*grummel*
Irgendwie scheint jeder, der auch nur ein bisschen Zahlen lesen kann, sich berufen zu fühlen, ein Statement dazu abgeben zu müssen, wie harmlos COVID-19 jetzt angeblich geworden sei. Weil ja die Infektionen steigen aber noch nicht wieder mehr gestorben sind und das liege jetzt an ... keine Ahnung, allem möglichem, ist im Endeffekt auch egal ...
Mir scheint das sehr voreilig.
Zum Teil kann man das vom Zeitverlauf her noch gar nicht sagen ... und zum anderen hatten wir bisher noch weniger Ansteckungen in Altenheimen. Da wüsste ich noch von keinem neuerem größeren Ausbruch. *klopf auf Holz*
Schon möglich, dass uns das den ganzen Herbst und Winter über gelingt, aber doch irgendwie recht unwahrscheinlich. Wenn in der Gesamtbevölkerung die Infektionen steigen, wird es auch wieder zu Rentnerhaushalten und Altenheimen getragen werden. Vielleicht weniger häufig, aber wenn die Anzahl geringer ausfällt, dann liegt das ziemlich sicher nicht daran, dass das Virus von sich aus jetzt einen Bogen um alte Menschen macht. Und sicherlich sind die Behandlungsmöglichkeiten auch besser geworden mittlerweile, das spielt auch eine Rolle, das ist aber andererseits auch nicht soweit, dass man einem Kranken nur ein paar Tabletten gibt, und dann kann er es zuhause auskurieren. Die Krankenhausbelastung ist zu einem Großteil immer noch da.
Also, was soll das eigentlich, ausgerechnet zu Beginn der Erkältungssaison irgendwelche Geschichten darüber erzählen zu wollen, dass es nicht mehr so arg notwendig sei, auf Ansteckungsrisiken zu achten? (Darauf läuft es doch hinaus, oder?)
Irgendwie fehlt mir da ein Menschheits-Verständnis-Gen oder so?