Da verwechselt du was, vermute ich. Vielleicht "Bedarf an Arbeit" verwechselt mit den daraus erzeugten "Arbeitsplätzen"? Es ist schon so, dass die Arbeit organisiert wird, so dass zur Erledigung dann Stellen geplant werden. Und zwar möglichst effizient, weil Arbeitsplätze ja letztendlich Geld kosten.Axolotl hat geschrieben: ↑23 Jun 2018 21:49Warum gibt es hir kein Facepalm Emoticon?
Natürlich wird Arbeit geschaffen. In Form von zur Verfügung gestellten Arbeitsplätzen Wo kein bedarf, da keine Arbeit. Wir sind hier nicht in der Physik, wo Arbeit als Energieform nicht geschaffen oder vernichtet werden kann. In der Ökonomie geht das.
Aber das "Organisieren von Arbeitspätzen" ist eine Folge dessen, dass Arbeit erledigt werden muss, und KANN also schon allein deshalb nicht identisch sein mit dem fraglichen "Schaffen von Arbeit"!
Der Punkt ist, dass "Arbeit schaffen" keine eigenständige Handlung ist, die irgendjemand mit diesem ausdrücklichen Ziel macht, sondern es ist ein Nebenprodukt anderer Handlungen mit anderen Zielen.
Deine sonstigen Beispiele ("wünschen", "durch Null dividieren") verstehe ich nicht.
Jetzt wiederholst du nur deine Aussage von vorher.Axolotl hat geschrieben: ↑23 Jun 2018 21:49Das mag ja stimmt. Bis der Punkt erreicht wird, an dem die Zuwanderung und somit die Nachfrage das Angebot übersteigt. Ab dem Punkt, und er kommt unweigerlich, setzt dann Arbeitslosigkeit ein. Wäre das nicht so, hätten unsere Städte nicht einen Arbeitslosen.Reinhard hat geschrieben: ↑23 Jun 2018 21:00 Offensichtlich falsch. Dort, wo die meisten Menschen wohnen, z.B. Großstädte oder dicht besiedelte Gebiete wie die Niederlande oder die chinesische Küstenebene, dort steht auch mehr Arbeit zur Verfügung. Eben weil dort viele Leute wohnen, die Güter nachfragen. Die Leute ziehen sogar dorthin, weil es dort Arbeit gibt.
Im Gegensatz dazu gibt es in der Sahara praktisch keine Nachfrage nach Arbeit.
Warum sollte in einer Stadt die Arbeitsnachfrage irgendwann stagnieren? Soll der Stagnationspunkt abhängig sein von der Größe der Stadt oder der Bevölkerungsdichte? Was stellst du dir als Wirkmechanismus vor?
Äh ... ja. Hat aber nichts zu tun mit dem, was ich gesagt hab.Axolotl hat geschrieben: ↑23 Jun 2018 21:49Das Ökonomen sich auf nichts einigen können, hat ganz andere Gründe. Da kommt es ja schon darauf an, wie man die Lehre denn nun auslegt. Ökonomie ist halt keine Wissenschaft. Das ist eine Lehre, die auf Interpretationen von sich ergebenen Zufallsvariablen basiert. Ich kenne genug Ökonomen in meinem Umfeld. Die können sich nicht mal darauf einigen, was sie denn nun zum Mittag essen wollen.Reinhard hat geschrieben: ↑23 Jun 2018 21:00 Wo Menschen sind, da bringen sie ihre eigene Arbeitsnachfrage und ihr eigenes Arbeitsangebot mit. Deswegen eiern die Ökonomen auch schon mal so rum, wenn man mal genau wissen will, wie Arbeitslosigkeit entsteht, weil prinzipiell ist da erstmal kein Ungleichgewicht ...
Axolotl hat geschrieben: ↑23 Jun 2018 21:49 Wo Menschen sind, bringen sie vor allem erstmal ihre Nachfrage ein. Ob sie auch Angebot einbringen und ob dieses Angebot eins zu eins der Nachfrage entspricht halte ich mal für fragwürdig. So wäre es idealerweise. dann hätten wir aber auch keinen Kapitalismus nötig, dann hätten wir eine Tauschgesellschaft.
Wenn eine Gruppe Menschen zusammen eine bestimmte Leistung nicht erbringen kann, dann kann sie sich dasjenige "nicht leisten". Dieser Ausdruck jetzt mal nicht im finanziellen Sinn benutzt ...
Deshalb hat das erst mal auch keinen Sinn, sich Gedanken drüber zu machen, was passiert, wenn diese Leute Güter kaufen wollen, die sie sich nicht leisten können, weil sie eh nicht erbracht werden können ...