Kief hat geschrieben:NBUC hat geschrieben:Kief hat geschrieben:Wenn ich jemandem den Perspektivwechsel aufzeigen kann, was ein BGE auf den Geldumlauf bewirken koennte, wenn die entsprechenden Details sorgsam geklaert sind,
dann stellt sich die Frage gar nicht mehr ...
Bisher habe ich da noch nichts "sorgsam geklärt" gesehen, sondern primär Wunschdenken und unzureichende Prüftiefe.
Du sprichst vermutlich mehr von Details in der Umsetzung.
Mir geht es um jene Details, die von Lobbys und anderen Interessensvertretern missbraucht werden koennen, um die sinnvollen Zielsetzungen zu unterbinden, und hilfreiche Massnahmen zum Gegenteil zu missbrauchen.
Mir geht es also darum, Sabotage und Missbrauch bei der Konzeption vorzubeugen.
Dass bei der praktischen Umsetzung eine ganze Reihe von Dingen nicht bis ins Detail geklaert sind, das ist mMn sogar notwendig.
Je mehr Details man festlegt, desto weniger Menschen kannst Du damit mitnehmen, die sich darauf einlassen.
Weil das einfach zu frueh ist.
Erst wenn gemeinschaftlich beschlossen wird, was ueberhaupt an Zielen damit umgesetzt werden soll,
erst dann koennen die Ziele gemeinsam beschlossen und die notwendigen Details ausgearbeitet werden.
Und dann hast Du umsetzbare Details, die auch den Zielsetzungen der Leute entsprechen.
Davor sind allzukonkrete Details bestenfalls Beispiele, die wahrscheinlich eh nicht zum tragen kommen.
Die bestenfalls aufzeigen, wie viel Verstaendnis fuer diese oder jene Mechanismen die Beteiligten haben.
Das ist genau die Art und Weise postfaktischer Wunschpolitik, welche die Leute verarscht und eine Sache nach der anderen vor die Wand fährt. aka "Wenn wir direkt seriös kalkuliert hätten, dann wäre das ja nie umsetzbar gewesen ...".
Und Nachrechnen zählt dann als Missbrauch und Sabotage.
Ich halte so ein Vorgehen für glatt verbrecherisch!
Im Übrigen ist es dann ja auch gerade Teil der Verdummungskampagne sich auch zu den Zielen nicht wirklich festzulegen und hinter schwammigen Formulierungen zu verstecken.
Ansonsten heißt es dann meist grob Grundversorgung und darüber hinaus ein abstraktes Maß an gesellschaftlicher Teilhabe.
(udn genau diese Definition ist wichtig: Die finnische Variante ist eigentlich eine massive Sozialleistungskürzung)
Das wäre dann in Form eines Warenkorbs zu bewerten, denn der reine Geldwert wird sich halt unter Umständen mit den Effekten massiv ändern.
Die Zahl die ich dahinter sehen würde, kannst du wenn Interesse besteht per PN erfahren, aber ich hoffe so noch auf der reinen Wirtschaftsseite statt der Politikseite zu bleiben.
Mit so einer Zahl (und ggf unterstützenden indirekten Maßnahmen) könnte man zusammen mit der Definition der so Berechtigten die benötigten Mittel abschätzen und damit überlegen wie diese ggf erbracht werden können.
Alles andere ist meines Erachtens unredlich.
Einfach nur ich hat geschrieben:Ich gehe fest davon aus, dass etwas in Richtung bedingungsloses Grundeinkommen passieren wird, weil die bisherigen Systeme an ihre Grenzen stoßen und zukünftig ohnehin nicht mehr funktionieren. Und weil die Folgen von Automatisierung, Digitalisierung, künstlicher Intelligenz, Algorithmen, Biotechnologie etc. uns kaum eine andere Wahl lassen werden, als völlig neu zu denken und den Begriff "Arbeit" neu zu definieren. Manche denken bei Rationalisierung immer nur an die guten alten Industrieroboter und verkennen dabei, dass fast alle Bereiche und Berufsgruppen betroffen sein werden und dasss künstliche Intelligenz, selbstlernende Systeme in eine neue Dimension vorstoßen.
Im Übrigen gerät die Idee in allen öffentlichkeitswirksamen Gruppen peu à peu in den Fokus: links, grün-alternativ, konservativ, wirtschaftsliberal, Großkonzerne, Wirtschaftsforschungsinstitute - selbst in Davos war es dieses Jahr das Thema schlechthin. Es existieren genügend durchdachte und durchgerechnete Modelle. Trotzdem bleibt natürlich ein Risiko, weil im Voraus nicht mit Sicherheit gesagt werden kann, wie sich die Menschen unter einem Bedingungslosen Grundeinkommen wirklich verhalten werden.
Die Masse der Arbeitsplatzvernichtung erfolgt nicht über industrielle Automatisierung, sondern über internationale Auslagerung! Das ist zumindest zur Zeit in den meisten Bereichen noch wesentlich einfacher und günstiger als künstliche Intelligenz. Wenn wird versucht mit Automatisierung einige lokale Produktionen gegen diese Konkurrenz zu retten.
Ein durchdachtes und durchgerechnetes Modell habe ich noch nie gesehen, aber wenn es davon "genügend" gibt, gibt es sicher auch den einen oder anderen link ... , oder?