Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.

Was tust Du zur Altersvorsorge

nichts
51
11%
NOCH nichts (bin noch ziemlich jung)
15
3%
lege Geld zur Seite
61
13%
Renten-/Kapitallebensversicherung
67
14%
Familie ist vermögend / Erbschaft
17
4%
Aktien/Aktienfonds
79
17%
sicherheitsorientierte Wertpapiere (Bundesschatzbriefe/Rentenfonds (keine Rentenversicherung!))
13
3%
selbst bewohnte Eigentums-Immobilie
47
10%
Immobilien (nicht selbst bewohnt) / Grundstücke (nicht: Immobilienfonds!)
17
4%
Bausparvertrag
30
6%
Unternehmensanteile (Fonds, Beteiligungen o.ä.)
20
4%
eigene Firma / Firma in Familienbesitz
5
1%
Gold / Silber / Platin usw.
20
4%
Andere Sachgegenstände
6
1%
Sonstiges
20
4%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 468

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Solstice
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Solstice »

@Agnar
Genau, alles gut! :daumen:
Agnar hat geschrieben: 13 Jul 2020 14:32 Das mit dem Kinderlächeln versteh ich nicht. Was meinst du genau damit?
Das war von mir überspitzt.

Wer dem Konsum abschwört und minimalistisch lebt, sein Glück in anderen Dingen findet, der wird im Alter wohl nicht mehr zum Konsumfreak.

Deswegen würde ich das Geld auch irgendwann in Zeit investieren, z.B. nur noch in Teilzeit arbeiten. Klar, die zusätzliche Zeit will auch gefüllt werden, aber das bekommt man ja offenbar schon kosteneffizient hin.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
Agnar
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Agnar »

Montecristo hat geschrieben: 13 Jul 2020 14:50
Agnar hat geschrieben: 13 Jul 2020 14:22 Oberschicht beginnt offiziell soweit mir bekannt ist irgendwo bei 3400 Teuronen netto bei alleinstehenden Personen.
3.440 Euro netto im Monat - Mit diesem Einkommen zählen Sie zur Gehalts-Oberschicht

Wenn Du "Oberschicht" als Top 10% definierst schon...

"Mittelschicht" sind aber nicht 50% der Gesellschaft. Der Begriff ist an der Stelle irreführend.
Mithin ist das auch nicht durch einen Mittelwert zu bestimmen. Nach unten hin nimmt das Gehalt sehr schnell ab.
Streng mathematisch müsste man wohl den Medianwert ermitteln. Glättet die Spitzen schon mal besser als der Durchschnitt.

Für mich ist z. B. ein Abteilungsleiter Mittelschicht. Und noch lange nicht in der Oberschicht oder den oberen 10%. Den nach oben geht da noch einiges. Da kann der AL mit seinen 3-7kilo nicht mithalten.
Das mag politisch schön nach unten gerechnet sein, hat aber mit der Realität meiner Meinung nach nichts zu tun.
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Siegfried
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Siegfried »

Solstice hat geschrieben: 13 Jul 2020 10:08
Agnar hat geschrieben: 11 Jul 2020 10:13 Naja 50% Sparquote bei 4k netto ist doch praktisch absolut problemlos zu erreichen. Zäher wirds erst ab 70% und aufwärts. Da muss man dann schon etwas mehr Hirnschmalz investieren.
Bei Menschen, die solche Quoten locker hinbekommen, frage ich mich, was sie zum Geld sparen (bzw. investieren) motiviert. Denn offenbar schafft man es ja problemlos, (u.U. jahrzehntelang) sparsam zu leben ohne sich einschränken zu müssen. Wann braucht man das Geld also? Die Frage meine ich ganz wertfrei. Sind Finanzen, Börse etc. pp. dann in Richtung Hobby zu verstehen?
Irgendwann hat man auch einfach alles was einem irgendwie wichtig ist und das Geld wird jeden Monat automatisch mehr ohne das es einen wirklichen Mehrwert hat. Hätte ich jetzt morgen 20000€ mehr oder weniger würde es mir keinen Meter besser oder schlechter gehen. Außer dem Kontostand ändert sich da nix. Man könnte jetzt natürlich anfangen und sein Geld für irgendeinen Luxus aus dem Fenster zu werfen um sich quasi immer besseres Zeug zu kaufen. Habe ich nicht nötig. Ich kaufe größere Sachen auch viel Gebraucht und bekomme so für relativ wenig Geld auch gutes Zeug. Hab mir für wenige tausend Euro ein Heimkino zusammengekauft was mir reicht. Man könnte natürlich auch zum Profi gehen und sich für 100000€+ ein perfekt berechnetes Heimkino in Keller bauen lassen. Einen gebrauchten Sportwagen der paar Jahre alt ist bekommt man auch für viel weniger Geld als wenn man sowas neu kauft und die Kiste nach 3 Jahren nur noch die hälfte Wert ist. Nahrungsmittel kauft man Grundsätzlich nur im Angebot und Fleisch was mehr wie 10€/pro KG kostet wird auch nicht gekauft. Klamotten sind mir egal und da gibt es auch nur billig Klamotten von Zalando. Im Urlaub nimmt man den Wasserkocher mit um sich Abends eine 5 Minuten Terrine zu machen anstatt für 25€+ essen zu gehen wenn man nur mit Frühstück gebucht hat. War letztens in Frankfurt auf der Zeil und wollte aus Langeweile mal shoppen gehen... am Ende habe ich nur 2,50€ für einen Kaffee ausgegeben weil ich absolut nichts gefunden habe was ich irgendwie hätte brauchen können.

Gefühlt lebe ich nicht sparsam weil ich alles kaufen (im Rahmen) kann was ich will. Und wenn einem ein 5€ T-Shirt genauso viel Spaß bringt wie ein 50€ T-Shirt, der Gebrauchtwagen genau viel Spaß wie der Neuwagen macht ist das Gefühlt auch kein verzichten.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Mit müden Augen »

Siegfried hat geschrieben: 13 Jul 2020 17:58Fleisch was mehr wie 10€/pro KG kostet wird auch nicht gekauft.
Die Tiere danken dir. :roll:
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Clochard »

Solstice hat geschrieben: 13 Jul 2020 10:08
Agnar hat geschrieben: 11 Jul 2020 10:13 Naja 50% Sparquote bei 4k netto ist doch praktisch absolut problemlos zu erreichen. Zäher wirds erst ab 70% und aufwärts. Da muss man dann schon etwas mehr Hirnschmalz investieren.
Bei Menschen, die solche Quoten locker hinbekommen, frage ich mich, was sie zum Geld sparen (bzw. investieren) motiviert. Denn offenbar schafft man es ja problemlos, (u.U. jahrzehntelang) sparsam zu leben ohne sich einschränken zu müssen. Wann braucht man das Geld also? Die Frage meine ich ganz wertfrei. Sind Finanzen, Börse etc. pp. dann in Richtung Hobby zu verstehen?
Dafür gibts ne ganze Ideologie, nennt sich "Fire" (financial independence, retire early)

das Internet ist voll davon, gibt da gefühlte 2000000000 Blogs und Youtube-Channels zu
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Agnar »

Solstice hat geschrieben: 13 Jul 2020 15:54 @Agnar
Genau, alles gut! :daumen:
Agnar hat geschrieben: 13 Jul 2020 14:32 Das mit dem Kinderlächeln versteh ich nicht. Was meinst du genau damit?
Das war von mir überspitzt.

Wer dem Konsum abschwört und minimalistisch lebt, sein Glück in anderen Dingen findet, der wird im Alter wohl nicht mehr zum Konsumfreak.

Deswegen würde ich das Geld auch irgendwann in Zeit investieren, z.B. nur noch in Teilzeit arbeiten. Klar, die zusätzliche Zeit will auch gefüllt werden, aber das bekommt man ja offenbar schon kosteneffizient hin.
Ich glaube, dass mit der verkürzten Arbeit wird schneller Realität als man in jungen Jahren glaubt.
Mit 40 bist heute schon nimmer erste Wahl. Mit 50 reif für den Alteisencontainer. Zumindest in der Technik wo ich arbeite. Da heißt es dann Abstriche machen um wieder eine Stelle zu bekommen oder vom Amt leben.
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Montecristo
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Agnar hat geschrieben: 13 Jul 2020 17:42 Für mich ist z. B. ein Abteilungsleiter Mittelschicht. Und noch lange nicht in der Oberschicht oder den oberen 10%. Den nach oben geht da noch einiges. Da kann der AL mit seinen 3-7kilo nicht mithalten.
Das mag politisch schön nach unten gerechnet sein, hat aber mit der Realität meiner Meinung nach nichts zu tun.
Sicher geht nach oben einiges. Und ganz oben ist dann eben "The 1%". Menschen die WIRKLICH finanziell unabhängig sind.
Aber dass das eben nur 1% der Bevölkerung sind (und nicht 10%) ist nicht definiert, sondern wird schlichtweg abgezählt.
Es gibt eben nicht genügend Reiche dieser Art, die 10% der Bevölkerung umfassen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Onkel ABobert »

Montecristo hat geschrieben: 09 Jul 2020 14:19
Onkel ABobert hat geschrieben: 09 Jul 2020 11:08 Geht's noch? Könntest du freundlicherweise aufhören, mir etwas zu unterstellen?
Onkel ABobert hat geschrieben: 07 Jul 2020 11:52 Die haben halt erst einmal 15 Jahre lang viel angespart, außerdem die Hälfte eines Abbruchobjektes (Haus der Großeltern) geerbt, schätzungsweise hatten sie um die 250.000 EUR Eigenkapital. Den Rest finanziert die Bank, bei Rückzahlung innerhalb von 25 Jahren kommt da eine Rate von vielleicht 1500 EUR monatlich raus. Bei einem Nettoeinkommen von insgesamt gut 3500 EUR (2700 der Mann + 300 Kindergeld + 700 halbtags für die Frau) problemlos machbar.
Onkel ABobert hat geschrieben: 09 Jul 2020 10:17 Wenn ich mal nur von 10 Jahren Ansparen mit 1500 EUR Sparrate monatlich ausgehe, (…)
Also was denn nun? 10 oder 15 Jahre Ansparphase??? Das macht dann schon einen Unterschied.

Mir scheint, Du willst mit Gewalt durchdrücken, dass jeder sein Häusle haben kann. Alles eine Frage des Willens.
Und dann kreierst Du ein paar Zahlen dazu... So unglaubwürdig die auch sein mögen....

BTW: Könntest Du mal das Kindergeld googeln? Für zwei wäre es ein Hunni (übern dicken Daumen) mehr....
Ich habe es doch genau geschrieben. Die beiden haben 15 Jahre lang angespart, aber ich rechne mal nur mit 10 Jahren, das nennt man einfach nur "vorsichtiger Ansatz".

Sorry, aber meine Grundaussage sollte klar sein. Und da ist es auch egal, ob das Kindergeld auf den Euro genau stimmt. Auch hat mein Kollege mir nicht seine Gehaltsabrechnungen centgenau vorgelegt. Es sollte klar sein, daß ich hier eine Überschlagsrechnung aufgemacht habe. Und außer dir hat das hier wohl auch jeder so verstanden, von daher lasse ich dir jetzt deinen Willen und beende von meiner Seite aus die Diskussion.
Zuletzt geändert von Onkel ABobert am 14 Jul 2020 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
Es grüßt euch

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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Onkel ABobert »

Solstice hat geschrieben: 13 Jul 2020 10:08
Agnar hat geschrieben: 11 Jul 2020 10:13 Naja 50% Sparquote bei 4k netto ist doch praktisch absolut problemlos zu erreichen. Zäher wirds erst ab 70% und aufwärts. Da muss man dann schon etwas mehr Hirnschmalz investieren.
Bei Menschen, die solche Quoten locker hinbekommen, frage ich mich, was sie zum Geld sparen (bzw. investieren) motiviert. Denn offenbar schafft man es ja problemlos, (u.U. jahrzehntelang) sparsam zu leben ohne sich einschränken zu müssen. Wann braucht man das Geld also? Die Frage meine ich ganz wertfrei. Sind Finanzen, Börse etc. pp. dann in Richtung Hobby zu verstehen?

Ich glaube, das ist typabhängig. Es gibt viele Menschen, die bei mehr Einkommen sofort auch neue / höhere Bedürfnisse entwickeln. Da wird dann der Urlaub immer teurer, ein teureres Auto wird angeschafft bis hin zu einer Jacht .... dann steigen die Ausgaben proportional zu den Einnahmen und der Sparbetrag erhöht sich nicht.

Ich habe halt meine Hobbies: mein Hund, zwei Oldtimer und häufige Urlaube. Aber eben keine zwei Ferraris, sondern bodenständige alte Mercedes-Limousinen, die im Unterhalt billiger kommen als ein aktueller Neuwagen. Und meine Urlaube führen mich ganz bodenständig an die Nord-/Ostsee, zum Wandern in die Eifel oder den Harz und bestenfalls mal nach Südfrankreich. Ich habe Europa noch nie verlassen, nicht weil ich es mir nicht leisten könnte, sondern weil ich überhaupt kein Interesse daran habe.

Ergo hätte ich bei einem beispielsweise um 2000 EUR höherem Nettogehalt auch keine wesentlich höheren Ausgaben als jetzt, somit würde ich sie sparen - nicht bewußt um des Sparens willen, sondern weil sie einfach übrigbleiben würden.

Aber das hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Ich kaufe eher teuer ein, nutze die Sachen dann aber weit überdurchschnittlich. Beispielsweise ist meine Hifi-Anlage von 1990, mein Wählscheibentelefon von Mitte der 80er-Jahre, ein schönes ITT/Schaub-Lorenz-Kofferradio aus den 70ern tut seinen Dienst .... das ist bei mir eine Mischung aus langfristigem Denken und zugegebenermaßen mag ich auch einfach die alten Sachen.
Es grüßt euch

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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Obelix »

Agnar hat geschrieben: 13 Jul 2020 17:42 Für mich ist z. B. ein Abteilungsleiter Mittelschicht. Und noch lange nicht in der Oberschicht oder den oberen 10%. Den nach oben geht da noch einiges. Da kann der AL mit seinen 3-7kilo nicht mithalten.
Das mag politisch schön nach unten gerechnet sein, hat aber mit der Realität meiner Meinung nach nichts zu tun.
Laut einer Studie von 2016 beginnen die oberen 10% in Deutschland ab einem Nettoeinkommen von 3440 €. Der Median liegt hingegen bei 1869 €. Natürlich gibt es noch Leute, die wesentlich mehr als diese Beträge pro Monat einstreichen, aber da reden wir eher von den oberen 1% oder noch weniger.
Die Definition von Begriffen wie "Mittelschicht" hat also nicht viel mit der Mitte der Einkommensstatistik zu tun.

... und dann müsste man sich eigentlich noch die regionale Verteilung anschauen. Allein weil schon die Immobilienpreise innerhalb des Landes extrem weit auseinander gehen.
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Solstice
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Solstice »

Onkel ABobert hat geschrieben: 14 Jul 2020 11:35 Ergo hätte ich bei einem beispielsweise um 2000 EUR höherem Nettogehalt auch keine wesentlich höheren Ausgaben als jetzt, somit würde ich sie sparen - nicht bewußt um des Sparens willen, sondern weil sie einfach übrigbleiben würden.
Okay, so ähnlich hatten Siegfried, Agnar und Co. es ja auch beschrieben. Wenn man generell sparsam lebt, bleibt halt Geld übrig.

Im Gegensatz dazu kenne ich aber auch ein paar Leute, die nicht sparsam, sondern geizig sind.
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken:
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Onkel ABobert »

Solstice hat geschrieben: 14 Jul 2020 12:36
Onkel ABobert hat geschrieben: 14 Jul 2020 11:35 Ergo hätte ich bei einem beispielsweise um 2000 EUR höherem Nettogehalt auch keine wesentlich höheren Ausgaben als jetzt, somit würde ich sie sparen - nicht bewußt um des Sparens willen, sondern weil sie einfach übrigbleiben würden.
Okay, so ähnlich hatten Siegfried, Agnar und Co. es ja auch beschrieben. Wenn man generell sparsam lebt, bleibt halt Geld übrig.

Im Gegensatz dazu kenne ich aber auch ein paar Leute, die nicht sparsam, sondern geizig sind.
Ich auch. Mein Vater. Der hat sein Leben lang gespart, um Geld fürs Alter zu haben. Dann ging er mit 60 in die Rente und hat von der (niedrigen) Rente weiter gespart, falls er mal ins Pflegeheim muß. Jetzt ist er 83 und spart weiter, weil er schlichtweg keine Interessen oder Hobbies hat, für die er das Geld ausgeben könnte.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von blaufusstoelpel »

Siegfried hat geschrieben: 13 Jul 2020 17:58
War letztens in Frankfurt auf der Zeil und wollte aus Langeweile mal shoppen gehen... am Ende habe ich nur 2,50€ für einen Kaffee ausgegeben weil ich absolut nichts gefunden habe was ich irgendwie hätte brauchen können.
:brille1: Wie bitte? 2,50€ für einen Kaffee? Da hätte es doch auch die mitgebrachte Thermoskanne von zu Hause getan... :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Reinhard »

blaufusstoelpel hat geschrieben: 14 Jul 2020 15:43
Siegfried hat geschrieben: 13 Jul 2020 17:58
War letztens in Frankfurt auf der Zeil und wollte aus Langeweile mal shoppen gehen... am Ende habe ich nur 2,50€ für einen Kaffee ausgegeben weil ich absolut nichts gefunden habe was ich irgendwie hätte brauchen können.
:brille1: Wie bitte? 2,50€ für einen Kaffee? Da hätte es doch auch die mitgebrachte Thermoskanne von zu Hause getan... :mrgreen: :mrgreen:
Das sind so Verlegenheitskäufe ... da geht man schon mal aus dem Haus, um was zu kaufen, da muss man dann wenigstens ... :oops: :oops:
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Clochard »

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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von inVinoVeritas »

Onkel ABobert hat geschrieben: 14 Jul 2020 12:43 Ich auch. Mein Vater. Der hat sein Leben lang gespart, um Geld fürs Alter zu haben. Dann ging er mit 60 in die Rente und hat von der (niedrigen) Rente weiter gespart, falls er mal ins Pflegeheim muß. Jetzt ist er 83 und spart weiter, weil er schlichtweg keine Interessen oder Hobbies hat, für die er das Geld ausgeben könnte.
Das kommt mir bekannt vor, kenne aus dem erweiterten Familienumfeld auch zwei Menschen dieser Art.
Der eine hat immer alles nach hinten geschoben und extrem bescheiden gelebt, weil er das Geld ja mal "im Alter" benötigen könnte. Traurigerweise ist er bereits 2 oder 3 Jahre nach Renteneintritt verstorben und hat somit nur seine Erben beglückt.
Der andere lebt noch, aber hat sich nun auch mit mittlerweile Mitte 70 immer noch nichts von den Dingen gegönnt, die er immer auf "später" verschoben hat.
Beiden ist gemein, dass ihr gesamtes Leben aus Verzicht und Sparsamkeit bestand, gepaart mit harter Arbeit.
Irgendwann geht der Deckel zu, spätestens dann dürfte die Reue groß sein, alles im Leben einem wachsenden Kontostand untergeordnet zu haben... das letzte Hemd hat keine Taschen. :?
Denkst du dass dein Vater das realisiert und rückblickend etwas anders gemacht hätte? Wie sieht das eigentlich deine Mutter?

Ich finde dass die Balance zwischen Genuss/Gönnen und vernünftigem Wirtschaften wichtig ist.
Meine Sparquote beträgt knapp über 2000 im Monat, es könnten aber auch nochmal ca. 1000 mehr sein, wenn ich nicht so oft auswärts essen gehen, kleinere Urlaube machen und mir nicht so viele teure Spielzeuge leisten würde. Das Gesparte investiere ich teilweise in ETFs sowie jetzt seit Corona in diverse Aktien (mache seit dem Börsenabsturz im März recht aktiv Daytrading, was dank der seitdem stark volatilen Kurse schon mal Gewinne von mehr als 1000€ pro Trade erzeugen kann). Außerdem schiebe ich das erlaubte Maximum (ca. 180€ im Monat) in meine betriebliche Altersvorsorge, wo mein Arbeitgeber je einbezahltem Euro selbst nochmal einen Euro dazugibt.
Ich könnte sicherlich noch einiges an meinen Fixkosten optimieren, wenn ich etwas bescheidener leben würde (Miete: 1020, 250mbit Internetleitung: 45, (zu) teurer Handyvertrag: 40, Spiegelabo/Netflix & Amazon-Video/Garagenmiete fürs Auto/etc.), aber schlussendlich bin ich auch ehrlich gesagt zu faul um da Änderungen vorzunehmen. Zu Jahresbeginn hatte ich vor den Energieversorger zu wechseln, könnte 20€ im Monat sparen, Krankenkassenwechsel würde ebenfalls 25€ im Monat bringen, aber irgendwie habe ich es immer noch nicht "geschafft", die blöden Anträge auszufüllen und rauszuschicken... :roll:

Insgesamt kann ich nur jedem empfehlen als zusätzliche Altersvorsorge einen ETF-Sparvertrag abzuschließen, das geht auch schon mit kleinen Beträgen von 25€ im Monat. Ein "MSCI World ETF" (deckt die größten 1600 Firmen der Welt ab) und/oder "Bluechip ETF" (alle Technologie-Stars) bringt über lange Zeiträume unabhängig von Wirtschaftskrisen eine gute Rendite.
Wer gerne etwas Hintergrundwissen zur Investition in ETF sucht, dem kann ich folgende Seite empfehlen, wo alles sehr verständlich erklärt wird: https://www.justetf.com/de/academy/
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Reinhard »

Das macht schon einen Unterschied, ob man spart, weil man sich später sich was leisten möchte aber das später nicht eintritt; oder ob man merkt, dass einem Konsum nicht so viel bringt (an Zufriedenheit oder "Glück") und sich das Geld halt beiläufig ansammelt. Bild

Und selbst wenn man immer zum essen ausgeht, das ist auch irgendwo begrenzt, wieviel Geld man auf die Weise loswerden kann.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Montecristo »

Reinhard hat geschrieben: 15 Jul 2020 09:31 Und selbst wenn man immer zum essen ausgeht, das ist auch irgendwo begrenzt, wieviel Geld man auf die Weise loswerden kann.
Als AB sowieso. Als Single bin ich nie mit irgendwelchen Leuten ausgegangen. Das war mehrheitlich Systemgastronomie.
Das Hilight der Woche war samstags Mittagessen beim Le Buffet im Karstadt...
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von fidelchen »

inVinoVeritas hat geschrieben: 15 Jul 2020 07:33 ...
Insgesamt kann ich nur jedem empfehlen als zusätzliche Altersvorsorge einen ETF-Sparvertrag abzuschließen, das geht auch schon mit kleinen Beträgen von 25€ im Monat. Ein "MSCI World ETF" (deckt die größten 1600 Firmen der Welt ab) und/oder "Bluechip ETF" (alle Technologie-Stars) bringt über lange Zeiträume unabhängig von Wirtschaftskrisen eine gute Rendite.
Wer gerne etwas Hintergrundwissen zur Investition in ETF sucht, dem kann ich folgende Seite empfehlen, wo alles sehr verständlich erklärt wird: https://www.justetf.com/de/academy/
Eben... ganz einfach, günstig und absolut empfehlenswert...
Für jeden der es einfach, günstig und effektiv mag perfekt, solange er mit Kursschwankungen zurecht kommt und sowieso nicht davon ausgeht später in Hartz4 Rente gehen zu müssen (dann muss man sowas ja evtl. abgeben)...

Ich würde dann zwar nicht in erster Linie Technologie-Stars nehmen, da Sektor Wette und sogar eher ein MSCI ACWI-ETF nehmen, aber darüber kann man sich streiten.

Einfach bei Traderepublic oder co. anmelden, Sparplan dort einrichten, 10 - 40 Jahre am besten nicht drauf gucken und gut ist... ;)

Ansonsten zu dem Thema mehr Geld: Nicht unbedingt den "größeren" Konsum interessiert den meisten erfolgreichen an Börse und co. sondern eher diese Möglichkeit einer finanziellen Unabhängigkeit. Ich finde ja den Gedanken toll, unabhängig von meinem Wohnort, Kunden, Arbeitgeber, Tätigkeit usw. selber zu entscheiden was ich mache. Nicht abhängig von irgendein Einkommen zu sein, damit ich meinen Verpflichtungen überall gerecht werde. Abhängig von dem eigenen Umfeld und Wünschen ist da aber einfach natürlich erst einiges an Kapitel/Sicherheit notwendig.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Was macht Ihr in Sachen finanzieller Altersvorsorge?

Beitrag von Girassol »

Montecristo hat geschrieben: 15 Jul 2020 09:47
Reinhard hat geschrieben: 15 Jul 2020 09:31 Und selbst wenn man immer zum essen ausgeht, das ist auch irgendwo begrenzt, wieviel Geld man auf die Weise loswerden kann.
Als AB sowieso. Als Single bin ich nie mit irgendwelchen Leuten ausgegangen. Das war mehrheitlich Systemgastronomie.
Das Hilight der Woche war samstags Mittagessen beim Le Buffet im Karstadt...
Aus meiner Sicht hängt das relativ wenig davon ab, ob man AB ist oder nicht, sondern eher, was für ein Umfeld man hat.

Ich war zu AB- und Single-Zeiten zum Beispiel deutlich öfters mit Freundinnen Kaffee trinken, Cocktails schlürfen oder eben auch essen als jetzt. Zu der Zeit waren viele in meinem Umfeld alleinstehend, da hat man sich noch mehr getroffen. Für einen alleine macht Kochen keinen besonderen Spaß und so hatte man gleichzeitig auch noch Unterhaltung und Gesellschaft.

Jetzt sind die meisten verpartnert/verheiratet/schwanger/mit Kind, da bleibt man eher daheim und macht es sich dort gemütlich. Statt 2-3 die Woche im Café, Restaurant oder Bar sehe ich meine Freunde jetzt vllt. noch ein- oder zweimal im Monat und man trifft sich auch eher Zuhause.

Da habe ich früher deutlich mehr Geld liegen lassen.
Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today, today is a gift. That's why we call it present.