Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

[Reinhard]

Zum Schulthema noch: der epidemiologisch einzig angemessene Schulbetrieb wäre der als Internat. Man sperrt die Schüler und Lehrer gemeinsam in das Gebäude und lässt sie gar nicht mehr nach Hause. Dann können sie sich auch gegenseitig noch besser durchseuchen als sie das ohnehin schon gemacht haben. Ist halt doof für die Neunjährigen, wenn sie ihre Eltern 'ne Weile lang nur über Videotelefon sehen dürfen. Was heißt "Weile"? Sind dann wohl eher Wochen ...

Und überhaupt könnte man das woanders auch so machen. In jeder Firma schlafen die Leute dann gleich im Büro oder in der Werkstatt. Dann sparen sie sich nicht nur die Ansteckung bei sich daheim, sondern auch den Arbeitsweg. Da wird die Motivation durch die Decke gehen, und gerechter ist es auch, weil ja nicht jeder Beruf home-office-tauglich ist. Und Probleme mit häuslicher Gewalt gibt es auch nicht mehr, wenn niemand mehr zuhause ist.



Schließlich leben wir doch alle, um zu arbeiten. Nicht wahr?

[Vidar]

Noch jemand die neue Studie (oder besser: Modellierung) aus Harvard gelesen?
https://science.sciencemag.org/content/ ... ce.abb5793
Dreht sich - nach meinem Verständnis - primär um Saisonalität und Art der Immunität. Davon ab jetzt nicht so viel Neues, man geht von bis zu 2 Jahren aus, mit denen man die Restriktionen in irgendeiner Form aufrechterhalten müsste etc.

[knopper]

Das ist- auch und gerade für die Wirtschaft- die verträglichste Möglichkeit, möglichst viel wieder hochzufahren und trotzdem die vermutete lange Zeit bis zu einer evt. Impfung mit möglichst wenig Verlusten zu überstehen.

ja richtig. Noch besser wäre es allerdings vollständig zur Phase des "Containments" zurückzukehren, heißt so wie es ganz am Anfang war mit den 16 Fällen in Bayern im Januar. Zumindest regional sollte dies eigentlich möglich sein.
Dann könnte man so vollständig die Zeit überstehen bis hin zu einem Impfstoff, allerdings ohne Reisen und, oder andere "Einwanderungen" von außen.

Ja das sehe ich prinzipiell genauso und habe ich hier auch schon öfters angesprochen.
Wie gesagt ich hatte auch schon einige Krankheiten die ich jetzt einfach mal fieser als Sars-CoV2 einstufe. Erst vor einem Jahr einen heftigen Magen-Darm Infekt. Aber irgendwie scheinen ja Vergleiche dieser Tage nicht mehr erlaubt zu sein...

Weil Vergleiche hinken. Wenn ich von fiesen Gesellen spreche, meine ich nicht nur den Noro-Virus. Gibt auch noch andere Erreger: Bakterien etc...

Richtig, Norovirus und co. Also ich finde das schon sehr sehr unangenehm, grade wenn man was trinken will und einem so hundsübel ist dass es sofort wieder raus kommt, sich der Magen förmlich "umdreht" usw...
Aber gut wenn man atmen will, und es geht nicht mehr ist das natürlich noch weitaus schlimmer gebe ich dir und allen anderen vollkommen recht .
Denn ohne Nahrung kann man wohl länger leben als ohne Luft.

Covid-19 ist das ultimative Böse, mit nichts zu vergleichen, schon gar keine Erkältung oder Grippe und auch sonst sind alle andere Krankheiten sind lächerlich dagegen….hier mal ein Lob an die Medien, prima!

und ja ich nehme alles wieder zurück, wenn ich es tatsächlich hatte, und es dann so bestätigen kann, ich schwöre!

181.912 Influenza-Fälle - aber 377 verstorben innerhalb eines halben Jahres Edit: In Deutschland - trotz Impfungen!
133.456 registrierte Corona-Fälle - 3592 in Verbindung stehende Todesfälle innerhalb 3 Monate Edit: in Deutschland - ohne Impfungen, mit Kontaktbeschränkung seit Mitte März!

ist mir schon klar. Auf die Masse gesehen ist es natürlich etwas was noch nie so da war. Ich meine aber erstmal auf mich persönlich, und da direkt verglichen mit den Krankheiten die ich bisher hatte…und offenbar unbeschadet überstanden habe.
Ich bin mir sicher dass Corona da nicht an der Spitze der "Heftigkeit" steht, lasse mich aber auch gern eines besseren belehren.

Egal, soetwas in der Art ("Also, ich könnte das nicht!") höre ich oft, wenn ich erzähle das ich Krankenpflege gelernt habe und als solcher lange am Bett gearbeitet habe. Ich empfinde es nicht als Lob. Eher als: "Iihh- voll äklig!".

da war ich tatsächlich auch mal...genauer Kinderpflege und nein das ist tatsächlich nichts für mich.



Ja… ich finde ja dass eine Impfung ein klarer "Endpunkt" des Ganzen sein MUSS, heißt die Pandemie wird für beendet erklärt, es kehrt wieder völlig der normale Alltag ein, die Wirtschaft erholt sich langsam wieder usw..
jetzt über irgendwelche weiteren Viren, zu spekulieren, die ja noch in Fledermäusen und anderem Getier schlummern, ist doch alles nur Hirngespinst.
Ich meine wie wahrscheinlich ist es dass nach Corona, oder noch besser währenddessen, gleich wieder das nächste Virus ausbricht? Ist das wirklich ein realistisches Szenario? Kann das wirlich sein? Das wäre ja wirklich der Supergau und bald nicht mehr zu handeln. Da würden sich ja übelst die Verwerfungen auftun…

Nein, nein ich glaube schon an einen Endpunkt wenn es halt die Impfung gibt, und dass man bei der nächsten Epidemie (die hoffentlich noch auf sich warten lässt) etwas schneller reagiert und daraus gelernt hat.

[Tania]

ja richtig. Noch besser wäre es allerdings vollständig zur Phase des "Containments" zurückzukehren, heißt so wie es ganz am Anfang war mit den 16 Fällen in Bayern im Januar. Zumindest regional sollte dies eigentlich möglich sein.

Tja, diese Chance haben wir jetzt wohl verspielt. Ausgerechnet die Teenies wieder in die Schule zu schicken - also die Gruppe, die am häufigsten gegen die Regeln rebelliert und die wirklich kein Elternteil dazu zwingt, zu Hause zu bleiben, also die Wirtschaft nicht einschränkt- wird die Akzeptanz der Einschränkungen in der Gesamtbevölkerung vermutlich nicht gerade steigern. Warum sollten Eltern im Homeoffice bleiben, um den 4 Kollegen im Büro nicht zu nahe zu kommen, wenn das Kind täglich mit Hunderten zusammentrifft? Wieso sollte der 13jährige sich nicht mit 3 Kumpels zum Kicken im Park treffen, wenn die 2 Jahre ältere Schwester mit 3 Freundinnen sich im gemeinsamen Zimmer zum Hausaufgaben machen trifft? Warum sollten die Omas nicht vormittags durch die Einkaufsmeile bummeln, wenn die Teenies auf dem Heimweg von der Schule dasselbe tun? Und warum sollten die Kids den Heimweg allein oder in Zweiergruppen antreten, wenn sie vorher 8 Stunden mit 15 anderen im selben Raum verbracht haben?

Naja. Ich lass mich mal überraschen, wie die Schulen jetzt den Unterricht organisieren. Die Rechnung "wir lassen nur die Hälfte der Klassen kommen, und teilen die auf die leeren Räume auf" klingt zwar erstmal plausibel. Praktisch ist es ziemlich schwierig, guten Chemieunterricht für die 11. Klasse im Klassenraum der 5. zu halten. Und ob der unbeschäftigte Werklehrer von Klasse 6 sich der Aufgabe gewachsen fühlt, die Hälfte der 12. in Physik zu unterrichten?

[Lazarus Long]

Gerade auf CNN gehört: Es soll eine veröffentlicht Studie geben, daß man am Infektiösten ist, bevor man selbst Symptome zeigt.

Falls der Inhalt der Studie stimmt:

[schmog]

Fun Fact: Hier kann man übrigens fast keine Flugzeuge mehr sehen. Ist in Südhessen eher selten. Das war noch nicht mal beim Vulkanausbruch so krass. Ist schon der "Walking Dead"-Effekt: EIN HELIKOPTER???

Das ist hier auch so. Nicht weit von hier ist ein größerer Flughafen und sieht man hier auch schon sehr viele von den Flugzeugen. Denke, dass die auch diese Landeschleifen hier fliegen, sofern nötig. Aber so oder so kommen sie häufig hier rüber. Jetzt wundert man sich schon, wenn man am Himmel Streifen sieht. Oder auch ein Helikopter.

Euch gehts also auch so.

Ich finde es auch erholsam, dass so wenig Menschen unterwegs sind. Das könnte gern so bleiben.

+1

[uhu72]

Gerade auf CNN gehört: Es soll eine veröffentlicht Studie geben, daß man am Infektiösten ist, bevor man selbst Symptome zeigt. Falls sas stimmt:

Das ist ein alter Hut ...

[schmog]

Vor allem merke ich jetzt, wie laut diese Dinger sind. Auch Autos und motorisierte Zweiräder. Das ist bei dem durchgehenden Lärm, der sonst so rumschwirrt immer untergegangen. ...

Ja, der Grundlärm ist hier auch etwas geringer, man kommt auch im Verkehr schneller von A nach B weil weniger unterwegs ist.
Dafür gibt es aber genug ******* die auf den leeren Kreuzungen abends und am Wochenende ihre Dounts drehen müssen und ähnliche überflüssige Manöver zelebrieren ...

Leider nutzen das einfach gestrickte, hohle Proleten aus!
https://www.fm1today.ch/ostschweiz/thur ... -137659459

[Reinhard]

"Einige meinen, jetzt zeige sich, wie kaputtgespart das Gesundheitssystem sei. Die Gesundheitsausgaben haben sich seit 1992 von 159 Milliarden Euro auf 387 Milliarden im Jahr 2018 verdoppelt, das sind mehr als eine Milliarde Euro am Tag. Kaputtsparen stelle ich mir anders vor."

Nachtrag: das sind tatsächlich die nominalen Ausgaben.

Eine Gegenüberstellung der nominalen und der realen Ausgaben für Gesundheit von 1992 bis 2013 findet sich hier.

[Reinhard]

jetzt über irgendwelche weiteren Viren, zu spekulieren, die ja noch in Fledermäusen und anderem Getier schlummern, ist doch alles nur Hirngespinst.
Ich meine wie wahrscheinlich ist es dass nach Corona, oder noch besser währenddessen, gleich wieder das nächste Virus ausbricht? Ist das wirklich ein realistisches Szenario? Kann das wirlich sein? Das wäre ja wirklich der Supergau und bald nicht mehr zu handeln. Da würden sich ja übelst die Verwerfungen auftun…

Die Mutationen der verschiedenen Virenarten sind vermutlich stochastisch unabhängig voneinander. Jede Virusart mutiert halt irgendwie so vor sich hin, und hin und wieder ist was dabei, das ein bestimmtes Virus epidemisch werden lässt. Aber wenn das unabhängig voneinander ist, ist der zeitliche Abstand zweier Epidemien auch unabhängig und kann jederzeit sein. Aber allein schon dadurch, dass sie so häufig auch nicht auftreten, ist mit der nächsten Epidemie nicht so schnell zu rechnen.

Es hat aber schon mal jemand gemeint, Pandemien korrelieren mit Sonnenzyklen. Aber ohne Angabe eines Wirkmechanismus ist das nur eine Beobachtung.


Fun Fact: mit zunehmender Reisetätigkeit der Menschen wird aus einer lokalen Epidemie heutzutage schneller eine Pandemie. Die gibt es nun wohl öfter.

[Lazarus Long]

Gerade auf CNN gehört: Es soll eine veröffentlicht Studie geben, daß man am Infektiösten ist, bevor man selbst Symptome zeigt. Falls sas stimmt:

Das ist ein alter Hut ...

Also für mich nicht. Ich hatte zwar schon gehört, daß man 1 bis 3 Tage vor dem Ausbruvk infektiös ist, aber nicht, daß man in der Zeit vor dem Ausbruch besonders infektiös ist.

[Reinhard]

Warum sollten die Omas nicht vormittags durch die Einkaufsmeile bummeln, wenn die Teenies auf dem Heimweg von der Schule dasselbe tun?

Die Antwort liegt (leider) auf der Hand: weil die Oma als Risikoperson tatsächlich um ihr Leben fürchten muss, während die Teenies das nicht tun.

Die Gefährlichkeit für verschiedene Gruppen ist halt ziemlich unterschiedlich verteilt. Das Verständnis für die Maßnahmen wäre vermutlich wesentlich größer, wenn das Risiko gleichmäßiger wäre und es jeder auch als Selbstschutz ansehen würde, daheimzubleiben. So verschwimmt für Jugendliche das Risiko, sich eine "Lungenentzündung to go" zu holen im Risiko, vom Bus überfahren zu werden oder sehr unglücklich zu stolpern.

Was natürlich schön für die Kinder und Jugendlichen ist, aber anscheinend liegt es den Menschen nicht, wegen eines glücklichen Umstandes, der sie trifft, auch einfach mal nur zufrieden zu sein ...

[Volta]

Gerade auf CNN gehört: Es soll eine veröffentlicht Studie geben, daß man am Infektiösten ist, bevor man selbst Symptome zeigt.

Falls der Inhalt der Studie stimmt:

Wenn man nach den Panikmeldungen geht, die du und andere hier täglich mit großem Einsatz zusammensuchen, sind wir schon lange alle tot. Offensichtlich geht es uns aber im Allgemeinen aber ganz gut.

[Reinhard]

Noch eine Frage, ob jemand die Logik dahinter versteht: wieso kürzt jemand(*) die Zahlungen an die WHO, weil sie angeblich unter dem (finanziellen?) Einfluss von jemand anders stehen soll? Wäre die logische Reaktion dann nicht, die Zahlungen zu erhöhen, um sich selbst mehr finanziellen Einfluss zu sichern, und so den der anderen zurückzudrängen?


(*) klar wer "jemand" ist, aber meine Verwirrung ist von der Person unabhängig

[Reinhard]

Wenn man nach den Panikmeldungen geht, die du und andere hier täglich mit großem Einsatz zusammensuchen, sind wir schon lange alle tot. Offensichtlich geht es uns aber im Allgemeinen aber ganz gut.

https://9gag.com/gag/avojONb

[Montecristo]

A MUM bored during lockdown used her son’s metal detector in her back garden — and dug up a 500-year-old gold coin.
(...)
Amanda, who lives in the Moneyfields area of Portsmouth (...)

Wo soll man denn sonst Goldmünzen finden, wenn nicht in the moneyfields area?

Das war mir auch aufgefallen...
Vielleicht ist das ein alter Volksname, der auf regelmäßige Einzelfunde (oder gar einen kleineren Hortfund) zurückgeht?

Ich habe mich mit England vor 500 Jahren nicht beschäftigt. Bürgerkrieg oder Seuchen?
IIRC gab es in der Folge des Hundertjährigen Krieges auch eine ominöse Grippewelle. Pest liegt zeitlich wohl etwas später.

[Montecristo]

Gestern bei den Aluhut-Trägern von der Epoch Times und Radio Free Asia gelesen. Die zitieren Rechenspiele nach denen es in Wuhan bis zu 40.000 Tote gegeben haben soll. Das ist nicht reines Science Fiction, sondern geht indirekt auf offizielle Zahlen zurück.
Die Briten zählen meines Wissen ähnlich. Nur Tote in Krankenhäusern sind Corona-Tote...

Insofern können die in Hallo Harvard auch die Quersumme ihrer Klopapier-Rechnung für das ""Modelling"" einhacken...

[tenorita]

https://9gag.com/gag/avojONb

[Tania]

Warum sollten die Omas nicht vormittags durch die Einkaufsmeile bummeln, wenn die Teenies auf dem Heimweg von der Schule dasselbe tun?

Die Antwort liegt (leider) auf der Hand: weil die Oma als Risikoperson tatsächlich um ihr Leben fürchten muss, während die Teenies das nicht tun.

Nur haben besagte Teenies Eltern. Manche dieser Eltern arbeiten. Manche davon als Pfleger, Putzkraft oder Handwerker in einer Seniorenresidenz. Andere in der Zubereitung fürs Essen auf Rädern, oder beim Bäcker an der Ecke. Jeder infizierte Teenie erhöht das Risiko für die Oma.

O-Ton einer ca. 75jährigen gestern: "Jetzt werden wir Alten zum Abschuss freigegeben". Dem ist nichts hinzuzufügen.

[Montecristo]

...

Ein Bekannter meines Schwiegervaters ist freischaffender Musiker. Aktuell bis Ende August Sendepause. Vor Corona konnte der sehr sehr bequem von seinen Auftritten leben. Nix brotlose Kunst...
Der bombardiert also regelmäßig die hessische Landesregierung mit Vorschlägen wie man Events "im kleinen Rahmen" durchführen kann.
(Und ja, der hat wirklich nix anderes zu tun. Und nein, Diskussion dieser Kreisquadratur halte ich für sinnfrei.)
Schlussendlich ist er vom Alter her schon Risikogruppe. Offenbar lieber tot als pleite.

Man kann es also kaum allen recht machen...