Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
Mit müden Augen
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8851
Registriert: 24 Apr 2015 18:22
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Mit müden Augen »

Swenja hat geschrieben: 15 Jan 2020 16:40Übrigens - in den fast zwei Jahren, in denen ich im Wald gewohnt habe (ohne Strom u. Wasseranschl.), bin ich an jedem Freitag zwölf Km zum nächsten Supermarkt gelaufen (hin noch ganz locker - zurück mit vollem Rucksack meinte meine Hündin,
ich würde trödeln ;) ).
:shock: :hut:
der Himmel brennt, die Engel fliehen
Benutzeravatar
Hoppala
Meisterschreiberling
Beiträge: 6225
Registriert: 30 Nov 2014 16:56
Geschlecht: männlich
Wohnort: Die nördlichen Elblande

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Hoppala »

Onkel ABobert hat geschrieben: 15 Jan 2020 14:59Ich könnte mir ein Leben ohne die Mobilität eines eigenen Autos nicht vorstellen.
Und ich mag mir nicht vorstellen, irgendwann mal wieder genötigt zu sein, mich regelmäßig ans Steuer eines Kfz zu setzen.
Selbst als gelegentlicher Mitfahrer fühle ich mich mittlerweile eingeengt und ... naja, ich bin immer froh, wieder auszusteigen. (Nein keine Angst oder so. Sonst dürfte ich nicht in der Sadt Rad fahren ... Es ist einfach nicht sonderlich angenehm in so'ner Kiste; Musik, Klimaanlage etc. - geschenkt.)
Und langweilige, "tote" Zeit war Autofahren für mich schon immer.

So unterschiedlich kann's sein.

Dass du deine Kfz fährst und in Stand hältst so lange es geht, ist natürlich begrüßenswert.
Weniger fahren ist begrüßenswerter.
Und wenn es dann gar nicht mehr geht, kaufst du dir bestenfalls ein Gebrauchtes - ja? :-)
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Onkel ABobert »

Calliandra hat geschrieben: 15 Jan 2020 15:56
Onkel ABobert hat geschrieben: 15 Jan 2020 14:59 Klar, das ist nicht der Standardfall - aber Geld für einen normalen Kleinwagen ist doch drin, wenn man nicht gerade absolut am Existenzminimum liegt.

Schlechtes Umweltgewissen? Nein …
Nun ja, wenn du kein schlechtes Umweltgewissen hast, weil du in anderen Bereichen ökologisch denkst, heißt das ja nicht, dass die Argumente von LSC nicht mehr zählen. Klar sollte jeder das machen, was er am besten kann. Und es wird wohl kaum jemanden geben, der in allen Bereichen supervorbildlich handelt. Und solche Leute haben für mich dann auch immer was angestrengtes bzw. ich fühle mich dann daneben unwohl, weil ich denke, wegen allem verurteilt zu werden.

Aber ich verstehe nicht, warum du dann solche Argumente anführst wie "Geld für einen normalen Kleinwagen ist doch drin". Das hat doch gar nichts damit zu tun. Davon abgesehen, dass das eben auch nicht bei allen der Fall ist und die anderen vielleicht das Geld einfach für andere Dinge lieber verwenden.
Viele deiner Beispiele könnte man auch hinterfragen. Warum muss man sich mit dem Freund 100 km weiter an einem Wochentag zum Pizzaessen treffen und warum nicht einfach am Wochenende, wo man mit der Bahn einen entspannten Tagesausflug macht oder er dich besucht statt du ihn?
Oder kann man das mit dem Urlaub und Hund auch anders regeln. Andere Hundehalter haben ja auch kein Auto und kommen super damit klar.
Ich glaube, das hat auch immer ganz viel mit angewohntem Komfort zu tun, den man irgendwann nicht mehr hinterfragt.

Als ich in einer Kleinstadt lebte, hätte ich auch nicht so recht gewusst, wie es ohne Auto gehen soll, wenn man mal noch abends außerorts unterwegs war. Und ich kenne auch den Effekt, dass man dann eben auch alle möglichen kurzen Wege mal eben mit dem Auto machte, die man auch gut zu Fuß oder Rad hätte erledigen können – wenn es denn schonmal da ist, und geht ja am schnellsten.
In der Großstadt bin ich aber eigentlich total froh, gar nicht erst ein Auto zu haben und einfach das meiste mit dem Rad machen zu können. Schont die Nerven und die Umwelt, man ist flexibel und behält ein wenig Kondition.
Und wenn es wirklich mal was gibt, wozu man unbedingt ein Auto braucht, kann man sich's ja leihen.
Anders ist es natürlich bei Leuten, die es beruflich brauchen. Aber beneiden tue ich die nicht. Ich erlebe hier im Stadtverkehr viel Frust und Aggression bei den Autofahrern. Im Englischen gibt es dafür ja den schönen Begriff Road Rage.

Ich meine das gar nicht als Belehrung, nur als Verwunderung darüber, dass es so klang als wolltest du andere zum Autofahren missionieren.
Oje, ich habe mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Natürlich will ich niemanden zum Autofahren missionieren, ich wollte eigenlich nur meinen eigenen Standpunkt ausdrücken. Sorry, wenn es anders herüberkam.
Calliandra hat geschrieben: 15 Jan 2020 15:56 Viele deiner Beispiele könnte man auch hinterfragen. Warum muss man sich mit dem Freund 100 km weiter an einem Wochentag zum Pizzaessen treffen und warum nicht einfach am Wochenende, wo man mit der Bahn einen entspannten Tagesausflug macht oder er dich besucht statt du ihn?
Hinterfragen kann man natürlich alles. Zum einen könnte ich meinen Freund ohne Auto auch am Wochenende nicht besuchen, außer ich würde zunächst 3 Stunden mit der Bahn fahren und mich dann trotzdem von ihm (mit dem Auto!) am Bahnhof abholen lassen, denn die letzten ca. 20 KM bis zu seinem Dorf gibt es lediglich einen Schulbus, der natürlich am Wochenende nicht fährt. Hätten wir beide kein Auto, könnten wir uns tatsächlich überhaupt nicht besuchen, außer man nimmt ein Taxi für diese 20 KM.

Zum anderen verbringt er das Wochenende (für mich verständlich) lieber mit seiner Frau. Deshalb treffen wir uns seit Jahrzehnten (!) etwa alle 2-3 Wochen einen Abend lang während der Woche, etwa in der Mitte unserer beiden Wohnorte, so daß jeder in etwa den gleichen Anfahrtsweg hat.
Das meine ich damit: Würden wir dieses Treffen dem Umweltgedanken opfern, würden wir uns eben nur noch wenige Male jährlich treffen, was ich als sehr großen Eingriff in mein Leben empfinden würde. Zu groß.
Calliandra hat geschrieben: 15 Jan 2020 15:56
Oder kann man das mit dem Urlaub und Hund auch anders regeln. Andere Hundehalter haben ja auch kein Auto und kommen super damit klar.
Ich glaube, das hat auch immer ganz viel mit angewohntem Komfort zu tun, den man irgendwann nicht mehr hinterfragt.
Also ich kenne wirklich viele Hundebesitzer. Da haben praktisch alle ein Auto und fahren damit auch in den Urlaub. Die wenigen, die keines haben, können es sich nicht leisten. Die fahren dann aber auch nicht in den Urlaub.

Mein Hund ist gut erzogen, Bahnfahren ist grundsätzlich kein Problem. Aber eben nicht über mehrere Stunden. Wie soll das gehen - alleine schon vom Gassigehen her? Mit dem Auto mache ich alle 2-3 Stunden eine "Pullerpause". Mit der Bahn müßte ich die Anschlüsse so legen, daß ich alle 2-3 Stunden umsteigen und dabei einen Puffer von mind. einer halben Stunde einbauen, so daß man mit dem Hund vom Bahnhof raus ein Stück laufen könnte. Glaube mir, daß ist organisatorisch eine Katastrophe. Und dann noch der Platzbedarf: einen kleinen Hund kann man ja in der Bahn noch auf dem Schoß halten, einen mittelgroßen oder großen jedoch nicht. Der sitzt dann im Mittelgang und stört alle vorbeigehenden Leute und umgekehrt. Nein - vergiß es. Eine halbe Stunde in die nächste Stadt ist ok, mehr aber nicht.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von LonesomeCoder »

Onkel ABobert hat geschrieben: 16 Jan 2020 11:58 Das meine ich damit: Würden wir dieses Treffen dem Umweltgedanken opfern, würden wir uns eben nur noch wenige Male jährlich treffen, was ich als sehr großen Eingriff in mein Leben empfinden würde. Zu groß.

Also ich kenne wirklich viele Hundebesitzer. Da haben praktisch alle ein Auto und fahren damit auch in den Urlaub. Die wenigen, die keines haben, können es sich nicht leisten. Die fahren dann aber auch nicht in den Urlaub.

Mein Hund ist gut erzogen, Bahnfahren ist grundsätzlich kein Problem. Aber eben nicht über mehrere Stunden. Wie soll das gehen - alleine schon vom Gassigehen her? Mit dem Auto mache ich alle 2-3 Stunden eine "Pullerpause". Mit der Bahn müßte ich die Anschlüsse so legen, daß ich alle 2-3 Stunden umsteigen und dabei einen Puffer von mind. einer halben Stunde einbauen, so daß man mit dem Hund vom Bahnhof raus ein Stück laufen könnte. Glaube mir, daß ist organisatorisch eine Katastrophe. Und dann noch der Platzbedarf: einen kleinen Hund kann man ja in der Bahn noch auf dem Schoß halten, einen mittelgroßen oder großen jedoch nicht. Der sitzt dann im Mittelgang und stört alle vorbeigehenden Leute und umgekehrt. Nein - vergiß es. Eine halbe Stunde in die nächste Stadt ist ok, mehr aber nicht.
Es würde Videotelefonie geben, z.B. mit Skype. Damit wäre die Anzahl an Treffen und damit KM reduzierbar, aber ihr würdet euch trotzdem hören und sehen können.

Hat deine Stadt keine Grünanlage, so wie etwa München mit dem Englischen Garten?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Onkel ABobert »

Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 16:44
Onkel ABobert hat geschrieben: 15 Jan 2020 14:59Ich könnte mir ein Leben ohne die Mobilität eines eigenen Autos nicht vorstellen.
Und ich mag mir nicht vorstellen, irgendwann mal wieder genötigt zu sein, mich regelmäßig ans Steuer eines Kfz zu setzen.
Selbst als gelegentlicher Mitfahrer fühle ich mich mittlerweile eingeengt und ... naja, ich bin immer froh, wieder auszusteigen. (Nein keine Angst oder so. Sonst dürfte ich nicht in der Sadt Rad fahren ... Es ist einfach nicht sonderlich angenehm in so'ner Kiste; Musik, Klimaanlage etc. - geschenkt.)
Und langweilige, "tote" Zeit war Autofahren für mich schon immer.

So unterschiedlich kann's sein.

Dass du deine Kfz fährst und in Stand hältst so lange es geht, ist natürlich begrüßenswert.
Weniger fahren ist begrüßenswerter.
Und wenn es dann gar nicht mehr geht, kaufst du dir bestenfalls ein Gebrauchtes - ja? :-)

Ja, das sind wir unterschiedlich, was ja auch nicht schlimm ist.
Ich fahre sehr gerne Auto (natürlich nicht, wenn ich im Stau stehe ...) - nichts ist (für mich) schöner, als im Sommer eine schöne Tour durch die Alpen zu fahren, oder ähnliches.

Da ich Oldtimer-Fan bin, läuft es zwangsläufig auf Gebrauchtfahrzeuge raus.
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Onkel ABobert »

LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Jan 2020 12:01
Onkel ABobert hat geschrieben: 16 Jan 2020 11:58 Das meine ich damit: Würden wir dieses Treffen dem Umweltgedanken opfern, würden wir uns eben nur noch wenige Male jährlich treffen, was ich als sehr großen Eingriff in mein Leben empfinden würde. Zu groß.

Also ich kenne wirklich viele Hundebesitzer. Da haben praktisch alle ein Auto und fahren damit auch in den Urlaub. Die wenigen, die keines haben, können es sich nicht leisten. Die fahren dann aber auch nicht in den Urlaub.

Mein Hund ist gut erzogen, Bahnfahren ist grundsätzlich kein Problem. Aber eben nicht über mehrere Stunden. Wie soll das gehen - alleine schon vom Gassigehen her? Mit dem Auto mache ich alle 2-3 Stunden eine "Pullerpause". Mit der Bahn müßte ich die Anschlüsse so legen, daß ich alle 2-3 Stunden umsteigen und dabei einen Puffer von mind. einer halben Stunde einbauen, so daß man mit dem Hund vom Bahnhof raus ein Stück laufen könnte. Glaube mir, daß ist organisatorisch eine Katastrophe. Und dann noch der Platzbedarf: einen kleinen Hund kann man ja in der Bahn noch auf dem Schoß halten, einen mittelgroßen oder großen jedoch nicht. Der sitzt dann im Mittelgang und stört alle vorbeigehenden Leute und umgekehrt. Nein - vergiß es. Eine halbe Stunde in die nächste Stadt ist ok, mehr aber nicht.
Es würde Videotelefonie geben, z.B. mit Skype. Damit wäre die Anzahl an Treffen und damit KM reduzierbar, aber ihr würdet euch trotzdem hören und sehen können.

Hat deine Stadt keine Grünanlage, so wie etwa München mit dem Englischen Garten?
Klar. Aber wir wollen eben nicht telefonieren, egal ob mit oder ohne Bild, sondern uns eben treffen und von Angesicht zu Angesicht sprechen. Vielleicht ist das eine Generationenfrage. Für mich ist alles andere als ein 1:1-Treffen immer nur ein Notbehelf.

Das mit der Grünanlage verstehe ich jetzt nicht. Klar gibt es hier auch Grünanlagen - aber was hat das jetzt mit meinem Post zu tun? Du meinst, im Urlaub gar nicht wegzufahren, sondern ihn lieber in der eigenen Stadt verbringen ??
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von LonesomeCoder »

Onkel ABobert hat geschrieben: 16 Jan 2020 12:05 Das mit der Grünanlage verstehe ich jetzt nicht. Klar gibt es hier auch Grünanlagen - aber was hat das jetzt mit meinem Post zu tun? Du meinst, im Urlaub gar nicht wegzufahren, sondern ihn lieber in der eigenen Stadt verbringen ??
Ich wollte fragen, ob es den bei dir in der Stadt keine Möglichkeit gibt, wo du mit dem Hund in der Natur sein kannst.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Onkel ABobert
Gern gesehener Gast
Beiträge: 594
Registriert: 12 Feb 2016 19:59
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: Bayern / Baden-Württemberg (Grenzgebiet)

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Onkel ABobert »

LonesomeCoder hat geschrieben: 16 Jan 2020 12:11
Onkel ABobert hat geschrieben: 16 Jan 2020 12:05 Das mit der Grünanlage verstehe ich jetzt nicht. Klar gibt es hier auch Grünanlagen - aber was hat das jetzt mit meinem Post zu tun? Du meinst, im Urlaub gar nicht wegzufahren, sondern ihn lieber in der eigenen Stadt verbringen ??
Ich wollte fragen, ob es den bei dir in der Stadt keine Möglichkeit gibt, wo du mit dem Hund in der Natur sein kannst.
Gibt es schon, aber eher nichts besonderes. Flache, eher langweilige Landschaft. Das einzige ist ein Fluß (die Iller), da kann man ganz nett entlang laufen und im Sommer ist es dort schön schattig und kühl. Reicht eben für den täglichen Abendspaziergang.

Etwa 30-50 KM weiter ist die Schwäbische Alb. Da zieht es mich dann am Wochenende meistens hin, da kann man richtig wandern, mit Bergen, Aussichtspunkten, guten Gaststätten und eben allem, was da so dazugehört.

Und die Höhepunkte im Jahr sind dann die Urlaube. Eigentlich lebe ich von Urlaub zu Urlaub mit den "Zwischenhöhepunkten" der Wochenenden dazwischen. Die Wintersaison zwischen Ende Oktober und Anfang Mai ist dann hart :-)
Es grüßt euch

Onkel ABobert
Benutzeravatar
Le Chiffre Zéro
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2600
Registriert: 10 Sep 2008 10:18
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: unfassbar.
Wohnort: Hamburg, Hansestadt, Freie und

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Versingled hat geschrieben: 12 Jan 2020 16:32 ... ohne Not zieht keiner auf's Land.
Diese Not kann aber sehr schnell kommen – z. B. wenn man in Hamburg arbeitet.

Wohnen in Hamburg ist sagenhaft teuer. Die Mieten sind hoch, und die Immobilienpreise sind so gewaltig hoch, daß sich im Vergleich das Mieten wieder lohnt.

Auch der Speckgürtel ist so ganz allmählich nicht mehr bezahlbar.

Sogar in Ortschaften an größeren Verkehrsachsen von/nach Hamburg, von denen aus Hamburg also relativ schnell und einfach zu erreichen ist, steigen die Mieten und Immobilienpreise ins Unermeßliche – dahin ziehen nämlich seit Jahren diejenigen, denen auch der Speckgürtel zu teuer geworden ist.

Wer also etwas großzügiger wohnen will, z. B. weil er eine Familie hat oder gründen will, dem bleiben häufig nur noch winzige, abgelegene Dörfer jenseits des Speckgürtels, womöglich gar erst in Mecklenburg-Vorpommern. Und auch da ist es zunehmend so, daß es kostengünstiger ist, eine sanierungsbedürftige ältere Bestandsimmobilie zu kaufen und in Eigeninitiative instandzusetzen, als neu zu bauen – zumal in diesen Gegenden für gewöhnlich sowieso keine Neubaugebiete ausgewiesen werden und das Zeitalter des Einfamilienhauses in Deutschland zu Ende geht.

Allerdings ist in solchen Gegenden natürlich die ÖPNV-Anbindung in die nächste Stadt suboptimal – und die nach Hamburg miserabel. Und genau deshalb wird die Zahl der Menschen, die auf den Pkw angewiesen sind, mitnichten kleiner: Man hat die Wahl zwischen horrenden Quadratmeterpreisen und gutem ÖPNV oder bezahlbarem Wohnen und Angewiesensein auf den Pkw.

Wenn allerdings irgendwann in Kleinkleckersdorf genügend Leute wohnen sollten, daß sich alle halbe Stunde ein Bus lohnt, der ohne weiteres Umsteigen einen Bahnhof mit RE-Halt anbindet, wird auch Kleinkleckersdorf allmählich als Wohnort unbezahlbar werden.
Obelix hat geschrieben: 15 Jan 2020 16:16
Onkel ABobert hat geschrieben: 15 Jan 2020 14:59 Ich habe drei Autos und ein Moped.
Ist eigentlich ziemlich egal, wie viele Fahrzeuge Du hast. Als Einzelperson kannst Du die ja nicht gleichzeitig fahren, sondern immern nur eines davon.
Zumal vermutlich der Automobilist über diese Zahlen – und zwar sowohl die Anzahl als auch das Alter – nur schmunzeln können dürfte.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von LonesomeCoder »

Der Abstand zwischen Gebieten mit (guten) Jobs und bezahlbaren Wohnraum scheint immer größer zu werden und deshalb pendeln auch immer mehr immer weiter. Mehr Home-Office könnte zumindest in manchen Branchen eine Lösung sein. Leider wären dazu Gesetze notwendig, weil es viele Firmen von sich aus nicht anbieten (oder nur sehr restriktiv, z.B. wenn man Kinder oder Eltern pflegen muss), selbst wenn es ginge.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Zigg

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Zigg »

LonesomeCoder hat geschrieben: 18 Jan 2020 23:57 Der Abstand zwischen Gebieten mit (guten) Jobs und bezahlbaren Wohnraum scheint immer größer zu werden und deshalb pendeln auch immer mehr immer weiter. Mehr Home-Office könnte zumindest in manchen Branchen eine Lösung sein. Leider wären dazu Gesetze notwendig, weil es viele Firmen von sich aus nicht anbieten (oder nur sehr restriktiv, z.B. wenn man Kinder oder Eltern pflegen muss), selbst wenn es ginge.
Am Freitag liefen auf Info den ganzen Vormittag Dokus zum Thema Mieten und Immobilienblase.
Eines der eindrücklichsten Beispiele war San Francisco. Die Wohnungen in der Stadt sind mittlerweile so teuer, dass die Leute ins weite Umland ziehen. Google holt seine MA mit Bussen ab und sie fahren pro Strecke 200 km.
Benutzeravatar
uhu72
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2230
Registriert: 26 Okt 2007 20:03
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: 7xxxx

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von uhu72 »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Jan 2020 23:45 Diese Not kann aber sehr schnell kommen – z. B. wenn man in Hamburg arbeitet.

Wohnen in Hamburg ist sagenhaft teuer. Die Mieten sind hoch, und die Immobilienpreise sind so gewaltig hoch, daß sich im Vergleich das Mieten wieder lohnt.
Hamburg ist nur auf Platz 13, also eher ein Schnäppchen unter den (Groß)Städten. :mrgreen:
https://www.focus.de/immobilien/mieten/ ... 77601.html
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
Benutzeravatar
Obelix
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2468
Registriert: 23 Aug 2019 17:10
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: München

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Obelix »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Jan 2020 23:45
Versingled hat geschrieben: 12 Jan 2020 16:32 ... ohne Not zieht keiner auf's Land.
Diese Not kann aber sehr schnell kommen – z. B. wenn man in Hamburg arbeitet.

Wohnen in Hamburg ist sagenhaft teuer. Die Mieten sind hoch, und die Immobilienpreise sind so gewaltig hoch, daß sich im Vergleich das Mieten wieder lohnt.

Auch der Speckgürtel ist so ganz allmählich nicht mehr bezahlbar.

Sogar in Ortschaften an größeren Verkehrsachsen von/nach Hamburg, von denen aus Hamburg also relativ schnell und einfach zu erreichen ist, steigen die Mieten und Immobilienpreise ins Unermeßliche – dahin ziehen nämlich seit Jahren diejenigen, denen auch der Speckgürtel zu teuer geworden ist.
Diese Art von Pendlersiedlungen kann man aber nicht mehr wirklich als "ländlich" bezeichnen. Natürlich ist das nicht die Großstadt, aber hier bilden sich schnell Gemeinden mit zigtausend Einwohnern und allmählich immer besser werdender Infrastruktur. Da bleiben die ursprünglichen Dörfer nur noch eine Kuriosität am Rande. Wer es wirklich ländlich haben will, muss noch viel weiter raus, bzw. sich einen Flecken abseits der guten Verkehrsverbindungen suchen.
Auf jeden Fall kann man das, was Du beschrieben hast, 1:1 auf den Großraum München übertragen.
''Life's a happy song, when there's someone by your side to sing along.'' - The Muppets
schmog

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von schmog »

Der allgegenwärtige Autowahnsinn ist einfach nur unglaublich! :shock:

Hier am Beispiel von St.Gallen, einer Stadt mit knapp 80'000 Einwohner.
https://www.fm1today.ch/ostschweiz/stga ... -136255421
Der grösste Teil des MIV ist hausgemacht, trotz gutem ÖV und geringen Distanzen.

Viele sind schlicht zu bequem, bevorzugen die Karre und glauben es geht ewig so weiter ???
https://tv.orf.at/program/orf2/20200119/907656001/story
Benutzeravatar
Montecristo
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5167
Registriert: 08 Mär 2015 18:45
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Montecristo »

uhu72 hat geschrieben: 19 Jan 2020 10:55
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Jan 2020 23:45 Diese Not kann aber sehr schnell kommen – z. B. wenn man in Hamburg arbeitet.

Wohnen in Hamburg ist sagenhaft teuer. Die Mieten sind hoch, und die Immobilienpreise sind so gewaltig hoch, daß sich im Vergleich das Mieten wieder lohnt.
Hamburg ist nur auf Platz 13, also eher ein Schnäppchen unter den (Groß)Städten. :mrgreen:
https://www.focus.de/immobilien/mieten/ ... 77601.html
Bin überrascht. Offenbar sind Köln und Berlin auch total preiswert.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Elin

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Elin »

Montecristo hat geschrieben: 21 Jan 2020 12:36
uhu72 hat geschrieben: 19 Jan 2020 10:55
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Jan 2020 23:45 Diese Not kann aber sehr schnell kommen – z. B. wenn man in Hamburg arbeitet.

Wohnen in Hamburg ist sagenhaft teuer. Die Mieten sind hoch, und die Immobilienpreise sind so gewaltig hoch, daß sich im Vergleich das Mieten wieder lohnt.
Hamburg ist nur auf Platz 13, also eher ein Schnäppchen unter den (Groß)Städten. :mrgreen:
https://www.focus.de/immobilien/mieten/ ... 77601.html
Bin überrascht. Offenbar sind Köln und Berlin auch total preiswert.
Wohnen ist in so ziemlich jeder deutschen Großstadt sagenhaft teuer. In einigen noch sagenhafter als in anderen.
Vor 10 Jahren war Wohnen in Berlin verglichen mit anderen europäischen Hauptstädten unfassbar günstig. Und gemessen an Paris oder London ist es das sicher auch heute noch, auch wenn die Preise inzwischen gerade für das Verdienstniveau in Berlin und umzu doch ziemlich deutlich angezogen haben.

Und bei den Mietpreisen als teuerste Großstadt Deutschlands zu gelten, diese Auszeichnung hätte München ruhig behalten können. Das Aushängeschild, die dreckigste Stadt zu sein, hätte Stuttgart doch als Negativimage voll und ganz gereicht. Wobei sich dreckig natürlich nicht auf die Straßen bezieht, denn schließlich wird gekehrwocht was das Zeug hält. Wenn man den Feinstaub und die Stickoxide mit dem Kehrwochenbesen aus der Luft fegen könnte, wäre das hier vermutlich eine ziemlich saubere Region. :lach:
Benutzeravatar
Obelix
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 2468
Registriert: 23 Aug 2019 17:10
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
Wohnort: München

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Obelix »

uhu72 hat geschrieben: 19 Jan 2020 10:55
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 18 Jan 2020 23:45 Diese Not kann aber sehr schnell kommen – z. B. wenn man in Hamburg arbeitet.

Wohnen in Hamburg ist sagenhaft teuer. Die Mieten sind hoch, und die Immobilienpreise sind so gewaltig hoch, daß sich im Vergleich das Mieten wieder lohnt.
Hamburg ist nur auf Platz 13, also eher ein Schnäppchen unter den (Groß)Städten. :mrgreen:
https://www.focus.de/immobilien/mieten/ ... 77601.html
Naja, wenn man die Speckgürtelgemeinden zu den jeweiligen Ballungsräumen hinzuzählt, dann kommt man wieder auf die "gewohnte" Liste:
- Stuttgart
- München
- Hamburg
- Frankfurt / Rhein-Main
- Konstanz
- Düsseldorf

Je nachdem, wie man die Zahl für die Ballungsräume berechnet, mag sich die Rangfolge ein wenig verschieben, aber letztlich sind es ja doch wieder die "üblichen Verdächtigen".
''Life's a happy song, when there's someone by your side to sing along.'' - The Muppets
Vidar

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Vidar »

Gerade seitens der Arbeit gebucht: Morgens einen 50 Minuten Flug hin, abends zurück (530km Entfernung). Wenn das die Greta wüsste.
Die einzige Alternative wären je 9h Autofahrt hin und zurück.
Benutzeravatar
LonesomeCoder
Bringt jede Tastatur zum Glühen
Beiträge: 8369
Registriert: 15 Okt 2016 19:50
Geschlecht: männlich
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: verdammt bissig.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von LonesomeCoder »

Vidar hat geschrieben: 24 Jan 2020 16:05 Gerade seitens der Arbeit gebucht: Morgens einen 50 Minuten Flug hin, abends zurück (530km Entfernung). Wenn das die Greta wüsste.
Die einzige Alternative wären je 9h Autofahrt hin und zurück.
Gibts da keinen Zug oder Fernbus?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Vidar

Re: Gretafrage - oder die Frage, wer noch fliegt

Beitrag von Vidar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 24 Jan 2020 16:08
Vidar hat geschrieben: 24 Jan 2020 16:05 Gerade seitens der Arbeit gebucht: Morgens einen 50 Minuten Flug hin, abends zurück (530km Entfernung). Wenn das die Greta wüsste.
Die einzige Alternative wären je 9h Autofahrt hin und zurück.
Gibts da keinen Zug oder Fernbus?
Wären 11-12h per Fernbus, ja. Macht dann 22-24h Fahrt insgesamt. Lecker :?
Züge gibt es hier nicht.