Calliandra hat geschrieben: ↑19 Nov 2019 12:21Tintenmalerin, dein Bericht klingt doch, als hättest du wirklich tolle Fortschritte gemacht.
Danke für die Rückmeldung. Das hatte ich ein wenig aus den Augen verloren.
Das ist schön, dass dir da so tolle Menschen begegnet sind. Kannst du nicht versuchen, sie auch nach dem Klinikaufenthalt regelmäßig zu treffen – dass ihr euch einmal die Woche einen Abend ausmacht, an dem ihr euch trefft und über eure Probleme und Fortschritte sprecht? Ich denke, das würde allen gut tun. Habt ihr eure Kontakte ausgetauscht?
Ja, stimmt. Uns einmal die Woche zu treffen dürfte aus verschiedenen Gründen schwierig werden, aber wir haben Kontaktdaten ausgetauscht.
Danke
TheRealDeal hat geschrieben: ↑19 Nov 2019 20:06Hallo Tintenmalerin, schön, von dir zu hören.
[...]
Du machst das schon. Eines schönen Tages (oder sehr schönen Tages) wirst du erkennen (können) was ich erkannt habe. Ich freue mich jetzt schon mit dir zusammen auf diesen Tag. Bis dahin wünsche ich dir, dass du dein "Sein" und dein "Wirken" als das wahrnehmen kannst, was es ist. Als etwas Schönes und einzigartiges, etwas, was "da" ist, auch ohne, dass du objektiv betrachtet etwas leisten müsstest.
Danke Dir
Ich weiß nicht genau, was du mir sagen willst, aber das brauche ich auch nicht, um die guten Wünsche darin zu erkennen.
Tania hat geschrieben: ↑23 Nov 2019 09:07Mal ne Frage in die Runde: hat jemand zufällig Erfahrungen mit Elektrokrampftherapie (EKT) ?
Ich habe damit keine Erfahrung, aber falls sich noch niemand gemeldet hat, könntest du vielleicht Ferienhaus fragen.
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas
Vielleicht ist dem Ein oder Anderen aufgefallen dass ich seit ~3 Wochen hier nicht mehr gejammert habe.
Mir geht es in der Tat was die Depressionen betrifft etwas weniger schlecht, im Sinne von "Ich schaffe es aktuell mich zu beschäftigen (mit Nerdzeugs) statt stundenlang auf die Uhr zu starren und zu warten dass endlich die Zeit vergeht". Ob das an den neuen Tabletten liegt, wie lange das noch anhält usw, ich weiß es nicht. Gut geht es mir insgesamt aber keineswegs, nur etwas weniger schlecht. Die Ängste sind aktuell wieder massiv, siehe Panikattacke gestern. Und weg ist die Depression auch nicht einfach, nur weniger stark. Nur falls es überhaupt jemanden interessiert...
Von außen betrachtet und in meinen Ohren klingt es nach einem deutlichen Fortschritt. Also von einem Zustand von beinahe kompletter Inaktivität, hin zu zielgerichter Aktivität.
Wir befinden uns alle die ganze Zeit in Prozessen. Und für die Bewältigung dieser drücke ich Dir weiterhin die Daumen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑14 Dez 2019 13:16
Vielleicht ist dem Ein oder Anderen aufgefallen dass ich seit ~3 Wochen hier nicht mehr gejammert habe.
Mir geht es in der Tat was die Depressionen betrifft etwas weniger schlecht, im Sinne von "Ich schaffe es aktuell mich zu beschäftigen (mit Nerdzeugs) statt stundenlang auf die Uhr zu starren und zu warten dass endlich die Zeit vergeht". Ob das an den neuen Tabletten liegt, wie lange das noch anhält usw, ich weiß es nicht. Gut geht es mir insgesamt aber keineswegs, nur etwas weniger schlecht. Die Ängste sind aktuell wieder massiv, siehe Panikattacke gestern. Und weg ist die Depression auch nicht einfach, nur weniger stark. Nur falls es überhaupt jemanden interessiert...
Vergiss nicht, dass das, was du an Prozessen durchläufst, zwar extremer und heftiger verläuft als bei vielen anderen Menschen. Dennoch sind deine Reaktionen "nur" allzu menschlich. Alle Menschen kennen sie vermutlich mehr oder weniger intensiv.
Das neue AB Forum
https://www.ab-forum.de/index.php
The good news about midlife is that the glass is still half full. Of course, the bad news is that it won't be long before your teeth are floating in it.
Ich hoffe es bleibt so, aber das kann niemand sagen. Ich hatte schon mal (mindestens einmal) eine bessere Phase die schlagartig wieder aufhörte.
Heute habe ich eingekauft, ein Skript geschrieben und unter freier Lizenz veröffentlicht, aber noch immer nicht gefeudelt. Und ich habe Angst, scheiß E-Phobie.
Ach ich weiß auch nicht. Die Ängste sind weiterhin präsent und irgendwie kommt die Depri zurück. Klar, ich schaffe es (noch?) mich zu beschäftigen, habe ein Projekt fertiggestellt, aber jetzt ist sie wieder da, diese Langeweile, diese Lustlosigkeit und diese tiefe, tiefe Müdigkeit. Alles ist so anstrengend und kostet soooo viel Überwindung, alleine schon das Aufstehen.
Werde ich irgendwann glücklich sein?
Alles ist wieder beim alten - Nein, ich habe zusätzlich Ängste gewonnen, die Familienpackung.
Die Depression erdrückt mich und die Ängste sind unerträglich, ich wäre wieder fast aus dem Supermarkt geflüchtet und konnte nicht die ganze Liste abarbeiten. Wie soll das nur weitergehen? Womit habe ich das verdient???
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑16 Jan 2020 14:16
Alles ist wieder beim alten - Nein, ich habe zusätzlich Ängste gewonnen, die Familienpackung.
Die Depression erdrückt mich und die Ängste sind unerträglich, ich wäre wieder fast aus dem Supermarkt geflüchtet und konnte nicht die ganze Liste abarbeiten. Wie soll das nur weitergehen? Womit habe ich das verdient???
Eine Freundin nimmt Tabletten zur Unterdrückung ihrer Ängste. Machst du das auch?
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑16 Jan 2020 14:16
Alles ist wieder beim alten - Nein, ich habe zusätzlich Ängste gewonnen, die Familienpackung.
Die Depression erdrückt mich und die Ängste sind unerträglich, ich wäre wieder fast aus dem Supermarkt geflüchtet und konnte nicht die ganze Liste abarbeiten. Wie soll das nur weitergehen? Womit habe ich das verdient???
Och menno.
Haben sich deine Ängste schon wenigstens irgendwann mal bewahrheitet, also dass das eingetreten ist, was du dir in deiner Angst ausmalst? Oder hast du Angst vor einer Panikattacke in der Öffentlichkeit, die du dann natürlich kriegst ... aber auch nur deshalb, weil du Angst vor Panikattacken in der Öffentlichkeit hast?
(Und von Psychopharmaka halte ich wenig. Aber das hatten wir schon im Thread. Ich rechne aber fest mit einem Placeboeffekt von Schokolade!)
Reinhard hat geschrieben: ↑16 Jan 2020 18:55Oder hast du Angst vor einer Panikattacke in der Öffentlichkeit, die du dann natürlich kriegst ... aber auch nur deshalb, weil du Angst vor Panikattacken in der Öffentlichkeit hast?
Nein. Die Ängste basieren auf der Emetophobie, aber was der eigentliche, tiefe Grund ist der sie triggert weiß ich nicht. Es könnte eine Medikamentennebenwirkung sein oder auch nicht.
Ich rechne aber fest mit einem Placeboeffekt von Schokolade!
Ich bin sooooooooooo müde. Mir ist sooooooooooo langweilig, ich kann mich zu nichts motivieren. Ich dachte ich hätte das überstanden, Pustekuchen. Vielleicht bin ich unheilbar und sollte einfach sterben.
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑16 Jan 2020 14:16
Alles ist wieder beim alten - Nein, ich habe zusätzlich Ängste gewonnen, die Familienpackung.
Die Depression erdrückt mich und die Ängste sind unerträglich, ich wäre wieder fast aus dem Supermarkt geflüchtet und konnte nicht die ganze Liste abarbeiten. Wie soll das nur weitergehen? Womit habe ich das verdient???
Haben sich deine Ängste schon wenigstens irgendwann mal bewahrheitet, also dass das eingetreten ist, was du dir in deiner Angst ausmalst?
Ich weiß gar nicht, wovor Emetophobie denn eigentlich schützen würde ... Eigentlich ist das eine positive Reaktion des Körpers, wenn er was loswird, das er nicht brauchen kann. Oder geht es um Nicht-Anstecken von Krankheiten anderer? Ich weiß so wenig. Sorry, wenn dir die Fragen zur Last fallen.
Reinhard hat geschrieben: ↑18 Jan 2020 08:32
Ich weiß gar nicht, wovor Emetophobie denn eigentlich schützen würde ... Eigentlich ist das eine positive Reaktion des Körpers, wenn er was loswird, das er nicht brauchen kann. Oder geht es um Nicht-Anstecken von Krankheiten anderer? Ich weiß so wenig. Sorry, wenn dir die Fragen zur Last fallen.
Verwechsel eine Phobie nicht mit einer normalen Angst/Abneigung. Normale Ängste haben tatsächlich eine Schutzfunktion. Die instinktive Angst vor merkwürdig geformten kleinen achtbeinigen Tieren hält uns davon ab, eventuell giftige Spinnen streicheln zu wollen. Eine Angst, von der sowohl wir als auch die Spinnen profitieren.
Eine ausgewachsene Arachnophobie ist aber weder logisch noch ist sie für irgendwen gut. Weder für die Spinne (oft ist ein "Mach die weg, mach die weg" - Schrei das letzte, was sie hören), noch für den betroffenen Menschen, der mitunter massiv in seiner Lebensführung eingeschränkt ist. Mich hat mal ne Bekannte panisch angerufen, weil ihr Dreijähriger im Kindergarten verunfallt war und abgeholt werden musste - und vor ihrer Wohnungstür eine kleine Springspinne saß, an der sie einfach nicht vorbei kam .... also die Phobie war sogar stärker als der Mutterinstinkt.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Tania hat die Frage eigentlich beantwortet (Danke! ). Ängste sind nützlich (manchmal/meistens??), Phobien nicht. Phobien sind irrationnel und extrem und extrem belastend.
edit: Ach und klar war ich schon mal "krank", als Kind, lange her. Will ich nicht drüber nachdenken, alleine dieser Satz hat mich viel Überwindung gekostet.
Ich habe irgendwie wieder den Supermarkt überstanden, wenigstens das Nötigste gekauft, jetzt muss ich mich irgendwie beschäftigen oder ich lege mich wieder ins Bett.
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑18 Jan 2020 14:44
Tania hat die Frage eigentlich beantwortet (Danke! ). Ängste sind nützlich (manchmal/meistens??), Phobien nicht. Phobien sind irrationnel und extrem und extrem belastend.
edit: Ach und klar war ich schon mal "krank", als Kind, lange her. Will ich nicht drüber nachdenken, alleine dieser Satz hat mich viel Überwindung gekostet.
Tut mir leid.
Mit müden Augen hat geschrieben: ↑18 Jan 2020 14:44
Ich habe irgendwie wieder den Supermarkt überstanden, wenigstens das Nötigste gekauft, jetzt muss ich mich irgendwie beschäftigen oder ich lege mich wieder ins Bett.
Es ist mal wieder so ein Abend... Ich bin hundemüde , aber es ist zu früh um sich ins Bett zu legen. Ich müsste mich irgendwie beschäftigen, aber ich kann mich zu nichts motivieren. Das ist doch kein Leben.