Depressionen

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TheRealDeal
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Re: Depressionen

Beitrag von TheRealDeal »

@kreisel: Natürlich kann eine Beziehung "dysfunktional" werden, wenn ein Mensch erkrankt, während der andere Mensch gesund bleibt. Zumindest würde man keine Partnerschaft eingehen können, wenn man in einer depressiven Phase steckt. Ansonsten kann die Liebe viel erreichen. Und wenn sie "nur" dazu führt, dass beide Partner der Liebesbeziehung an sich arbeiten wollen, damit sie sich nicht voneinander entfernen. Mich erstaunt übrigens immer wieder, dass bei all den Diskussionen hier, das, wonach wir suchen, oder zu finden gedenken, so selten beim Namen genannt wird. Die Liebe, bzw. eine Liebesbeziehung. Wenn ich den Punkt erreicht habe, wird mich das "Funktionieren" innerhalb der Beziehung nicht mehr interessieren. Dann geht es um Mittel und Wege, eben diese Liebesbeziehung möglichst fruchtbar fortsetzen zu können.
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kreisel
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Re: Depressionen

Beitrag von kreisel »

TheRealDeal hat geschrieben: 21 Apr 2020 07:18 @kreisel: Natürlich kann eine Beziehung "dysfunktional" werden, wenn ein Mensch erkrankt, während der andere Mensch gesund bleibt. Zumindest würde man keine Partnerschaft eingehen können, wenn man in einer depressiven Phase steckt. Ansonsten kann die Liebe viel erreichen. Und wenn sie "nur" dazu führt, dass beide Partner der Liebesbeziehung an sich arbeiten wollen, damit sie sich nicht voneinander entfernen. Mich erstaunt übrigens immer wieder, dass bei all den Diskussionen hier, das, wonach wir suchen, oder zu finden gedenken, so selten beim Namen genannt wird. Die Liebe, bzw. eine Liebesbeziehung. Wenn ich den Punkt erreicht habe, wird mich das "Funktionieren" innerhalb der Beziehung nicht mehr interessieren. Dann geht es um Mittel und Wege, eben diese Liebesbeziehung möglichst fruchtbar fortsetzen zu können.
Ich merke gerade, dysfunktional in Bezug auf Psychologie / Beziehung ist gar nicht so fix definiert,
sodass wir da etwas aneinander vorbei schreiben.

In meinem Verständnis ist das Dysfunktionale ein Zustand, wo Menschen sich nicht integer als Person behandeln,
sondern eher als unmittelbares Brauchen und Zweck, wo es keine Nähe und Liebe und Entwicklung gibt.
[+] weiteres
Liebe bedeutet für mich, dass ich schon soweit gesund bin, um lieben zu können, mir innerlich schon in einigem
begegnet bin, und Nähe zulassen kann, an eine Zukunft glauben kann und Wachstum zulassen kann,
und all das beinhaltet für mich "nicht dysfunktional" .

Das meine ich gar nicht so mechanisch "funktioniert und TÜV Prüfsiegel drauf".
Mich wundert gerade wirklich, dass "dysfunktional" nicht so ein fester Begriff ist in der Psychologie.
Es wird nur hier und da mal sporadisch benutzt im Zusammenhang "dysfunktionale Beziehung", so weit
ich das zur Zeit erkennen kann.

Für mich liegt unerkannte / unkonfrontierte Krankheit sehr nah dran am dysfunktionalen. (vom Leben, Wachstum
abgeschnitten sein).
Und unerkannt / unkonfrontiert meint für mich auch, sich selber und andere zu ignorieren, sich selbst und
andere nicht zu lieben.

Aber vielleicht ist es auch gar nicht so schwarzweiß (Also Liebe trotz Dysfunktion da, oder trotz
auch ungünstigen Mechanismen entsteht auch was gutes, ect).
Melli

Re: Depressionen

Beitrag von Melli »

kreisel hat geschrieben: 21 Apr 2020 06:16
Melli hat geschrieben: 20 Apr 2020 10:00 Zerrspiegel würde ich das nennen :(
Das würde dann ein anderes Vorgehen erfordern.
(Aber mag sein, ich habe gut reden, weil ich mit Ideen von Spiegelungen nichts anfangen kann. Ich habe stattdessen überlegt, wie verschiedene Erfahrungen zusammenpassen. Ohne äußeren Abgleich.)
Das ist echt eine gute Frage, inwieweit eine Spiegelung wirksam ist. Und einen dann auch verwirren oder runterziehen kann, dass man von sich selbst und dem Leben nicht so einen guten Eindruck hat.
Der Begriff der Spiegelung ist ja mehr so ein psychologisches Konzept, das besagt, dass sich Identität wohl (auch) durch Spiegelung und Beziehung bildet.
Und sicherlich sind Menschen interdependent.
Andererseits hat ja auch jeder Mensch seine Sinne, seine Wahrnehmungsfilter, seine Regeln, wo er was einsortiert und versteht und sieht den Spiegel und dessen Botschaft dann auch irgendwie auf des Empfängers eigene Weise.
Einschlägig wäre Lacans Spiegelstadium. Man könnte dazu sehr wohl einige kritische Anmerkungen machen, die aber sehr technisch wären – um bewußt ganz solide auf dem Boden Lacanianischer Theorie zu bleiben. (Leider ist der Wikipedia-Artikel gerade in dieser Hinsicht keine Empfehlung.)

Davon deutlich zu unterscheiden ist, daß viele Menschen eine naive Faszination für Spiegel hegen, nochdazu glauben, andere Menschen könnten sie sozusagen "spiegeln", so wie auch sie die "spiegeln" könnten. Die Fragwürdigkeit dieser Metonymie (Umbenennung) wird oft vehement bestritten.
kreisel hat geschrieben: 21 Apr 2020 06:16Manche Psychologen und ähnliches setzen da ja an "ich gestalte meine Wahrnehmung" - "ich bin der Schöpfer meiner Zustände". hmmm.
Da frage ich mich wie das gemeint ist. Aber das ist typisch für Psych-Disziplinen wie -Therapien, daß leider manchmal die Grenze zwischen Phantasie, Realität und extravagantem sprachlichen Ausdruck verschwimmt. Was für etliche Verwirrung sorgen kann.

Jedenfalls, weder Vermessenheit, noch eine Verschwörungstheorie der Kognition wäre sehr einsichtsvoll.
kreisel hat geschrieben: 21 Apr 2020 06:16Anderes Vorgehen (als Spiegel und nach außen schauen) sagt mir erst mal wenig. Wahrscheinlich kenne ich überwiegend die abhängige Außenorientierung.
Dein Ansatz klingt mehr wie ein wissenschaftlicher Ansatz. Ich gehe erstmal neutral an Sachen ran, beobachte, messe, vergleiche.
Im "Spiegelvergleich" würden andere Menschen sagen "das ist aber so und so" - "warum bist du nur so und so" - oder "Draußen läuft es so und so, Punkt".
Und im eigenen Forschen sagt man - "das werde ich erst mal sehen und erfahren"?
Ja, ein "Das ist so und nicht anders" hätte ich nicht akzeptiert.
[+] Spoil
kreisel hat geschrieben: 21 Apr 2020 06:16
Melli hat geschrieben: 20 Apr 2020 10:00Anomie ("Ungesetzlichkeit", auch wörtlich als adharma zu übersetzen), genauer gesagt. Da werden Normen bzw. Maßstäbe in Frage gestellt. Das sollte man niemandem antun.
Das ist wirklich ein leidvoller Zustand.
Heute so, morgen so, aus irgendeiner Laune heraus. Der eine darf was, der andere nicht.
Ein "Leiter" ist blind, narzisstisch, willkürlich und präfäriert eine Seite. Es gibt keine Gerechtigkeit, die auf einem transparenten Prinzip aufgebaut ist. Obwohl ich mir das wünsche und ich denke, einige andere auch.
Dharma in seinem Sinn klingt gut.
Das wird nur schwer zu erreichen sein in einer multikulturellen mittlerweile auch sehr individualisierten Gesellschaft, wo sich selten noch fünf Menschen grün sind :sadman: und wo Menschen ggf. auch gar nicht danach streben, sondern in einer Störung / Dysfunktionalität leben, auch was ihre eigene Ausrichtung betrifft. Eigentlich erscheint mir die Welt wie ein Scherbenhaufen und Prinzipien erscheinen mir nur noch wie Träume. Da macht Außenorientierung einmal weniger Sinn.
Das ist absolut desolat :(
kreisel hat geschrieben: 21 Apr 2020 06:16
Melli hat geschrieben: 20 Apr 2020 10:00Oh, interessant, daß Śāntideva als eine der Quellen gilt :daumen:
Den Hinweis auf Epikur fand ich auch gut (neutraler; weil ich mit dem drumrum ich lebe nur für Gott und der macht das schon soweit nichts anfangen kann).
Aber es hat viele Quellen, wo es ähnliche Denkweisen gibt.
Der Satz der Santideva ist auch interessant - welchen Gewinn hat es, außerhalb der Ordnung zu leben und die Unzufriedenheit aufrecht zu halten?
Ich habe schon viele Traumatisierte gehört / gelesen, die komplett aus der Ordnung geschossen wurden in eine starke Entwicklungsblockade, und doch fällt es schwer, diesen Teil der Geschichte hinter sich zu lassen, nach vorne und gut durchzustarten, als wäre es wie ein Verrat am eigenen Erlebnis.
Als könnte man das nicht einfach vergessen. Aber vielleicht kann man ja wissen und trotzdem das jetzt gute tun, wo es einem selbst besser mit geht oder wo es besser passt.
Die Zerstörung der Ordnung ist genau die Anomie.

Was sollte man da auch hinter sich lassen? Es wäre gut, wenn man die Ordnung restituieren könnte. Es gibt da durchaus auf kollektiver Ebene Ansätze bei Aboriginals. Auf individualisierte Verhältnisse dürfte das nicht einfach übertragbar sein.
kreisel hat geschrieben: 21 Apr 2020 06:16
Melli hat geschrieben: 20 Apr 2020 10:00Die Frage nach Bedingungen von Erkenntnis wäre ein philosophischer Klassiker.
Ja, manchmal auch ein religiöser. Bei manchen Religiösen ist Erkenntnis ein Faktor, der nicht aus Wissen kommt, sondern aus gerecht sein (in der Ordnung sein, "gut" sein) und dann aus Gnade; also ist man auf der richtigen Spur, dann fließt einem das zu.
Ja, das gibt es auch.
kreisel hat geschrieben: 21 Apr 2020 06:16
Melli hat geschrieben: 20 Apr 2020 10:00Die Frage, wie man sich – aktiv – in einer Umwelt positionieren kann, würde ich davon nicht abhängig machen. Eine gute Antwort weiß ich nicht.
Zu mehr als ein bißchen Stückwerk habe ich es nie gebracht, aber immerhin. Wobei ich denke, ich habe weniger neu gestaltet als mich gegen manche äußere Einflußnahmen verwehrt :shy:
Das erkennen - und positionieren- hat vielleicht auch wenig miteinander zu tun. (in manchem Religiösen vielleicht wieder eher).
Der letzte Satz ist interessant. Wenn du eh schon gut selbst-autorisiert leben konntest, ist ja nicht gestört werden sehr viel wert.
Bei Erziehung gibt es anscheinend eine gute Ordnung, die für die Entwicklung hilfreich ist und eine weniger gute, die einen in die Selbstentfremdung, fehlende Grundlage und Abhängigkeit bringt.
Offensichtlich. Es dürfte hilfreich sein, wenn man eine Familie (und weitere Umwelt) hat, in der ein Mindestmaß an Autonomie gepflegt wird.
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Re: Depressionen

Beitrag von SciFiGirl »

Also ist es völlig normal, wie ich reagiert habe, als während meiner Kindheit und 13 Jahre Schulzeit-Terror dieser ganze verf***te Scheißehaufen namens "Universum" auf mich als hochsensiblem, introvertierten, einsamen Jungen eingestürzt ist?

Okay, und wie kommt man da jetzt raus?
Kommt mir nur allzu bekannt vor. Bei mir kam dann noch hinzu, später Opfer einer Gewalttat geworden zu sein - gerade, als ich mein Schneckenhaus versuchte zu verlassen. Meine Reaktion darauf war: Minimale Kontakte. Totalrückzug. Ich bin ehrlich gesagt recht gut damit gefahren. Ich brauche keine Menschen, die mich runter ziehen und ausnutzen (und als HSPler wird man nur allzu gut immer ausgenutzt). Ich brauche auch nicht die ständigen Gefühle anderer um mich herum. Wenn ich in meinem Leben eines verstanden habe: Auf andere ist kein Verlass.

@mit müden Augen: :umarmung2: Hast du mal über einen Klinikaufenthalt nachgedacht? Dort hättest du zumindest eine engmaschige Betreuung und müsstest nicht ständig wochenlang warten. :sadwoman: Irgendwie denke ich bei dir und von dem, was du so schreibst, dass bei dir vielleicht noch eine andere Grunderkrankung vorliegt, die die Depression triggert (und ich meine keine psychische Grunderkrankung).
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Ich habe dir per PN geantwortet.

Heute ist es nicht anders als die anderen Tage, ich bin soooooooooooo müde und kann mich zu nichts motivieren. Und nichts positives, nur Virus, Virus, Virus; nichts im Briefkasten, nichts im Postfach (außer Werbung), nichts usw.

Das ist doch kein Leben?!?!? :crybaby:
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Re: Depressionen

Beitrag von The Poet »

SciFiGirl hat geschrieben: 28 Apr 2020 07:24
Also ist es völlig normal, wie ich reagiert habe, als während meiner Kindheit und 13 Jahre Schulzeit-Terror dieser ganze verf***te Scheißehaufen namens "Universum" auf mich als hochsensiblem, introvertierten, einsamen Jungen eingestürzt ist?

Okay, und wie kommt man da jetzt raus?
Kommt mir nur allzu bekannt vor. Bei mir kam dann noch hinzu, später Opfer einer Gewalttat geworden zu sein - gerade, als ich mein Schneckenhaus versuchte zu verlassen. Meine Reaktion darauf war: Minimale Kontakte. Totalrückzug. Ich bin ehrlich gesagt recht gut damit gefahren. Ich brauche keine Menschen, die mich runter ziehen und ausnutzen (und als HSPler wird man nur allzu gut immer ausgenutzt). Ich brauche auch nicht die ständigen Gefühle anderer um mich herum. Wenn ich in meinem Leben eines verstanden habe: Auf andere ist kein Verlass.
Tjaja... die unterstrichenen Teile kann ich ebenfalls nur allzusehr, äh, genau: Unterstreichen. Wobei das natürlich erstmal nur die kindlich-naive subjektive Reaktion von mir auf meine Umgebung ist. Vielleicht versteh ich auch einfach irgendwas von der Semantik des Wortes "sich auf etwas verlassen können"*⁾ nicht, was andere Menschen verstanden haben.
Es gibt vielleicht eine Person in meinem Leben, von der ich sagen würde, dass auf sie "Verlass" ist. (Früher gab es vielleicht auch zwei, aber meine Oma ist leider tot und ihr Haus, in dem ich immer, wirklich immer willkommen war, ist verkauft und damit Geschichte.) Eine weitere gibt es, die von sich behauptet, dass auf sie Verlass ist und sie jederzeit alles stehen und liegen lassen würde für mich, wenn Not am Mann ist, aber empirische Untersuchungen an der Realität über ca. eine (erwachsene) Dekade haben gezeigt: Nein, leider nicht. Das bildet sich diese Person nur ein. Und sieht es aber selbst nicht, weil sie es (in vielerlei, nicht nur in dieser) Hinsicht schafft, 3.3 Meter (oder Kilometer? :gruebel: ) neben der Realität zu leben :hammer:

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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Ich war vorhin einkaufen und habe mich dann direkt wieder ins Bett gelegt, eben aufgestanden (Hunger...). Ich bin soooooooooooooooo müde und überall nur Virus, Virus, Virus. Das ist doch kein Leben. :crybaby: :crybaby: :crybaby: :crybaby: :crybaby: :crybaby: :crybaby:
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

[+] Gejammer
Heute ist es nicht besser. Ich will nicht mehr, ich will wieder ins Bett. :crybaby: :crybaby: :crybaby: Wie lange muss ich dieses Leben noch ertragen? Ich bin sooooooooooooooo müde. :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen:
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Re: Depressionen

Beitrag von The Poet »

Mit müden Augen hat geschrieben: 30 Apr 2020 14:58 Ich war vorhin einkaufen und habe mich dann direkt wieder ins Bett gelegt, eben aufgestanden (Hunger...). Ich bin soooooooooooooooo müde und überall nur Virus, Virus, Virus. Das ist doch kein Leben. :crybaby: :crybaby: :crybaby: :crybaby: :crybaby: :crybaby: :crybaby:
Mit müden Augen hat geschrieben: 02 Mai 2020 13:25
[+] Gejammer
Heute ist es nicht besser. Ich will nicht mehr, ich will wieder ins Bett. :crybaby: :crybaby: :crybaby: Wie lange muss ich dieses Leben noch ertragen? Ich bin sooooooooooooooo müde. :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen:
Geht mir grad genauso.

:umarmung2: :umarmung2: :umarmung2:


Obendrein bin ich heute aufgewacht und hatte für gefühlt 5-10 Minuten ernsthafte Probleme, mich daran zu erinnern, wer ich eigentlich bin. Praktisch keinen Zugriff mehr auf mein autobiographisches Gedächtnis :? . Und was ich eigentlich tun will. (...vom "wozu" brauchen wir gar nicht erst reden... das Leben ist ja eh von vorne bis hinten sinnlos.)

(Als ich mich dann etwas bewegt und mich mit nem Getränk ins Büro gesetzt hatte, ging es wieder einigermaßen. Das hab ich jetzt schon mehrfach nachts gehabt in den letzten Jahren: Aufgewacht und alles über mich vergessen, außer vielleicht Name & dass ich gerade "in meiner Wohnung bin". Aber in erster Linie nachts, nicht morgens beim Aufstehen. Das ist echt ein seltsam-gruseliges Gefühl... man ist zwar da und wach, aber irgendwie auch wieder doch nicht.)

Dazu habe ich seit Tagen akustische Halluzinationen (noch nicht mal von was schönem - nein: von meiner Türklingel -.-), die mich sogar aus dem Schlaf reißen... die hatte ich früher auch schon ab und zu, aber aktuell hab ich sie dauernd. Muss der Schlafmangel dieser Höllenwoche sein. Ich hoffe, das geht wieder weg. (Meine Türklingel und mein Telefon treiben mich auch schon in Nicht-Halluzinations-Form in den Wahnsinn... wie oft bin ich schon herzklopfend und mit ner Proto-Panikattacke aus dem Schlaf hochgeschreckt, weil mich irgendjemand oder irgendetwas heimsuchen wollte, und sei es nur der Paketbote. [Der ja gar nix dafür kann.])
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

oben und den anderen Post in "Ich ärgere mich": :? :shock: :sadman: :umarmung2: :umarmung2: :umarmung2: :vielglueck: :vielglueck: :vielglueck:

Die Klingel bzw Klopfen an der Tür lässt mich auch an die Decke gehen. Wenn ich Sachen bestelle versuche ich die direkt auf die örtliche Post bzw in irgendeinen "Abholpunkt" liefern zu lassen und hole sie dann ab, das ist schon besser.

Ich bin mal wieder erst um 14h aufgestanden. :schlafen: :schlafen: Und dann waren die Brötchen geschimmelt. Was kommt heute noch?? :crybaby:

PPS: Warst du mal beim Arzt? Vielleicht würde ein Schlafmittel (für kurze Zeit) helfen wieder einen vernünftigen Rythmus zu bekommen? Bekommst du irgendeine Therapie/Unterstützung?
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Re: Depressionen

Beitrag von Melli »

Mir ist schon passiert, daß ich beim Aufwachen nicht wußte, auf welchem Kontinent ich gerade bin :mrgreen:

Naja, wenn ich erstmal ein bißchen länger da war, kapiere selbst ich das :D

Schlimmstenfalls sind es die Umstände da, die mich betrüblich stimmen :oops:
SciFiGirl

Re: Depressionen

Beitrag von SciFiGirl »

The Poet hat geschrieben: 29 Apr 2020 21:39 Vielleicht versteh ich auch einfach irgendwas von der Semantik des Wortes "sich auf etwas verlassen können"*⁾ nicht, was andere Menschen verstanden haben.
Die Erfahrung, die ich gemacht habe i st, dass nur solange geholfen wird, solange sich das Gegenüber nicht eingeschränkt fühlt. Leider empfinden die meisten Menschen heute ziemlich schnell irgendwelche Einschränkungen. Das geht bis dahin, dass nicht einmal mehr im Krankenhaus besucht wird, mit dem Hinweis, man ginge nicht gerne ins Krankenhaus. Nun ja, wer geht schon gerne ins Krankenhaus. Ich habe die Leute dennoch immer besucht. Als ich dann selbst drin lag, kam niemand - eben mit jenem Hinweis. Nur als ein Beispiel unter vielen.
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Ich muss jetzt einkaufen aber habe solche Angst / bin soooooo müde. Aber ich muss. Wie soll ich das schaffen? Ich will wieder ins Bett. :crybaby: :crybaby: :crybaby: :oops: :oops: :oops:
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Re: Depressionen

Beitrag von The Poet »

Mit müden Augen hat geschrieben: 04 Mai 2020 10:47 Ich muss jetzt einkaufen aber habe solche Angst / bin soooooo müde. Aber ich muss. Wie soll ich das schaffen? Ich will wieder ins Bett. :crybaby: :crybaby: :crybaby: :oops: :oops: :oops:
*whisper*: Psssst... vielleicht siehst du unterwegs eine niedliche Miezekatze... oder ein Quokka... oder ein Kleinhorn... das willst du dir doch nicht entgehen lassen, eh? ;)

Du schaffst das!

Ich derweil mach gerade mal wieder das Umgekehrte... und geh ins Bett :hammer:

Noch 2 Tage, dann bin ich vielleicht wieder synchronisiert mit der Welt :mrgreen:
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Einkauf ohne Ohnmachtsanfall oder Panikattacke überstanden. Eine Katze habe ich nicht gesehen, aber irgendeinen Käfer(?) und die üblichen Schnecken und Feuerwanzen. (edit: Und eben eine schwarze Spinne die über meinen Fußboden krabbelt :schrei: .) Jetzt muss ich irgendwie wachbleiben. :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen: :schlafen:
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Ach Mann... Vorhin noch fleissig programmiert, dann ganz plötzlich waren sie wieder da, die Depressionen, die Müdigkeit und das Frieren, diese Einsamkeit usw. Ich will ins Bett. :crybaby: :crybaby: :crybaby: :oops: :oops:
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Re: Depressionen

Beitrag von Reinhard »

Kaufst du eigentlich alle zwei Tage ein? :gruebel:
Make love not war!
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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

Alle 2-3 Tage um frisches Brot zu haben (und nicht zu viel transportieren zu müssen, ich bin zu Fuß). Warum? Ist das irgendwie peinlich? :oops: :oops:

Heute bin ich wieder erst nach 14h aus dem Bett gekrochen und sooooooo müde. :crybaby: :crybaby:
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Re: Depressionen

Beitrag von The Poet »

Mit müden Augen hat geschrieben: 08 Mai 2020 13:03 Alle 2-3 Tage um frisches Brot zu haben (und nicht zu viel transportieren zu müssen, ich bin zu Fuß). Warum? Ist das irgendwie peinlich? :oops: :oops:
Nein, warum denn peinlich? Bild Besser als Brot für ne ganze Woche zu kaufen, zu Hause verschimmeln oder vertrocknen (wuää!) zu lassen und dann wegzuschmeißen.

Ach so: Und schön, dass du da bist... und dass du es aus dem Bett geschafft hast. (Ich hab es die letzten Tage nicht immer hinbekommen... bzw. wenn, dann nur zum Essen ^^. Dafür bin ich heute früh nach halbwegs vernünftigen 8h Schlaf aufgestanden und jetzt endlich wieder N'Sync. Äh: In Sync*⁾. Nicht die Boyband. :schwarzekatze: )

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Re: Depressionen

Beitrag von Mit müden Augen »

The Poet hat geschrieben: 08 Mai 2020 14:07Nein, warum denn peinlich? Bild
Keine Ahnung, mir ist alles peinlich...
Ach so: Und schön, dass du da bist... und dass du es aus dem Bett geschafft hast.
Danke...

Ich würde am liebsten heulen und wieder ins Bett gehen. :crybaby: :crybaby:

edit: sorry...
Dafür bin ich heute früh nach halbwegs vernünftigen 8h Schlaf aufgestanden und jetzt endlich wieder N'Sync. Äh: In Sync*⁾.

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