Ja, alles gut möglich. Möglich, dass er so wenig mit seinen Gefühlen in Kontakt ist, dass er sie nicht zu deuten weiß, oder wie weiter oben jemand schrieb aus Angst vor dem "Versagen" mangels Erfahrung mangelnde Gefühle vorschiebt...Gatem hat geschrieben: ↑17 Aug 2020 08:39Vom Prinzip her will ich hier zwar nicht widersprechen, aber ich möchte zu bedenken geben, dass der betreffende Menschen möglicherweise im Bezug auf seine Gefühle nicht wirklich kompetent sein muss.Mariquita hat geschrieben: ↑16 Aug 2020 06:27 Ich fände es respektlos, besser wissen zu wollen, was ein Mensch fühlt, bzw. wie sich seine Gefühle entwickeln werden, als er selbst. Wenn ich so etwas zu einem Mann gesagt habe, dann weil ich es genauso gemeint habe. Umgekehrt habe ich Männer immer, wirklich immer beim Wort genommen, wenn sie mir klipp und klar gesagt haben, dass sie keine Gefühle (mehr) für mich hätten. Für mich ist das Selbstschutz, auch oder gerade wenn so etwas geäußert wird, obwohl es vielleicht gar nicht stimmt.
Auch den Umgang mit den eigenen Gefühlen muss man erst erlernen. Wer in seinem Leben noch niemals Hunger gehabt hat, der wird vermutlich nicht wissen, was das Gefühl bedeutet, wenn er plötzlich damit konfrontiert wird. Und jemand, der noch nie verliebt war, weiß es möglicherweise auch nicht zu deuten.
Aber ist es dann wirklich hilfreich, bzw. bringt ihn mit seinen Gefühlen in Kontakt, wenn man ihm erzählt, dass er ganz anders fühlt als er meint oder ganz seifenopernmäßig sagt: "Er liebt sie, er weiß es nur noch nicht"?
Würde so etwas nicht in eine erzieherische Richtung gehen, die man in einer Beziehung lieber vermeidet?
Allerdings finde ich es inzwischen etwas müßig mir hier Gedanken zu machen, solange sich die TE nicht mehr an ihrem Thema beteiligt.