Depressionen

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TheRealDeal
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Re: Depressionen

Beitrag von TheRealDeal »

Es ist meiner Meinung nach so, dass sich etwas in einem meldet, durch Depression. Und nachher kann man darauf blicken und etwas anders machen. Meistens haben Depressionen mit unausgedrückte/unterdrückten Gefühlen zu tun. Es ist auf jeden Fall mehr, als der Mangel an bestimmten Neurotransmittern. Der Weg lautet: Weniger Kopf/Hirn hin zu mehr Herz/Gefühl. Denn die wesentlichen Dinge lassen sich rational nicht erfassen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Indi

Re: Depressionen

Beitrag von Indi »

Habe auch seit Jahren rezidivierende depressive Episoden, abwechselnd mittelschwere und schwere seit dem 16. Lebensjahr. Wobei ich davor auch schon einige psychische Probleme hatte, nur noch nicht diagnostiziert :/
Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern in der ich einfach nur unbeschwert und glücklich war.

Abgesehen von den Depressionen habe ich (unter anderem) noch eine ziemlich üble Agoraphobie mit Panikstörung, die mir das Leben deutlich erschwert.

Ich bin davon überzeugt, dass ich aufgrund dieser Probleme AB geworden/geblieben bin. Ist halt echt schwer jmd. kennenzulernen, wenn man erstens phasenweise gar nicht raus geht und zweitens die meiste Zeit überhaupt keine Lust darauf hat wen zu treffen...

Mein ABtum hat aber meiner Meinung nach bei mir die schon vorhanden Probleme nicht verschlimmert, ich habe die Hoffnung (noch) nicht aufgeben, dass ich meine Psyche irgendwann in den Griff bekomme und mich dann auch auf eine Partnerschaft einlassen kann. Aber vielleicht kommt die Verbitterung bei mir ja erst wenn ich älter werde...
Summer

Re: Depressionen

Beitrag von Summer »

wollte nur einwerfen, dass ich es schön finde, dass sich hier doch zahlreiche einfinden :)
Und auch wenn ich nicht zu allem Geschriebenen Stellung beziehe, so lese ich alles
sehr aufmerksam und denke darüber nach.
Ich find es toll, dass wir darüber ins Gespräch kommen!

Das mit den nicht ausgedrückten Gefühlen kommt meiner persönlichen Beurteilung recht nahe.
Ich glaube, zumindest bei mir, dass es kein Neurotransmitterproblem, ein biologisches ist.
Zumal alle Versuche Ad´s rauf und runter, in verschiedenen Dosen, in allen möglichen Kombinationen null brachten.
Klar es gibt endogene Depressionen und da bringt es wirklich was die Körperchemie ins Lot zu bringen.
Wenn aber die Ursachen andere sind, denke ich ist die verschobene Körperchemie Folge und nicht Ursache.

Ich finde es spannend, hier unterschiedliche Meinungen zu hören.
Und auch wie jeder für sich damit umgeht.
Ich denke einfach von Betroffenen kann man das meiste lernen.
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Nell The Sentinel
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Re: Depressionen

Beitrag von Nell The Sentinel »

Die Frage nach dem Warum feht ja in eine viel grundlegendere Richtung. Nämlich wie Emotionen überhaupt entstehen. Bei Depressionen habe ich das Gefühl, dass es eine Huhn-Ei-Dilemma ist.

Medikamente sind in dem Fall eher Krücke als tatsächliche Therapie. Sie können die Stimmung aufhellen - aber die Niedergedrücktheit nicht vertreiben. Sie sind eine Unterstützung: Um therapiefähig zu sein, um es zu ermöglichen, nicht mehr ganz so stark im eigenen Gedankensumpf zu versinken.
Aber sie können die Depression nicht wirklich heilen. Dafür ist dann die Therapie da.
Baustelle :hallo:
schmog

Re: Depressionen

Beitrag von schmog »

Ich leide innerhalb meiner Borderline Störung schon seit Jahren an depressiven Phasen. :sadman:
Neynah

Re: Depressionen

Beitrag von Neynah »

Hallo
ja ich bin auch leicht depressiv. Ich weiß aber wo bei mir die Ursache liegt.. Ich wurde fast 4 Jahre wegen meinem äußeren gemocht (Von Pickelfratze, du bist so hässlich-zieh mal eine Tüte drüber, iss noch mehr-auf das du noch fetter wirst) War so alles dabei. Ich war dann mit ca. 18 Jahren schon einmal in Therapie, die Therapeutin hat dann aber den Mutter Tochter Konflikt behandelt. Durch viele Arbeitskonflikte und anschließender Arbeitslosigkeit, bin ich wieder in die Depression gerutscht. die War zwar immer latentda, aber ich konnte mich selber immer gut aus diesem Loch ziehen. da dann nicht mehr. hier in Bayern muss manja über die Verteilerstellegehen, bin dann bei einer Ärztin gelandet. Diese verfuhr nach dem tiefenpsychologischenAnsatzund bot nur Gruppentherapie zweimal die Woche an. Ich merkte aber relativ schnell, dass das nicht passte. musste aber gleich mich dort anmelden, die obligatorischen Sitzungen bot sie nicht an. was mich aber am meisten störte, sie wollte mich unbedingt in Medikamenterein quatschen, obwohl ich diese nicht nehmen wollte, ist bei einer leichten Depression nicht notwendig. Nach meiner psychosomatischen Rehabilitation habe ich nun zum April meine Therapeutin gewechselt. diese nun in Einzeltherapiemit Verhaltenstherapeutischen Ansatz. bin dort sehr zufrieden. passt einfach. Hab nun nach Jahren das Gefühl wirklich vorwärts zu kommen.

ich hoffe dadurch es auch zu schaffen, an meinem Übergewichtzu arbeiten.
A Vier Blue

Re: Depressionen

Beitrag von A Vier Blue »

Neynah hat geschrieben:Hallo
ja ich bin auch leicht depressiv. Ich weiß aber wo bei mir die Ursache liegt.. Ich wurde fast 4 Jahre wegen meinem äußeren gemocht (Von Pickelfratze, du bist so hässlich-zieh mal eine Tüte drüber, iss noch mehr-auf das du noch fetter wirst) War so alles dabei. Ich war dann mit ca. 18 Jahren schon einmal in Therapie, die Therapeutin hat dann aber den Mutter Tochter Konflikt behandelt. Durch viele Arbeitskonflikte und anschließender Arbeitslosigkeit, bin ich wieder in die Depression gerutscht. die War zwar immer latentda, aber ich konnte mich selber immer gut aus diesem Loch ziehen. da dann nicht mehr. hier in Bayern muss manja über die Verteilerstellegehen, bin dann bei einer Ärztin gelandet. Diese verfuhr nach dem tiefenpsychologischenAnsatzund bot nur Gruppentherapie zweimal die Woche an. Ich merkte aber relativ schnell, dass das nicht passte. musste aber gleich mich dort anmelden, die obligatorischen Sitzungen bot sie nicht an. was mich aber am meisten störte, sie wollte mich unbedingt in Medikamenterein quatschen, obwohl ich diese nicht nehmen wollte, ist bei einer leichten Depression nicht notwendig. Nach meiner psychosomatischen Rehabilitation habe ich nun zum April meine Therapeutin gewechselt. diese nun in Einzeltherapiemit Verhaltenstherapeutischen Ansatz. bin dort sehr zufrieden. passt einfach. Hab nun nach Jahren das Gefühl wirklich vorwärts zu kommen.

ich hoffe dadurch es auch zu schaffen, an meinem Übergewichtzu arbeiten.
Das mobbing kenn ich auch, war mobbing opfer nr. 2 in der schule, eigentlich nur wegen meinem gesicht und weil ich nicht so kontaktfreudig war und dementsprechend häufig allein unterwegs war.
Beim Psychologen hab ich das Glück noch eine Einzelsitzung zu haben, aber langsam denkt man darüber nach ob eine Gruppentherapie schon möglich wäre, nur die Sache ist das man obwohl man sich jede Woche trifft immer noch die volle Stunde ausfüllt mit seinen Problemen und Gefühlen, dies ist ja in Gruppensitzungen nicht mehr möglich.
Übergewicht ist meiner Meinung nach in Ordnung, solange es nicht ein Krankhaftes Übergewicht ist, aber du solltest selber wissen ob du das magst oder nicht und nicht daran arbeiten nur weil es von dir erwartet wird.
Zum Schluss noch eine Umarmung :umarmung2:
Alles wird supi :)
Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

Wie ist der Verlauf einer Therapie? Merkt man direkt, dass es hilft oder kommt das erst im Nachhinein?
Der Wahre Jakob

Re: Depressionen

Beitrag von Der Wahre Jakob »

@ Rosi: Man merkt allenfalls, dass man sich aufgehoben fühlt. Man fühlt sich vielleicht beschwingt, weil man den Gang zum Therapeuten in der Regel lange vor sich her geschoben hat.

Die tiefgreifenden Veränderungen treten aber erst mit der Zeit ein und auch nur, wenn du nicht wie ein Sandsack dasitzt. Denn die wirkliche Veränderung kommt von innen. Vom Therapeuten kommen bestenfalls richtigstellende Rückmeldungen zu deinem festgefahrenen Verhalten und Ansichten die dich hemmen. Aber erwarte da keine Lösungen von außen, die gibt es nicht.
Hannah

Re: Depressionen

Beitrag von Hannah »

Ich habe auch Depressionen und eine Persönlichkeitsstörung, allerdings glaube ich nicht dass das ein KO Kriterium für eine Beziehung ist sondern man daraus auch positive Dinge schöpfen kann...
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TheRealDeal
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Re: Depressionen

Beitrag von TheRealDeal »

Rosi hat geschrieben:Wie ist der Verlauf einer Therapie? Merkt man direkt, dass es hilft oder kommt das erst im Nachhinein?
Teils, teils. Also kleinere Erfolge können sicherlich recht schnell zu verzeichnen sein. Allerdings gibt es hin und wieder auch kleine Rückschläge. Zielvereinbarungen helfen, um der Erfolg einer Therapie überprüfen zu können. Bei mir war es so, dass nach meiner Therapie, quasi in der Rückschau ein sehr zufriedenes Gefühl eingesetzt hat.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

Der Wahre Jakob hat geschrieben:@ Rosi: Man merkt allenfalls, dass man sich aufgehoben fühlt. Man fühlt sich vielleicht beschwingt, weil man den Gang zum Therapeuten in der Regel lange vor sich her geschoben hat.

Die tiefgreifenden Veränderungen treten aber erst mit der Zeit ein und auch nur, wenn du nicht wie ein Sandsack dasitzt. Denn die wirkliche Veränderung kommt von innen. Vom Therapeuten kommen bestenfalls richtigstellende Rückmeldungen zu deinem festgefahrenen Verhalten und Ansichten die dich hemmen. Aber erwarte da keine Lösungen von außen, die gibt es nicht.
Man kann sein Verhalten natürlich nur selbst ändern. Das wird nicht bequem sein und nicht von alleine gehen. Doch hätte ich die Erwartung, dass der Therapeut mehr bewirken kann. Meine Frage ist: Ist eine Therapie eine Art Ansammlung von Tipps, wie man sein Verhalten ändern soll und die muss man dann selbst umsetzen? Oder gibt es da noch einen "unterbewussten" Effekt? Wie sind da eure Erfahrungen?
Alleiniges "drüber reden" verschafft zwar im Moment Erleichterung, aber dadurch ändert man nicht unbedingt etwas. Und weiß man auch, was gut wäre, aber kann es nicht umsetzen.

Eine andere Frage ist, wie geht ihr mit schmerzhaften Themen um? Ich erlebe oft, dass diese mich schlagartig in eine depressive Stimmung versetzen, die Tage andauern kann. Es ist schade dadurch immer wieder Energie zu verlieren.
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Nell The Sentinel
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Re: Depressionen

Beitrag von Nell The Sentinel »

Meine Erfahrung ist, dass ein Therapeut nur unterstützen kann. Tatsächliche Veränderungen kannst du nur selbst erwirken, weshalb es eben auch dauert, bis Therapie wirkt. Du musst außerdem therapiefähig sein, denn Therapie ist seelisch anstrengend und das solltest du aushalten können. Und: Dein Therapeut weiß nur so viel wie du ihm erzählst; er kann nicht in deinen Kopf schauen, sondern nur anhand dessen, was er von dir erfährt und wie er dich wahrnimmt, Interpretationen vornehmen. Deshalb ist es auch wichtig, dass ihr beide zueinander passt.
Baustelle :hallo:
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Re: Depressionen

Beitrag von TheRealDeal »

Korrekt. Das die Chemie stimmt zwischen Therapeut(-in) und Patient/Klient ist wesentlich. Dazu gehört auch das Vertrauensverhältnis. Ich antworte nach bestem Wissen und Gewissen auf die Fragen. Und ich manipuliere den Therapeuten auch nicht. Und dann bin ich es natürlich, der die Arbeit macht. Ich werde nicht therapiert, ich therapiere mich selbst unter fachkundiger Anleitung, in einem geschützten Raum.
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Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

Wie habt ihr jemand gutes gefunden?
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Re: Depressionen

Beitrag von TheRealDeal »

Spirituell würde ich sagen, ich habe ausgestrahlt, nach was ich gesucht habe. Nüchtern betrachtet habe ich einen Freund meines Bruders gebeten, ob er mir nicht mal jemanden empfehlen kann, da fast seine ganze Familie im psychotherapeutischen Bereich tätig ist. Irgendwann hatte ich einen Zettel mit drei Kontakten drauf in der Hand. Und dank meines wunderbaren männlichen Pragmatismusses habe ich die Person zuerst aufgesucht, die ich von meiner Arbeitsstelle am leichtesten erreichen konnte. Und Volltreffer :daumen: :surprise:
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Rosi

Re: Depressionen

Beitrag von Rosi »

TheRealDeal hat geschrieben:Spirituell würde ich sagen, ich habe ausgestrahlt, nach was ich gesucht habe. Nüchtern betrachtet habe ich einen Freund meines Bruders gebeten, ob er mir nicht mal jemanden empfehlen kann, da fast seine ganze Familie im psychotherapeutischen Bereich tätig ist. Irgendwann hatte ich einen Zettel mit drei Kontakten drauf in der Hand. Und dank meines wunderbaren männlichen Pragmatismusses habe ich die Person zuerst aufgesucht, die ich von meiner Arbeitsstelle am leichtesten erreichen konnte. Und Volltreffer :daumen: :surprise:
Da hast du Glück gehabt. Persönliche Empfehlungen und Kontakte sind immer gut. Na ja, ohne die muss man wahrscheinlich irgendwo anrufen und auch einfach Glück haben.
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Hoppala
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Re: Depressionen

Beitrag von Hoppala »

Es gibt Listen mit Psychoitherapeuten: von Ärztekammern, Therapeutenverbänden, Gesundheitsämtern, oder schliciht: Telefonbuch.
Mehr oder weniger Details wie Spezialisierungen stehen dabei.
Anrufen oder Mail schicken, kurz grob das Thema schildern, um Termin für Erstgespräch bitten. Viele werden aktuell keine Termine frei haben und anbieten, auf Warteliste zu setzen.
Die anderen dann nach Möglichkeit annehmen. 5 Termine je Therapeut sind "frei". Hat man ein gutes Gefühl, bittet man um Fortführung als Therapie. Ansonsten zieht man weiter.
Letztlich ist es wie Hosen kaufen ;-) Was will ich haben; In geeignet erscheinende Läden gehen, vorauswählen, anpassen: kaufen oder weiter
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Re: Depressionen

Beitrag von TheRealDeal »

@Rosi: Wobei meine Therapeutin denjenigen, der sie empfohlen hat, gar nicht kennt :D. Aber der Empfehlende hatte sicher genug Fachwissen, um mir eine Therapeutin zu empfehlen, die das bietet, was ich gebraucht habe. Und dabei ist die Therapieform das Entscheidende. Und vielleicht auch, dass sie, genauso wie ich, ein körperliches Handicap hat.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Einfach nur ich
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Re: Depressionen

Beitrag von Einfach nur ich »

TheRealDeal hat geschrieben:@Rosi: Wobei meine Therapeutin denjenigen, der sie empfohlen hat, gar nicht kennt :D. Aber der Empfehlende hatte sicher genug Fachwissen, um mir eine Therapeutin zu empfehlen, die das bietet, was ich gebraucht habe. Und dabei ist die Therapieform das Entscheidende. Und vielleicht auch, dass sie, genauso wie ich, ein körperliches Handicap hat.
Die allermeisten Studien zur Wirksamkeit von Psychotherapien gelangen zu dem Schluss, dass die Therapieform sowie die Berufserfahrung des Therapeuten nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen, was den finalen Erfolg betrifft. Entscheidend sind vielmehr die Persönlichkeit und menschlichen Qualitäten des Therapeuten und die Frage, ob die Chemie zwischen den beiden Therapiebeteiligten stimmt.

Schlimm ist, dass in diesem Bereich keinerlei unabhängige, externe Qualitätskontrolle etabliert ist. Wer einmal seine Zulassung als Psychotherapeut in der Tasche hat, darf lebenslang vor sich hinwursteln, selbst wenn er/sie grottenschlechte Ergebnisse liefert und den Patienten mehr schadet als nützt.
"Nachts, wenn alle anderen schlafen, dann dividiere ich heimlich durch null."