Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

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Ringelnatz
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Ringelnatz »

Oh je, so ein missgünstiger Text. Einen Mann, der sich von sowas angesprochen fühlt würde ich im Leben nicht heiraten!

Witzig: Der Mann wird dazu aufgefordert finanzielle Details grundsätzlich zu verschleiern, soll aber einen Detektiv engagieren, falls die Frau ihm keine wahren Angaben über die Höhe ihres Gehalts macht :lol:

Ganz ehrlich: Paare, die so miteinander umgehen wie in dem Artikel beschrieben haben doch null Chance auf eine glückliche Ehe. Es ist völlig in Ordnung darüber zu sprechen, wie Mann/Frau sich ein Leben mit Kindern oder auch finanzielle Details zur Ehe vorstellen (Zugewinn/Ehevertrag, etc.). Auch wer wie lange daheim bleibt für ein kleines Kind. Aber dem Partner die schlechtestmöglichen Absichten zu unterstellen und sich dagegen permanent abzusichern ist meiner Meinung nach der sicherste Weg in eine gescheiterte Ehe.

Wieso verbreitest du sowas hier, Montecristo? Die Fakten mögen recherchiert sein (Urteile, etc. - kann ich jetzt nicht beurteilen), aber die Geisteshaltung des Autors ist nichts, was man weitertragen sollte.
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Sabinchen
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Sabinchen »

Prachtkerl hat geschrieben: 02 Okt 2020 08:12 Ich möchte ohnehin niemals heiraten, alleine schon, weil mir das alles zu religiös geprägt ist und ich solche komischen Religionen abstoßend finde.
Wieso religiös? :gruebel: Heiratet man nicht auf dem Standesamt vor einem Standesbeamten? Es muss doch keine kirchliche Trauung sein, wenn man das nicht möchte.
Ich stehe mit beiden Beinen fest neben der Spur. 😢
Prachtkerl

Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Prachtkerl »

Sabinchen hat geschrieben: 02 Okt 2020 08:45
Prachtkerl hat geschrieben: 02 Okt 2020 08:12 Ich möchte ohnehin niemals heiraten, alleine schon, weil mir das alles zu religiös geprägt ist und ich solche komischen Religionen abstoßend finde.
Wieso religiös? :gruebel: Heiratet man nicht auf dem Standesamt vor einem Standesbeamten? Es muss doch keine kirchliche Trauung sein, wenn man das nicht möchte.
Warum sollte ich heiraten, welchen Vorteil brächte mir das? Das ist doch meistens religiös motiviert oder weil man meint es machen zu müssen, weil alle anderen Idioten es auch machen. Es bringt doch, meistens dem Mann, nur Nachteile, sich auf diese Weise zu binden. Entweder man lebt, in welcher Konstellation und mit welchen Abmachungen auch immer zusammen oder man trennt sich halt wieder oder ändert etwas an diesen Abmachungen, dafür muss ich doch die Trennung nicht unnötig durch eine Heirat erschweren.

edit: OK, man kann ja, wenn es einem Freude bereitet sich irgendeine Zeremonie ausdenken, aber ich sehe es nicht ein, mich irgendwie rechtlich zu irgendwas zu verpflichten und standesamtlich zu heiraten, was soll das?
Blau
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Blau »

Girassol hat geschrieben: 01 Okt 2020 10:11 Furchtbarer Artikel. Die Frau ist immer die Böse.

Ganz übel fand ich den Punkt: Informationen grundsätzlich verschleiern.

Man muss dem Partner ja nicht jeden Cent, den man irgendwo gebunkert hat, unter die Nase reiben, aber dieses "grundsätzlich" finde ich richtig übel. Jemanden, der so drauf ist, möchte ich weder heiraten noch als Partner. Offenheit und Ehrlichkeit sind für mich grundlegende Dinge in einer Partnerschaft.
Sehe ich auch so. Habe nur angefangen den Artikel zu lesen und dann ziemlich schnell wieder aufgehört. Wer mit so einer Einstellung an Heirat und Familiengründung rangeht soll es am besten bleiben lassen. Das höchste Armutsrisiko in Deutschland haben übrigens nicht geschiedene Männer die für ihre Kinder Unterhalt zahlen, sondern alleinerziehende Frauen.
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von NBUC »

Blau hat geschrieben: 02 Okt 2020 10:35
Girassol hat geschrieben: 01 Okt 2020 10:11 Furchtbarer Artikel. Die Frau ist immer die Böse.

Ganz übel fand ich den Punkt: Informationen grundsätzlich verschleiern.

Man muss dem Partner ja nicht jeden Cent, den man irgendwo gebunkert hat, unter die Nase reiben, aber dieses "grundsätzlich" finde ich richtig übel. Jemanden, der so drauf ist, möchte ich weder heiraten noch als Partner. Offenheit und Ehrlichkeit sind für mich grundlegende Dinge in einer Partnerschaft.
Sehe ich auch so. Habe nur angefangen den Artikel zu lesen und dann ziemlich schnell wieder aufgehört. Wer mit so einer Einstellung an Heirat und Familiengründung rangeht soll es am besten bleiben lassen. Das höchste Armutsrisiko in Deutschland haben übrigens nicht geschiedene Männer die für ihre Kinder Unterhalt zahlen, sondern alleinerziehende Frauen.
Das Kriterium wäre da unverschuldete Armut.
Und ansonsten ist das "der ist fies, der geht nicht einfach so einen einseitigen Knebelvertrag ein" ja auch schon sehr bezeichnend!
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Blau »

Mediin hat geschrieben: 02 Okt 2020 05:52
Für Väter ist die Heirat die einzige Option, zumindest rudimentärste Rechte am Kind zu erhalten.
Girassol hat geschrieben: 01 Okt 2020 10:11 Furchtbarer Artikel. Die Frau ist immer die Böse.
Trennungen werde in der Regel von der Frau initiiert. Die Ehe ist viel wahrscheinlicher für den Mann ein Risiko und für die Frau ein Gewinn. Wandere eine Meile in den Stiefeln des Anderen, bevor du dich mit Urteilen nicht mehr zurückhältst.
Melli hat geschrieben: 01 Okt 2020 11:07 Was sich Menschen antun können, ist bodenlos.
Ich warte auf den Tag, an dem wir auf diesem Forum mal darüber sprechen, welche Mittel Frauen anwenden, um Väter den Umgang mit ihren Kindern zu verweigern, während sie ihm jeden Cent abpressen. Das geht schonmal soweit, dass der Vater sich das Leben nimmt.
Also, erstmal: ein Vater kann ganz einfach geteiltes Sorgerecht mit der Partnerin beantragen. Dann hat er genausoviel Mitsprache wie sie - und auch genauso viel Verantwortung.
Männer bekommen durch die Ehe meist einen gesünderen Lebensstil und kommen beruflich besser voran - weil ihnen zuhause eine Frau den Rücken freihät und sich mit Teilzeitarbeit, Haushalt und Kindern abkämpft. So kenne ich die Standardfamilie heutzutage. Mit einem Ehevertrag kann man auch sein mitgebrachtes Vermögen sichern.
Die Frau dagegen gibt mit der Geburt des ersten Kindes oft Karrierechancen auf, weil ein späterer Wiedereinstieg in Teilzeit nicht gerade für Führungspositionen qualifiziert. Dazu kommt noch das Misstrauen gegen jegliche Frauen zwischen 25 und 40 Jahren dass sie jederzeit (theoretisch) schwanger werden könnten und man ihnen entsprechend lieber keine verantwortungsvollen Posten gibt. Ich kann davon ein Lied singen, habe genug Bewerbungsphasen vor und als Mutter mitgemacht. Das ist nicht lustig. Da wird dann nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten gefragt und wer im Krankheitsfall der Kinder einspringen könnte. Ich wette, sowas werden junge Väter nicht gefragt, da davon ausgegangen wird dass das schon die Mutter schaukelt.

Bezüglich Unterhalt und Umgang: da gibt es klare Regeln, welcher Mindestsatz dem Vater gelassen werden muss. Und nochmals: das höchste Armutsrisiko in Deutschland haben statistisch gesehen alleinerziehende Frauen.
Bezüglich Umgang: ich kenne fast nur Fälle, in denen die Väter sich nicht mehr Blicken lassen, also gar keinen Umgang wollen.

Also, die Ehe ist grundsätzlich erst mal für Männer und Frauen gleich gut oder schlecht, je nachdem wie man das vertraglich regelt. Kinder sind dann aber definitiv ein beruflicher und finanzieller Nachteil, den überwiegend die Frauen stemmen: Gehaltsausfall durch Teilzeit, verhinderte Aufstiegsmöglichkeiten und letztlich weniger Rente. Dass Männer da wegen Unterhaltszahlungen quaken und sich als Opfer darstellen ist wirklich lächerlich.
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Blau »

NBUC hat geschrieben: 02 Okt 2020 10:53 Das Kriterium wäre da unverschuldete Armut.
Und ansonsten ist das "der ist fies, der geht nicht einfach so einen einseitigen Knebelvertrag ein" ja auch schon sehr bezeichnend!
Was denn für ein einseitiger Knebelvertrag? Ich würde jedem empfehlen, vor der Ehe einen Ehevertrag einzugehen, in dem Vermögens- und Unterhaltsfragen festgeschrieben sind. Ich finde aber schon, dass derjenige, der für Familienarbeit wie etwa Kinderbetreuung beruflich zurückgesteckt hat einen finanziellen Ausgleich bekommen sollte, eben da weniger Vermögen und Rentenpunkte aufgebaut werden konnten. Das hat nichts mit ausnehmen zu tun sondern mit Fairness.
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Ferienhaus
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Ferienhaus »

Blau hat geschrieben: 02 Okt 2020 10:35
Girassol hat geschrieben: 01 Okt 2020 10:11 Furchtbarer Artikel. Die Frau ist immer die Böse.

Ganz übel fand ich den Punkt: Informationen grundsätzlich verschleiern.

Man muss dem Partner ja nicht jeden Cent, den man irgendwo gebunkert hat, unter die Nase reiben, aber dieses "grundsätzlich" finde ich richtig übel. Jemanden, der so drauf ist, möchte ich weder heiraten noch als Partner. Offenheit und Ehrlichkeit sind für mich grundlegende Dinge in einer Partnerschaft.
Sehe ich auch so. Habe nur angefangen den Artikel zu lesen und dann ziemlich schnell wieder aufgehört. Wer mit so einer Einstellung an Heirat und Familiengründung rangeht soll es am besten bleiben lassen. Das höchste Armutsrisiko in Deutschland haben übrigens nicht geschiedene Männer die für ihre Kinder Unterhalt zahlen, sondern alleinerziehende Frauen.
Der generelle Grundton auf der Seite ist manchmal sehr gewöhnungsbedürftig und ich bin mir noch unschlüssig, was ich von der ganzen Sache halten soll. Aber ich zitiere mal aus dem Bereich "Sonstiges" auf der Seite:
trennungsfaq hat geschrieben:
Wer steht hinter der Trennungsfaq für Väter?

Väter unterschiedlicher Herkunft, die alle Facetten der Punkte selbst erlebt haben, die in der Trennungsfaq zur Sprache kommen. Wir sind unabhängig, gehören nicht zur Helferindustrie, befinden uns in den unterschiedlichsten persönlichen Situationen, vom alleinerziehenden Vater bis zum Unternehmer. Wir sich Väter von durchschnittlich drei Kindern. Wir leben oft in einer neuen Beziehung, unsere Parterinnen unterstützen uns in unserem Engagement. Es sind unsere eigenen Erfahrungen als unmittelbar Betroffene, die sich in der Trennungsfaq wiederfinden und die anderer Trennungsväter, die wir auf unserem Weg kennengelernt haben. Was wir schreiben, entspringt nicht gelegentlichen Erlebnissen, Anekdoten, sondern jahre- und jahrzehntelangen intensiv erlebten Erfahrungen mit Vaterschaft und Trennung in Deutschland.
https://www.trennungsfaq.com/sonstiges.html#impressum

Hört sich für mich eher so an, dass hier viele Väter eben nicht mit "dieser Einstellung" an ihre ehemaligen Ehen/Familiengründungen herangegangen sind, sondern genau so hier wie eigentlich gewünscht. ;) Dann gehörig auf die Schnauze geflogen sind. Und das es sich bei den Beiträgen um keine Vor- sondern Nachurteile handelt.

Die Frage ist natürlich, wie repräsentativ das alles ist. Es gibt wohl gute Gründe anzunehmen, dass auch viele zerbrochene Ehen nicht in solchen Dramen enden. Aber es scheint diese Fälle durchaus zu geben und moralische Bewertungen über die Motive der Seitenbetreiber ("lächerlich") entkräften die dort aufgeführte Faktenlage eben noch lange nicht. :?
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Blau »

NBUC hat geschrieben: 02 Okt 2020 08:21 Für eine Familiengründung wäre also nur eine Frau mit einem ähnlich gut bezahlten und von ihr geliebten Beruf denkbar, ein entsprechender Trennungsvertrag und paari geteile Familienarbeit dazu.
Und dann bleibt immer noch ein vermutlich hierzulande nicht vermeidbares Restrisiko durch entsprechende Unrechtsrichter (siehe europäischer Gerichtshof für Menschenrechte) .
Ds wäre natürlich optimal. Leider gibt es noch nicht viele Männer, die so ein Modell auch versuchen bei ihrem Arbeitgeber durchzusetzen.
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Calliandra
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Re: Für Paranoiker: Wie sicher heiraten?

Beitrag von Calliandra »

Moderation: Absolute Beginner Treff Ich denke, die wenigsten ABs haben das Problem, sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob und wie sie sich absichern sollten, wenn sie heiraten. Vielleicht wäre es besser, sich zu solch einer Problematik in einem Beziehungsforum auszutauschen. Zumal es auch nicht gerade die Situation verbessert, hier noch Ängste zu schüren, welche Fallstricke bei einer Heirat alles lauern können und wieder mehr oder weniger subtil das Gefühl zu erzeugen, dass es Frauen ohnehin nur darum geht, Männer als Goldesel zu missbrauchen.

Ich verschiebe den Thread ins Unterforum Erste Beziehung und schließe ihn. Die wenigen, für die die verlinkten Informationen aktuell relevant sein könnten, können sich gern in einem passenden Forum dazu austauschen.

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