die Bibliothek gegangen und haben uns das Zeug abgelesen. Heute muss man dafür nicht mal mehr vor die Tür.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von desigual »

Zum leidigen Thema der faulen Lehrer:
Ich weiß von Schulen, die ihren Schülern jede Woche einen dicken Briefumschläge geschickt haben und die Schüler mussten Ende der Woche einen mit den bearbeiteten Aufgaben zurückschicken oder im Sekretariat abgeben.
An anderen Schulen lagen die entsprechenden Umschläge montags zur Abholung bereit. Wieder andere, v. a. Grundschulen mit kleinerem Einzugsbereich, haben von den Lehrern verlangt, die Aufgaben mit dem privaten Auto (und Benzin) oder Fahrrad auszufahren.
Andere Schulen haben online-Lösungen spontan aus dem Boden gestampft, um so Material zu liefern.
Um die Schüler zu motivieren, wurden Videokonferenzen veranstaltet, massenhaft digital zugeschickte Materialien korrigiert und individuell kommentiert, obwohl die Aufgaben meist handschriftlich gemacht und danach eingescannt oder abfotografiert (oft genug in schlechter Qualität) wurden. Das kann der Lehrer dann mit dem privaten Drucker ausdrucken (wir sollten Schulhaus nur im Notfall betreten), korrigieren und anschließend mit dem im privaten Haushalt selbstverständlich vorhandenen Scanner wieder eingescannt, auf der Plattform hochgeladen oder per Mail verschickt werden.
Um das zu beschleunigen und Ressourcen zu sparen habe ich mir für mein privates Ipad einen Pencil (fast 100 Euro!) gekauft, den ich privat echt nicht brauche.
Die Schüler meiner eigenen Klasse, wo ich Klassenlehrerin bin) habe ich jede Woche einen Wochenplan schreiben und mir zuschicken lassen, den ich individuell kommentiert habe (z. B. Hinweise welche Aufgaben fehlen, Tipps zur Zeiteinteilung usw) - das haben an meiner Schule fast alle Kollegen gemacht und ich bin an einem Gymnasium, d. h. ich unterrichte nur ein Fach in meiner Klasse und muss mich auch erst informieren, was in den anderen Fächern überhaupt auf ist.

An meiner Schule war es die letzten Wochen üblich eigene Lernvideos zu drehen, Podcasts aufzunehmen, Videokonferenzen (in Maßen!) zu halten. Manche Kollegen haben sogar eine Doodle-Abstimmung gemacht, um herauszufinden, welcher Termin den Familien am besten passt. Ich habe sogar zum virtuellen Elternabend geladen.

Wenn von Schülern geforderte Materialien nicht abgegeben wurden, haben wir per Mail oder telefonisch nachgefragt. Wenn das öfter vorkam mit dem Klassenlehrer Rückspultaste gehalten.

Zweifellos waren die Wochen dieser Lernzeit ungünstig, gerade für die Kleinsten, die schlecht Organisierten und Unselbstständigen und die aus Familien, in denen es gerade richtig schwierig ist.
Nebenbei erwähnt haben dafür einige andere Schüler, v. a. ruhige und introvertierte mal gezeigt, wo ihre Stärken liegen.
Aber zu behaupten, dass die Lehrer es sich leicht machen und alles auf die Eltern abwälzen, finde ich nicht fair. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Schule sowie die Berichte meiner zahlreichen Lehrerfreunde und - bekannten alles nur Ausnahmen sind.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 11:45
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:02
Du bist herzlich eingeladen, mal zu versuchen, drei Kinder in verschiedenen Klassenstufen (bis hin zur 11.) auch nur ausreichend dabei zu unterstützen, die online geschickten Aufgaben abzuarbeiten.
Das habe ich getan ;)
Wie denn das?
Übertreiben wir mal nicht. Kein Kind ist 20 stunden am Tag mit irgendwas beschäftigt. :roll:
Ich rede auch von drei Kindern. Zwei davon mit ca. 6 Unterrichtsstunden am Tag, eins mit 8.
Und von einem größeren Kind, zum Beispiel in der 11. Klasse, kann ich auch erwarten, dass es sich selbstständig in gewisse Themen einarbeitet.
Korrekt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass man sich als Eltern mindestens genauso in die Thematik einarbeiten müsste, um effektiv helfen zu können. Oder wie würdest Du auf "Wieso zeigt der Compiler jetzt nen Syntaxfehler an?" reagieren, wenn Du noch nie programmiert hast und weder weisst, was Compiler noch was Syntax bedeutet?
Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 11:45 Eine Familie besteht eben nicht nur aus Mutter und Kindern, sondern hat auch noch einen Vater. Wenn der sich zu fein ist seine Kinder mal ein paar Stunden zu betreuen, dann ist das eben eins schlechter Vater.
20% aller Kinder in Deutschland werden von nur einem Elternteil betreut.

Und was genau nützt es dem Kind und der Mutter zu wissen, dass der zugehörige Vater ein schlechter Vater ist? Der Stress wird so nicht weniger.


@desigual: Kann man Dich irgendwie abwerben????
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 12:14
Wie denn das?
In dem man Kinder unterrichtet?! 🤨
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 12:14
Ich rede auch von drei Kindern. Zwei davon mit ca. 6 Unterrichtsstunden am Tag, eins mit 8.
Sorry, aber das ist ne Milchmädchenrechnung. Zumal die Lehrer sich sehr wohl um ihre Schützlinge gekümmert haben: wenn Eltern das Angebot nicht wahrnehmen ist das doch nicht deren Problem. Ja, manchmal geht es technisch nicht. Auch nicht die Schuld des Lehrers. Hier ist wieder mal das unentspannte Verhältnis der Eltern zur Schule das Problem.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 12:14
Korrekt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass man sich als Eltern mindestens genauso in die Thematik einarbeiten müsste, um effektiv helfen zu können. Oder wie würdest Du auf "Wieso zeigt der Compiler jetzt nen Syntaxfehler an?" reagieren, wenn Du noch nie programmiert hast und weder weisst, was Compiler noch was Syntax bedeutet?
Google öffnen und kurz lesen. ich muss kein Paper über die Funktion ein Compilers lesen. Das Wissen das von Schülern verlangt wird ist recht oberflächlich und man muss nicht in die Materie einsteigen um helfen zu können. Und überhaupt, warum muss ich bei allem helfen können? :gruebel:
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von fidelchen »

Ich frage mich wieviel Lebenszeit das schreiben, denken und lesen dieser 210 Seiten hier... bereits verbraucht hat...
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Volta »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 11:45
Volta hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:04
Ein gutes Beispiel dafür ist ja, wie du immer versuchst hier politische Diskussionen anzuzetteln, obwohl das von der Mehrheit nicht gewünscht wird.
Ich zettel gar nichts an.
Mal wieder eine Lüge von dir.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 12:24
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 12:14
Wie denn das?
In dem man Kinder unterrichtet?! 🤨
In allen Fächern aller Klassenstufen?
Ja, manchmal geht es technisch nicht. Auch nicht die Schuld des Lehrers. Hier ist wieder mal das unentspannte Verhältnis der Eltern zur Schule das Problem.
Das Problem, an dem sich diese Diskussion entwickelt hat, waren Deine abschätzigen Bemerkungen über "grundlos jammernde" Eltern. Dass die Lehrer auch gerade Höchstleistungen bringen (zumindest einige davon), steht überhaupt nicht zur Debatte, das bestreitet keiner.
Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 12:14
Korrekt. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass man sich als Eltern mindestens genauso in die Thematik einarbeiten müsste, um effektiv helfen zu können. Oder wie würdest Du auf "Wieso zeigt der Compiler jetzt nen Syntaxfehler an?" reagieren, wenn Du noch nie programmiert hast und weder weisst, was Compiler noch was Syntax bedeutet?
Google öffnen und kurz lesen. ich muss kein Paper über die Funktion ein Compilers lesen. Das Wissen das von Schülern verlangt wird ist recht oberflächlich und man muss nicht in die Materie einsteigen um helfen zu können.
Du hochbegabter Elfenbeinturmbewohner kannst das. Ich kann es auch. Aber 80% der Eltern können es eben NICHT.
Und überhaupt, warum muss ich bei allem helfen können? :gruebel:
DU musst nicht. Du hast ja keine Kinder Aber Du könntest Dir eine Beurteilung der Situation von Menschen verkneifen, die es seit März entweder können sollen oder einfach zusehen sollen, wie ihre Kinder den Anschluss verlieren.

Aber der Thread hier wimmelt ja von Beiträgen der Art "Ich hab zwar keine Ahnung vom Thema, aber ich hab trotzdem Recht und alle anderen sind doof, übertreiben und machen nur Panik." Bist also in exzellenter Gesellschaft :frech2:
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von eiertanz »

Tania hat geschrieben: 02 Jun 2020 09:29
knopper hat geschrieben: 02 Jun 2020 02:13 nun gut…dass ich das ich hier "russisch Roulette" spiele ist mir dann ab einem bestimmten Punkt einfach egal, so muss man es leider immer wieder sagen.
Das hat weder was mit Menschverachtung noch mit Ignoranz zu tun, sondern einfach mit einer gesunden Portion Realismus...Leben ist nun mal Risiko.
Das Leben Anderer für die eigene Bequemlichkeit zu riskieren, IST Menschenverachtung.
Wenn man mit dem Auto fährt, ist es also Menschenverachtung.

Wenn man einen Gegenstand aus Glas in der Hand hält, ist es Menschenverachtung. Schließlich kann das Glas herunterfallen, dann zerbrechen, dann sich dran schneiden und dann mit Blutvergiftung sterben.

Baustellen sind Menschenverachtung. Schließlich kann den Bauarbeitern was passieren.

Eine Kerze anzünden ist dann Menschenverachtung. Schließlich kann die Kerze ja einen Brand auslösen.

Elektrischen Strom bereitstellen ist Menschenverachtung. Schließlich kann ein Stromschlag Menschen töten.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Der Asiate »

Axolotl hat geschrieben: 02 Jun 2020 11:45
Der Asiate hat geschrieben: 02 Jun 2020 10:03
Darum geht es doch gar nicht. Wäre ich jetzt noch Schüler an meinem damaligen Gymnasium hätten wir uns daheim mit 11 verschiedenen Fächern (Deutsch, Englisch, Französisch, Mathe, Physik, Chemie, Biologie, Geschichte, Erdkunde, Sozialkunde, Wirtschaft und Recht) herumschlagen müssen. Ein Lehrer hat bei uns maximal 2 unterschiedliche Fächer unterrichtet.
Und wo genau liegt dein Kritikpunkt? oder willst du uns sagen ein Lehrer unterrichtet ind er Sek 1 oder 2 alle diese Fächer? :gruebel:
Sag mal, schreib ich Chinesisch, oder was?
Der Asiate hat geschrieben: 02 Jun 2020 05:10 Die müssen den Großteil des Tages ihre Kinder in x-verschiedenen Fächern "unterrichten", was die Lehrer normalerweise selbst nicht mal können.
Lehrer bereiten sich ja während ihres Studiums auf ein bis zwei Fächer vor, die sie später mal unterrichten werden. Nehmen wir also an Schüler X hat einen Lehrer für Deutsch und Englisch, einen für Mathe und Physik, eine Lehrerin nur für Chemie, usw. Für oben genannte 11 Fächer wären es dann bspw. 7 Lehrer/innen. All das muss aktuell ein Elternteil, vielleicht auch beide, ihren Kindern aus möglicherweise unterschiedlichen Jahrgängen und ohne vorheriges Studium alleine beibringen.
Klar gibt es auch Unterstützung von den Schulen und Lehrern, aber wenn das wie oben im verlinkten Video in Form von gefühlt unendlich vielen unendlich langen PDFs in mehrfacher Ausführung passiert, die natürlich privat ausgedruckt werden müssen und einen dann förmlich erschlagen, ist das nicht so hilfreich.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

eiertanz hat geschrieben: 02 Jun 2020 13:38
Wenn man mit dem Auto fährt, ist es also Menschenverachtung.
Wenn Du so fährst, dass es Dir egal ist, ob dabei Menschen umkommen- dann JA!
eiertanz hat geschrieben: 02 Jun 2020 13:38 Wenn man einen Gegenstand aus Glas in der Hand hält, ist es Menschenverachtung. Schließlich kann das Glas herunterfallen, dann zerbrechen, dann sich dran schneiden und dann mit Blutvergiftung sterben.
Wenn Du so mit dem Gegenstand umgehst, dass es Dir egal ist, ob dabei Menschen umkommen- dann JA!
eiertanz hat geschrieben: 02 Jun 2020 13:38 Baustellen sind Menschenverachtung. Schließlich kann den Bauarbeitern was passieren.
Wenn Du so auf der Baustelle agierst, dass es Dir egal ist, ob dabei Menschen umkommen- dann JA!
eiertanz hat geschrieben: 02 Jun 2020 13:38 Eine Kerze anzünden ist dann Menschenverachtung. Schließlich kann die Kerze ja einen Brand auslösen.
Kerzen sind mittlerweile in Pflegeheimen und Krankenhäusern genau deshalb verboten. Ansonsten:
Wenn Du so mit der Kerze hantierst, dass es Dir egal ist, ob dabei Menschen umkommen- dann JA!
eiertanz hat geschrieben: 02 Jun 2020 13:38 Elektrischen Strom bereitstellen ist Menschenverachtung. Schließlich kann ein Stromschlag Menschen töten.
Wenn Du so mit elektrischen Strom hantierst, dass es Dir egal ist, ob dabei Menschen umkommen- dann JA!