Sind wir zu unterschiedlich?

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Hannes

Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von Hannes »

Hi AB Leute,
( Ich 32, Sie 34)

ich hatte seit 8 Jahren keine Beziehung mehr und war nun 5 Monate in einer Beziehung mit einer Frau.
Der Sex war mega und unser Humor passt einfach perfekt.
Ich hatte nach 2 Monaten allerdings viel mit Verlustangst zu kämpfen, was unsere Beziehung auf jeden fall geschadet hat. ( ich habe einfach meinen Frame verloren)

Dazu muss man auch sagen, dass wir recht unterschiedlich sind und ich frage mich im nachhinein wo ich die rosarote brille abgesetzt habe ob wir nicht wirklich einfach zu unterschiedlich sind? Ihre Gründe für die Trennung war genau das : "Wir sind einfach zu unterschiedlich und leben in ganzen anderen Welten)
Ich bin selbstständig und baue mir gerade ein Unternehmen auf, Sie hat einen fest Job und ist sehr konservativ, will Haus und Kinder bald haben, dazu hat sich keinen Drang sich im Leben noch weiter zu entwickeln sondern will im Endeffekt das "typische" Gesellschaftliche Leben haben.

Ich hingegen finde es wichtig, sich ständig neu zu entdecken und weiter zu entwickeln im Leben und vor allem Dinge auch zu Hinterfragen. Ich hatte sehr oft das Gefühl, dass uns die Gesprächsthemen ab dem 3. Monat ausgingen da wir so unterschiedlich sind. Ein richtiges Gefühl von Liebe war glaube ich auch nicht da. Allerdings habe ich sie nach der Trennung natürlich total auf ein Podest gestellt und mir gedacht es gibt einfach keine bessere Frau.

Unsere Gemeinsamkeiten sind praktisch neben gleichem Humor und guter Sexeben, zusammen Sport machen, lange spaziergänge unternehmen, zusammen kochen und hmm ja dann wird es irgendwie schon ein bisschen mau. Sie entspannt gerne vor dem TV wohingegen ich dann lieber Lese oder mich weiterbilde. Wie kann man herausfinden ob man für eine Beziehung zu unterschiedlich ist? Finde es sehr schade, da wir sonst eine super Chemie zusammen hatten und ich mir im nachhinein auch oft denke "Meine neediness hat die Beziehung zerstört"

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Zigg

Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von Zigg »

Denk bitte nicht, dass es deine Neediness war , sondern tatsächlich schlichtweg unterschiedliche Zukunftsvorstellungen.

Wenn du so needy wärst, würdest du ja auf die Zähne beissen und dich ihr anpassen.

Das mit dem, einer entspannt vor dem TV, der andere liest, bzw. bildet sich weiter, finde ich jetzt nicht unbedingt als "störend unterschiedlich ", die Zukunftsvorstellungen hingegen schon.
Entweder bleiben beide auf dem gleichen Level, oder entwickeln sich beide weiter. Alles andere führt mMn unweigerlich irgendwann zur Trennung.

Herausfinden kann man so etwas whs wirklich erst mit der Zeit, ausser man stellt bei den ersten Gesprächen schon so viele Unterschiede fest, bei denen man weiss, das funktioniert auf Dauer nicht.

PS : das mit den fehlenden Themen finde ich persönlich nicht so schlimm. Interessant wird es erst, wenn das Schweigen dann nicht unangenehm wird. Das finde ich viel wichtiger. Dass man auch zusammen schweigen kann.
Hannes

Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von Hannes »

Ich habe mich ihr zwar nicht angepasst allerdings habe ihr versucht alles recht zu machen und alles für Sie getan ... ging zwar immer von mir aus aber ich denke nicht das eine Frau einen Mann will, der ständig alles für Sie tut.
Ich will ja auch Kinder haben und ein Haus... habe mich jetzt seit 4 Wochen nicht mehr gemeldet bei ihr. Ich werde mich nach den Feiertagen noch einmal melden und meine Sichtweise darlegen, da ich eigentlich eher das Gefühl habe das es an meiner Needies lag wo ich seit der Trennung dran arbeite. Vielleicht sieht sie ja auch noch eine Chance das ganze nochmal anzugehen und ansonsten werde ich es wohl einfach akzeptieren müssen. Ich merke allerdings auch gerade, dass die rosarote brille immer noch zur hälfte auf meiner Nase sitzt :D
tenorita

Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von tenorita »

Kannst du mal "Neediness" definieren? Bzw. was für ein Verhalten hast du gezeigt, was du bei dir so nennst? Ich stoße hier immer wieder auf den Begriff, kann aber nie so recht was damit anfangen weil ich denke, dass da sehr unterschiedliche Sachen drunter verstanden werden.

"Zu unterschiedlich" ist ebenfalls ein weites Feld. Da gibts gar keine allgemeingültige Aussagen, das muss jedes Paar für sich selbst definieren.Günstig ist es, wenn man in grundsätzlichen Fragen und Werthaltungen ähnlich tickt. Sind die Partner aber genau gleich, dann wirds auch schnell langweilig.

Ich glaube ein wesentlicher Punkt ist, dass beide für das, was der Partner macht, ein wohlwollendes Interesse aufbringen können. Ob ich lieber fernsehe oder Bücher lese ist eigentlich schnurz. Aber es sollte mich interessieren, was der Partner liest/ ansieht, also womit er sich beschäftigt.
Oder z.B. der Klassiker, Fußball :) Man muss nicht immer mit ins Stadion rennen, aber dem Partner zuliebe sollte man vielleicht mal mit auf ein Spiel gehen, um nachvollziehen zu können, was dem so daran liegt. Und nicht alle zwei Wochen wieder meckern, dass er da hin geht, sondern in der Zeit selber was machen, wozu der andere vielleicht keine Lust hat. ( Ich hab übrigens als Frau ne Dauerkarte :good: ).

Unvereinbar ist es wohl, wenn in grundlegenden Lebensentscheidungen unterschiedliche Ansichten herrschen (z.B. Kinder oder nicht, ein Haus bauen oder lieber alle zwei Jahre ein neuer Auslandsaufenthalt usw.) Das sind Themen, wo man keine Kompromisse finden kann, d.h. einer muss immer verzichten und das wird eine Beziehung enorm belasten.
yes_or_no

Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von yes_or_no »

Ich kann dich gut verstehen und kenn das so wie es jetzt bisher klingt auch von mir.
Mehr als das kann ich dir nicht sagen, meine Beziehungen halten im Endeffekt auch immer nur drei Monate oder sechs Monate wenns Fernbeziehungen waren, wo die ersten drei Monate eher nur schriftlich stattgefunden haben. Danach kommt dann auch das unausgewogene und der Anpassungsdruck zu stark bei mir durch und ich platze, weil ich mich gefangen in nem fremden Leben fühl, in das ich nicht passe.
Wie man das löst, weiß ich nicht.
Neediness ist hier vielleicht ein guter Punkt, das hab ich bei mir bisher noch nie so stark hinterfragt.

Also keine Ahnung. Du bist nicht allein mit dem Problem. Ich werd das auch mal mitverfolgen. Aber helfen oder gute Tipps geben kann ich dir im Endeffekt leider auch nicht.
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Tania
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Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von Tania »

Hannes hat geschrieben: 22 Dez 2019 11:11 Unsere Gemeinsamkeiten sind praktisch neben gleichem Humor und guter Sexeben, zusammen Sport machen, lange spaziergänge unternehmen, zusammen kochen und hmm ja dann wird es irgendwie schon ein bisschen mau. Sie entspannt gerne vor dem TV wohingegen ich dann lieber Lese oder mich weiterbilde. Wie kann man herausfinden ob man für eine Beziehung zu unterschiedlich ist?
Das würde ich eigentlich für eine ziemlich gute Basis halten. Was mir in Deinem Text neben der Abwesenheit von Verliebtheit (Liebe muss ja nicht gleich sein) allerdings auffällt, sind die unterschiedlichen Lebenseinstellungen. Sie scheint vor allem "ankommen" zu wollen, Du hingegen willst ständige Veränderung. Das ist zwar in der Praxis durchaus kompatibel (der "Ankommer" legt sich dann nach Erreichen des Ziels nicht den Rest seines Lebens in den Lehnstuhl, sondern sucht sich neue Ziele), aber emotional recht stressig. Den gerade wenn es um Haus und Kinder geht, braucht man einen Partner, der verlässlich ist und mitzieht. Keinen, der "heute dies, morgen das" als besten Lebensweg ansieht. Und ich fürchte, wenn Du jetzt ankommst und ihr versicherst, dass Du ja plötzlich auch Haus und Kinder willst, kommst Du nicht sehr glaubwürdig rüber....
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Ringelnatz
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Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von Ringelnatz »

Hallo Hannes, herzlich willkommen hier!

Dein Post klingt für mich etwas "unrund". Als würdest du die Regeln eines andern befolgen und nicht wirklich dir selbst, aber dann kommen dir doch die eigenen Gefühle dazwischen. Befolgst du angelesenes Wissen, z.B. Pickup-Weisheiten?
Hannes hat geschrieben: 22 Dez 2019 11:11 ( ich habe einfach meinen Frame verloren)
Was heißt das? Wie hat sich das gezeigt?


Meine Gedanken zu deinem Post:
Die Unterschiede zwischen euch, die deine Freundin als Trennungsgrund angeführt hat, hast du ebenfalls wahrgenommen - sogar bis zu dem Punkt, dass ihr euch nach dem 3. Monat nichts mehr zu sagen hattet. Das finde ich wesentlich schwerwiegender als die Tatsache, dass ein Partner vor dem Fernseher entspannt und der andere lieber ein Buch liest.
Hannes hat geschrieben: 22 Dez 2019 11:11 Ich bin selbstständig und baue mir gerade ein Unternehmen auf, Sie hat einen fest Job und ist sehr konservativ, will Haus und Kinder bald haben, dazu hat sich keinen Drang sich im Leben noch weiter zu entwickeln sondern will im Endeffekt das "typische" Gesellschaftliche Leben haben.

Ich hingegen finde es wichtig, sich ständig neu zu entdecken und weiter zu entwickeln im Leben und vor allem Dinge auch zu Hinterfragen. Ich hatte sehr oft das Gefühl, dass uns die Gesprächsthemen ab dem 3. Monat ausgingen da wir so unterschiedlich sind. Ein richtiges Gefühl von Liebe war glaube ich auch nicht da. Allerdings habe ich sie nach der Trennung natürlich total auf ein Podest gestellt und mir gedacht es gibt einfach keine bessere Frau.
In diesem Abschnitt habe ich das Gefühl, dass du dich eigentlich "über" ihr siehst. Zugespitzt: sie ist eine langweilige Spießerin, die geistig stehen geblieben ist und gesellschaftlichen Regeln folgt, ohne weiter darüber nachzudenken. Du bist geistig beweglich, Unternehmer und willst dich weiter entwickeln.

Hast du eine Erklärung dafür, dass du dennoch das Gefühl hast (hattest?), es gäbe keine bessere Frau? War das nur unmittelbar nach der Trennung so? Wenn ja, dann ist das eine ganz normale Reaktion ("ich will, was ich jetzt nicht mehr haben kann") und auch die Abwertung ("sie ist eh eine langweilige Spießerin") wäre im Rahmen des Trennungsprozesses ganz normal. Das würde ich gar nicht so hinterfragen, sondern es einfach mal vorübergehen lassen ;) Wie lange ist die Trennung denn her? Schau doch nochmal drauf, wenn sich die emotionalen Wogen etwas geglättet haben. Habt ihr grundsätzlich noch Kontakt?

Hannes hat geschrieben: 22 Dez 2019 11:11 Wie kann man herausfinden ob man für eine Beziehung zu unterschiedlich ist?
Das entscheidet allein dein (bzw. euer) Gefühl. Vielleicht kannst du eine super harmonische Beziehung mit jemandem führen, der ganz anders ist als du. Wenn ihr miteinander "klickt" und eure Unterschiede gegenseitig akzeptiert, vielleicht sogar als Bereicherung empfindet. Aus meiner Sicht gibt es keine ideale Schnittmenge aus Hobbies, Persönlichkeitseigenschaften und Präferenzen. Es muss sich bei einer längerfristigen Beziehung halt irgendwie so ausbalancieren, dass beide Partner mit Umfang und Qualität der miteinander verbrachten Zeit und der gemeinsamen Lebensgestaltung (auch ggf. Zukunftsaussichten) glücklich sind.
In a world where you can be anything, be kind.
Hannes

Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von Hannes »

Tania hat geschrieben: 22 Dez 2019 12:59
Hannes hat geschrieben: 22 Dez 2019 11:11 Unsere Gemeinsamkeiten sind praktisch neben gleichem Humor und guter Sexeben, zusammen Sport machen, lange spaziergänge unternehmen, zusammen kochen und hmm ja dann wird es irgendwie schon ein bisschen mau. Sie entspannt gerne vor dem TV wohingegen ich dann lieber Lese oder mich weiterbilde. Wie kann man herausfinden ob man für eine Beziehung zu unterschiedlich ist?
Das würde ich eigentlich für eine ziemlich gute Basis halten. Was mir in Deinem Text neben der Abwesenheit von Verliebtheit (Liebe muss ja nicht gleich sein) allerdings auffällt, sind die unterschiedlichen Lebenseinstellungen. Sie scheint vor allem "ankommen" zu wollen, Du hingegen willst ständige Veränderung. Das ist zwar in der Praxis durchaus kompatibel (der "Ankommer" legt sich dann nach Erreichen des Ziels nicht den Rest seines Lebens in den Lehnstuhl, sondern sucht sich neue Ziele), aber emotional recht stressig. Den gerade wenn es um Haus und Kinder geht, braucht man einen Partner, der verlässlich ist und mitzieht. Keinen, der "heute dies, morgen das" als besten Lebensweg ansieht. Und ich fürchte, wenn Du jetzt ankommst und ihr versicherst, dass Du ja plötzlich auch Haus und Kinder willst, kommst Du nicht sehr glaubwürdig rüber....
Das hast du sehr schön gesagt, Sie hat auch öfter gesagt, dass sie einen Mann will der bereits angekommen ist im Leben. Das ich Kinder will weiß Sie allerdings auch. Hmm wenn sie wirklich einen Mann will der bereits angekommen ist im Leben könnte das wirklich schwierig werden mit der kompatibilität.



Ringelnatz hat geschrieben: 22 Dez 2019 13:02 Hallo Hannes, herzlich willkommen hier!

Dein Post klingt für mich etwas "unrund". Als würdest du die Regeln eines andern befolgen und nicht wirklich dir selbst, aber dann kommen dir doch die eigenen Gefühle dazwischen. Befolgst du angelesenes Wissen, z.B. Pickup-Weisheiten?
Hannes hat geschrieben: 22 Dez 2019 11:11 ( ich habe einfach meinen Frame verloren)
Was heißt das? Wie hat sich das gezeigt?


Meine Gedanken zu deinem Post:
Die Unterschiede zwischen euch, die deine Freundin als Trennungsgrund angeführt hat, hast du ebenfalls wahrgenommen - sogar bis zu dem Punkt, dass ihr euch nach dem 3. Monat nichts mehr zu sagen hattet. Das finde ich wesentlich schwerwiegender als die Tatsache, dass ein Partner vor dem Fernseher entspannt und der andere lieber ein Buch liest.
Hannes hat geschrieben: 22 Dez 2019 11:11 Ich bin selbstständig und baue mir gerade ein Unternehmen auf, Sie hat einen fest Job und ist sehr konservativ, will Haus und Kinder bald haben, dazu hat sich keinen Drang sich im Leben noch weiter zu entwickeln sondern will im Endeffekt das "typische" Gesellschaftliche Leben haben.

Ich hingegen finde es wichtig, sich ständig neu zu entdecken und weiter zu entwickeln im Leben und vor allem Dinge auch zu Hinterfragen. Ich hatte sehr oft das Gefühl, dass uns die Gesprächsthemen ab dem 3. Monat ausgingen da wir so unterschiedlich sind. Ein richtiges Gefühl von Liebe war glaube ich auch nicht da. Allerdings habe ich sie nach der Trennung natürlich total auf ein Podest gestellt und mir gedacht es gibt einfach keine bessere Frau.
In diesem Abschnitt habe ich das Gefühl, dass du dich eigentlich "über" ihr siehst. Zugespitzt: sie ist eine langweilige Spießerin, die geistig stehen geblieben ist und gesellschaftlichen Regeln folgt, ohne weiter darüber nachzudenken. Du bist geistig beweglich, Unternehmer und willst dich weiter entwickeln.

Hast du eine Erklärung dafür, dass du dennoch das Gefühl hast (hattest?), es gäbe keine bessere Frau? War das nur unmittelbar nach der Trennung so? Wenn ja, dann ist das eine ganz normale Reaktion ("ich will, was ich jetzt nicht mehr haben kann") und auch die Abwertung ("sie ist eh eine langweilige Spießerin") wäre im Rahmen des Trennungsprozesses ganz normal. Das würde ich gar nicht so hinterfragen, sondern es einfach mal vorübergehen lassen ;) Wie lange ist die Trennung denn her? Schau doch nochmal drauf, wenn sich die emotionalen Wogen etwas geglättet haben. Habt ihr grundsätzlich noch Kontakt?

Hannes hat geschrieben: 22 Dez 2019 11:11 Wie kann man herausfinden ob man für eine Beziehung zu unterschiedlich ist?
Das entscheidet allein dein (bzw. euer) Gefühl. Vielleicht kannst du eine super harmonische Beziehung mit jemandem führen, der ganz anders ist als du. Wenn ihr miteinander "klickt" und eure Unterschiede gegenseitig akzeptiert, vielleicht sogar als Bereicherung empfindet. Aus meiner Sicht gibt es keine ideale Schnittmenge aus Hobbies, Persönlichkeitseigenschaften und Präferenzen. Es muss sich bei einer längerfristigen Beziehung halt irgendwie so ausbalancieren, dass beide Partner mit Umfang und Qualität der miteinander verbrachten Zeit und der gemeinsamen Lebensgestaltung (auch ggf. Zukunftsaussichten) glücklich sind.
Meinen Framen verloren, damit meine ich : Am Anfang unsere Beziehung war ich super locker und witzig, einfach wie ich bin. Das ganze habe ich dann ein bisschen verloren als in mir die Verlustangst anfangen hat hochzukommen.

Ich denke gar nicht, dass ich über ihr stehe das wäre einfach nur arrogant und falsch da sie auch einen Job hat wo sie große Verantwortung hat z.b. Ich könnte mir vorstellen, dass mein Gedanke "es gibt keine bessere" einfach daher kommt weil ich seit ewiger Zeit keine Beziehung mehr hatte und es das Gefühl des Mangels ist. Wahrscheinlich glaubt mein Unterbewusstsein auch, dass ich keine andere Frau genau deswegen mehr finden werde die zu mir passt. Die Trennung ist 4 Wochen her. Ich habe ihr zum Geburtstag vor 4 Tagen gratuliert und Sie hat sogar recht ausführlich zurückgeschrieben. Das war es im moment mit Kontakt.
inlove

Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von inlove »

Das entscheidet allein dein (bzw. euer) Gefühl. Vielleicht kannst du eine super harmonische Beziehung mit jemandem führen, der ganz anders ist als du. Wenn ihr miteinander "klickt" und eure Unterschiede gegenseitig akzeptiert, vielleicht sogar als Bereicherung empfindet. Aus meiner Sicht gibt es keine ideale Schnittmenge aus Hobbies, Persönlichkeitseigenschaften und Präferenzen. Es muss sich bei einer längerfristigen Beziehung halt irgendwie so ausbalancieren, dass beide Partner mit Umfang und Qualität der miteinander verbrachten Zeit und der gemeinsamen Lebensgestaltung (auch ggf. Zukunftsaussichten) glücklich sind.
Das sehe ich auch so. Die äußerlichen Gemeinsamkeiten (Hobbys, Interessen etc.) sind nicht das wichtigste für eine gelingende Beziehung. Wichtiger ist, dass es sich mit der anderen Person "richtig " anfühlt, eine gewisse Chemie miteinder besteht und man/frau sie akzeptieren kann, wie er/sie ist. Niemand sollte den Wunsch haben die/die Partner/in zu ändern, sondern ihn/sie mit allen Stärken und Schwächen akzeptieren. Vielleicht sind ja "Macken" und andere Interessen ja auch bereichernd oder irgendwie süß. Größere Probleme wie Alkoholsucht sollten in beiderseitigem Einvernehmen natürlich angegangen werden. Zukunftspläne, Kinderwunsch und sexuelle Präferenzen sollten allerdings schon kompatibel sein. Auch ist das Gespräch untereinander wichtig, um ein angenehmes Zusammensein auszuloten. ; )
FreundlicheBiene

Re: Sind wir zu unterschiedlich?

Beitrag von FreundlicheBiene »

Das mit der Unterschiedlichkeit ist so eine Sache... ich kann mich den anderen nur anschließen: Es kommt ganz auf die Person an. Ich persönlich finde eine Beziehung harmonischer, wenn beide dieselben Interessen/ Hobbys haben, aber trotzdem jeder seinen Freiraum hat (z.B. ein zusätzliches Hobby, das nur einer von beiden hat).

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