Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

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Tania
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Tania »

Optimistin hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:06 Tania, einen ganz dicken Doppeldaumen hoch für soviel Lebensfreude trotz widriger Umstände :good:
Wo liest Du denn in meinem Beitrag Lebensfreude?
:gruebel:
Du kannst echt stolz auf deine Lebensleistung sein!
Das können alle hier. Allein schon das Weitermachen, obwohl so Vieles nicht klappt, ist eine super Leistung.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Endura »

Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:13 - ich muss niemanden bei der Umgehung des Mindestlohnes unterstützen.
Ich halte das für einen gefährlichen Eingriff in den freien Arbeitsmarkt, und bin daher auch bereit darunter zu arbeiten. Mein bisheriger Rekord Vollzeit für 150 € im Monat. :hammer:
Natürlich nicht in der Privatwirtschaft, denn die Regeln gelten nicht für alle gleich. :fluchen:
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Tania
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Tania »

Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:21
Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:13 - ich muss niemanden bei der Umgehung des Mindestlohnes unterstützen.
Ich halte das für einen gefährlichen Eingriff in den freien Arbeitsmarkt, und bin daher auch bereit darunter zu arbeiten. Mein bisheriger Rekord Vollzeit für 150 € im Monat. :hammer:
Und wovon hast Du da gelebt? Wer hat Deine Miete gezahlt? Wie warst Du krankenversichert?

Das Problem ist: solche Niedrigstlöhne gäbe es auf einem wirklich freien Arbeitsmarkt nicht. Man kann so einen Job nur annehmen, wenn es ergänzende Sozialleistungen gibt. Gäbe es die nicht, würden Menschen mit 150 EUR monatlich unter Bedingungen leben, die ihrer Gesundheit so abträglich wären, dass sie dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung ständen.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Endura »

Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:28
Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:21
Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:13 - ich muss niemanden bei der Umgehung des Mindestlohnes unterstützen.
Ich halte das für einen gefährlichen Eingriff in den freien Arbeitsmarkt, und bin daher auch bereit darunter zu arbeiten. Mein bisheriger Rekord Vollzeit für 150 € im Monat.
Und wovon hast Du da gelebt? Wer hat Deine Miete gezahlt? Wie warst Du krankenversichert?
Ich war zum dem Zeitpunkt selbst krankenversichert. Auch vorher, als ich gar kein Einkommen hatte. Weil ich damals studiert habe, hatte ich keinen Anspruch auf Mindestsicherung. Nur wenn ich das Studium geschmissen hätte, und daheim Däumchen gedreht hätte, dann hätte ich die bekommen. :hammer:
Ich sehe das daher als ein System das Faulheit und Leistungsverweigerung belohnt.
Ich hab erstmals mit fast 30 mehr verdient, als die Mindestsicherung gewesen wäre. Und das mit gutem Studium. Für junge Menschen ohne Ausbildung ist die Mindestsicherung leider oft zu verlockend, und irgendwann sind sie 30 und haben weder Ausbildung noch Berufserfahrung und können selbst wenn sie es dann wollen nur mehr schwer im Berufsleben Fuss fassen.
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Tania
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Tania »

Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:38
Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:28
Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:21

Ich halte das für einen gefährlichen Eingriff in den freien Arbeitsmarkt, und bin daher auch bereit darunter zu arbeiten. Mein bisheriger Rekord Vollzeit für 150 € im Monat.
Und wovon hast Du da gelebt? Wer hat Deine Miete gezahlt? Wie warst Du krankenversichert?
Ich war zum dem Zeitpunkt selbst krankenversichert. Auch vorher, als ich gar kein Einkommen hatte. Weil ich damals studiert habe, hatte ich keinen Anspruch auf Mindestsicherung.
Bleibt immer noch die Frage: wovon hast Du gelebt, und wie hast Du Deine Miete gezahlt? Oder ist das alles bei euch so billig?

Und vor allem: warum hast Du ausgerechnet diesen Job gemacht? Ein etwas besserer Stundenlohn als 0.86 EUR sollte doch zu finden sein.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Endura »

Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:59
Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:38
Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:28

Und wovon hast Du da gelebt? Wer hat Deine Miete gezahlt? Wie warst Du krankenversichert?
Ich war zum dem Zeitpunkt selbst krankenversichert. Auch vorher, als ich gar kein Einkommen hatte. Weil ich damals studiert habe, hatte ich keinen Anspruch auf Mindestsicherung.
Bleibt immer noch die Frage: wovon hast Du gelebt, und wie hast Du Deine Miete gezahlt? Oder ist das alles bei euch so billig?

Und vor allem: warum hast Du ausgerechnet diesen Job gemacht? Ein etwas besserer Stundenlohn als 0.86 EUR sollte doch zu finden sein.
Wie davor und danach ohne Job, und ganz ohne staatliche Unterstützung auch schon, bei den Eltern.
Ich brauchte ein Praktikum fürs Studium. Manche fanden einen gut bezahlten Platz, ich hatte Pech.
Klar hätte ich such im Supermarkt wesentlich mehr verdient, aber das half mir im Studium nicht. Aber damals bekam ich nicht mal solch einfache Jobs. Ich glaubte damals nicht, jemals im Berufsleben Fuss fassen zu können.
Ich war damals fast drei Jahre bis aufs Praktikum lang ohne Job. Nie bekam ich auch nur einen Cent an staatlicher Unterstützung.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Tania »

Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:03 Ich brauchte ein Praktikum fürs Studium.
Tja, so entstehen Gerüchte. Ein Studienpraktikum ist nun mal was Anderes als ein Job, der der Sicherung des Lebensunterhalts dient. Ersteres dient ja vor allem Deinen Interessen ... und aus jahrelanger Erfahrung mit Praktikantenbetreuung weiß ich, dass die Studis überwiegend mehr Ressourcen verbrauchen, als sie erwirtschaften. Da noch zusätzlich was zahlen ist wirtschaftlich sinnlos. Wir haben Praktikantenstellen eigentlich fast nur an unsere eigenen Studenten und an Kinder von Mitarbeitern vergeben.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Endura »

Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:43
Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:03 Ich brauchte ein Praktikum fürs Studium.
Tja, so entstehen Gerüchte. Ein Studienpraktikum ist nun mal was Anderes als ein Job, der der Sicherung des Lebensunterhalts dient. Ersteres dient ja vor allem Deinen Interessen.
Ein Leben hatte ich damals nicht. :hammer:
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Polarfuchs »

Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:01
Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:43
Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:03 Ich brauchte ein Praktikum fürs Studium.
Tja, so entstehen Gerüchte. Ein Studienpraktikum ist nun mal was Anderes als ein Job, der der Sicherung des Lebensunterhalts dient. Ersteres dient ja vor allem Deinen Interessen.
Ein Leben hatte ich damals nicht. :hammer:
Hast du dich bei deinen Eltern nicht wohl gefühlt? Hat dir das Praktikum keinen Spass gemacht? :gruebel:
Kief

Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Kief »

Optimistin hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:06 Kief, habe ich das richtig verstanden: du bist nicht im 1. Arbeitsmarkt unterwegs, weil du als Autist mit den Bedingungen nicht klarkommst? Hast du das denn an verschiedenen Arbeitsplätzen so erlebt? Oder "boykottierst" du das System aus Überzeugung?
Mittlerweile aus Ueberzeugung.
Weil ich anhand immer wiederkehrender Problematiken geschlussfolgert habe, dass ich mich noch so sehr auspowern kann, die Bedingungen werden immer schlimmer, und fuer mich nicht tauglicher.

Wir befinden uns in einem Stadium, da die Staerken von Personen kaum noch zur Geltung kommen, weil nahezu ueberall ein ruinoeser Wettbewerb herrscht.
Das bedeutet, es sind zu wenig Reserven verfuegbar, um auf individuelle Einschraenkungen mehr einzugehen.
Das bedeutet fuer Arbeitgeber und Teamleiter, dass sie immer weniger Energie haben, um individuelle Stolpersteine zu kompensieren.
Die Arbeiter muessen funktionieren.
In einem solchen Klima fallen Leute auf, die nicht so reibungslos funktionieren.
(Egal ob durch Autismus, ADHS, Hochsensiblitaet oder sonstwas.)
Diversitaet wird da zum Problem.

Ja, ich habe an verschiedenen Arbeitsplaetzen gearbeitet.
Um Praxiserfahrungen zu sammeln habe ich Jobs angefangen, bei denen die Bezahlung voellig wurscht war, weil das meiste eh vom Amt abgegriffen wurde.
(Solange ich das aufgrund von meiner Entscheidung mache, finde ich nen Stundenlohn von unter 2€ ertraeglich.)
War ein Lieferjob mit PKW, und dann Zeitarbeit als Lieferjob im LKW.
(Wenn ich allerdings dazu gezwungen werde, oder gezwungen werden kann, dann hinterfrage ich das ganz fix ...)
Allerdings war mir auch voellig klar, dass das ein Stueck weit Raubbau an meiner Gesundheit war, und ich da vorsichtig sein musste.
Mein letzter Arbeitgeber wollte, dass ich immer mehr arbeite, als vereinbart, und hat sich irgendwann nicht mehr an die Absprachen gehalten - da gingen wir dann getrennte Wege. Die haben danach noch haeufiger angerufen, aber ich wollte mir das nicht mehr antun.


@ninja turtle: wesbezueglich meinst Du das?
Fuer Optimistin ist das selbstverstaendlich ein Teil des Komplexes, weshalb ich so handel, wie ich es tue. Und weshalb ich das anschneide.
Wenn Du die JobCenter meinst: klar haben die einen anderen Arbeitsauftrag. Deshalb geht es ja u.a. darum, dass da ein Konflikt, ein Interessenskonflikt zwischen deren Auftrag und der Gewaehrleistung von Menschenrechten/Grundgesetz.
Sie selbst sehen es halt nicht als ihren Job an, ihren Arbeitsauftrag dahingehend zu hinterfragen.

€Tania: mir ist voellig bewusst, dass viele Menschen, insbesondere die Koalitionsparteien, Hartz-IV als gewaehrte Leistungen betrachten.
Das sehe ich nicht mehr so.
Es ist kein Almosen, wenn aus Missmanagement (bei diversen Leuten koennte ich auch Vorsatz bzw. Verblendung herleiten) Bevoelkerungsgruppen von existenzbenoetigten Ressourcen abgeschnitten sind.
Sofern die Ressource nicht Geld ist, sondern Wasser, dann wird der Mechanismus deutlich:
dass Nestle Wasserquellen aufkauft, um dann zu ihren Bedingungen die Lebenserhaltung der Menschen abhaengig macht, dann ist das moralisch fragwuerdig. Wuerden sie den Preis von Wasser dafuer missbrauchen, dass die breite Bevoelkerung in Knebelvertraegen leben muss, und sie wuerden die Boykotteure verdursten lassen, dann ist das kein Gebaren gemaess der Menschenrechte.

Den Boykotteuren dann die noetigsten Wassermengen zukommen zu lassen, damit diese nicht umgehend zu bewaffneten Protesten uebergehen, dann betrachte ich das nicht als Almosen.
Koennen sie so deklarieren, ich definiere solche Besaenftigung eher als "Opium fuers Volk", "Brot und Spiele", "Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel".
Diese Gradwanderung eines gerade noch zum Ueberleben ausreichenden Almosen kann wunderbar die Proteste reduzieren, aber wenn es genug Almosen wird, damit die Protestler Kraft haben, sich zu organisieren, dann wird es gefaehrlich.

Deshalb gibt es solchen Widerstand, die Not zu reduzieren (beispielsweise die Funktionsfaehigkeit eines BGEs einzugestehen).
Wenn es den Menschen zu gut geht, dann lassen sie sich nicht mehr ausbeuten.
Mit Angst und Not kann man Menschen besser regieren und lenken als wenn man sie gluecklich und unabhaengig macht.
Hatz-IV und Armut steht in direktem Zusammenhang zu unseren grundlegenden Gesellschaftsfragen.


K
Endura

Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Endura »

Polarfuchs hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:11
Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:01
Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 07:43

Tja, so entstehen Gerüchte. Ein Studienpraktikum ist nun mal was Anderes als ein Job, der der Sicherung des Lebensunterhalts dient. Ersteres dient ja vor allem Deinen Interessen.
Ein Leben hatte ich damals nicht. :hammer:
Hast du dich bei deinen Eltern nicht wohl gefühlt? Hat dir das Praktikum keinen Spass gemacht? :gruebel:
Ich konnte mir nicht mal Essen in der Mensa leisten. Kein Urlaub, kein Kino, kein Ausgehen.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Tania »

Kief hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:12 mir ist voellig bewusst, dass viele Menschen, insbesondere die Koalitionsparteien, Hartz-IV als gewaehrte Leistungen betrachten.
Das sehe ich nicht mehr so.
Es ist kein Almosen, ...
Ich habe es nie als Almosen bezeichnet. Es ist ein Geschenk der finanziell Glücklicheren an diejenigen, die aufgrund psychischer oder physischer Probleme - oder schlicht aufgrund unglücklicher Umstände - nicht in der Lage sind, selbst das Geld zu verdienen, das sie zum Leben brauchen. Das ist für mich eine menschliche Selbstverständlichkeit - wer Hilfe braucht, sollte auch welche bekommen.

Aber wer aus ideologischen Gründen nicht arbeiten geht, hat m.E. kein Recht, das System, gegen das er protestiert, zu nutzen, um die Menschen, gegen deren Haltung er protestiert, zu zwingen, seinen Lebensunterhalt zu sichern. Wenn seine Ideologie so überzeugend ist, dann sollten sich auch freiwillige Sponsoren des Ideologen finden lassen. Hat Marx ja auch geschafft. In dessen Kommunistischen Manifest übrigens "Gleicher Arbeitszwang für alle" als Grundbedingung verankert war...

Und erzähl mir bitte jetzt nix von "Wenn wir den Menschen nicht Hartz4 zahlen würden, gäbe es bewaffnete Aufstände". Zahlung von Sozialleistungen hat noch keinen ideologisch motivierten Anschlag verhindert. Und um das Verhungern zu vermeiden, würden die meisten Menschen wohl doch lieber einen mies bezahlten Job annehmen, statt sich eine Waffe zu besorgen.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Ninja Turtle »

Kief hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:12 @ninja turtle: wesbezueglich meinst Du das?
Fuer Optimistin ist das selbstverstaendlich ein Teil des Komplexes, weshalb ich so handel, wie ich es tue. Und weshalb ich das anschneide.
Wenn Du die JobCenter meinst: klar haben die einen anderen Arbeitsauftrag. Deshalb geht es ja u.a. darum, dass da ein Konflikt, ein Interessenskonflikt zwischen deren Auftrag und der Gewaehrleistung von Menschenrechten/Grundgesetz.
Sie selbst sehen es halt nicht als ihren Job an, ihren Arbeitsauftrag dahingehend zu hinterfragen.
Ich schreib dazu besser gar nichts mehr.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Optimistin »

Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:19 Wo liest Du denn in meinem Beitrag Lebensfreude?
:gruebel:
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Automobilist »

Endura hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:16 Kein Urlaub, kein Kino, kein Ausgehen.
Das konnte ich mir in der Tat schon immer leisten - allerdings mochte ich nichts davon; bis heute, es fehlt mir nicht.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Clochard »

Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:13 Hartz4 ist in meiner Vorstellung ein Geschenk der arbeitenden Menschen an die, die ihren Lebensunterhalt nicht aus eigener Kraft verdienen können. Einen Job, den man physisch und psychisch leisten könnte (was ja leider oft nicht der Fall ist), mit dem Argument abzulehnen "da bekomme ich auch nicht mehr als wenn ich mir das Geld schenken lasse" fällt für mich in dieselbe Richtung wie "warum sollte ich mir nen Job suchen, ich kann doch weiter bei Mama wohnen, im Kühlschrank ist genug zu essen, und den neuen Fernseher wünsch ich mir einfach zu Weihnachten". Mit dem kleinen Unterschied, dass Mama die Wahl hat, ob sie ihren kleinen Liebling rausschmeißt. Der Finanzierer des Hartz4- Beziehers hat diese Wahl nicht, sondern muss sich diesbezüglich auf die Mitarbeiter des JC verlassen.
Hartz 4 wird doch aus Steuergeldern bezahlt und Steuern zahlt jeder (Mehrwertsteuer). Auch der Hartzer selber. Zudem verschwendet der Staat so immense Summen, da finde ich das Argument "ich liege den Steuerzahlern auf der Tasche" auch nicht stichhaltig.

In der Flüchtlingsdebatte gibt es ja sogar das Argument: Ok, wir müssen den ganzen Flüchtlingen zwar Hartz 4 zahlen - aber das verkonsumieren sie ja und kurbeln damit unsere Wirtschaft an.
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Tania
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Tania »

Clochard hat geschrieben: 09 Aug 2018 09:39 Hartz 4 wird doch aus Steuergeldern bezahlt und Steuern zahlt jeder (Mehrwertsteuer). Auch der Hartzer selber.
Ja - er gibt bis zu 19% der Steuergelder, die er erhält, als Steuern an den Staat zurück. Was beweist das jetzt?
Zudem verschwendet der Staat so immense Summen, da finde ich das Argument "ich liege den Steuerzahlern auf der Tasche" auch nicht stichhaltig.
Das Argument "andere sind viel schlimmer" wird zwar immer gern genommen, ändert aber nichts am Sachverhalt. Empfänger von Sozialleistungen bekommen Steuergelder. Punkt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie deswegen zwangsläufig jemandem auf der Tasche liegen. Jeder kann einen wertvollen Beitrag zum Funktionieren der Gemeinschaft leisten.
In der Flüchtlingsdebatte gibt es ja sogar das Argument: Ok, wir müssen den ganzen Flüchtlingen zwar Hartz 4 zahlen - aber das verkonsumieren sie ja und kurbeln damit unsere Wirtschaft an.
Und die 4.2 Milliarden, die Migranten (nicht nur Hartz4er) jährlich ins Ausland überweisen, buchen wir dann als Entwicklungshilfe ;)

Aber das ist ja hier nicht Thema. Ich hör mal auf.
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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Tyralis Fiena »

Strange Lady hat geschrieben: 02 Aug 2018 21:13
Ich finde das sehr hart, wie du mit dir selbst ins Gericht gehst. Oftmals schreibt das Leben die Seiten, nicht wir. Es ist keine Schande, keine Karriere oder wenig Geld zu haben. Jeder Mensch hat einen leistungsunabhängigen Eigenwert und ein Recht auf ein Leben in Gemeinschaft, ganz gleich, wie seine Lebensverhältnisse aussehen. Auch ein Obdachloser hat das Bedürfnis nach zwischenmenschlichem Miteinander und Eingebundensein.
Ich selbst muss mir das immer wieder vergegenwärtigen. Auch bei mir finden sich Scham und GEfühle des Unzumutbarseins im Kern meiner Beziehungsunfähigkeit. Und ich habe einen relativ okayen Beruf und auch ein gewisses standing. Will sagen: die Wurzel des Übels liegt nicht in deinem nichtlinearen Berufsweg, sondern in deiner Selbstverachtung und deiner Scham und darin, dass du dir dein vermeintliches Scheitern nicht verzeihen kannst.
Naja ich spreche nicht die Bedürfnisse eines Obdachlosen ab, noch sehe ich andere als "wertlos" an. Ich habe überhaupt kein Standing und auch keinen Beruf mehr - was nicht heißt, dass ich nicht arbeite. Im unqualifizierten Bereich finde ich zum Glück noch immer wieder mal Arbeit. Nur mehr, also ein "Aufstieg" zu mehr Kontinuität bzw. Stabilität scheint nicht möglich. Mit meinem Scheitern werde ich immer wieder konfrontiert...sei es in Bewerbungen in Form von Absagen bzw. keine Antworten oder sei es familiär. Nicht, dass ich mich da direkt mit Vorurteilen rumschlagen muss, jedenfalls nicht direkt - wenn ich es mitbekomme, sind es stets nur die anderen, die man meint. Allerdings hatte dort keiner jemals mit längerer Arbeitslosigkeit zu tun gehabt oder psychischen Abweichungen. Insofern bin ich da auch ein Sonderling, ich schaffe nicht das, was für andere dort selbstverständlich erscheint.
Polarfuchs hat geschrieben: 08 Aug 2018 21:03 Du könntest versuchen eine Umschulung aufgrund von gesundheitlichen Problemen zu beantragen. Es dauert sehr lange und ist sehr kompliziert, könnte aber mit der entsprechenden Unterstützung funktionieren.
Da hat mir deren Amtsarzt zuletzt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Allerdings war das auch mein Fehler, weil ich so dumm war, und die Zustimmung gegeben hatte, Unterlagen einholen zu dürfen. Der hat mich nie gesehen, geschweige denn mit mir gesprochen, sondern nur nach alter Aktenlage entschieden. Angeblich dürfte ich keine stressvollen Job machen und angeblich dürfte ich auch nicht soviel mit den Händen machen (und nur, weil ich in meinem alten Job durch die 8 Stunden Wickeln pro Tag an einer Maschine mir ein paar Mal eine Sehnenscheidenentzündung zugezogen hatte und mich deshalb krankmelden musste). Dieses Attest vom Amtsarzt hätte ich am liebsten zerrissen. Das Ende vom Lied war, dass man mir nichts gewähren würde, aber ich natürlich arbeitsfähig wäre. Trotz allem kann ich zumindest aufstocken, aber völlig weg bin da leider nicht.
Optimistin hat geschrieben: 09 Aug 2018 06:06
Mir scheint, dass Grundsicherung häufig mit gesundheitlichen Problemen einhergeht, ihr schreibt von z.b. psychischen Beschwerden. Ist zuerst die Krankheit da und dann Hartz 4 oder umgekehrt?

Keiner schreibt über die Perspektive, wieder selbstständig für sich Sorgen zu können - fehlt diese im Loch "Grundsicherung" tatsächlich oder ist das persönlichkeitsbedingt, was meint ihr?
Meine depressiven Episoden kamen auf, als ich schon eine Zeitlang H4 bezog. Vom Jobcenter wird in puncto nachhaltiger Ausstieg aus dem ALG 2 Bezug nicht viel getan (so zumindest meine Erfahrungen). Man schickt nur anscheinend gerne die Leute immer wieder auf Bewerbungskurse, deren Teilnehmergruppierung sich sehr heterogen zusammensetzt - sowohl in der jeweiligen Biographie als auch beim Alter. Praktisch heißt das, dass dort zum Beispiel durchaus ältere Hilfsarbeiter, die noch nie jemals einen Computer bedient hatten, mit akademisch gebildeten Menschen zusammensitzen. Und wenn man etwas "mehr" drauf hat, wird man dort auch gern mal als "Hilfskraft" für den Dozenten herangezogen.
Medial lässt sich nachlesen, dass wohl immer mehr an Steuergeldern für die Verwaltung draufgeht, was am Ende für die nachhaltige Vermittlung nicht mehr vorhanden ist. Zu H4 stehe ich sehr zwiespältig gegenüber. Noch heute habe ich noch ein bescheidenes Gefühl beim Besuch des Jobcenters.

Ich versuche selbst, irgendwie einen Ausbildungsplatz zu bekommen, aber die Konkurrenz ist wohl gross. Erst vor 2 Wochen erhielt ich wieder eine Absage. Dabei hätte ich beim Bewerbungsgespräch wohl einen guten Eindruck gemacht, obwohl ich selbst nicht diese Empfindung hatte. So wie ich es auch hinten herum erfahren hatte, wäre ich wohl fast genommen worden, aber ein jüngerer Studienabbrecher schnappte mir im letzten Moment die Stelle vor Nase weg. Tja, shit happens.
Kief

Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Kief »

Tania hat geschrieben: 09 Aug 2018 08:40um die Menschen, gegen deren Haltung er protestiert, zu zwingen, seinen Lebensunterhalt zu sichern.
Diejenigen, die die ganze Arbeit machen, die will ich gar nicht zu ihrer Arbeit zwingen. Im Gegenteil waere es mir lieber, dass sie sich nicht mehr ausbeuten lassen, und das System nicht weiter fuettern.
Aber das ist deren Entscheidung - und wenn sie unter diesen Bedingungen arbeiten wollen, damit muss ich klarkommen.
(Fuer bestimmte Zielsetzungen mache ich das ja selbst.)

Jene Menschen, gegen deren Haltung ich protestiere, das sind ihre Ausbeuter. Die mich als Suendenbock und Nutzniesser hinstellen wollen, mir aber faire Bedingungen vorenthalten.
Die in ihrer PR verschweigen, welche Alternativen sie mir vorenthalten ... bei denen sichtbarer wuerde, wer wem auf der Tasche liegt.
Aber solange die demokratisch "legitimiert" mir das Leben beschneiden, solange habe ich wenig Selbstwirksamkeit, dagegen vorzugehen.
Wenn seine Ideologie so überzeugend ist, dann sollten sich auch freiwillige Sponsoren des Ideologen finden lassen. Hat Marx ja auch geschafft.
Du erwartest ernsthaft, dass jeder unter die Raeder gekommene dieselben Faehigkeiten und (charismatischen) Qualitaeten bereitstellen kann wie eine der Beruehmtheiten der Geschichte?
Du erwartest, dass saemtliche meiner Kontakte der protestierenden Obdachlosen ihre persoenliche Sponsoren-Gemeinschaft finden?
(Ich habe schon in alltaeglichen Aufgaben die Schwierigkeit, fernab der Ratio auch eine emotionale Begeisterung aufzubauen. Da werde ich garantiert nicht mal eben einen internationalen/solventen Fanclub aufbauen koennen.)

Ich kenne bereits genug Individuen, die mehr Geld haben als ich, und vergebens den Ausstieg aus unserem Wirtschaftssystem suchen.
Die erfolgreichen Gruppierungen sind nichtmal so zahlreich, dass das gesellschaftlich bemerkt wuerde.
Diese Zielsetzung in solcher Groessenordnung ist unter den heutigen Rahmenbedingungen ein Mammutprojekt.
Nicht nur an finanziellen Ressourcen, sondern auch an know-how und mentalen Qualitaeten.
Schon an einem der Kriterien zu scheitern reicht voellig aus.
(Da es mir insbesondere an Charme und Finanzen mangelt, kann ich die Defizite der verschiedenen know-how-Anforderungen nicht kompensieren, und brauche ein paar Jahrzehnte laenger.)
Und erzähl mir bitte jetzt nix von "Wenn wir den Menschen nicht Hartz4 zahlen würden, gäbe es bewaffnete Aufstände". Zahlung von Sozialleistungen hat noch keinen ideologisch motivierten Anschlag verhindert. Und um das Verhungern zu vermeiden, würden die meisten Menschen wohl doch lieber einen mies bezahlten Job annehmen, statt sich eine Waffe zu besorgen.
Das betrachte ich nur als eine Frage der Zuspitzung.

Der Film mag eigentlich nur ein klamaukhafter Action-Reisser sein, aber das wirtschaftliche Thema sehe ich nicht weniger aktuell:
Dwayne "The Rock" Johnson in "Welcome to the jungle" hat gegen das Boese gekaempft.
Das Boese besteht dort in Ausbeutung durch einen "mies bezahlten Job", wobei der Arbeitgeber der Bevoelkerung die Bedingungen diktiert.
Ob fair oder unfair ist ein Kontinuum. Und je langsamer die Verschlimmerung einschleift, desto eher akzeptieren wir das als normale Entwicklung.
Ich habe aber nicht vor, eine unnoetige Entwicklung und Verschlimmerung hinzunehmen, bei der ich schon lange die Menschenrechte unterlaufen sehe.
(Und eigentlich schaue ich auch, welcher Kniff dafuer sorgt, dass diese historische Periodik nicht staendig in bluttriefenden Eskalationen muendet.)

Wir haben Proteste mit Waffengewalt verboten, damit Konflikte ohne Brutalitaet geloest werden.
Deshalb haben wir Hemmungen davor.
Aber wir haben nicht verboten, dass wirtschaftliche oder strukturelle Gewalt unsere Existenz bedroht.
Die jetzt ohne Waffengewalt angeprangert werden sollen.
Um derlei zu unterbinden sind verschleppende Beweisfuehrung ueber verschiedene Instanzen noetig, ein Buerokratenkrieg ... der so nicht gewonnen werden kann, und irgendwie herumduempelt.
Wenn die Existenzangst gross genug wird, dann werden auch immer mehr Leute doch wieder zur Waffe greifen.
Gibt genug, die einfach nur verzweifelt sind, ganz ohne eine konkrete politische Richtung zu haben. Nur fallen die nicht so auf unter den Massen an Leuten, die das lautstark mit einem politischen Extremismus verbinden.
Daher haben wir noch kein wirksames Mittel (oder nicht mehr) gegen strukturelle Gewalt, und strampeln vergeblich dagegen im Grabenkampf der Buerokraten.
Ohne essentielle Verbesserungen generiert das mehr und mehr Frust und Radikalisierung.

Ja, ich bin davon ueberzeugt, wenn die Sozialleistungen ein empfindlich geringeres Niveau einnehmen wuerden, dann haetten wir hier deutlich mehr Proteste.
Ich nehme die Sozialleistungen als unangemessen gering ausfallende Schadensersatzleistungen, fuer die unnoetig installierten Huerden und Missmanagement. Ich glaube, im Orient war jener Staat, der seinen Buergern eine solche staendige Leistung bereitstellt - nicht als BGE, sondern als Schadensersatz fuer Fehler in der Vergangenheit. Keine sonderlich grosse Summe, aber Monat fuer Monat.
Bei anderen Personen habe ich durchaus den Eindruck, da wirken die Sozialleistungen eher als Schweigegeld, um ja nicht die Missstaende anzuprangern, und sich mit den Kritiken auseinanderzusetzen.
(Siehe Sun Zu, biete dem Gegner besser einen Ausweg, damit er nicht in die Ecke gedraengt wird, und mit Existenzkampf beginnt.)

Von daher sehe ich meine Lebensgrundlage zu erhalten, meinen Kritikpunkten Ausdruck verleihen zu duerfen, sowie auf _saemtliche_ mir zustehenden Rechte bestehen zu duerfen, und auch dafuer kaempfen zu koennen (inkl. der Moeglichkeit),
das sehe ich nicht als verhandelbar an, dass ich mir aussuchen muesste, ob ich auf Meinungsfreiheit oder Wasser oder Menschenkontakte verzichten koennte.

Dass die globale/wirtschaftliche Lage so angespannt ist, liegt nicht an ueberzogenen Anspruechen an Grundrechten. Sondern dass wir uns davor druecken, die dafuer notwendigen grundlegenden Fragen zu stellen, was an unserer Gesellschaftskonzept wir endlich mal ueberdenken muessen, um uns nicht staendig in Zwangslagen zu manoevrieren.
(War das Ghandi mit dem "genug fuer jedermanns Beduerfnisse, aber nicht genug fuer jedermanns Gier"?)

Ich habe nichts dagegen, wenn Leute mit ihrer Weltsicht gluecklich sind, oder aus sonstwelchen Gruenden dabei bleiben wollen.
Aber dann sollen sie mir auch nicht vorschreiben, wie sie mein Leben beschneiden duerfen.
Oder mir einreden, dass ich mit meinen Rechten ihnen auf der Tasche liege, waehrend meine grundlegenden Proteste verhallen. Derlei Einfluesterungen beherrschen die JobCenter gut, und da zeige ich meine Grenze auf, was ich mir verbitte.

Selbstverstaendlich schaue ich, was ich fuer die Gesellschaft tun kann.
Dabei lasse ich mich aber nicht auf den finanziellen Aspekt reduzieren.
Oder fuer Ziele einspannen, die ich hochgradig in Konflikt mit den Menschenrechten sehe.
Meine Beitraege sind auf anderen Ebenen.


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Re: Grundsicherung - eine Frage an Bezieher

Beitrag von Tania »

Kief hat geschrieben: 09 Aug 2018 11:34 Jene Menschen, gegen deren Haltung ich protestiere, das sind ihre Ausbeuter.
Auch die zahlen Steuern - tragen also dazu bei, dass Du satt genug bist, um gegen sie vorzugehen.
Selbstverstaendlich schaue ich, was ich fuer die Gesellschaft tun kann.
Das weiß ich und erkenne Dein Engagement an.

Trotzdem: Du nutzt das System, um gegen das System vorzugehen. Das ist in meinen Augen inkonsequent.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.