Frage an die Ex-ABs

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ElSuizo
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von ElSuizo »

Hallo Liebe Leute,

Da ein paar Forenmitglieder mich darum gebeten haben, bin ich so frei und schreibe hier mal den 2. Teil meines Erfahrungsberichts, welcher nun meinen Weg vom SC-AB zur ersten Beziehung aufzeigen soll.

Ich bin Theoretiker und analysiere gerne Zustände, auch Seelenzustände. Es war wohl der Morgen nach meinem 25. Geburtstag und ich dachte über mich nach. Seit meinem ONS waren ein paar Tage vergangen, ich hatte meine Emotionen halbwegs wieder einsortiert. Der erste Sex war eine wunderbare Erfahrung, aber was mir danach viel mehr einfuhr war eine für mich überraschende Offenbarung. Ich war mir zwar bewusst, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der richtigen Frau die wahrscheinlich grad ihren Eisprung hatte aufeinandertraf und es war wohl reiner Zufall. Aber es gab zumindest eine Frau unter (damals) 3 Milliarden, die mich zwangsläufig attraktiv finden musste. Und attraktiv zu sein ist ein sehr angenehmes Gefühl. Es erhöhte nämlich mein Selbstvertrauen.

Ich hatte ein Jahr seit meinem Entschluss zur EntABisierung also Theorie betrieben. Mit Feldforschung, ihr erinnert euch, und ich kannte daher das studentische Nachtleben in der Stadt wie meine Hosentasche. Kurz: Es reichte, ich fühlte mich nach meinem kleinen Abenteuer selbstsicher genug, ich wollte zur Praxis schreiten. Ich legte mir einen Flirtratgeber zu und begann, kleine Übungen abzuhalten. Was seltsam tönt, aber für mich ein logischer Schluss war: Ich bevorzugte die Kaltansprache. Bei einer Kaltansprache, dachte ich mir, kennt man sich nicht und wenn es schiefgeht kennt man sich danach immer noch nicht und wird sich auch kaum mehr begegnen. Daher verlor die Ansprechangst, zumindest bei den ersten einfachen und kleinen Schritten, bei mir ihren Schrecken. Ich lernte ein paar simple Opener und legte los. Ich ging z.B. in einen Supermarkt, sah eine attraktive junge Frau, stellte mich am Regal neben sie und bemerkte möglichst unaufgeregt: „Geht es dir auch so, der Duft aus der Brotecke ist wieder mal völlig verlockend, und ich kauf dann immer unnötig viel Lebensmittel ein“. Die Reaktionen reichten von Ignoranz, direkter Ablehnung bis zu einem sich über mehrere Minuten entwickelnden Gespräch. Aber kein einziges Mal wurde ich blossgestellt.

Zielführend war das natürlich nicht, ich gewann jedoch eine gewisse Lockerheit und mehr Erfahrung im Smalltalk, in der Unicafete dauerte meine längste Unterhaltung über eine halbe Stunde (die Chemie stimmte nicht, wär nix draus geworden…😊). Mein nächster Schritt kostete mich dann deutlich mehr Überwindung, ich wollte Frauen ansprechen um sie wirklich kennenzulernen. Warum auch immer, Ich startete mit dem Nachtleben. Ich kannte die Bars und Kneipen, wo es ruhiger zu und her ging und wo unter der Woche ein etwa ausgeglichenes m/f-Verhältnis herrschte. Die Ansprechangst war hier deutlich grösser, ging es doch expliziter her. Die ersten Versuche gingen denn auch gründlich schief, ich ging viel zu hastig vor. Statt mal auf ein paar Signale zu warten (wiederholter Augenkontakt, Lächeln etc.), redete ich direkt mit irgendeinem abgelutschten Aufhänger auf die Frau ein und die Sache war damit auch schon zu Ende. Ich gebe zu, es war der Stil eines unterbelichteten PUAs. Doch ich gab nicht auf und begriff mit der Zeit, dass zuerst halt nonverbaler Kontakt nötig war. Damit klappte es dann auch besser mit dem Ansprechen. Die Phase war lehrreich für mich, denn Zärtlichkeiten wurden selbstverständlicher. Mir wurde offenbar, dass man Frauen, die man anflirtet, positiv darauf reagieren und sich mit dir beschäftigen, mit der Zeit auch mal anfassen kann. Und daraus wiederum ergaben sich dann halt ein paar wilde Knutschereien oder Kuschelrunden und irgendwann auch mal ein weiterer ONS. Näher an eine Beziehung brachte mich das aber nicht wirklich, denn weder lernte ich die Frau besser kennen noch konnte ich mich so verlieben. Im Rückblick war es wohl eher das Nachholen der Austobens um die 20. Ein halbes Jahr war seit meinem 25. Geburtstag vergangen.

Denn was ich bis dahin innerlich verdrängte: Ich musste daten. Und hier hatte ich eine tiefe Blockade, ein Jahr zuvor habe ich mir geschworen, nie wieder in der Friendzone eines möglichen OdB zu landen und genau das befürchtete ich wie der Teufel das Weihwasser. Ich grübelte und tat das, was ich immer in solchen Situationen tue: Ich beriet mich mit meiner Schwester. „Ich habe das OdB-Konzept nie begriffen. Du hängst blind vor Liebe an einer Frau, bei der du keine Chance hast. Monate- oder gar jahrelang. Ich habe dir meine Meinung dazu schon damals gesagt, aber du hast sie halt ignoriert.“, war ihr Eröffnungsstatement. Ich gab ihr recht. Aber was tun? „Dummerchen, was Normalos halt tun. Du lernst eine Frau kennen, mögen und mit der Zeit verliebst du dich vielleicht. Parallel dazu aber solltest du auf eine Beziehung hinarbeiten und gewisse Zeichen erkennen können. Gemeinsamkeiten, tolle Unternehmungen, Romantik, Zärtlichkeiten und gegenseitige Anziehung, was auch immer auf ein tieferes gegenseitiges Interesse hindeutet. Diese eindeutigen Zeichen (oder zumindest Teile davon) solltest du aber innerhalb eines Zeitlimits erwarten können, sagen wir drei Wochen. Wenn innerhalb dieser Zeit sich für dich – und hier kannst du durchaus egoistisch sein - keine befriedigenden Fortschritte in dieser Richtung abzeichnen, gibst du ihr den Laufpass und ja, du wirst ganz klar dein gebrochenes Herz und deinen Liebeskummer aushalten müssen. Ist aber immer noch besser als die Alternative OdB.“.

Also begann ich endlich zu daten. Flirten war inzwischen kein Problem mehr und ich lernte ziemlich schnell zwei Frauen mit der Zeit besser kennen. Beide Anläufe endeten aber in der drei-Wochen-Sperrfrist erfolglos und ich suchte um ein paar Erfahrungen reicher weiter.
Und nach etwas mehr als anderthalb Jahren begab es sich wieder, dass Göttin Fortuna oben in der Olymp-Kantine kurz vor Mittag ihr absolutes Lieblingsdessert – zwei Kugeln Zitronensorbet mit einem Schuss Vodka und einer Piemontkirsche obendrauf – zu ihrem Menu 3 gereicht bekam. Sie schlenderte nach dem Mahl hochzufrieden zu ihrem Arbeitsplatz zurück, nahm ihr Füllhorn und stopfte es bis oben hin mit den alleredelsten Geschenken voll um es am Nachmittag über mir auszuschütten.

Denn am Abend war ich in meiner Lieblingskneipe, als sie mit einer Freundin reinkam. Ich hatte sie hier noch nie gesehen. Was nun passierte kann ich heute noch nicht erklären. Es ist für mich kein Witz, ich empfand es wirklich so. Ich sah sie, und die Welt um mich und sie löste sich in Nichts auf, nur noch wir zwei standen da. Ich war augenblicklich in sie verliebt. Es war wie in einem billigen Chick Flick. Sie lächelte mich an und die beiden setzten sich. Ich ging augenblicklich rüber und begann, ihre Freundin völlig ignorierend, mit ihr zu flirten. Die Chemie zwischen uns war perfekt, wir begannen einen intensiven Smalltalk. Die Freundin roch den Braten und entfernte sich, um irgendeinen Typen an der Bar zu erfreuen. Wir begannen zu daten und passierten die drei-Wochen-Grenze mit Leichtigkeit. Wir blieben zwei Jahre zusammen, und ich bereute keine Sekunde davon.

So begann also meine erste Beziehung. Die damit verbundene Beziehungsanbahnung und -arbeit war neu für mich und ebenfalls erfahrungsreich. OK, ich sehe, Teil 3 muss auch noch her. Wen ihr noch mögt, stelle ich gelegentlich mal was dazu ein.
Ninja Turtle

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Ninja Turtle »

Wie hieß dein Ratgeber? Den muss ich mal lesen. :mrgreen:
ElSuizo
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von ElSuizo »

Tach,
Ninja Turtle hat geschrieben: 05 Okt 2020 04:00 Wie hieß dein Ratgeber? Den muss ich mal lesen. :mrgreen:
Ich habe über Mittag mal auf dem Dachboden in meinen Uralt-Bücherboxen gestöbert und tatsächlich das etwas verstaubte Teil gefunden (Nicht vergessen, ist fast drei Jahrzehnte her :mrgreen: ).

Leonard Zunin; Kontakt finden - Die ersten vier Minuten; Knaur 1989; ISBN 3426077914

Ich geb dir kurz den Inhalt:

- Die Überwindung der Vier-Minuten-Barriere
- Die Welt der Annahmen
- Verbaler Kontakt
- Variationen zum verbalen Thema
- Wie man Konversation macht - Hinweise für Anfänger
- Nichtverbaler Kontakt
- Der Händedruck
- Oberflächensprache
- Kontakt mit Kindern
- Identitätsbewusstsein
- Die Fenster der Selbsteinschätzung
- Ablehnung
- Kontakt am Telefon
- Kontaktübungen

Kurz etwas überflogen. Schön finde ich, dass es nicht nur um partnerschaftliche, sondern auch generelle Kontaktaufnahmen geht (geschäftlich, bei Anlässen etc.). Mir war geblieben, dass in einem Kapitel relativ viele Übungsszenarien angesprochen werden und so ist es auch. Das Teil wurde, nachdem ich im Netz gesucht habe, wohl seit den 1970ern immer wieder neu aufgelegt, die letzte Auflage erschien 2002. Ich denke du könntest es bei jedem Antiquariat bekommen.
Ninja Turtle

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Ninja Turtle »

Danke schön :mrgreen:
Aviaticus

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Aviaticus »

ElSuizo hat geschrieben: 05 Okt 2020 11:49 Tach,
Ninja Turtle hat geschrieben: 05 Okt 2020 04:00 Wie hieß dein Ratgeber? Den muss ich mal lesen. :mrgreen:
Ich habe über Mittag mal auf dem Dachboden in meinen Uralt-Bücherboxen gestöbert und tatsächlich das etwas verstaubte Teil gefunden (Nicht vergessen, ist fast drei Jahrzehnte her :mrgreen: ).

Leonard Zunin; Kontakt finden - Die ersten vier Minuten; Knaur 1989; ISBN 3426077914
Wird glaub ich bald in der Amazon-Hitliste ganz oben stehen :mrgreen:
Krausig
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Krausig »

ElSuizo hat geschrieben: 14 Sep 2020 12:48 Tach,

Was mich mal Wunder nimmt: Wie lief der Prozess zu eurer EntABisierung ab? War das basierend auf einer Entscheidung zu einem fixen Zeitpunkt oder eher eine schleichende, unbewusste Entwicklung?

Reine Neugier, bei mir war es z.B. ein bewusster Entscheid, den Weg zu gehen.
Welcher Prozess?
Frau kennen gelernt die ich süß fand, Interesse ihrerseits bemerkt, mich getraut zuzugreifen, das wars.
Wirklich geändert hatte ich mich da im Vorfeld kein bisschen.
Pacifica

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Pacifica »

ElSuizo hat geschrieben: 14 Sep 2020 12:48 Tach,

Was mich mal Wunder nimmt: Wie lief der Prozess zu eurer EntABisierung ab? War das basierend auf einer Entscheidung zu einem fixen Zeitpunkt oder eher eine schleichende, unbewusste Entwicklung?

Reine Neugier, bei mir war es z.B. ein bewusster Entscheid, den Weg zu gehen.

Ohne die Therapie vor ca. 10 Jahren hätte ich den Schritt sicher so nicht geschafft. Die Aufarbeitung meiner Probleme war ziemlich wichtig - und darauf aufbauend die ersten Flirt-Erfahrungen.
Dann tat sich jahrelang tatsächlich gar nix, außer ein paar harmlosen Flirts hier und da, aber da kams nicht mal zu nem Kuss. Und ernsthaftes Interesse hatte ich da auch an keinem.
Stattdessen war ich damit beschäftigt, mir mein Leben als Single schön zu machen statt aktiv zu suchen. Ich glaub tatsächlich, dass das auch nicht ganz unwesentlich war, dass relativ entspannt neue Leute - und damit auch Männer - kennen lernte in den letzten Jahren. Davor hab ich jeden sofort nur nach einer Sache abgecheckt und war dementsprechend häufig eher "unentspannt"
Und dann liefs wie bei Krausig: Kennen gelernt, Interesse empfunden, Interesse bemerkt und dann nur versucht, nicht wieder in alte Muster zu kippen (was schon noch etwas Arbeit war). Seither daten wir
schmog

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von schmog »

Krausig hat geschrieben: 24 Nov 2020 07:48
ElSuizo hat geschrieben: 14 Sep 2020 12:48 Tach,

Was mich mal Wunder nimmt: Wie lief der Prozess zu eurer EntABisierung ab? War das basierend auf einer Entscheidung zu einem fixen Zeitpunkt oder eher eine schleichende, unbewusste Entwicklung?

Reine Neugier, bei mir war es z.B. ein bewusster Entscheid, den Weg zu gehen.
Welcher Prozess?
Frau kennen gelernt die ich süß fand, Interesse ihrerseits bemerkt, mich getraut zuzugreifen, das wars.
Wirklich geändert hatte ich mich da im Vorfeld kein bisschen.
Immer wieder erstaunlich was für ein enormes Glück manche doch haben! Ohne Glück ist alles Nichts.
Pacifica

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Pacifica »

schmog hat geschrieben: 24 Nov 2020 13:50
Krausig hat geschrieben: 24 Nov 2020 07:48
ElSuizo hat geschrieben: 14 Sep 2020 12:48 Tach,

Was mich mal Wunder nimmt: Wie lief der Prozess zu eurer EntABisierung ab? War das basierend auf einer Entscheidung zu einem fixen Zeitpunkt oder eher eine schleichende, unbewusste Entwicklung?

Reine Neugier, bei mir war es z.B. ein bewusster Entscheid, den Weg zu gehen.
Welcher Prozess?
Frau kennen gelernt die ich süß fand, Interesse ihrerseits bemerkt, mich getraut zuzugreifen, das wars.
Wirklich geändert hatte ich mich da im Vorfeld kein bisschen.
Immer wieder erstaunlich was für ein enormes Glück manche doch haben! Ohne Glück ist alles Nichts.
Obwohl der Punkt ja immer auch ist: Sich TRAUEN, zuzugreifen.
Daran scheitert es ja auch nicht selten. :sadwoman: Ist doch ein bisschen mehr als NUR Glück - da gehört auch etwas Mut dazu im richtigen Moment.
schmog

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von schmog »

Pacifica hat geschrieben: 25 Nov 2020 13:21
schmog hat geschrieben: 24 Nov 2020 13:50
Krausig hat geschrieben: 24 Nov 2020 07:48
Welcher Prozess?
Frau kennen gelernt die ich süß fand, Interesse ihrerseits bemerkt, mich getraut zuzugreifen, das wars.
Wirklich geändert hatte ich mich da im Vorfeld kein bisschen.
Immer wieder erstaunlich was für ein hundert enormes Glück manche doch haben! Ohne Glück ist alles Nichts.
Obwohl der Punkt ja immer auch ist: Sich TRAUEN, zuzugreifen.
Daran scheitert es ja auch nicht selten. :sadwoman: Ist doch ein bisschen mehr als NUR Glück - da gehört auch etwas Mut dazu im richtigen Moment.
Nicht trauen? Kein Problem! Ich habe sogar schon im Café mit einer Frau geküsst.
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Vogel »

Pacifica hat geschrieben: 25 Nov 2020 13:21 Obwohl der Punkt ja immer auch ist: Sich TRAUEN, zuzugreifen.
Daran scheitert es ja auch nicht selten. :sadwoman: Ist doch ein bisschen mehr als NUR Glück - da gehört auch etwas Mut dazu im richtigen Moment.
Oh Mann- hier wird wieder so getan, als ob jeder AB oder Abine immer jemanden um sich hat, auf denen er /sie attraktiv wirkt! :fluchen: Als wäre es so einfach: Quasi nur erkennen und zugreifen.

Das mag sicherlich auf den ein oder anderen zutreffen- aber hier im Forum zeigt sich doch oft genug der Fall, das dem nicht so ist. Dass es hier genügend Menschen gibt, die nicht so attraktiv auf andere wirken. Was dann?
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Volta »

Vogel hat geschrieben: 25 Nov 2020 15:27
Pacifica hat geschrieben: 25 Nov 2020 13:21 Obwohl der Punkt ja immer auch ist: Sich TRAUEN, zuzugreifen.
Daran scheitert es ja auch nicht selten. :sadwoman: Ist doch ein bisschen mehr als NUR Glück - da gehört auch etwas Mut dazu im richtigen Moment.
Oh Mann- hier wird wieder so getan, als ob jeder AB oder Abine immer jemanden um sich hat, auf denen er /sie attraktiv wirkt! :fluchen: Als wäre es so einfach: Quasi nur erkennen und zugreifen.

Das mag sicherlich auf den ein oder anderen zutreffen- aber hier im Forum zeigt sich doch oft genug der Fall, das dem nicht so ist. Dass es hier genügend Menschen gibt, die nicht so attraktiv auf andere wirken. Was dann?
Naja, wenn sie aus der Perspektive einer umschwärmten Frau schreibt, bei der es nur ums "sich trauen" geht, sind wir nicht gemeint...
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Obelix »

Vogel hat geschrieben: 25 Nov 2020 15:27 Oh Mann- hier wird wieder so getan, als ob jeder AB oder Abine immer jemanden um sich hat, auf denen er /sie attraktiv wirkt! :fluchen: Als wäre es so einfach: Quasi nur erkennen und zugreifen.

Das mag sicherlich auf den ein oder anderen zutreffen- aber hier im Forum zeigt sich doch oft genug der Fall, das dem nicht so ist. Dass es hier genügend Menschen gibt, die nicht so attraktiv auf andere wirken. Was dann?
Was immer wieder hilft, ist eine Vertrauensperson, die einem ein ehrliches Feedback gibt, wie man auf andere wirkt. Das muss nicht selbst eine OdB-Kandidatin sein, aber eben eine Person, mit der man über solche Themen reden kann. So ein Feedback deckt sich natürlich längst nicht immer mit der eigenen Selbsteinschätzung. Aber hier geht es ja gerade um die Fremdwahrnehmung, denn man will ja andere von sich überzeugen.
Und dann kommt als nächster Schritt natürlich die Frage, was man aus diesem Feedback für Maßnahmen ableitet. Das ist halt individuell sehr verschieden.
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von NBUC »

ElSuizo hat geschrieben: 04 Okt 2020 20:15 A) Doch ich gab nicht auf und begriff mit der Zeit, dass zuerst halt nonverbaler Kontakt nötig war. Damit klappte es dann auch besser mit dem Ansprechen.

B) Sie lächelte mich an und die beiden setzten sich. Ich ging augenblicklich rüber und begann, ihre Freundin völlig ignorierend, mit ihr zu flirten. Die Chemie zwischen uns war perfekt, wir begannen einen intensiven Smalltalk.
A) Ok, das später benannte Buch werde ich demnächst auch haben, aber bis dahin: Was war der "nonverbale Kontakt"?
Bei meinem Flirtkurs hiess es Augenkontakt und anlächeln. OK, wenn man dann mangels positiver Rückmeldung dabei dann nicht mehr ansprechen würde, sänke die Korbzahl natürlich auch erheblich ... :cooler:

B) Läuft also danach darauf hinaus, dass mann "einfach" (= rein zufällig, weil wer da systematisch gut bei abschneidet wird wohl kaum AB) einer über den Weg laufen muss, welche den eigenen oberflächlichen Eindruck tatsächlich toll findet.

Blieben ein paar Fragen nach den Rahmenbedingungen:
1) Warst du da alleine oder was machst du da sonst?
2) Ist es ergiebiger irgendwo einen "Flirtplatz" aufzusuchen wie eine Bar, auch wenn man damit normal nichts anzufangen weis, oder auf einen ggf. selteneren Kontakt, dann aber bei einem "Heimspiel" zu hoffen.
3) Von welcher Altersgruppe reden wir hier?
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von ElSuizo »

NBUC hat geschrieben: 25 Nov 2020 16:18
A) Ok, das später benannte Buch werde ich demnächst auch haben, aber bis dahin: Was war der "nonverbale Kontakt"?
Bei meinem Flirtkurs hiess es Augenkontakt und anlächeln. OK, wenn man dann mangels positiver Rückmeldung dabei dann nicht mehr ansprechen würde, sänke die Korbzahl natürlich auch erheblich ... :cooler:

B) Läuft also danach darauf hinaus, dass mann "einfach" (= rein zufällig, weil wer da systematisch gut bei abschneidet wird wohl kaum AB) einer über den Weg laufen muss, welche den eigenen oberflächlichen Eindruck tatsächlich toll findet.

Blieben ein paar Fragen nach den Rahmenbedingungen:
1) Warst du da alleine oder was machst du da sonst?
2) Ist es ergiebiger irgendwo einen "Flirtplatz" aufzusuchen wie eine Bar, auch wenn man damit normal nichts anzufangen weis, oder auf einen ggf. selteneren Kontakt, dann aber bei einem "Heimspiel" zu hoffen.
3) Von welcher Altersgruppe reden wir hier?
A) Augenkontakt und anlächeln stimmt natürlich. Ich schaute mal kurz rüber, lächelte und wartete, ob sie das ebenso macht. Dann wandte ich mich wieder meinem Getränk zu. Das wiederholt sich vielleicht zwei-, dreimal. Mögliche Resultate: A1) Sie lächelt auch beim zweiten und dritten mal zurück. A2) Sie wendet den Kopf irgendwann ab ohne zu lächeln. A3) Sie zeigt keine Reaktion.

In der damaligen Situation kam A1 zum Zug und ich entschied mich dadurch, sie anzusprechen (abgesehen davon, dass ich eh schon völlig geflasht war).

B) Ja.

1) Ja, ich war alleine und wollte da Frauen kennenlernen.

2) Wenn es um Ergiebigkeit geht: Beides schliesst sich nicht gegenseitig aus, also beide Plätze nutzen.

3) +/- 25 Jahre
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Krausig »

Vogel hat geschrieben: 25 Nov 2020 15:27
Pacifica hat geschrieben: 25 Nov 2020 13:21 Obwohl der Punkt ja immer auch ist: Sich TRAUEN, zuzugreifen.
Daran scheitert es ja auch nicht selten. :sadwoman: Ist doch ein bisschen mehr als NUR Glück - da gehört auch etwas Mut dazu im richtigen Moment.
Oh Mann- hier wird wieder so getan, als ob jeder AB oder Abine immer jemanden um sich hat, auf denen er /sie attraktiv wirkt! :fluchen: Als wäre es so einfach: Quasi nur erkennen und zugreifen.

Das mag sicherlich auf den ein oder anderen zutreffen- aber hier im Forum zeigt sich doch oft genug der Fall, das dem nicht so ist. Dass es hier genügend Menschen gibt, die nicht so attraktiv auf andere wirken. Was dann?
Weder Pacifia noch ich sagten, dass es bei jedem nur am sich nicht trauen liegt.

Aber du hast recht, es liegt auch am attraktiv wirken. Bei mir hatte meine Erste den Eindruck, dass ich sehr gut in einen Freundeskreis eingebunden bin und in dem viel unternehme, auch als "Macher". Das wirkte auf sie attraktiv, wie sie mir viel später mal sagte.
Wobei ihre Einschätzung gar nicht richtig war. Es war ein ehr kleiner Freundeskreis und fast immer lies ich mich "mitziehen", war also noch nie ein großer "Macher".
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Vogel
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Vogel »

Krausig hat geschrieben: 27 Nov 2020 09:03
Aber du hast recht, es liegt auch am attraktiv wirken. Bei mir hatte meine Erste den Eindruck, dass ich sehr gut in einen Freundeskreis eingebunden bin und in dem viel unternehme, auch als "Macher". Das wirkte auf sie attraktiv, wie sie mir viel später mal sagte.
Wobei ihre Einschätzung gar nicht richtig war. Es war ein ehr kleiner Freundeskreis und fast immer lies ich mich "mitziehen", war also noch nie ein großer "Macher".
Die Grösse des Freundeskreis war auch nicht der Punkt für sie- sondern wie Du eingebunden warst. Und vielleicht hast Du Dich mitziehen lassen- aber dann dabei doch als Tonangeber, als Macher gewirkt. Die Tatsache, dass Du immer dabei warst und "mitgezogen" wurdest- also nie ausgeschlossen wurdest- hat auf sie attraktiv gewirkt.

Ich sehe PU sehr kritisch- erst Recht Maximillian Pütz den ich noch unter seinem Pseudonym Joker kenne. Aber in einem Punkt muss ich ihm zustimmen: wann Männer attraktiv wirken. Aussehen ist nur ein Merkmal- ein weiteres Merkmal ist der soziale Status: wie beliebt bist Du im Freundeskreis? Wie engagiert bist Du? Stichst Du mit etwas positiv hervor?

Damit kann man schon ne Menge ausgleichen.

Klar, wenn man Chancen nicht erkennt und ergreift, bringt das alles vielleicht erstmal nix. Vielleicht.

Aber die Attraktivitätsmerkmale erklären vielleicht auch, warum manche Nicht-Abine um den MAB kämpft, und so schnell nicht aufgibt wenn er ABtypisch zögert. Oder äusserlich scheinbare unattraktive Menschen eben doch keine Probleme haben, jemanden zu finden.

Alles nicht so einfach und so eindeutig. Wenn ich mich hier im Forum umschaue, sehe ich alle möglichen Gründe. Chancen erkennen und zugreifen dürfte aber bei den wenigsten der Grund sein.
Pacifica

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Pacifica »

Krausig hat geschrieben: 27 Nov 2020 09:03
Vogel hat geschrieben: 25 Nov 2020 15:27
Pacifica hat geschrieben: 25 Nov 2020 13:21 Obwohl der Punkt ja immer auch ist: Sich TRAUEN, zuzugreifen.
Daran scheitert es ja auch nicht selten. :sadwoman: Ist doch ein bisschen mehr als NUR Glück - da gehört auch etwas Mut dazu im richtigen Moment.
Oh Mann- hier wird wieder so getan, als ob jeder AB oder Abine immer jemanden um sich hat, auf denen er /sie attraktiv wirkt! :fluchen: Als wäre es so einfach: Quasi nur erkennen und zugreifen.

Das mag sicherlich auf den ein oder anderen zutreffen- aber hier im Forum zeigt sich doch oft genug der Fall, das dem nicht so ist. Dass es hier genügend Menschen gibt, die nicht so attraktiv auf andere wirken. Was dann?
Weder Pacifia noch ich sagten, dass es bei jedem nur am sich nicht trauen liegt.
Meine Güte, wo man das nur immer überall reinliest. Nirgends steht, dass jeder irgendwen hat, auf den er attraktiv wirkt.
Ich schrieb, es gehört AUCH etwas Mut dazu im richtigen Moment. Sprich: Dann, wenn man merkt, DASS gegenseitiges Interesse vorhanden ist. Wenn man nämlich dieses Glück hat, aber DANN nicht den Mut hat, "zuzugreifen" und sich drauf einzulassen, dann hilft das ganze Glück ja auch nix.
Sorry, aber könnte man sich drauf einigen, einfach nur das zu lesen, was auch da steht, statt immer gleich irgendwas reinzuinterpretieren??
Aus "es gehört nicht nur Glück sondern auch etwas Mut dazu" ein "als ob jeder AB oder Abine immer jemanden um sich hat, auf denen er /sie attraktiv wirkt!" zu machen ist echt auch ne Kunst... es ist aber langsam etwas anstrengend, wenn die Kommentare immer so verdreht werden, bis man irgendwas dran findet. :roll:
Ich hab mich ziemlich eindeutig auf den Kommentar von Krausig bezogen, der das vom "sich trauen" schrieb, als er merkte, dass Interesse da war. Und er schreibt nicht "aus der Sicht einer umschwärmten Frau" :roll: sondern - so wie ichs verstanden habe - aus der Sicht eines Mannes, der sich im richtigen Moment traute.

In meinem eigenen Beitrag zu der Ausgangsfrage gings übrigens ganz wesentlich um die Arbeit an sich selbst, nicht darum, einfach zuzugreifen, weil die Typen einem ja präsentiert werden...
ComebackCat

Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von ComebackCat »

Pacifica hat geschrieben: 27 Nov 2020 15:50
Krausig hat geschrieben: 27 Nov 2020 09:03
Vogel hat geschrieben: 25 Nov 2020 15:27

Oh Mann- hier wird wieder so getan, als ob jeder AB oder Abine immer jemanden um sich hat, auf denen er /sie attraktiv wirkt! :fluchen: Als wäre es so einfach: Quasi nur erkennen und zugreifen.

Das mag sicherlich auf den ein oder anderen zutreffen- aber hier im Forum zeigt sich doch oft genug der Fall, das dem nicht so ist. Dass es hier genügend Menschen gibt, die nicht so attraktiv auf andere wirken. Was dann?
Weder Pacifia noch ich sagten, dass es bei jedem nur am sich nicht trauen liegt.

Sorry, aber könnte man sich drauf einigen, einfach nur das zu lesen, was auch da steht, statt immer gleich irgendwas reinzuinterpretieren??
Aus "es gehört nicht nur Glück sondern auch etwas Mut dazu" ein "als ob jeder AB oder Abine immer jemanden um sich hat, auf denen er /sie attraktiv wirkt!" zu machen ist echt auch ne Kunst... es ist aber langsam etwas anstrengend, wenn die Kommentare immer so verdreht werden, bis man irgendwas dran findet. :roll:
"Erfolgreiche" Menschen betonen natürlich immer gerne, dass ihr Erfolg nicht allein auf Glück basiert, sondern dass die eigenen Leistungen der entscheidende Faktor waren. Insbesondere die Verwendung von Begriffen wie "Mut" oder "Tapferkeit" soll dem Ganzen dann wahrscheinlich sogar noch eine Art heroische Note geben. Und genau das hat Vogel wahrscheinlich etwas provoziert, vermute ich mal.
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Vogel
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Re: Frage an die Ex-ABs

Beitrag von Vogel »

ComebackCat hat geschrieben: 29 Nov 2020 22:48
Und genau das hat Vogel wahrscheinlich etwas provoziert, vermute ich mal.
Nein, falsch vermutet. "Jeder ist seines Glückes Schmied" kommt ja nicht von ungefähr. Mich hat was anderes geärgert, ich gehe heute abend mal darauf ein.

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