WhatsApp, ein Muss?

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BartS
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:57 Meine Aussage war natürlich bewusst ein wenig überspitzt geschrieben, aber ich kann da keinesfalls erkennen wo sie 100%tig an deinen Aussagen vorbeigeht.
Ihr arbeitet beide mit überspitzten Formulierungen. Da wird man mit wortgenauen Interpretationsversuchen nicht sehr weit kommen.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:57 Da es sich bei Whatsapp um ein Kommunikationsmittel handelt und ich daher folglich immer auch von anderen Menschen und deren Handlung abhängig bin ist es eben nicht so einfach wie beispielsweise bei einem Thema wie Massentierhaltung.
Da kann ich problemlos sagen: Ich habe ein Problem mit Massentierhaltung und daher konsumiere ich keine Produkte aus dieser. Entweder ich leiste mir dann halt Bio-Fleisch oder verzichte halt teilweise/komplett auf Fleisch, wenn ich mir dies nicht leisten kann, aber diese Entscheidung kann ich vollkommen alleine und für mich gesehen treffen und umsetzen ohne dabei von anderen abhängig zu sein.
Also zum einen glaube ich schon, dass es auch für Vegetarier nicht so leicht ist, seine Entscheidung umzusetzen. Wenn das enge Umfeld bis hin zur eigenen Familie querschießt, muss man sich einiges anhören. Aber okay. Umgedreht, und da kann ich mich nur wiederholen, leiden meine sozialen Kontakte nicht darunter, dass ich kein WA nutze. Gut, mein Umfeld hat auch keine 95%ige Abdeckung mit dem Programm. Viele haben hier die Befürchtung, wenn ich anders bin als die anderen, dann laufe ich Gefahr von meinem Umfeld nicht mehr akzeptiert zu werden. Sie werden mich weniger mögen, wenn sie wegen mir "Umwege" machen müssen. Diese Befürchtungen sind aus meiner Sicht verständlich, aber auch leicht übertrieben. Kontakte brechen nicht zusammen, wenn man nicht genau das macht, was von einem erwartet wird. Das ist aber ein Lernprozess, den man durchmachen muss. Wenn man mal sieht, dass Freunde wirklich dazu bereit sind, meinen Wünschen entgegenzukommen, sieht man bestimmte "must have" in der Gesellschaft ein stückweit gelassener. Vielleicht fehlt vielen diese positive Erfahrung.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Talbot »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:22 Umgedreht, und da kann ich mich nur wiederholen, leiden meine sozialen Kontakte nicht darunter, dass ich kein WA nutze. Gut, mein Umfeld hat auch keine 95%ige Abdeckung mit dem Programm.
Erstmal ist es ja nicht nur die Frage der Abdeckung, sondern auch noch einiger anderer Faktoren.
Wie sieht z.B dein Freundeskreis strukturell aus? Besteht der hauptsächlich aus voneinander unabhängigen Freunden mit denen du dich einzeln triffst oder hast du tatsächlich auch einige "zentralisierte" Freundschaften bei denen 5+ Leute alle miteinander befreundet sind und sich regelmäßig als Gruppe treffen?
Und wenn ja sind dies eher seltene und langfristig geplante Treffen oder gibt es da auch öfters spontane Treffen?
Ich bin zum Beispiel in ein paar Gruppen unterwegs und da läufts öfters so, dass jemand fragt:
"Hey, wollte heute spontan in die Stadt, wer hat Lust mitzukommen?" Dann melden sich X Leute entweder darauf oder sagen ab und man spricht kurz ab wo und wann.
Sowas würde ich zum Beispiel überhaupt nicht mitkriegen, wenn ich da nicht in der Gruppe bin.
Es sei denn ich würde von jedem erwarten/verlangen mir da jedesmal ne Extrawurst zu braten und mich zusätzlich nochmal privat anzuschreiben.
Und selbst wenn mir jemand immer über irgendwelche Treffen informiert bin ist es doch als Außenstehender deutlich schwierig irgendwie auf die aktive Planung mit einzuwirken und es würde öfters darauf hinauslaufen, dass ich am Ende einfach informiert werden würde, dass Sache XY an Tag Z stattfindet, ohne da noch groß Einfluss auf die Planung zu haben.
Wenn es sowas natürlich im eigenen Freundeskreis überhaupt nicht gibt und dieser hauptsächlich aus x vereinzelten Freunden besteht mit denen ich mich alle paar Wochen mal zu Einzeltreffen treffen brauche ich auch keinesfalls Whatsapp.
BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:22 Viele haben hier die Befürchtung, wenn ich anders bin als die anderen, dann laufe ich Gefahr von meinem Umfeld nicht mehr akzeptiert zu werden. Sie werden mich weniger mögen, wenn sie wegen mir "Umwege" machen müssen. Diese Befürchtungen sind aus meiner Sicht verständlich, aber auch leicht übertrieben. Kontakte brechen nicht zusammen, wenn man nicht genau das macht, was von einem erwartet wird. Das ist aber ein Lernprozess, den man durchmachen muss. Wenn man mal sieht, dass Freunde wirklich dazu bereit sind, meinen Wünschen entgegenzukommen, sieht man bestimmte "must have" in der Gesellschaft ein stückweit gelassener. Vielleicht fehlt vielen diese positive Erfahrung.
Es geht doch nicht darum komisch angeguckt zu werden, sondern entweder von vielem ausgeschlossen zu sein oder es für alle Beteiligten deutlich umständlicher zu machen.
Mit Whatsapp geht es oft einfach deutlich einfacher.
Um mal ein konkretes Beispiel zu bringen:
Hab vor nen paar Monaten nen Typen auf ner Party von nem Freund kennengelernt, der mir erzählte, dass er regelmäßig Beachvolleyball mit einigen Freunden spielt. Da wir uns ganz gut verstanden und ich ihm erzählte, dass ich das ebenfalls gerne spiele tauschten wir Nummern aus und waren somit auch bei Whatsapp verknüpft.
Er lud mich kurz in die Gruppe ein und schwups konnte ich beim nächsten Mal wenn es ums Planen ging mitreden/mich beteiligen und am Ende auch ein paar mal da mitspielen.
Wenn ich da jetzt kein Whatsapp gehabt hätte, sondern nur mit Sms oder Email rumhantieren hätte müssen wäre sowas deutlich komplizierter geworden.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13
Hoppala hat geschrieben: 20 Sep 2018 12:53 Du siehst vielleicht selbst, dass du mit deiner Argumentation meine bestätigst?
Ich sehe vor allem eine extrem unpragmatische Haltung deinerseits, geprägt von übertriebenen Ängsten irgendwelcher Horrorszenarien was die Auswirkungen von WhatsApp angeht und die für Leute in meinem Alter kaum vermittelbar ist und mich - unnötigerweise und ungewollt - zum sozialen Sonderling machen würde (Wenn ich so agieren würde wie von dir vorgeschlagen).
Dann haben wir auch noch eine unterschiedliche Vorstellung von Pragmatismus,.
ich finde es sehr pragmatisch, eine App mit Nutzen und graverenden Nachteilen für mich und andere gegen eine andere App auszutauschen mit Nutzen ohne Nachteile für mich und andere.
Die "irgendwelchen Horroszenarien" sind eigentlich Standardansicht unter professionellen Datenschützern (und, wenn man sich auch nur etwas mit dem Thema befasst, meiner Meinung nach sehr einfach nachzuvollziehen).
Und was den "sozialen Sonderling" angeht: ich habe bereits erwähnt, dass genau das WA bereits mit einem großen Warnlicht versieht. Es geht hie rnicht darum, nackich durch den Park zu laufen. Wenn sowas (WA) so ein Stigma anhängen kann, sind bereits alle meine Bedenken bestätigt. Du bestätigst sie gerade.
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13
Es sind keine "quälend langen Diskussionen" nötig.
Du glaubst, das würde schneller ablaufen als zwischen mir und dir? :D
Im realen Leben wohl eher noch langsamer.
Ja. In der Regel stimmen (fast) alle spontan zu; sind nur zu faul bzw zu gewohnt an WA. Niemand verteidigt das - sondern alle zucken nur resigniert mit den Schultern ("war schon installiert, aber eigentlich hast du Recht"). Das kann es doch aber wirklich nicht sein.
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13 Oder gar nicht erst zu weiteren Diskussionen kommen, weil ich anderen Kontakten damit so extrem auf die Nerven gehen würde... :roll:
Nein danke.
Wie gesagt: wer sich schon von sowas (andere App) im Kontakt gestört fühlt, den muss ich nicht näher kennen. Denn der will mich nicht kennen.
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13 Ich will an der Situation nichts ändern, weil ich sie für verkraftbar halte. Genau wie die Tatsache, von dir in diesem Fall als "Mitläufer" bezeichnet zu werden. ;)
Das habe ich verstanden. Was du nicht verstanden hast ist, dass "verkrafbar oder nicht" nicht die Frage ist.
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13 Es gibt einen Unterschied zwischen, etwa Sklavenhaltung (das Beispiel kam von dir!) und Datenschutzverletzungen. Wenn du das nicht sehen kannst, fällt das auf dich zurück.
Es gibt einen Unterschied zwischen der exemplarischen Überspitzung zur Verdeutlichung eines zentralen Arguments, und einer Gleichsetzung des überspitzten Beispiels mit dem eigentlichen Thema.
Übrigens braucht der Unterschied schon bei nur wenig veränderten Rahmenbedingungen gar nicht mehr sooo groß sein ....
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13 Bloß bin ich dann wieder drauf angewiesen, dass sich die andere Option auch wieder verbreitet.
Daran könntest du mitwirken.
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13 Du magst dich drüber aufregen, aber Fakt ist nun Mal, dass viele Menschen mit WhatsApp's Datenschutzbestimmungen leben können oder sich gar nicht erst dafür interessieren.
Ich rege mich nicht auf. Ich begreife nicht, wie Menschen ihre Freiheitsrechte für einen so banalen "Vorteil" aus der Hand geben - und nochmal: ich und andere sind davon mitbetroffen! Das scheint dich (euch?) noch weniger zu interessieren. Alle stellen ihre 500 Watt Anlagen an, reißen die Fenster auf und sagen: "Leb damit".
Wie auch immer: wenn ich hier lese, wie sehr Menschen wie du bereits einen Datenhöker als quasi notwendigen Mittler zum Herstellen und Aufrechterhalten ihres sozialen Lebens erachten, sehe ich meine Bedenken mehr als bestätigt.
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13 gesellschaftlich komplett akzeptierten Messenger-App ... :winken:
An diesem Punkt irrst du. Zum Glück.
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13 Und sollte wirklich mal ein gigantischer WhatsApp-Skandal herauskommen...
Ist doch längst. Das ganze Geschäftsmodell ist jenseits von Gut und Böse und lebt nur durch bewusste Gesetzesumgehungen.
Ferienhaus hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:13 Nun, der von dir zietierte, durch Vorladungen von Zuckerberg aufgebaute Druck auf Facebook, ist doch eher ein Beleg dafür, dass in einem solchen Fall durchaus gesellschaftlich sanktioniert wird und sich Dinge regulieren können. Oder es zumindestens jetzt in diese Richtung geht.
Sanktioniert wurde da gar nichts. Aber das ist ein anderes Thema. Es ging um die Art, wie diese Konzerne ihre Geschäftsmodelle rechtfertigen, nachdem du von "optimierbar" sprachst.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:22Wenn man mal sieht, dass Freunde wirklich dazu bereit sind, meinen Wünschen entgegenzukommen, sieht man bestimmte "must have" in der Gesellschaft ein stückweit gelassener. Vielleicht fehlt vielen diese positive Erfahrung.
Ich schätze, das ist tatsächlich der springende Punkt. Die mediale "Trend"-Überflutung erzeugt vermutlich bei manchen (vielen?), d e es nicht mehr anders kennen, die Idee, man müssen da unbedingt mit, wenn man nicht existenzielle Risiken eingehen will.
Diese Einschätzung hat aber auch nicht mehr Substanz als ein medialer Trend. Kann man einfach anders machen, gut is.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:57 Wo da jetzt eine 100%tig falsche Interpretation sein soll,wenn ich schreibe
Mit jemandem dem seine Prinzipienreiterei wichtiger ist als irgendwelche Freundschaften/sozialen Kontakte und für den es ernsthaft eine vernünftige Alternative zu sein scheint Freundschaften einzuschränken oder sogar zu kündigen statt sich einfach eine Handyapp runterzuladen mit dem möchte ich ebenfalls keinen näheren Kontakt haben.
kann ich wirklich nicht erkennen.
Na dann:
1. "Prinzipienreiterei" ist deine wertende Einschätzung. Die sei dir gegönnt, allerdings scheint sie so stark auf deine weiteren Äußerungen durch, dass es wirkt, als würde ich auf Prinzipien "herumreiten" (also die Durchsetzung irgendwelcher Regeln verlangen, weil es halt die Regeln sind) Stattdessen begründe ich, warum ich manche Grundsätze nicht über Bord werfen will, und dass und wo ich sie gefährdet sehe. Diese Grundsätze wiederum hat noch niemand explizit angegriffen (was mich freut) - wir scheinen da also einer Meinung zu sein.
2. Ich habe mit keinem Wort geschrieben oder nahegelegt, dass mir Freundschaften/Kontakte (erst recht nicht "irgendwelche") weniger wichtiger seien als Prinzipienreiterei, oder auch nur Prinzipien. Im Gegenteil: ich habe in Frage gestellt, warum jemand befürchtet, seine Sozialkontakte zu verlieren, wenn diese anscheinend völlig von dem "Prinzip" "haste WA?" abhängen? Ob das dann wirklich nennenswerte Sozialkontakte sind. Für mich jedenfalls nicht.
3. Entsprechend ist die von dir vorgegebene Alternative, "Freundschaften einzuschränken", bei mir nicht erwähnt.
4. Habe ich doch darauf hingewiesen, dass man in der Tat "einfach ne HandyApp" runterladen kann - es sollte dann halt auch "einfach ne HandyApp" sein. Was WA nicht ist (wie bereits dargelegt).

Kein Wort deines Einwands trifft also meine Darstellung.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:57 ist es eben nicht so einfach wie beispielsweise bei einem Thema wie Massentierhaltung.
Und da gehen bei mir alle Warnlampen auf Rot. Ein US-Datenhöker, unverzichtbar für soziale Kontakte einer ganzen Generation?
Deine übrigen Einschätzungen machen das Übliche: nur die eine Seite darstellen (und noch dazu fehlerhaft - aber Fehler wären nicht schimm, die passieren. Die Scheuklappensicht, mit der die zentralen Widrigkeiten immer wieder benannt, aber zugleich ignoriert werden, ist das Problem.)
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:57Da kann ich problemlos sagen: Ich habe ein Problem mit Massentierhaltung und daher konsumiere ich keine Produkte aus dieser. Entweder ich leiste mir dann halt Bio-Fleisch oder verzichte halt teilweise/komplett auf Fleisch, wenn ich mir dies nicht leisten kann, aber diese Entscheidung kann ich vollkommen alleine und für mich gesehen treffen und umsetzen ohne dabei von anderen abhängig zu sein.
Eben. Deine Entscheidung für WhatsApp betrifft auch mich (und andere, auch dich) - negativ. Ich bin aber leider kein Zuchtvieh in Massentierhaltung, nur ein frei laufendes Menschlein.
Die geringe Mühe (kostet nicht mal was), sich für was Besseres zu entscheiden und das nach und nach umzusetzen, scheint hier zu groß.
Und angesicht der Tragweite für uns alle ist das wiederum eine Bestätigung meiner Skepsis.

Talbot, deine Ausführungen in der Antwort auf BartS argumentieren so, als gäbe es nur WhatsApp (einschließlich seiner negativen Konsequenzen) für die genannten "Vorteile". Dem ist nicht so.
Und wenn es so wäre, wäre das erst Recht Grund zur Sorge.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von BartS »

Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:45 Wie sieht z.B dein Freundeskreis strukturell aus? Besteht der hauptsächlich aus voneinander unabhängigen Freunden mit denen du dich einzeln triffst oder hast du tatsächlich auch einige "zentralisierte" Freundschaften bei denen 5+ Leute alle miteinander befreundet sind und sich regelmäßig als Gruppe treffen?
Also mit meinen Freunden unternehme ich unabhängig voneinander etwas. Das kann von zweimal die Woche bis zweimal im Jahr sein. Dann habe ich noch einen Bekanntenkreis, mit denen es auch Gruppentreffen gibt. Das organisieren funktioniert ganz normal und nutzen dabei kein WhatsApp.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:45 Und wenn ja sind dies eher seltene und langfristig geplante Treffen oder gibt es da auch öfters spontane Treffen?
Ich bin zum Beispiel in ein paar Gruppen unterwegs und da läufts öfters so, dass jemand fragt:
"Hey, wollte heute spontan in die Stadt, wer hat Lust mitzukommen?" Dann melden sich X Leute entweder darauf oder sagen ab und man spricht kurz ab wo und wann.
Sowas würde ich zum Beispiel überhaupt nicht mitkriegen, wenn ich da nicht in der Gruppe bin.
Es sei denn ich würde von jedem erwarten/verlangen mir da jedesmal ne Extrawurst zu braten und mich zusätzlich nochmal privat anzuschreiben.
Bei mir ist es prinzipiell so, 2 bis 3 Abend in der Arbeitswoche sind bei mir sowieso verplant. An den Abenden, wo ich alleine zu Hause bin, freue ich mich darauf und habe da keine große Lust, meinen Tagesplan spontan umzuwerfen. Kurzum, auf spontane Treffen mit Leuten, die nicht meine engen Freunde sind, kann ich gerne verzichten. Sollte sich aber ein enger Freund persönlich melden, weil er oder sie was mit mir unternehmen will, dann überlege ich mir das gerne. :D Bei sonstigen Treffen, deren Termin einige Tage oder Wochen vorher feststehen, habe ich das auf anderen Kanälen mitbekommen. Und wenn es um die Terminfindung geht, da nehmen wir eine Doodle-Umfrage oder eine Excel-Tabelle.

Ich schreibe das hier, damit deutlich wird, dass die Nichtanwendung von WhatsApp für mich keinen wirklichen Nachteil darstellt. Bei anderen mag das anders liegen und die können gerne die App nutzen, um spontan Treffen auszumachen oder ähnliches.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:45 Und selbst wenn mir jemand immer über irgendwelche Treffen informiert bin ist es doch als Außenstehender deutlich schwierig irgendwie auf die aktive Planung mit einzuwirken und es würde öfters darauf hinauslaufen, dass ich am Ende einfach informiert werden würde, dass Sache XY an Tag Z stattfindet, ohne da noch groß Einfluss auf die Planung zu haben.
Wie gesagt, wenn es um die Festlegung des Termins von größeren Treffen geht, da haben wir andere, freizugängliche Tools. Wenn es um die Inhalte geht, bildet sich gruppendynamisch ein eigener Kreis, der das in die Hand nimmt. Da ist es jedem selbst überlassen, ob er sich da einbringt oder nicht.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:45 Es geht doch nicht darum komisch angeguckt zu werden, sondern entweder von vielem ausgeschlossen zu sein oder es für alle Beteiligten deutlich umständlicher zu machen.
Ich will jetzt nicht über Formulierungen streiten. Für mich klingt das recht ähnlich. Meine Lebenserfahrung sagt mir, es ist okay, wenn Freunde sich "Umstände" wegen mir machen, weil auch ich bereit bin, ihnen in anderen Punkten entgegenzukommen. Ansonsten kann jeder nach seiner façon leben. :D

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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Talbot »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 16:50 Bei mir ist es prinzipiell so, 2 bis 3 Abend in der Arbeitswoche sind bei mir sowieso verplant. An den Abenden, wo ich alleine zu Hause bin, freue ich mich darauf und habe da keine große Lust, meinen Tagesplan spontan umzuwerfen. Kurzum, auf spontane Treffen mit Leuten, die nicht meine engen Freunde sind, kann ich gerne verzichten. Sollte sich aber ein enger Freund persönlich melden, weil er oder sie was mit mir unternehmen will, dann überlege ich mir das gerne. :D Bei sonstigen Treffen, deren Termin einige Tage oder Wochen vorher feststehen, habe ich das auf anderen Kanälen mitbekommen. Und wenn es um die Terminfindung geht, da nehmen wir eine Doodle-Umfrage oder eine Excel-Tabelle.

Ich schreibe das hier, damit deutlich wird, dass die Nichtanwendung von WhatsApp für mich keinen wirklichen Nachteil darstellt. Bei anderen mag das anders liegen und die können gerne die App nutzen, um spontan Treffen auszumachen oder ähnliches.
Ist doch top, wenn es auch so für dich funktioniert.
Spricht ja auch absolut nichts dagegen das so zu empfinden und auch entsprechend zu kommunizieren.
Genauso sollte man dann aber auch anerkennen/akzeptieren, dass es trotz der eigenen anderen Lebenserfahrung Konstellationen geben kann in welchen Whatsapp halt mehr oder weniger essentiell ist, wenn man nicht gewisse Einschränkungen bei den sozialen Kontakten haben möchte.

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 16:50 Ich will jetzt nicht über Formulierungen streiten. Für mich klingt das recht ähnlich. Meine Lebenserfahrung sagt mir, es ist okay, wenn Freunde sich "Umstände" wegen mir machen, weil auch ich bereit bin, ihnen in anderen Punkten entgegenzukommen. Ansonsten kann jeder nach seiner façon leben. :D

In diesem Sinne.
Wenn es für dich persönlich okay ist eventuell Freunden Umstände wegen sowas zu machen und deine Freunde damit auch kein Problem haben ist doch alles gut.
Ich bin mir sicher meine Freunde würden sich auch die Umstände für mich machen und hätten damit wahrscheinlich kein großes Problem, aber trotzdem würde ich mich jederzeit dafür entscheiden ihnen diese Umstände zu ersparen, wenn ich dies dadurch schaffen kann indem ich mir eine kostenlose und mit fast jedem Betriebssystem/gerät kompatible App herunterlade.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Talbot »

Hoppala hat geschrieben: 20 Sep 2018 16:44 Eben. Deine Entscheidung für WhatsApp betrifft auch mich (und andere, auch dich) - negativ. Ich bin aber leider kein Zuchtvieh in Massentierhaltung, nur ein frei laufendes Menschlein.
Die geringe Mühe (kostet nicht mal was), sich für was Besseres zu entscheiden und das nach und nach umzusetzen, scheint hier zu groß.
Und angesicht der Tragweite für uns alle ist das wiederum eine Bestätigung meiner Skepsis.

Talbot, deine Ausführungen in der Antwort auf BartS argumentieren so, als gäbe es nur WhatsApp (einschließlich seiner negativen Konsequenzen) für die genannten "Vorteile". Dem ist nicht so.
Und wenn es so wäre, wäre das erst Recht Grund zur Sorge.
Inwieweit beeinflusst es denn genau dich, wenn ich mich für Whatsapp entscheide? Dass ich eventuell dadurch Nachteile haben könnte, wenn meine Daten gesammelt werden verstehe ich ja noch, aber wo es dich bitte sehr berühren sollte nur weil ich eine bestimmte App nutze oder nicht musst du mir wirklich nochmal erklären.

Es ist eben nicht geringe Mühe einfach so irgendeine andere Plattform zu nutzen, die die selben Vorteile bringt wie Whatsapp.
Plattformen leben nun mal davon wie stark sie genutzt werden.
Eine Plattform kann noch so toll und super sein, aber wenn sie kein Schwein nutzt bringt sie einem eben nicht dieselben Vorteile.
Ganz egal ob Kommunikationsplattform/Datingbörse oder auch Betriebssystem.
Wenn es so einfach und problemlos umsetzbar ist kannst du mir sicherlich auch erklären wie man z.B folgendes Szenario locker lösen könnte:
Nehmen wir mal an man ist bereits in einem gut funktionierenden Whatapp-Netzwerk mit einigen Gruppen in denen Dinge geplant und besprochen werden.
Wenn ich da jetzt zum Beispiel mit ner besseren Alternative zu Whatsapp ankomme und die vorschlage und da nur ~20% der Leute mitziehen würden und das auch nur dann, wenn der Rest auch dabei ist.
Am Ende würde ich wahrscheinlich alleine da stehen.
Was und wie sollen da jetzt meine Alternativen sein bei denen ich weiterhin mit diesen Leuten Kontakt haben kann, ohne irgendwelche Dinge und Treffen usw zu verpassen?
AviferAureus

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von AviferAureus »

Kief hat geschrieben: 07 Jan 2018 12:15 Meine Larp-Gruppe ist kollabiert, weil so viele Leute sich via Facebook koordinieren wollten, aber bei den virtuellen Gespraechen dann die Konflikte schneller eskaliert sind, als ich sie ohne Facebook bemerken und klaeren konnte. [....]
Das ist dann ja schon fast wie eine LARP-Gruppe ohne "L". Die modernen Kommunikationsmittel sollen doch die Organisation erleichtern, nicht erschweren. Mein Eindruck ist, dass viele die Bequemlichkeit der schnellen Kommunikation für (tw. aus Unlust herrührende) Absagen genau so schnell nutzen, wie für vorherige Zusagen.
PS: LARP musste ich erst mal googlen, das habe ich noch nie gehört oder gelesen. Bis jetzt dachte ich, du trainierest HEMA.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

BartS hat geschrieben: 20 Sep 2018 15:22
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 13:57 Da es sich bei Whatsapp um ein Kommunikationsmittel handelt und ich daher folglich immer auch von anderen Menschen und deren Handlung abhängig bin ist es eben nicht so einfach wie beispielsweise bei einem Thema wie Massentierhaltung.
...
Viele haben hier die Befürchtung, wenn ich anders bin als die anderen, dann laufe ich Gefahr von meinem Umfeld nicht mehr akzeptiert zu werden. Sie werden mich weniger mögen, wenn sie wegen mir "Umwege" machen müssen. Diese Befürchtungen sind aus meiner Sicht verständlich, aber auch leicht übertrieben. Kontakte brechen nicht zusammen, wenn man nicht genau das macht, was von einem erwartet wird. Das ist aber ein Lernprozess, den man durchmachen muss. Wenn man mal sieht, dass Freunde wirklich dazu bereit sind, meinen Wünschen entgegenzukommen, sieht man bestimmte "must have" in der Gesellschaft ein stückweit gelassener. Vielleicht fehlt vielen diese positive Erfahrung.
Das unterschreibe ich so. :daumen:

Ausserdem finde ich die Argumentation, dass WhatsApp ein Kommunikationsmittel sei, amüsant. Immerhin ist das Handy, worauf WA installiert ist, das eigentliche Basiskommunikationsmittel, wird gerne mal vergessen bei der ganzen Diskussion. WA ist nur eine zusätzliche Schicht, die man auf den Kommunikationskanal oben drauf gepackt hat. Genaugenommen wird der Weg verlängert, nicht verkürzt. Das Einfachheitsargument mag noch bei Gruppen ziehen, bei der Einzelunterhaltung verpufft es aber einfach und wird irrelevant.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 17:14 Ich bin mir sicher meine Freunde würden sich auch die Umstände für mich machen und hätten damit wahrscheinlich kein großes Problem, aber trotzdem würde ich mich jederzeit dafür entscheiden ihnen diese Umstände zu ersparen, wenn ich dies dadurch schaffen kann indem ich mir eine kostenlose und mit fast jedem Betriebssystem/gerät kompatible App herunterlade.
Interessant, ich habe das eigentlich nie als Umstand angesehen. Ob man nun die eine oder die andere Anwendung startet (selbst SMS ist bei Smartphones ja als App geführt) um dort schnell eine Nachricht zu schreiben, macht doch wirklich keinen Unterschied. Ich sehe es eigentlich eher umgekehrt, die App bedeutet für mich Umstände (installieren, Account, Nebeneffekte).
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 17:27 Inwieweit beeinflusst es denn genau dich, wenn ich mich für Whatsapp entscheide? Dass ich eventuell dadurch Nachteile haben könnte, wenn meine Daten gesammelt werden verstehe ich ja noch, aber wo es dich bitte sehr berühren sollte nur weil ich eine bestimmte App nutze oder nicht musst du mir wirklich nochmal erklären.
Ich denke Hoppala wird dir das noch erklären, aber jeder WA-Nutzer gibt bei seiner Anmeldung automatisch die Daten seiner ganzen Kontakte widerrechtlich preis (Stichwort Adressbuchsynchronisierung). Sprich all die Leute in deinem Telefonbuch landen dort ohne ihr Einverständnis.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Kief

Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Kief »

AviferAureus hat geschrieben: 20 Sep 2018 19:42
Kief hat geschrieben: 07 Jan 2018 12:15 Meine Larp-Gruppe ist kollabiert, weil so viele Leute sich via Facebook koordinieren wollten, aber bei den virtuellen Gespraechen dann die Konflikte schneller eskaliert sind, als ich sie ohne Facebook bemerken und klaeren konnte. [....]
Das ist dann ja schon fast wie eine LARP-Gruppe ohne "L". Die modernen Kommunikationsmittel sollen doch die Organisation erleichtern, nicht erschweren. Mein Eindruck ist, dass viele die Bequemlichkeit der schnellen Kommunikation für (tw. aus Unlust herrührende) Absagen genau so schnell nutzen, wie für vorherige Zusagen.
Fuer rein organisatorische Fragen mag das fehlerfrei helfen.
Aber ein Haufen Leute bringt auch Konflikte in die virtuellen Gespraeche rein, will Dreck ansprechen, ohne es zu beherrschen.
Bzw. will sich nur auskotzen, abreagieren ... ohne zu raffen, oder darauf zu achten, dass und ab wann das fuer die anderen belastender ist.

Von den Datenschutz-Aspekten ganz abgesehen sind es da dieselben Eskalations-Risiken bei WA und FB, nehme ich an.
PS: LARP musste ich erst mal googlen, das habe ich noch nie gehört oder gelesen. Bis jetzt dachte ich, du trainierest HEMA.
Solch ein Video koennte ich (abgesehen vom Equipment, das muesste ich von Kollegen leihen) sicherlich machen. ;-)
Aber das Training ist nicht meine Zielsetzung, sondern fuer mich eher Austoben, bzw. mit Kumpels sportliches Austoben.

Ich habe mit unregelmaessigem Training von 1 bis 3 Terminen maessigem Einsatz etwa denselben Trainingsstand wie die anderen, die seit Monaten/Jahren einmal die Woche intensiv im Verein trainieren mit Stahlwaffen, plus oefters mal jenen Termin, bei dem auch ich mit Larp-Waffen bin.
Dass ich mittlerweile nicht mehr einsame Spitze bin ist fuer mich okay, habe meine Zeit-Prioritaeten woanders ... ;-)
beim Gefecht ist mir der Show-Aspekt wichtiger, denn der unterhaelt auch die fremden Anwesenden, und macht gute Laune und tolle Erlebnisse in groesseren Stil.

Wenn jemand fuer sich nen sportlichen Erfolg schaffen will, dabei aber verkrampft und verbissen siegen will, dann geraten die meisten viel zu schnell in einen Tunnelblick, neigen zum Schummeln, bzw. es reicht, wenn sie nicht mehr raffen, wenn sie ganz offensichtlich getroffen werden ... und solche unverwundbaren nicht-verlieren-Koenner sind die Pest im Larp, ruinieren das Spiel.
Deshalb der Fokus auf Show statt Sport: Erlebnissen fuer die Teilnehmer als Gemeinschaft. ;-)


K
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Talbot »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 20 Sep 2018 20:33 Interessant, ich habe das eigentlich nie als Umstand angesehen. Ob man nun die eine oder die andere Anwendung startet (selbst SMS ist bei Smartphones ja als App geführt) um dort schnell eine Nachricht zu schreiben, macht doch wirklich keinen Unterschied. Ich sehe es eigentlich eher umgekehrt, die App bedeutet für mich Umstände (installieren, Account, Nebeneffekte).
Es geht doch die ganze Zeit um Gruppenkommunikation.
Dass es völlig unnötig ist Whatsapp zu haben, wenn ich nur Einzelkommunikation mit Freunden betreibe ist doch unumstritten.
Okay, völlig unnötig nicht wirklich, da es ja theoretisch auch noch Geld spart, aber gut.
Es geht doch um die Tatsache, dass meine Freunde, wenn sie alle in nem Whatsapp Gruppenchat sind und dort Aktivitäten/Treffen/usw planen mich noch zusätzlich über Sms oder so informieren müssten was ansteht oder sogar noch deutlich aufwendiger irgendwie in die Planungsphase über zusätzlichen regelmäßigen Sms-Kontakt einbinden müssten, während es deutlich schneller und mit weniger Aufwand geht, wenn alle gleichzeitig in einem Whatsapp-Gruppenchat schreiben.
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Hoppala
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 17:27 Inwieweit beeinflusst es denn genau dich, wenn ich mich für Whatsapp entscheide? Dass ich eventuell dadurch Nachteile haben könnte, wenn meine Daten gesammelt werden verstehe ich ja noch, aber wo es dich bitte sehr berühren sollte nur weil ich eine bestimmte App nutze oder nicht musst du mir wirklich nochmal erklären.
Okay. Das kann ich grundsätzlich tun.
Die wesentlichen Aspekte habe ich (und andere) indes im Laufe dieses Threads bereits angesprochen. Wer interessiert ist, mehr zu erfahren, kann mit den Stichworten und einer Internet-Suchmaschine seines Vertrauen umfassend fündig werden.
Der Zusammenhang selbst ist in einem Satz nicht erklärt. Gesellschaft ist komplex, die Kausalzusammenhänge sind nicht immer nur eineindeutig (wiewohl eindeutig gegeben), und die Zusammenhänge erfordern den Willen, sie auch tatsächlich nachzuvollziehen.
Eine Darstellung meinerseits würde diverse Internetquellen hinzuziehen. Denn die pure Abfolge meiner Behauptungen würde wohl kaum von dir oder sonst jemand für voll genomen (ich würde mir selbst nicht ohne Weiteres glauben). Es ist also ein Stück Aufwand. Du bittest mich darum. Ich mach das, wenn du das auch wirklich von A bis Z zur Kenntnis nehmen willst. Ansonsten verweise ich auf Do-it-yourself mit der Suchmaschine. Das wäre grundsätzlich sowieso für uns beide der einfachere Weg. Aber wie gesagt: okay - wenn es denn wirklich umfassend zur Kenntnis genommen und mit offener Neugier geprüft wird.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 17:27 Es ist eben nicht geringe Mühe einfach so irgendeine andere Plattform zu nutzen, die die selben Vorteile bringt wie Whatsapp.
Plattformen leben nun mal davon wie stark sie genutzt werden.
Ein Hauptargumentationwsweg ging bisher davon aus, dass man "Sozialkontakte verliert", wenn man WhatsApp nich t nutzt.
Ich denke, das sollte deutlich davon getrennt sein, per Social Media bisher noch unbekannte interessante Leute zu finden. Da wären wir dann nämlich auf der Ebene der "Partnerbörsen"-Diskussion.
Beides sind unterschiedliche Nutzungsweisen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Nutzungsweisen und Konsequenzen. "Neue Leute finden" ist für das Thema "Verlust von Sozialkontakten" notwendigerweise irrelevant, denn die gibt es dann ja noch nicht.
Bitte solche grundverschiedenen Funktionen und Nutzungsweisen nicht in einen Topf werfen, sonst gehen die Argumentatoinsstränge wirklich unentwirrbar wild durcheinander.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 17:27 Wenn es so einfach und problemlos umsetzbar ist kannst du mir sicherlich auch erklären wie man z.B folgendes Szenario locker lösen könnte:
Nehmen wir mal an man ist bereits in einem gut funktionierenden Whatapp-Netzwerk mit einigen Gruppen in denen Dinge geplant und besprochen werden.
Wenn ich da jetzt zum Beispiel mit ner besseren Alternative zu Whatsapp ankomme und die vorschlage und da nur ~20% der Leute mitziehen würden und das auch nur dann, wenn der Rest auch dabei ist.
Am Ende würde ich wahrscheinlich alleine da stehen.
Was und wie sollen da jetzt meine Alternativen sein bei denen ich weiterhin mit diesen Leuten Kontakt haben kann, ohne irgendwelche Dinge und Treffen usw zu verpassen?
Angenommen, dein pessimistisches(!) Szenario trifft zu: Email? Telefon? Z. B. Für mich funktioniert das prima. Auch persönliche Absprachen, von einem Treffen zum nächsten. Zumindest letzteres dürften ja wohl alle haben, und du deren Nummer. BartS hat weitere Möglichkeiten genannt. Die Liste ist damit nicht beendet; aber dir geht ja wohl nur darum überhaupt alternative Möglichkeiten genannt zu bekommen. Ich selbst hab hier auch gerad ne schriftliche Einladung liegen - und ich wette, da kommen alle (ca. 20-30 Personen), die können ( rechtzeitige Zu-/(Absagen ebenfalls per Telefon/Mail), obwohl das überhaupt nicht irgendwie digital im Netz kursiert ... funktioniert auch (zugegeben: heutzutage ein Extrembeispiel. Vor 30 Jahren noch selbstverständliche Normalität. Funktioniert.)
Und wie schon mehrfach gesagt: Leute, die mit dir nichts mehr zu tun haben wollen, weil du WhatsApp durch was anderes ersetzt ... deine Entscheidung, ob die dir wirklich wichtig sind.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Talbot »

Hoppala hat geschrieben: 20 Sep 2018 21:28 Okay. Das kann ich grundsätzlich tun.
Die wesentlichen Aspekte habe ich (und andere) indes im Laufe dieses Threads bereits angesprochen. Wer interessiert ist, mehr zu erfahren, kann mit den Stichworten und einer Internet-Suchmaschine seines Vertrauen umfassend fündig werden.
Der Zusammenhang selbst ist in einem Satz nicht erklärt. Gesellschaft ist komplex, die Kausalzusammenhänge sind nicht immer nur eineindeutig (wiewohl eindeutig gegeben), und die Zusammenhänge erfordern den Willen, sie auch tatsächlich nachzuvollziehen.
Eine Darstellung meinerseits würde diverse Internetquellen hinzuziehen. Denn die pure Abfolge meiner Behauptungen würde wohl kaum von dir oder sonst jemand für voll genomen (ich würde mir selbst nicht ohne Weiteres glauben). Es ist also ein Stück Aufwand. Du bittest mich darum. Ich mach das, wenn du das auch wirklich von A bis Z zur Kenntnis nehmen willst. Ansonsten verweise ich auf Do-it-yourself mit der Suchmaschine. Das wäre grundsätzlich sowieso für uns beide der einfachere Weg. Aber wie gesagt: okay - wenn es denn wirklich umfassend zur Kenntnis genommen und mit offener Neugier geprüft wird.
Nein danke, ich kann mir schon durchaus denken in welche Richtung das geht und da scheinen unsere Vorstellungen zum Thema "Nachteile/Benachteiligungen" einfach zu stark auseinander zu gehen als dass es lohnen würde da großartig weiter drauf einzugehen.
Hoppala hat geschrieben: 20 Sep 2018 21:28 Ein Hauptargumentationwsweg ging bisher davon aus, dass man "Sozialkontakte verliert", wenn man WhatsApp nich t nutzt.
Ich denke, das sollte deutlich davon getrennt sein, per Social Media bisher noch unbekannte interessante Leute zu finden. Da wären wir dann nämlich auf der Ebene der "Partnerbörsen"-Diskussion.
Beides sind unterschiedliche Nutzungsweisen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Nutzungsweisen und Konsequenzen. "Neue Leute finden" ist für das Thema "Verlust von Sozialkontakten" notwendigerweise irrelevant, denn die gibt es dann ja noch nicht.
Bitte solche grundverschiedenen Funktionen und Nutzungsweisen nicht in einen Topf werfen, sonst gehen die Argumentatoinsstränge wirklich unentwirrbar wild durcheinander.
Nein, es ging mir überhaupt nicht um die Nutzung von Singlebörsen, sondern die Erwähnung war nur ein Beispiel für eine Plattform bei der es ebenfalls das Phänomen gibt, dass eine rein von der Umsetzung her deutlich bessere Plattform trotzdem die schlechtere Alternative sein kann, wenn sie z.B niemand nutzt.
Hoppala hat geschrieben: 20 Sep 2018 21:28 Angenommen, dein pessimistisches(!) Szenario trifft zu: Email? Telefon? Z. B. Für mich funktioniert das prima. Auch persönliche Absprachen, von einem Treffen zum nächsten. Zumindest letzteres dürften ja wohl alle haben, und du deren Nummer. BartS hat weitere Möglichkeiten genannt. Die Liste ist damit nicht beendet; aber dir geht ja wohl nur darum überhaupt alternative Möglichkeiten genannt zu bekommen. Ich selbst hab hier auch gerad ne schriftliche Einladung liegen - und ich wette, da kommen alle (ca. 20-30 Personen), die können ( rechtzeitige Zu-/(Absagen ebenfalls per Telefon/Mail), obwohl das überhaupt nicht irgendwie digital im Netz kursiert ... funktioniert auch (zugegeben: heutzutage ein Extrembeispiel. Vor 30 Jahren noch selbstverständliche Normalität. Funktioniert.)
Und wie schon mehrfach gesagt: Leute, die mit dir nichts mehr zu tun haben wollen, weil du WhatsApp durch was anderes ersetzt ... deine Entscheidung, ob die dir wirklich wichtig sind.
Wie schon x mal gesagt geht es hier keinesfalls um irgendwelche Einzeltreffen, die sich problemlos auch über eine kurze Email oder ein schnelles Telefonat erledigen lassen.
Genauso wie es auch nicht um langfristig geplante Events wie z.B eine Feierlichkeit oder ein Geburtstag.
Es geht mir dabei um kurzfristig geplante Gruppenaktivitäten, die zumindestens in den sozialen Kreisen in denen ich so unterwegs bin einen durchaus großen Anteil an allen Gruppenaktivitäten haben.
Also der schon erwähnte Fall wo jemand in den Gruppe schreibt: "Hey, irgendwer Lust heute Abend XY zu machen?".
Sowas lässt sich in nem Gruppenchat innerhalb von Minuten klären, während es selbst bei ~6-8 Leuten schon in ne ordentliche Telefonlawine ausartet bis man alles geklärt hat.
Dafür ist zum Beispiel ein Gruppenchat enorm nützlich und daher wäre der einzige Weg halt das Ersetzen mit ner anderen App.
Und da kommt dann wieder meine Frage ins Spiel:
Was machst du wenn da kaum wer mitmachen will und die meisten lieber bei Whatsapp bleiben wollen?
Es ist ja keinesfalls so, dass sie nichts mehr mit dir zu tun haben wollen, weil du Whatsapp ersetzen willst.
Das Problem ist dann doch eher folgendes: Du willst kein Whatsapp benutzen und sie wollen nicht auf deine Alternative wechseln.
Wenn dann wärst du hier ja eher derjenige, der nichts mehr mit ihnen zu tun haben willst weil sie Whatsapp benutzen und nicht andersherum.
Und genau an der Stelle frage ich dann: Wo siehst du da den einfachen und schnellen Weg Whatsapp zu ersetzen ohne die von mir genannten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Für mich selbst ist es kein Muss, obwohl ich es auch sporadisch nutze. Bei meiner Arbeitsstelle wird es auch eingesetzt, allerdings musste ich dort schon deutlich darauf hinweisen, dass die Informationen, wenn sie denn einmal versendet wurden, quasi außer Kontrolle sind (gerade weil dort auch sensible Informationen darüber gelaufen sind). Seitdem wird wirklich nur noch sehr Relevantes in kryptischer Form (wie bei Namen nur der Anfangsbuchstabe) versendet. Wir Kollegen wissen schon, wer damit gemeint ist. Jemand Außenstehendes wird daraus kaum schlau werden.

Persönlich bin etwas laxer, was meine eigene Person angeht. Allerdings nutze ich es wie Facebook eher nur, um Informationen abzugreifen. 0 Kontakte und ein Minimalprofil bei FB und bei WhatsApp ist die Kontaktliste sehr überschaubar (dank meiner überschaubaren Telefonliste). Das ein paar Daten von mir im Prinzip weg sind und ich jederzeit getrackt werden kann, ist mir klar. Als very unimportant person ist das für mich selbst weniger relevant, ob jemand weiß, wo ich mich gerade befinde.

Meine Bedenken konzentrieren sich eher darauf, was halt mit den Einträgen der anderen Leute passiert, mit denen ich so im Kontakt stehe. Und ich sehe noch das wachsende Problem des Identitätsdiebstahl heraufziehen. Wer findig genug ist und etwas Geduld hat, kann so durchaus von manchen Menschen genug Daten zusammenbekommen, um dann mit deren eigenen Identität die jeweilige Person erheblich zu schaden. In der Hinsicht sind die Strafverfolgungsinstitutionen auch noch etwas machtlos. Insofern sollte man die Gefahr meines Erachtens auch nicht unterschätzen.

Ginge es nur um den reinen Kommunikationsaspekt, macht das für mich selbst keinen Unterschied, ob ich nun face to face oder digital kommuniziere. Allerdings verlange ich auch niemals, solch eine App zu installieren. Bis vor 4 Jahren lief ich auch ohne Smartphone rum und es ging auch.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 22:05 Nein danke, ich kann mir schon durchaus denken in welche Richtung das geht und da scheinen unsere Vorstellungen zum Thema "Nachteile/Benachteiligungen" einfach zu stark auseinander zu gehen als dass es lohnen würde da großartig weiter drauf einzugehen.
Interessant, wie du das weißt, ohne die Infos wirklich zur Kenntnis nehmen zu wollen. Die "Richtung" wäre in der Tat und logischerweise das Darstellen der Datenschutzmängel bei WhatsApp, sowie der gesellschaftlichen Risiken, die aus der Verwendung der so gewonnenen Daten entstehen. Ein weiterer - aber nur im Ausnahmefall relevanter (dann aber umso mehr) - Aspekt wären die persönlichen Datenschutzrisiken.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 22:05
Hoppala hat geschrieben: 20 Sep 2018 21:28 Ein Hauptargumentationwsweg ging bisher davon aus, dass man "Sozialkontakte verliert", wenn man WhatsApp nich t nutzt.
Ich denke, das sollte deutlich davon getrennt sein, per Social Media bisher noch unbekannte interessante Leute zu finden. Da wären wir dann nämlich auf der Ebene der "Partnerbörsen"-Diskussion.
Beides sind unterschiedliche Nutzungsweisen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Nutzungsweisen und Konsequenzen. "Neue Leute finden" ist für das Thema "Verlust von Sozialkontakten" notwendigerweise irrelevant, denn die gibt es dann ja noch nicht.
Bitte solche grundverschiedenen Funktionen und Nutzungsweisen nicht in einen Topf werfen, sonst gehen die Argumentatoinsstränge wirklich unentwirrbar wild durcheinander.
Nein, es ging mir überhaupt nicht um die Nutzung von Singlebörsen,
Mir auch nicht. Lies noch mal.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 22:05
Hoppala hat geschrieben: 20 Sep 2018 21:28 Angenommen, dein pessimistisches(!) Szenario trifft zu: Email? Telefon? Z. B. Für mich funktioniert das prima. Auch persönliche Absprachen, von einem Treffen zum nächsten. Zumindest letzteres dürften ja wohl alle haben, und du deren Nummer. BartS hat weitere Möglichkeiten genannt. Die Liste ist damit nicht beendet; aber dir geht ja wohl nur darum überhaupt alternative Möglichkeiten genannt zu bekommen. Ich selbst hab hier auch gerad ne schriftliche Einladung liegen - und ich wette, da kommen alle (ca. 20-30 Personen), die können ( rechtzeitige Zu-/(Absagen ebenfalls per Telefon/Mail), obwohl das überhaupt nicht irgendwie digital im Netz kursiert ... funktioniert auch (zugegeben: heutzutage ein Extrembeispiel. Vor 30 Jahren noch selbstverständliche Normalität. Funktioniert.)
Und wie schon mehrfach gesagt: Leute, die mit dir nichts mehr zu tun haben wollen, weil du WhatsApp durch was anderes ersetzt ... deine Entscheidung, ob die dir wirklich wichtig sind.
Wie schon x mal gesagt geht es hier keinesfalls um irgendwelche Einzeltreffen, die sich problemlos auch über eine kurze Email oder ein schnelles Telefonat erledigen lassen.
Das habe ich verstanden. Ich beschränke das auch nicht auf "Einzeltreffen". Ehrlich gesagt verstehe ich gar nicht, woher die Idee kommt, dass sich das nur für Einzeltreffen eignet.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 22:05 Es geht mir dabei um kurzfristig geplante Gruppenaktivitäten, die zumindestens in den sozialen Kreisen in denen ich so unterwegs bin einen durchaus großen Anteil an allen Gruppenaktivitäten haben.
Joah. Schickt man ne Mail rum. Fertig.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 22:05 Also der schon erwähnte Fall wo jemand in den Gruppe schreibt: "Hey, irgendwer Lust heute Abend XY zu machen?".
Sowas lässt sich in nem Gruppenchat innerhalb von Minuten klären, während es selbst bei ~6-8 Leuten schon in ne ordentliche Telefonlawine ausartet bis man alles geklärt hat.
Naja - wenn die Leut so knapp und diszipliniert telefonische Absprachen treffen würden wie sie chatten, ginge das auch per Telefon. Aber zugestanden: das schaffen manche nicht. Also Mail. Doodle. Oder sonstwas.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 22:05 Was machst du wenn da kaum wer mitmachen will und die meisten lieber bei Whatsapp bleiben wollen?
Es ist ja keinesfalls so, dass sie nichts mehr mit dir zu tun haben wollen, weil du Whatsapp ersetzen willst.
Das Problem ist dann doch eher folgendes: Du willst kein Whatsapp benutzen und sie wollen nicht auf deine Alternative wechseln.
Wenn dann wärst du hier ja eher derjenige, der nichts mehr mit ihnen zu tun haben willst weil sie Whatsapp benutzen und nicht andersherum.
Dieser Logik kann ich nicht folgen: du machst ein Angebot wie du zu erreichen bist. Du willst also erkennbar mit ihnen zu tun haben. Aber nicht mit WA. Ggf. kanst du sie auch anrufen, Postkarten schicken, sonstwas.
Damit zeigst du dein Interesse an Kontakt. Jetzt ist es an den anderen, den Kontaktweg zu nutzen oder nicht. Wenn nicht, bist du ihnen die geringe Mühe nicht wert. Dann kannst du dich fragen, wie wichtig dieser soziale Kontakt wirklich ist.
Denn dass es ziemlich gute Gründe gibt, WA auszuweichen ... okay. das willst du ja selbst schon nicht mehr so genau wissen ... und genau das ist das eigentliche Problem (mit dem du über verrschiedene Kausalketten auch meine Lebenswelt negativ berührst), und natürlich die Marktlücke, in der WA & Co agieren: Ignoranz bzw. Unkenntnis.
Auf Nachfrage könntest du sonst übrigens gute Gründe nennen, warum ein anderer Kontaktweg für alle Beteiligten der bessere wäre.

Irgendwie wird hier gerad versucht, ne Tüte Chips gegen den Vorhalt "ziemlich ungesunde Ernährung" mit dem Argument "is lecker und gehört auf jede Party" zu verteidigen. Nur dass das nicht bestritten wurde und nix zur Sache tut. Und es auch andere leckere Sachen gibt und man Partys auch anders lecker ausgestalten kann.
Talbot hat geschrieben: 20 Sep 2018 22:05 Wo siehst du da den einfachen und schnellen Weg Whatsapp zu ersetzen ohne die von mir genannten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
"Schnell" ist keine Anforderung von mir. Ich denke, das hängt von deinem bzw. dem individuellen Vorgehen ab. "Einfach", "ohne Nachteile": siehe oben.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Hoppala »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 20 Sep 2018 22:48 Seitdem wird wirklich nur noch sehr Relevantes in kryptischer Form (wie bei Namen nur der Anfangsbuchstabe) versendet. Wir Kollegen wissen schon, wer damit gemeint ist. Jemand Außenstehendes wird daraus kaum schlau werden.
Das ist leichtfertig bzw. uninformiert gedacht. Solche "Verschleierungen" stören bei der Reanonymisierung praktisch gar nicht.
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Hoppala hat geschrieben: 21 Sep 2018 00:17Das ist leichtfertig bzw. uninformiert gedacht. Solche "Verschleierungen" stören bei der Reanonymisierung praktisch gar nicht.
Sehe ich nicht so. Das ist leichtfertig wäre, müsstest du schon handfest belegen. Bisher sehe ich dazu von dir keine Information. Ansonsten zählt der Kommentar für mich als unbegründete Panikmache.

Allein aus einem Buchstaben natürliche Personen identifizieren zu wollen, wird nicht ohne erheblichen realen Aufwand (also reale Überwachung, nicht nur online) nicht wirklich möglich sein. Was darüber an Infos läuft, ist bewusst sehr knapp. Das Meiste davon sind schlicht Verkehrshinweise. Triangulation? Viel Spass, wenn mein Telefon dafür zuhause rumliegt (denn das brauche ich direkt während meines Dienstes nicht).
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von uhu72 »

Seit 27 Seiten dreht sich die Diskussion im Kreis.

Und es nervt!
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: WhatsApp, ein Muss?

Beitrag von Strange Lady »

uhu2163 hat geschrieben: 21 Sep 2018 20:35 Seit 27 Seiten dreht sich die Diskussion im Kreis.

Und es nervt!
:daumen:

Ich hab leider/zum Glück (?) nicht alles lesen können. Konnte sich schon herauskristallisieren, wer den längsten hat? :shylove:
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
Henry David Thoreau