Erstes Problem

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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Darth Revan
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Erstes Problem

Beitrag von Darth Revan »

Ahem.

Erstmal frohes neues Jahr an alle.

Anmerkung: Der Thread hat im Austausch nichts verloren, deswegen poste ich hier.

Ich bin jetzt seit ungefähr zwei Monaten mit meiner Freundin zusammen, und bisher lief es echt gut. Ich habe auch schon ihre Familie kennengelernt, es sind sehr liebe Menschen. Leider bin ich jetzt auf ein erstes Problem gestoßen, ich habe nämlich einen Fehler gemacht.

Dazu eine kleine Vorgeschichte: Ich bin jetzt in einer Beziehung, habe aber nicht das Gefühl, wirklich glücklich zu sein. Das ist aber nicht die Schuld meiner Freundin. Sondern meine. Irgendwie kann ich das nämlich noch nicht so recht glauben, dass ich tatsächlich von einer Frau, einer so Schönen und Begabten und Lieben noch dazu, geliebt zu werden. Es kommt nicht bei mir an, es will mir nicht in den Kopf. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes unglaublich. Wie kann man so etwas wie mich lieben? Und dass, obwohl sie mir schon gesagt hat, dass ich aufhören soll zu denken, dass ich ihrer nicht Wert sei (das hatte sie nämlich bemerkt).

Und an Silvester kam dann mein großer Fehler: Ich habe sie angeschnauzt. Wir waren in einem Restaurant zum Essen verabredet, und kurz bevor ich ankam, kam die Meldung, dass wir uns doch 10 Minuten später treffen sollten. Gut, okay, habe ich da noch gedacht. Als sie dann nach dieser Zeit noch nicht da war, meldete sie, dass sie noch weitere 10 Minuten länger brauchen würde. Und auch danach dauerte es dann noch, so dass es fast eine halbe Stunde war. Als sie dann vor mir stand, sah sie, dass etwas nicht stimmte, und fragte, was passiert sei, sagte ich, dass ich empört sei und fragte in einem beleidigten Tonfall, warum sie denn so lange gebraucht hätte. Ich bereute meine Worte sofort und entschuldigte mich bei ihr, und es scheint auch so, als hätte sie mir schnell verziehen, da sie sich später (ich schlief in der Ferienwohnung, die die Eltern gemietet hatten, und das auch, weil meine Freundin aus Sorge um mich nicht wollte, dass ich nach Hause gehe) zum Schlafen zu mir legte. Ich weiß auch nicht, warum ich so verletzt war.

Als ich dann am darauffolgenden Tag nochmal darauf zu sprechen kam, sagte sie, dass ich aufhören sollte, mir über so kleine Dinge Sorgen zu machen.

Nur irgendwie kann ich das nicht. Die ganze Geschichte schwirrt mir jetzt im Kopf herum, und ich frage mich die ganze Zeit, ob sie mich überhaupt noch liebt. Sie scheint mir schnell verziehen zu haben, aber ich kann mir das nicht verzeihen. Für mich war es der Beweis, dass ich ein widerliches Monster bin, dass ihre Liebe nicht verdient hat. Dass sie ohne mich besser dran wäre. Es fühlt sich für mich alles so an, als würden wir jetzt nie das glückliche Pärchen sein können, dass wir sein wollen. Weil ich alles kaputt gemacht habe.

Ich bin so wütend auf mich selbst, ich hasse mich dafür, das getan zu haben. Ich hoffe die ganze Zeit, dass sich dadurch nichts geändert hat, dass ich doch geliebt werden kann.

Wie kann ich aufhören, mir diese Gedanken zu machen? Manchmal denke ich sogar darüber nach, mich zu trennen, um ihr das nicht länger zuzumuten. Obwohl ich mit ihr zusammen sein will.
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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Dandy

Re: Erstes Problem

Beitrag von Dandy »

Das ist kein Problem, das ist eine Lappalie. Deine Reaktion ist in jeder Hinsicht unverhältnismäßig.

Ich würde an deiner Stelle zu einem Therapeuten gehen und dringend an deiner Wahrnehmung arbeiten, anstatt über sowas zu sinnieren, sonst machst du dir noch alles kaputt - außerdem bist du nicht gewappnet für den Fall, dass es in der Beziehung mal wirklich kracht.
Ninja Turtle

Re: Erstes Problem

Beitrag von Ninja Turtle »

Darth Revan hat geschrieben: 03 Jan 2019 01:24 Wie kann ich aufhören, mir diese Gedanken zu machen?
Ich glaube das braucht Zeit und vielleicht einen guten Therapeuten. Ein gutes Selbstwertgefühl kommt halt nicht über Nacht.
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marcus80
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Re: Erstes Problem

Beitrag von marcus80 »

Nach einer halben Stunde warterei allein im Restaurant wäre ich vermutlich auch etwas sauer und hätte nach dem Grund gefragt, aber "empörung" ist doch mbMn etwas überzogen. Pünktlichkeit ist so ein Punkt, der viele Leute auf die Palme bringen kann. Falls das bei dir der Fall sein sollte, würde ich ihr das einfach sagen und die Sache nicht weiter aufpusten.

Ich hätte vermutlich auch am Anfang einer Beziehung ein Problem damit, die Liebe zuzulassen, bzw. zu aktzeptieren, das mich jemand, trotz meiner Maken, lieben kann.
Aber deine Einstellung/Ansicht, dass Du Wertlos bist und daher jede Minuten mit ihr als ein "Geschenk" ansiehst, ist für euch beide bestimmt nicht gut. Ich dachte eigentlich immer, sowas legt sich von alleine wenn man erst mal mitbekommt, dass das andere Geschlecht auch rülpsen, pupsen und auf´s Klo muss...also auch nur ein Mensch ist.
Daran solltest Du arbeiten, wenn ihr glücklich werden wollt.
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Montecristo
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Montecristo »

Man muss sich tatsächlich darauf einstellen, dass es nicht immer ganz rund läuft. Und alltägliche Kleinigkeiten muss man einfach hinnehmen können. Da braucht es eine gewisse Frustrationstoleranz. Ich würde mal vermuten, dass bei anderen Menschen (nicht nur der Freundin) auch nicht immer klappt?
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Steggele »

Bist du bei einem Therapeuten? Wenn ja, könnte der dir sicher gut helfen.

Ich kenne dein Problem. Ich habe auch Angst, dass mich das Gegenüber nicht (mehr) mag, aber ich glaube, bei dir ist die Angst noch etwas krasser. Je länger eure Beziehung anhält, desto mehr sollte sich die Angst aber legen.

Wegen deinem Ausraster würd ich mir keine großen Vorwürfe machen. Das kann doch jedem mal passieren. Du hast dich ja entschuldigt und sie hat es angenommen.
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Darth Revan
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Darth Revan »

Halten wir fest: Das Problem ist nach wie vor mein unterirdisches Selbstwertgefühl. Das dürfte wohl die größte Gefahr für die Beziehung sein, da dadurch an ihr die Aufgabe hängen bleibt, mir vor Augen zu führen, dass sie mich liebt.

Und die Geschichte an sich war wirklich nicht so schlimm?

In Therapie bin ich jedoch nicht. Mich würde auch mal interessieren, ob die Kasse das zahlt.
Ich trage tausend Masken und bin überall und nirgendwo.
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Steggele »

Darth Revan hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:08 Halten wir fest: Das Problem ist nach wie vor mein unterirdisches Selbstwertgefühl. Das dürfte wohl die größte Gefahr für die Beziehung sein, da dadurch an ihr die Aufgabe hängen bleibt, mir vor Augen zu führen, dass sie mich liebt.

Und die Geschichte an sich war wirklich nicht so schlimm?

In Therapie bin ich jedoch nicht. Mich würde auch mal interessieren, ob die Kasse das zahlt.
Ich hab meinen Kumpel auch schon mal zamgeschissen, als er ne dreiviertel Stunde später am Fels war und auch noch seinen Gurt vergessen hat.
Geh mal zu deinem Hausarzt und erläutere ihm das Problem mit deiner Beziehungsunerfahrenheit und dem unterirdischen Selbstwertgefühl. Fragen kostet nix. Kann sein, dass es die Kasse zahlt.

Ich selbst befinde mich seit über zwei Jahren in ambulanter Therapie bei meinem jetzigen Therapeuten und er hilft mir noch immer viel, mit meinen Gedanken und Ängsten klar zu kommen.
Ich befinde mich allerdings in Therapie, weil ich wegen meines ABtums seit 2013 ab und an starke, touretteähnliche Symptome entwickle.

Neben Psychotherapie könnte dir auch noch ein sozialpsychiatrischer Dienst helfen. Da gibts Sozialpädagogen, die kostenfreie Gespräche führen. Oder die Telefonseelsorge kann auch mal helfen. Da hab ich schon mal angerufen, als ich jeden Tag Suizidgedanken hatte. Hat mir in dem Moment gut geholfen.
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Lazarus Long »

@Darth Revan: Selbstwertgefühl baut sich nur langsam auf.


Wenn du kein Problem mit gern als "esoterisch" bezeichneten Lösungen hast, dann versuch mal das Folgende:

Wenn die Gedanken komme, dann lass sie für kurze Zeit zu, bis sie beginnen, dich übermannen.
Versuch dabei die Position eines Beobachters einzunehmen,
Nach einiger Zeit ball die Gedanken, die du nicht haben möchtest, zusammen und schieb sie beiseite.

Mir haben derartige Übungen geholfen. Ich habe sie im Rahmen des Autogenen Trainings kennengelernt. Es dauert allerdings so einige Zeit, bis es funtioniert.
Und erwarte bitte nicht, daß es irgendwann wie ein Ein-Aus-Schafter funktioniert. Es ist einfach nur ein mühsam zu erlernendes Hilfsmittel.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
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Re: Erstes Problem

Beitrag von desigual »

Ich kann dein Problem sehr gut verstehen! In meinen drei bisherigen Beziehungen habe ich auch oft Katastrophen kommen sehen (dass er mich verlässt, mich nicht mehr sehen will, mich ignoriert, nur ne Bettgeschichte will), wo einfach nur Alltag war, er also anderes zu tun hatte als sofort zu antworten, familiäre Verpflichtungen, die ein Treffen zum von mir gewünschten Termin verhinderten, Arbeit,....
Mir kam es immer wie ein Wunder vor, wenn es mal einen Mann gab, der mich mochte. Im Endeffekt hat mein niedriges Selbstwertgefühl den Beziehungen enorm geschadet. Leider ist eine Beziehung eben nicht der Heilsbringer, der alle Folgen des ABtums und psychischen Problemchen im Handumdrehen verschwinden lässt.
Ich denke, ein eigenes, ausgefülltes Leben unabhängig vom Partner kann helfen, weil so genug Ablenkung da ist, um nicht stundenlang zu grübeln oder ständig an den anderen zu denken.
Hablo hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:12 Geh mal zu deinem Hausarzt und erläutere ihm das Problem mit deiner Beziehungsunerfahrenheit und dem unterirdischen Selbstwertgefühl. Fragen kostet nix. Kann sein, dass es die Kasse zahlt.
Ich hoffe doch, dass man aufgrund einer solchen Erklärung von der Krankenkasse, die immerhin die Gemeinschaft mit ihren Krankenkassenbeiträgen finanziert, keine teuren Stunden beim Psychologen finanziert bekommt!?
Wenn der TE das anstrebt, sollte das beim Arzt wohl etwas anders dargestellt werden.
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Steggele
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Steggele »

desigual hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:31 Ich hoffe doch, dass man aufgrund einer solchen Erklärung von der Krankenkasse, die immerhin die Gemeinschaft mit ihren Krankenkassenbeiträgen finanziert, keine teuren Stunden beim Psychologen finanziert bekommt!?
Wenn der TE das anstrebt, sollte das beim Arzt wohl etwas anders dargestellt werden.
Ein Kumpel hat sogar mal ne Sitzung beim Psychologen bekommen, weil er einfach nur mit jemandem über das Schlussmachen seiner Ex reden wollte.
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desigual
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Re: Erstes Problem

Beitrag von desigual »

Hablo hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:33
desigual hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:31 Ich hoffe doch, dass man aufgrund einer solchen Erklärung von der Krankenkasse, die immerhin die Gemeinschaft mit ihren Krankenkassenbeiträgen finanziert, keine teuren Stunden beim Psychologen finanziert bekommt!?
Wenn der TE das anstrebt, sollte das beim Arzt wohl etwas anders dargestellt werden.
Ein Kumpel hat sogar mal ne Sitzung beim Psychologen bekommen, weil er einfach nur mit jemandem über das Schlussmachen seiner Ex reden wollte.
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Darth Revan
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Darth Revan »

desigual hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:31 Ich kann dein Problem sehr gut verstehen! In meinen drei bisherigen Beziehungen habe ich auch oft Katastrophen kommen sehen (dass er mich verlässt, mich nicht mehr sehen will, mich ignoriert, nur ne Bettgeschichte will), wo einfach nur Alltag war, er also anderes zu tun hatte als sofort zu antworten, familiäre Verpflichtungen, die ein Treffen zum von mir gewünschten Termin verhinderten, Arbeit,....
Mir kam es immer wie ein Wunder vor, wenn es mal einen Mann gab, der mich mochte. Im Endeffekt hat mein niedriges Selbstwertgefühl den Beziehungen enorm geschadet. Leider ist eine Beziehung eben nicht der Heilsbringer, der alle Folgen des ABtums und psychischen Problemchen im Handumdrehen verschwinden lässt.
Ich denke, ein eigenes, ausgefülltes Leben unabhängig vom Partner kann helfen, weil so genug Ablenkung da ist, um nicht stundenlang zu grübeln oder ständig an den anderen zu denken.
Wohl wahr. Jeder, der glaubt, dass durch eine Beziehung alles super wird, ist auf dem Holzweg. Ich will die Beziehung ja auf keinen Fall gefährden.
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Darth Revan
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Darth Revan »

Hablo hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:12 Ich hab meinen Kumpel auch schon mal zamgeschissen, als er ne dreiviertel Stunde später am Fels war und auch noch seinen Gurt vergessen hat.
Geh mal zu deinem Hausarzt und erläutere ihm das Problem mit deiner Beziehungsunerfahrenheit und dem unterirdischen Selbstwertgefühl. Fragen kostet nix. Kann sein, dass es die Kasse zahlt.

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Grobe psychische Schieflagen müsste eigentlich schon der Hausarzt erkennen. Aber ich glaube, dass fürs Erste der sozialpsychiatrische Dienst der Stadt die bessere Wahl wäre - irgendjemandem muss ich das Problem ja mal erläutern.
Lazarus Long hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:20 @Darth Revan: Selbstwertgefühl baut sich nur langsam auf.
Wenn du kein Problem mit gern als "esoterisch" bezeichneten Lösungen hast, dann versuch mal das Folgende:
[...]
Alles, was irgendwo schon mal geholfen hat, ist schon mal einen Versuch wert. Danke.
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Steggele »

Selbst schwere Depressionen merkt man nicht jedem an. Zwangsgedanken, Psychosen usw. teilweise ebensowenig.
Also wird das der Hausarzt ohne entsprechende Tests oft auch nicht erkennen.
Ich weiß, wovon ich rede. Habe mehrere Monate schon in Psychiatrien verbracht und da viele Leute kennengelernt.

Dann meld dich am besten gleich mal beim sozialpsychiatrischen Dienst :)
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desigual
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Re: Erstes Problem

Beitrag von desigual »

Darth Revan hat geschrieben: 03 Jan 2019 12:52 Wohl wahr. Jeder, der glaubt, dass durch eine Beziehung alles super wird, ist auf dem Holzweg. Ich will die Beziehung ja auf keinen Fall gefährden.
Und genau das ist wahrscheinlich das Problem...
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Mit müden Augen »

Ich hab nur quergelesen.
desigual hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:35
Hablo hat geschrieben: 03 Jan 2019 11:33Ein Kumpel hat sogar mal ne Sitzung beim Psychologen bekommen, weil er einfach nur mit jemandem über das Schlussmachen seiner Ex reden wollte.
Krass.
Wieso krass? Lieber 1h mal reden statt den Kram in sich rein fressen und dann Depressionen oder irgendeine Scheiße kriegen. Nennt man Prävention. Natürlich sollte man es nicht übertreiben, aber eine Sitzung finde ich jetzt nicht "krass".
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Seren »

Weshalb warst du denn empört: Stört dich Warten allgemein oder dachtest du, dass du ihr nicht wichtig genug bist, wenn sie nicht pünktlich ist? - Aber ein Grund für die Verspätung könnte ja auch sein, dass deine Freundin sich für dich besonders hübsch machen wollte und deswegen länger brauchte.
Dass du dich entschuldigt hast und sie deine Entschuldigung akzeptiert hat, klingt jedenfalls vielversprechend. - Hatte sie sich auch für ihre Verspätung entschuldigt? Denn deiner Freundin müsste ja auch klar sein, dass solche Warterei nicht schön ist, auch wenn es natürlich mal passieren kann, dass man sich verspätet.
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Cascade »

Das sie eine halbe Stunde zu spät kam, ok nicht die feine Art. Aber ansonsten siehst du das alles vielleicht zu eng. Sie hat schon irgendwo recht wenn sie sagt, das du aufhören sollst die über Kleinigkeiten sorgen zu machen.
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Re: Erstes Problem

Beitrag von Sunshine Lady »

Seren hat geschrieben: 03 Jan 2019 14:11 Weshalb warst du denn empört: Stört dich Warten allgemein oder dachtest du, dass du ihr nicht wichtig genug bist, wenn sie nicht pünktlich ist? - Aber ein Grund für die Verspätung könnte ja auch sein, dass deine Freundin sich für dich besonders hübsch machen wollte und deswegen länger brauchte.
Dass du dich entschuldigt hast und sie deine Entschuldigung akzeptiert hat, klingt jedenfalls vielversprechend. - Hatte sie sich auch für ihre Verspätung entschuldigt? Denn deiner Freundin müsste ja auch klar sein, dass solche Warterei nicht schön ist, auch wenn es natürlich mal passieren kann, dass man sich verspätet.
Genau dass würde mich auch interessieren!?!? Warum hat es dich so extrem gestört dass sie zu spät war?
Ihr seid halt noch am Anfang. Da fehlt die Vertrautheit dass man weiß der andere ist nur zu spät weil er z bsp chaotisch ist (wie ich) und dass man genau weiß der andere freut sich einen zu sehen. Das kommt alles erst mit der Zeit

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