Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

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Moon
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Moon »

ComebackCat hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:23
Axolotl hat geschrieben: 12 Aug 2020 20:57
ComebackCat hat geschrieben: 12 Aug 2020 18:40
Wenn jemand behauptet, dass es ohne ihn 100.000 Tote mehr gäbe, also sich die Rettung einer sechsstelligen Zahl von Menschen zuschreibt, ist das schon eine Art Heldeninszenierung. In jedem Fall aber ein recht großkotziger, selbstgefälliger auftritt.
Gibt mal eine Quelle für diese Behauptung.
Ja, www.google.com und dann den gewünschten Suchbegriff eingeben.
Was ist denn der "gewünschte Suchbegriff"?
Et quand il tombe amoureux fou,
y a pas de danger qu'il l'avoue
Selon lui, mettre en plein soleil
son cœur ou son cul c'est pareil

(Le modeste, George Brassens)
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von ComebackCat »

Moon hat geschrieben: 12 Aug 2020 22:18
ComebackCat hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:23
Axolotl hat geschrieben: 12 Aug 2020 20:57

Gibt mal eine Quelle für diese Behauptung.
Ja, www.google.com und dann den gewünschten Suchbegriff eingeben.
Was ist denn der "gewünschte Suchbegriff"?
https://www.tagesspiegel.de/wissen/mein ... 71954.html

„Und diesen Monat haben wir – und damit meine ich mein Labor - für Deutschland als Vorsprung eingespielt. Das ist der Grund dafür, dass wir heute so gut dastehen. Wenn wir nicht so früh hätten testen können, wenn wir Wissenschaftler nicht die Politik informiert hätten – ich glaube, dann hätten wir in Deutschland jetzt 50.000 bis 100.000 Tote mehr.“
knopper

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

desigual hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:56 Es geht doch nicht darum, sich selbst auf die Schulter zu klopfen.
Viele Leute stellen die Notwendigkeit der Maßnahmen, die ergriffen worden, in Frage. Häufiges Argument dabei ist, dass wir in Deutschland so wenige Tote haben, weniger als infolge von Influenza. In dem Kontext macht es durchaus Sinn, darauf hinzuweisen, dass wir zum richtigen Zeitpunkt die richtigeln Maßnahmen ergriffen haben und dass es entsprechend an der guten Moral der Bürger liegt und nicht an unseren tollen deutschen Genen oder an einer wundersamen Immunisierung zu DDR-Zeiten. .

Davon abgesehen wurde der Mann in Interviews einfach mehrfach gefragt, warum wir in Deutschland weniger Tote haben. Was soll er denn nennen als Begründung wenn nicht die ergriffenen Maßnahmen.
ja das sehe ich ja auch ein, nur sind es eben nicht ausschließlich alle Maßnahmen, sondern teilweise auch nur ganz bestimmte. Hier sollte man besser differenzieren.
Evt. hätte eine Maskenpflicht gleich zu Anfang völlig ausgerecht und das Gleiche Ergebnis erzielt. Stattdessen Holzhammer, völlige Panik und alles dickt, also der Lockdown.

Das sollte schon noch mal aufgearbeitet werden.
Axolotl hat geschrieben: 12 Aug 2020 22:03
knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:13
keine "Hobbyvirologen", sondern Menschen die evt. noch ein wenig bei Verstand sind, wissen wie schnell sich normale Erkältungen verbreiten ("du ich glaube ich werd krank, naja irgendwas geht jetzt rum"), und sich daher halt nen Kopf machen ob man denn eine komplette Verbreitung überhaupt verhindern kann, bzw. wie lange man das denn nun noch durchziehen will.

Denn ja Corona verbreite sich eben genau so also Prinzip "irgendwas geht jetzt rum". Es wird immer wieder auf keinen, es sei denn man zieht den ganzen Spaß mit Masken usw… hier 5 Jahre durch…..
Du behauptest immer wieder, Corona ist nur eine Erkältung. Aber deine Expertise auf dem Gebiet begründet sich worauf? Eben ;) Doch nur Hobbyvirologe.
Ist es doch auch, und dabeio bleibe ich. Es ist eine Art Erkältung die sich bei einigen Menschen eben sehr schwerwiegend zeigt .
Aber wenn man nur mal die reine Verbreitung betrachtet, dann hat es dieselbe Dynamik. Daher ist das mit dem Eindämmen ja auch so schwierig, falls man wieder ganz auf Normal geht...was man wohl irgendwann muss.

Aber Coronaviren generell, lösen eben Erkältungssymptome aus, da alle aus derselben Familie...aber das traut man sich ja gar nicht mehr laut zu sagen ohne sofort als Verharmlosungsspinner abgestempelt zu werden.
Wie gesagt für mich ist es eine Art von Erkältung, ganz klar!


Axolotl hat geschrieben: 12 Aug 2020 22:03
knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:13
Senkung der Fallzahlen war ja ganz am Anfang gar nicht oberste Priorität. Darum ging es nie! Sondern erstmal um die Überlastung der Klinikkapazitäten, bzw. Vermeidung. Ich denke dass muss man immer wieder ins Gedächtnis rufen und dran erinnern.
Das eine ist mit dem anderen verbunden ;) Die Fallzahlen niedrig zu halten bzw. zu verringern ist die Voraussetzung dafür, dass man die Kapazitäten nicht übersteigt.
ja die Fallzahlen so niedrig halten dass es die Kliniken grade noch so schaffen, aber wie gesagt....an dem Punkt waren wir ja im Grunde nie. Jetzt möchte man offenbar doch ein senken nahe 0...und deshalb auch der Aufschrei wenn es mal 1000 neue Fälle pro Tag sind, bei 80 Mio.....
Das ist nichts!
Reinhard hat geschrieben: 12 Aug 2020 22:09
knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:13 richtig. oder auch das Zeigen auf andere Länder und sich dabei auf die Schulter kloppen... "yeah na wir hams doch im Griff" :hammer:
Aber das merken die Leute halt....
Was merken die Leute halt? :gruebel:

Dass es bei uns im Griff ist im Vergleich zu Brasilien?

oder

Dass wir es schlecht im Griff haben im Vergleich zu Thailand, Island oder Neuseeland? (Oder Südkorea, China, Taiwan.)
eher bezogen auf die Profilierung einiger Politiker und dem ständigen drauf hinweisen wie gut wir es doch hier haben ("wem das nicht passt der gerne das Land verlassen")...kennt ja jeder das Zitat. Aber gut soll jetzt hier nicht weiter vertieft werden, da schon tragisch genug.


Reinhard hat geschrieben: 12 Aug 2020 22:09 Die Frage ist für mich weniger die Absolutzahl als die Entwicklung. 1000 tägliche Infizierte bei einem R = 1.15 ist viel schlechter als 2000 tägliche Infizierte bei einem R = 0.85.


Hausaufgabe: berechne für die vorgenannten Zahlen den Zeitpunkt, an dem sich die Gesamtinfiziertenzahlen überkreuzen, wenn sich das R auf einen Zeitraum von fünf Tagen von der einen Infektion zur nächsten bezieht.
das weiß ich... trotzdem sollte man diese panische Angst vor einem Hochschnellen der Kurve mal sein lassen. Wenn es passiert dann passiert es eben, und wir können eh nichts mehr dagegen tun. Ist ja eine regelrechte Drohkulisse die da aufgebaut wird.

Möchte man fast fordern dass man der Exponentialkurve doch mal freien Lauf lassen...und dann ist auch irgendwann wieder gut.
Das Land wird davon gewiss nicht untergehen oder im völligen Chaos versinken. Ist ziemlich extrem, aber mittlerweile meine Ansicht dazu.
Polyphon

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Polyphon »

Moderation: Absolute Beginner Treff Beitrag auf Wunsch der Userin entfernt.
ComebackCat

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von ComebackCat »

Axolotl hat geschrieben: 12 Aug 2020 22:03
ComebackCat hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:23
Ja, www.google.com und dann den gewünschten Suchbegriff eingeben.
Also nur sinnloses Gebabbel. Wie üblich :roll:
Soweit würde ich jetzt nicht gehen. Nicht alles, was Drosten von sich gibt, ist komplett sinnlos.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 23:57
Ist es doch auch, und dabeio bleibe ich. Es ist eine Art Erkältung die sich bei einigen Menschen eben sehr schwerwiegend zeigt .
Aber wenn man nur mal die reine Verbreitung betrachtet, dann hat es dieselbe Dynamik. Daher ist das mit dem Eindämmen ja auch so schwierig, falls man wieder ganz auf Normal geht...was man wohl irgendwann muss.
Du reitest dich nur tiefer rein. ;)
knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 23:57
Aber Coronaviren generell, lösen eben Erkältungssymptome aus, da alle aus derselben Familie...aber das traut man sich ja gar nicht mehr laut zu sagen ohne sofort als Verharmlosungsspinner abgestempelt zu werden.
Wie gesagt für mich ist es eine Art von Erkältung, ganz klar!
Hmm, und Erkältungen lösen Organschäden, Geruchsverlust und schwere Langzeitfolgen aus. Und eine Erkältung bringt dich auch nicht ins Krankenhaus.
knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 23:57
ja die Fallzahlen so niedrig halten dass es die Kliniken grade noch so schaffen, aber wie gesagt....an dem Punkt waren wir ja im Grunde nie. Jetzt möchte man offenbar doch ein senken nahe 0...und deshalb auch der Aufschrei wenn es mal 1000 neue Fälle pro Tag sind, bei 80 Mio.....
Das ist nichts!
Na was nun? Erst sagst du das war nicht das Ziel, jetzt stimmst du mir doch zu? :verwirrt: Es macht keiner einen Aufschrei weil es mal 1000 Fälle pro Tag gibt, sondern weil das schon seit über eine Woche der Fall ist ;) Und die Tendenz dazu auch noch steigend ist.
ComebackCat hat geschrieben: 13 Aug 2020 07:24
Soweit würde ich jetzt nicht gehen. Nicht alles, was Drosten von sich gibt, ist komplett sinnlos.
Niemand hat von Drosten gesprochen ;)
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ComebackCat

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von ComebackCat »

knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 23:57
desigual hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:56 Es geht doch nicht darum, sich selbst auf die Schulter zu klopfen.
Viele Leute stellen die Notwendigkeit der Maßnahmen, die ergriffen worden, in Frage. Häufiges Argument dabei ist, dass wir in Deutschland so wenige Tote haben, weniger als infolge von Influenza. In dem Kontext macht es durchaus Sinn, darauf hinzuweisen, dass wir zum richtigen Zeitpunkt die richtigeln Maßnahmen ergriffen haben und dass es entsprechend an der guten Moral der Bürger liegt und nicht an unseren tollen deutschen Genen oder an einer wundersamen Immunisierung zu DDR-Zeiten. .

Davon abgesehen wurde der Mann in Interviews einfach mehrfach gefragt, warum wir in Deutschland weniger Tote haben. Was soll er denn nennen als Begründung wenn nicht die ergriffenen Maßnahmen.
ja das sehe ich ja auch ein, nur sind es eben nicht ausschließlich alle Maßnahmen, sondern teilweise auch nur ganz bestimmte. Hier sollte man besser differenzieren.
Evt. hätte eine Maskenpflicht gleich zu Anfang völlig ausgerecht und das Gleiche Ergebnis erzielt. Stattdessen Holzhammer, völlige Panik und alles dickt, also der Lockdown.

Das sollte schon noch mal aufgearbeitet werden.
Auf jeden Fall. Das war nicht sehr klug. Ende Januar wusste man bereits, dass das Virus unterwegs ist, aber die Maskenpflicht kam erst Anfang Mai. Stattdessen wurde der Bevölkerung erzählt, dass Masken nichts bringen würden.
ComebackCat

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von ComebackCat »

Axolotl hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:31

Na was nun? Erst sagst du das war nicht das Ziel, jetzt stimmst du mir doch zu? :verwirrt: Es macht keiner einen Aufschrei weil es mal 1000 Fälle pro Tag gibt, sondern weil das schon seit über eine Woche der Fall ist ;) Und die Tendenz dazu auch noch steigend ist.

Wenn man im Juni soviel getestet hätte wie jetzt, hätte man womöglich die gleichen Fallzahlen schon damals gehabt.

Zudem dürften etliche der Tests falsch positiv sein.

Beim Thema Intensivbetten muss man sich bei dieser dilettantischen Regierung aber womöglich tatsächlich Sorgen machen. Spahn hat den Laden nicht unter Kontrolle.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... n-101.html
Clochard

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Clochard »

ComebackCat hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:37
knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 23:57
desigual hat geschrieben: 12 Aug 2020 21:56 Es geht doch nicht darum, sich selbst auf die Schulter zu klopfen.
Viele Leute stellen die Notwendigkeit der Maßnahmen, die ergriffen worden, in Frage. Häufiges Argument dabei ist, dass wir in Deutschland so wenige Tote haben, weniger als infolge von Influenza. In dem Kontext macht es durchaus Sinn, darauf hinzuweisen, dass wir zum richtigen Zeitpunkt die richtigeln Maßnahmen ergriffen haben und dass es entsprechend an der guten Moral der Bürger liegt und nicht an unseren tollen deutschen Genen oder an einer wundersamen Immunisierung zu DDR-Zeiten. .

Davon abgesehen wurde der Mann in Interviews einfach mehrfach gefragt, warum wir in Deutschland weniger Tote haben. Was soll er denn nennen als Begründung wenn nicht die ergriffenen Maßnahmen.
ja das sehe ich ja auch ein, nur sind es eben nicht ausschließlich alle Maßnahmen, sondern teilweise auch nur ganz bestimmte. Hier sollte man besser differenzieren.
Evt. hätte eine Maskenpflicht gleich zu Anfang völlig ausgerecht und das Gleiche Ergebnis erzielt. Stattdessen Holzhammer, völlige Panik und alles dickt, also der Lockdown.

Das sollte schon noch mal aufgearbeitet werden.
Auf jeden Fall. Das war nicht sehr klug. Ende Januar wusste man bereits, dass das Virus unterwegs ist, aber die Maskenpflicht kam erst Anfang Mai. Stattdessen wurde der Bevölkerung erzählt, dass Masken nichts bringen würden.
und hinter her dann: "ja das mussten wir ja damals sagen, weil es damals einfach nicht genug Masken gab"

das fand ich das schärfste zum Thema Maskenpflicht
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

ComebackCat hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:44
Wenn man im Juni soviel getestet hätte wie jetzt, hätte man womöglich die gleichen Fallzahlen schon damals gehabt.
Du weißt wie das läuft. Behauptung, dann Beleg.
ComebackCat hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:44
Zudem dürften etliche der Tests falsch positiv sein.
Hälst du dich immer noch an dieser Behauptung fest?
ComebackCat hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:44
Beim Thema Intensivbetten muss man sich bei dieser dilettantischen Regierung aber womöglich tatsächlich Sorgen machen. Spahn hat den Laden nicht unter Kontrolle.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... n-101.html
Anderes Problem.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Clochard »

Axolotl hat geschrieben: 13 Aug 2020 09:26

Du weißt wie das läuft. Behauptung, dann Beleg.

Es ist eine Hypothese. Die muss man nicht belegen. Sonst gäbe es gar keinen wissenschaftlichen Fortschritt, wenn man nur behaupten dürfte, was belegt ist.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Clochard hat geschrieben: 13 Aug 2020 09:39
Es ist eine Hypothese. Die muss man nicht belegen. Sonst gäbe es gar keinen wissenschaftlichen Fortschritt, wenn man nur behaupten dürfte, was belegt ist.
Was? Seit wann muss man Hypothesen nicht mehr belegen? :shock: Du hast wohl keine Ahnung von wissenschaftlicher Arbeit :roll:

Der Ablauf ist: Hypothese -> Prüfung der Hypothese -> Verifizierung oder Falsifizierung der Hypothese
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von NBUC »

Axolotl hat geschrieben: 13 Aug 2020 10:08
Clochard hat geschrieben: 13 Aug 2020 09:39
Es ist eine Hypothese. Die muss man nicht belegen. Sonst gäbe es gar keinen wissenschaftlichen Fortschritt, wenn man nur behaupten dürfte, was belegt ist.
Was? Seit wann muss man Hypothesen nicht mehr belegen? :shock: Du hast wohl keine Ahnung von wissenschaftlicher Arbeit :roll:

Der Ablauf ist:
1) Hypothese ->
2) Prüfung der Hypothese ->
3) Verifizierung oder Falsifizierung der Hypothese
Er hat diese Hypothese aufgestellt. Natürlich wird die "stärker", wenn er sie direkt für Step 2 schon mit Indizien unterfüttert.
Aber das ist eben Step2, wo du dann eben Gegenindizien anführen müsstest um "wissenschaftlich" zu operieren.
Und wenn man in Step2 genug gesammelt hat, kommt am Ende (3) die Auswertung und folgend das Verwerfen oder Übernehmen der Hypothese .

Nebenbei hat er ja (dann in 2 zu prüfende) Hinweise für seine Hypothese geliefert:
Wer mehr misst, wird auch mehr finden
Wer viel misst, misst ggf auch mehr Mist. (false positives)
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Axolotl hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:31
knopper hat geschrieben: 12 Aug 2020 23:57
Ist es doch auch, und dabeio bleibe ich. Es ist eine Art Erkältung die sich bei einigen Menschen eben sehr schwerwiegend zeigt .
Aber wenn man nur mal die reine Verbreitung betrachtet, dann hat es dieselbe Dynamik. Daher ist das mit dem Eindämmen ja auch so schwierig, falls man wieder ganz auf Normal geht...was man wohl irgendwann muss.
Du reitest dich nur tiefer rein. ;)

ja toll. Es bleibt aber meine Meinung dazu. Jedenfalls immer noch besser als es ständig zu einem Monstervirus zu machen, was ja noch viel viel schlimmer wird und haste nich gesehn…
Axolotl hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:31
Hmm, und Erkältungen lösen Organschäden, Geruchsverlust und schwere Langzeitfolgen aus. Und eine Erkältung bringt dich auch nicht ins Krankenhaus.
ja doch!
Das ist doch nur bei sehr geringen %-Satz der Fall. Ja alles tragisch und schlimm, und den es direkt betrifft helfen da meine Ansichten natürlich nicht weiter. Verstehe ich ja auch alles. Aber in Bezug auf die Gesamtheit der Infizierten ist es eben nicht viel.
Axolotl hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:31
Na was nun? Erst sagst du das war nicht das Ziel, jetzt stimmst du mir doch zu? :verwirrt: Es macht keiner einen Aufschrei weil es mal 1000 Fälle pro Tag gibt, sondern weil das schon seit über eine Woche der Fall ist ;) Und die Tendenz dazu auch noch steigend ist.
ja und irgendwann fällt es wieder, und dann steigt es wieder usw... ganz normale Entwicklung aber die Medien machen ständig eine riesen Story daraus. Klar wenn es nun jeden Tag 10000 - 20000 oder mehr Neuinfektionen gäbe würde, dann wäre es schon schlimm. Sehe ich alles ein. Aber nicht so.
ComebackCat hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:44
Wenn man im Juni soviel getestet hätte wie jetzt, hätte man womöglich die gleichen Fallzahlen schon damals gehabt.

Zudem dürften etliche der Tests falsch positiv sein.
jap, da muss man doch mal DT etwas recht geben "we create cases".
So ist es halt ein Stück weit....
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

NBUC hat geschrieben: 13 Aug 2020 10:29
Er hat diese Hypothese aufgestellt. Natürlich wird die "stärker", wenn er sie direkt für Step 2 schon mit Indizien unterfüttert.
Aber das ist eben Step2, wo du dann eben Gegenindizien anführen müsstest um "wissenschaftlich" zu operieren.
Und wenn man in Step2 genug gesammelt hat, kommt am Ende (3) die Auswertung und folgend das Verwerfen oder Übernehmen der Hypothese .
Quatsch. Es obliegt dem der die Hypothese aufstellt, diese auch zu belegen. Das lernt man im ersten Semester eines jeden Studiums. Selbst die Geisteswissenschaftler lernen das. Die Hypothese gilt als ausreichend belegt, wenn sie durch starke Faken untermauert werden kann und diese nicht im Widerspruch zur Behauptung stehen. Tun sie das, gilt die Hypothese als widerlegt. Aber es obliegt dennoch erstmal ihm seine Hypothese zu belegen.
NBUC hat geschrieben: 13 Aug 2020 10:29
Nebenbei hat er ja (dann in 2 zu prüfende) Hinweise für seine Hypothese geliefert:
Wer mehr misst, wird auch mehr finden
Wer viel misst, misst ggf auch mehr Mist. (false positives)
Das ist eine Reductio ad-absurdum. Er hat seine Hypothese mit einer weiteren Hypothese zu untermauern versucht. Wäre seine Hypothese ernst zu nehmen und er hätte dementsprechend Beweispflicht, dann wäre er vermutlich sogar schon vor der Peer-Review mit Schimpf und Schande überschüttet worden, sowas überhaupt erst zu versuchen.
knopper hat geschrieben: 13 Aug 2020 12:56
ja toll. Es bleibt aber meine Meinung dazu. Jedenfalls immer noch besser als es ständig zu einem Monstervirus zu machen, was ja noch viel viel schlimmer wird und haste nich gesehn…
Eben. Da du dich aber selber nicht als Hobbyvirologen, sondern als Experten betrachtest, macht es das eher schlimmer ;)
knopper hat geschrieben: 13 Aug 2020 12:56
ja doch!
Das ist doch nur bei sehr geringen %-Satz der Fall. Ja alles tragisch und schlimm, und den es direkt betrifft helfen da meine Ansichten natürlich nicht weiter. Verstehe ich ja auch alles. Aber in Bezug auf die Gesamtheit der Infizierten ist es eben nicht viel.
Relativieren macht es nicht wett. Du vergleichst Äpfel mit Birnen und wenn dich jemand drauf hinweist, relativierst du den Unterscheid einfach weg? :dont:
knopper hat geschrieben: 13 Aug 2020 12:56
ja und irgendwann fällt es wieder, und dann steigt es wieder usw... ganz normale Entwicklung aber die Medien machen ständig eine riesen Story daraus. Klar wenn es nun jeden Tag 10000 - 20000 oder mehr Neuinfektionen gäbe würde, dann wäre es schon schlimm. Sehe ich alles ein. Aber nicht so.
Was ändert das daran, dass die Anzahl deutlich zunimmt. Und das täglich. 🤨
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Swenja »

" Aerosol-Forschung
Wissenschaftler finden erstmals infektiöse Coronaviren in der Luft

Aerosole gelten schon länger als gefährlicher Überträger des Coronavirus.
Nun wollen Forscher erstmals vollständige Lebendviren an den winzigen Schwebeteilchen nachgewiesen haben. ... "

https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 125f0806b3
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von ComebackCat »

Axolotl hat geschrieben: 13 Aug 2020 15:31
NBUC hat geschrieben: 13 Aug 2020 10:29
Er hat diese Hypothese aufgestellt. Natürlich wird die "stärker", wenn er sie direkt für Step 2 schon mit Indizien unterfüttert.
Aber das ist eben Step2, wo du dann eben Gegenindizien anführen müsstest um "wissenschaftlich" zu operieren.
Und wenn man in Step2 genug gesammelt hat, kommt am Ende (3) die Auswertung und folgend das Verwerfen oder Übernehmen der Hypothese .
Quatsch. Es obliegt dem der die Hypothese aufstellt, diese auch zu belegen. Das lernt man im ersten Semester eines jeden Studiums.
Ja, dann poste mal bitte deine Unterlagen aus dem ersten Semester, um deine Hypothese zu belegen, dass man Hypothesen belegen muss. Diese Aufgabe obliegt dir nämlich als Hypothesenaufsteller.
Clochard

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Clochard »

es ist ja sogar eine historische Hypothese... "hätte man damals, dann wäre vielleicht"

so wie "hätte man damals Hitler das Sudetenland nicht gegeben..."

darüber kann man diskutieren, ob das plausibel ist oder nicht - aber man kann keine "Belege" einfordern und wenn die nicht kommen, behaupten, die These sei falsch
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

ComebackCat hat geschrieben: 13 Aug 2020 08:44 Wenn man im Juni soviel getestet hätte wie jetzt, hätte man womöglich die gleichen Fallzahlen schon damals gehabt.
Antwort Seite 31 folgendes Dokumentes:
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Ep ... cationFile

KW 23: 340.986 Testungen 3.208 Positiv getestete Anteil Positiv an Testungen: 0.9%
KW 25: 387.484 Testungen 5.309 Positiv gesteste Anteil Positiv an Testungen: 1.4%
KW 31: 573.802 Testungen 5.551 Positiv getestete Anteil Positiv an Testungen: 0,9%

Vorsicht:
Es ist zu beachten, dass die Zahl der Tests nicht mit der Zahl der getesteten Personen gleichzusetzen ist, da in den Angaben Mehrfachtes-tungen von Patienten enthalten sein können
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

https://www.br.de/nachrichten/wissen/co ... hs,S6yVtYM

Kurz:
Durch mehr Tests werden vor allem Fälle registriert, die zuvor womöglich nicht aufgefallen wären. RKI und Gesundheitsminister Spahn werten das als Erfolg: Infektionsketten könnten dadurch effektiver nachvollzogen und durchbrochen werden.

Aus den Aussagen des RKI und der Analyse der Zahlen durch das Team von BR-Data geht hervor, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Ausweitung der Tests und der Zahl der Neuinfektionen gibt.

Die pauschale Aussage: "Mehr Tests führen zu mehr positiven Fällen" ist irreführend.

Die aktuell hohen Corona-Zahlen in den USA und in Deutschland lassen sich nicht durch die Testzahlen erklären, sondern durch das jeweilige Infektionsgeschehen. Aktuell steigen die Corona-Zahlen in Deutschland schneller als die Zahl der Testungen. Je nach Vergleichszeitraum (KW 24-31) nahmen die Tests um 75 Prozent zu, die Neuinfektionen um 104 Prozent. In den vergangenen vier Wochen (KW 28-32) stiegen die Testzahlen um 13 Prozent und die Neuinfektionen um 98 Prozent.