Umzugswunsch der Freundin

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Eric

Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Eric »

Ich war jetzt schon länger nicht mehr hier aktiv, aber ein Problem beschäftigt mich nun schon länger und wollte mich hierzu mal wieder melden.

Ich war lange AB, hatte jedoch das Glück, vor nun seit etwas über 4 Jahre eine Beziehung zu führen. Natürlich gab es immer wieder mal kleinere Probleme und Situationen, aber insgesamt bin ich sehr glücklich mit meiner Freundin.

Wenn nur das Eine nicht wäre, was nun schon seit Wochen für ziemlichen Unmut zwischen uns sorgt.

Vielleicht kurz zur Situation: Ich bin nach ca.einem Jahr zu meiner Freundin gezogen. Wir haben uns eine Mietwohnung zusammen eingerichtet und ich habe mir dort eine Arbeitsstelle gesucht. Soweit, so gut.

Seit ungefähr einem halben Jahr äußert meine Freundin den Wunsch, mit mir zusammen ins Haus ihrer Eltern umzuziehen. Ihre Eltern sind beide über 70 und der Vater ist teilweise pflegebedürftig. Er kann noch sehr Vieles selbst, nur für einige Dinge benötigt er Unterstützung.

Meine Freundin nervt es, dass sie ca. 350km von ihren Eltern weg wohnt und ihnen im Alltag nicht "einfach mal so" zur Hand gehen kann. Also ihnen mal Einkaufen oder sonstige Erledigungen machen. Sie wäre gerne bei Ihnen, was auch recht einfach machbar wäre, weil in ihrem Elternhaus mit zwei Wohnungen die obere Etage (eine 3-Zimmerwohnung) leer steht, nachdem der letzte Mieter vor paar Monaten ausgezogen ist.

Der Wunsch meiner Freundin ist es, dass wir hier die Zelte abbrechen und zu ihren Eltern ziehen.

Meiner ist es nicht so. Ich bin erst vor 3 Jahren hierhergezogen und habe langsam hier auch Fuß gefasst. Mit meiner Arbeitsstelle bin ich zufrieden und eigentlich wäre es hier auch sehr schön. Mit den Eltern meiner Freundin verstehe ich mich schon recht gut, das ist nicht das Problem. Nur unter einen Dach mit ihnen zu wohnen, ist dann schon nochmal was anderes als sie ab und zu sehen.

Dazu kommt noch, dass meine Eltern ja auch nicht jünger werden. Noch sind sie beide topfit, aber wer weiß, was in 5 oder 10 Jahren ist? Ich würde dann über 500km weit weg von ihnen wohnen. Jetzt sind es so ca. 300km.

Ich bin schon jemand, der Kompromisse eingeht, sonst wäre ich nicht vor 3 Jahren hierhergezogen. Aber jetzt schon wieder alles stehenlassen und umziehen? Und dann noch zu den "Schwiegereltern" ins Haus? Ich habe hier schon auch unsere "Unabhängigkeit" zu schätzen gewusst.

Das Thema belastet natürlich schon auch unsere Beziehung, was mir zu denken gibt. :?

Ich weiß, dass es hier keine einfachen Antworten gibt und die suche ich auch nicht. Aber vielleicht hat ja jemand eine Idee oder eine andere Perspektive im Angebot?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Clochard

Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Clochard »

ja das ist auch sowas was mich an einer "Beziehung" stört und abschreckt - dass du dann nicht nur einen Partner hast, sondern auch dessen ganze Baggage gratis dazu - mit Auswirkungen wie dann eben hier bei dir :umarmung2:
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Esperanza
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Esperanza »

Naja, wie wäre es denn mit Job für euch zwei in der Heimat deiner Freundin?
Fände sich da überhaupt so leicht etwas? Hat deine Freundin noch Geschwister? Und gehört das Wohnhaus ihren Eltern?
Es ist ein großer Schritt, sich die Verantwortung für die Eltern aufzuladen. Wenn deine Freundin da einmal eingezogen ist, wird sie sich auch nicht mehr so einfach davon lösen können.
Und was ist mit einem ambulanten Pflegedienst?
Würde deine Freundin auch für dich zu deinen Eltern ziehen?
Ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Montecristo
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Montecristo »

Also es ist schon sportlich wie Deine Partnerin plant. Hauptsache es ist alles gut durchdacht und nicht einfach nur eine Laune.

Bietet denn der Wohnort ihrer Eltern eine längerfristige Perspektive für Euch beide? Vor allen Dingen beruflich. Ihr wärt dann ja wirklich die nächsten 10-20 Jahre darauf festgelegt. Wollt Ihr Kinder? Das wäre der Ort wo diese aufwachsen. Am Ende des Tages kann man nicht für alles einen Kompromiss finden. Manchmal muss einer nachgeben.

Derartige Dinge sind in der Tat eine Belastung. Das Auftreten von Belastungen ist aber völlig normal und erstmal kein Indiz für Beziehungsprobleme. Die Probleme kommen, wenn man keine tragfähige Lösung findet.
Ich habe das hier oft geschrieben: Viele Dinge kommen einfach von außen auf eine Beziehung zu. Da kann man dann erstmal wenig ändern, sondern muss damit zurecht kommen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Montecristo »

Grundsätzlich kriegt man mit dem Partner die ganze Familie dazu. Ich hatte plötzlich zwei Omas mehr. Eine ist dann leider im ersten Jahr gestorben (und ich hatte die Erbstreitigkeiten mit am Bein). Die andere erfreut sich mehr oder weniger bester Gesundheit und ist im Altersheim. Regelmäßige Besuche (alle 3-4 Wochen) gehören für mich jetzt dazu. Da ist dann ein Sonntagnachmittag weg. Und manchmal ist es auch nicht so lustig. Auf der anderen Seiten ist es einfacher zu zweit dort aufzutauchen. LÄuft dann insgesamt besser.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Eric

Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Eric »

Esperanza hat geschrieben: 14 Nov 2018 09:53 Naja, wie wäre es denn mit Job für euch zwei in der Heimat deiner Freundin?
Fände sich da überhaupt so leicht etwas? Hat deine Freundin noch Geschwister? Und gehört das Wohnhaus ihren Eltern?
Es ist ein großer Schritt, sich die Verantwortung für die Eltern aufzuladen. Wenn deine Freundin da einmal eingezogen ist, wird sie sich auch nicht mehr so einfach davon lösen können.
Und was ist mit einem ambulanten Pflegedienst?
Würde deine Freundin auch für dich zu deinen Eltern ziehen?
Ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Den Eltern gehört das Haus und Jobs würden wir dort sicherlich auch finden. Es ist jetzt zum Glück kein "kleines Kuhdorf", sondern eine Kleinstadtz mit paar tausend Einwohnern.

Es geht meiner Freundin gar nicht so um Pflegedienste, die man auch ambulant regeln könnte, sondern eher um das "da sein". Also mal die Mutter zum Arzt fahren oder für alle einkaufen. Die Eltern einfach zu entlasten und in ihrer Nähe sein. Und das kann nicht durch Dienste ersetzt werden.

Meine Freundin ist das einzige Kind der Eltern. Was es für sich natürlich nicht leichter macht.

Wegen meiner Eltern hat sich die Frage so noch nicht gestellt. Beide sind noch rüstig und fit. Außerdem leben sie in einer Mietswohnung, da wäre die Situation eines Zusammenziehens eh etwas anders dann.
Zuletzt geändert von Eric am 14 Nov 2018 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
Eric

Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Eric »

Montecristo hat geschrieben: 14 Nov 2018 09:57 Also es ist schon sportlich wie Deine Partnerin plant. Hauptsache es ist alles gut durchdacht und nicht einfach nur eine Laune.

Bietet denn der Wohnort ihrer Eltern eine längerfristige Perspektive für Euch beide? Vor allen Dingen beruflich. Ihr wärt dann ja wirklich die nächsten 10-20 Jahre darauf festgelegt. Wollt Ihr Kinder? Das wäre der Ort wo diese aufwachsen. Am Ende des Tages kann man nicht für alles einen Kompromiss finden. Manchmal muss einer nachgeben.
Ich denke schon, dass sie es gut durchdacht hat. Da gibt es eine freie Wohnung für uns. Jobs müssten wir dort auch finden können und es ist ihre Heimat, in der sie aufgewachsen ist. Konkrete Kinderwünsche gibt es noch nicht, aber langfristig wird das natürlich auch ein Thema. Ich kenne den Ort halt nur von paar Besuchen dort. Sie ist dort aufgewachsen. Das sind schon andere Voraussetzungen für eine längerfristige Planung.
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Tania
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Tania »

Schon mal über ein "ja, wenn..." nachgedacht? Also ob Du Dir unter gewissen Bedingungen einen Umzug vorstellen könntest. Also z B.
- wenn Du dort nen Job hast
- wenn ihr mietfrei wohnt
- wenn ihr nicht im Haus der Eltern wohnt sondern 3 Straßen weiter weg
- wenn Deine Eltern bei Pflegebedürftigkeit ebenfalls da wohnen dürfen und mit betreut werden
- wenn einer von euch da unglücklich ist, wird wieder umgezogen
- wenn dann auch Kinder geplant werden
- wenn ihr das Haus überschrieben wird (wenn Pflege im Raum steht, keine schlechte Idee, sonst muss es ggf. verwertet werden, um das Heim zu zahlen)
- wenn ein Hund/PS4/Netflix Abo gekauft wird
- wenn ein festes Wochenende zu Deiner Familie gefahren wird.

Nur ein paar mögliche Optionen. Bist Du verhandlungsbereit?
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Montecristo
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Montecristo »

@Tania: Einige der Punkte klingen etwas (sehr) schräg...
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Volta
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Volta »

Wieso?
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Montecristo »

Und einige sind auch nicht durchdacht...

Beispielhaft: Man muss für die Pflege der Eltern so oder so aufkommen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Gatem

Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Gatem »

Ich würde das vermutlich bereits aus rein finanziellen Gründen kritisch sehen: Was wenn ihr nicht direkt beide neue Jobs findet? Dann kommt zu der Belastung durch die Eltern plötzlich auch noch eine hohe finanzielle Belastung.
Das kann so eine Beziehung bestimmt strapazieren. Vorallem wenn womöglich nur einer schnell einen Job findet und dann ein Gefühl von "Ich muss dich hier mit versorgen" aufkommt.
Eric

Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Eric »

Tania hat geschrieben: 14 Nov 2018 10:46 Schon mal über ein "ja, wenn..." nachgedacht? Also ob Du Dir unter gewissen Bedingungen einen Umzug vorstellen könntest. Also z B.
- wenn Du dort nen Job hast
- wenn ihr mietfrei wohnt
- wenn ihr nicht im Haus der Eltern wohnt sondern 3 Straßen weiter weg
- wenn Deine Eltern bei Pflegebedürftigkeit ebenfalls da wohnen dürfen und mit betreut werden
- wenn einer von euch da unglücklich ist, wird wieder umgezogen
- wenn dann auch Kinder geplant werden
- wenn ihr das Haus überschrieben wird (wenn Pflege im Raum steht, keine schlechte Idee, sonst muss es ggf. verwertet werden, um das Heim zu zahlen)
- wenn ein Hund/PS4/Netflix Abo gekauft wird
- wenn ein festes Wochenende zu Deiner Familie gefahren wird.

Nur ein paar mögliche Optionen. Bist Du verhandlungsbereit?
Wenn du es so sehen willst, sind die Bedingungen rein rational sehr gut:

Wir könnten in der Wohnung mietfrei wohnen, sie hat nahezu sicher ein Job (durch Beziehungen ihres Vaters), ich hätte da auch gute Aussichten auf eine passende Stelle (geplant wäre eh, dass wir uns vorm Umzug dort um einen Arbeitsplatz kümmern, das wäre der "erste Schritt" dorthin), bei Kindern wären die Großeltern in der Nähe, was einfach mal Luft bei kurzfristiger Betreuung verschaffen könnte, da sie das einzige Kind ist, wird ihr eh mal das Haus gehören und vermutlich ist da sogar die Luft besser als hier. :D

Das (mein) Problem ist: Ich will nicht schon wieder umziehen, ich habe mich gerade erst hier eingelebt. Und ich geniesse hier die Freiheit, mit ihr "alleine" zu sein. Alle Familienangehörigen sind "weit genug" weg, so dass wir unsere Ruhe haben. Dieses "weit genug" will sie jetzt in ein "im gleichen Haus" ändern. Und mich schon wieder "verpflanzen". Das sind von mir emotionale "Gründe", ich weiß. Aber sie sind halt mal da und lassen mich grübeln. :?
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Esperanza
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Esperanza »

Wie wäre es damit 20km vom Wohnort der Eltern zu leben, das wäre nah genug um sich zu kümmern und weit genug dass nicht jeden Tag ein Besuch erwartet wird. Bei Gelegenheit kann man dann immer noch näher hin ziehen.
Daran, dass du nicht umziehen willst, ändert das natürlich jetzt nichts.
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Goldilocks »

Eltern, die jetzt schon Unterstützung brauchen, sollte man nicht als zukünftige Babysitter in die Planung einbeziehen, finde ich.
Und du solltest deine Gründe nicht kleinreden, weil es emotionale Gründe sind. Das Leben besteht nicht nur aus logischen Sachentscheidungen.

Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass du nicht im selben Haus wie ihre Eltern leben möchtest.

Ist es eigentlich auch der Wunsch der Eltern, dass sie zurück in die Heimat zieht? Ich glaube, du solltest zuerst mit ihr sprechen, wie genau sie sich das Leben da vorstellt, ich habe den Eindruck, dass Pläne und Wunschdenken noch keinem direkten Reality Check unterzogen wurden.

Wenn es ihre alte Heimat ist, wird sie auf jeden Fall alte Verbindungen haben. Würde dir das helfen oder es eher noch schwieriger machen, sich einzuleben?
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Tania
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Tania »

Eric hat geschrieben: 14 Nov 2018 12:12 Das sind von mir emotionale "Gründe", ich weiß. Aber sie sind halt mal da und lassen mich grübeln. :?
Emotionale Gründe sind genauso gut wie rationale. Du hast also jedes Recht darauf. Sie auf ihre Gründe aber auch. Willkommen im Lande der Beziehungen - hier kämpfen Sie mit Problemen, die Sie allein nie gehabt hätten ;)

Ich würde wohl ähnlich entscheiden wie Esperanza. Die Wohnung im Haus der Eltern vermieten und von den Einnahmen eine andere Wohnung nehmen. Allerdings im gleichen Ort, dann müsst ihr im Erbfall nicht schon wieder alle Zelte abbrechen.

Aber vielleicht solltest Du Dich der Sache erstmal emotional annähern. Sprich, bei der nächsten Fahrt da hin den Ort unter dem Blickwinkel "ein schöner Platz zum leben" betrachten. Falls das klappt, wird der Rest leichter.

Übrigens sind pflegebedürftige Eltern oft recht gute Babysitter .... die haben ja nix anderes vor. Die rüstigen verreisen dauernd ;)
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Isa_01 »

Tania hat geschrieben: 14 Nov 2018 10:46
- wenn ihr das Haus überschrieben wird (wenn Pflege im Raum steht, keine schlechte Idee, sonst muss es ggf. verwertet werden, um das Heim zu zahlen)
Das muss es meines Wissens nach sowieso, da nützt ein kurzfristiges Überschreiben vorher nichts mehr. Früher gab es da glaub ich mal ne 10-jährige Frist, sprich wenn die Überschreibung mindestens 10 Jahre vorher stattgefunden hatte, musste es nicht mehr für die Pflegekosten herhalten. Heute gibt es diese Regelung aber nicht mehr.
Tania hat geschrieben: 14 Nov 2018 10:46
- wenn ein Hund/PS4/Netflix Abo gekauft wird
Tania du bist süss, wenn du versuchst für die Jungs mitzudenken..hihi...
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Tania »

Isa_01 hat geschrieben: 14 Nov 2018 13:31
Tania hat geschrieben: 14 Nov 2018 10:46
- wenn ihr das Haus überschrieben wird (wenn Pflege im Raum steht, keine schlechte Idee, sonst muss es ggf. verwertet werden, um das Heim zu zahlen)
Das muss es meines Wissens nach sowieso, da nützt ein kurzfristiges Überschreiben vorher nichts mehr. Früher gab es da glaub ich mal ne 10-jährige Frist, sprich wenn die Überschreibung mindestens 10 Jahre vorher stattgefunden hatte, musste es nicht mehr für die Pflegekosten herhalten. Heute gibt es diese Regelung aber nicht mehr.
Huch, seit wann denn das? 2017 galt sie doch noch ...
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Montecristo
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Montecristo »

Das kann man im Hinterkopf behalten, wenn die Partnerin "wirres Zeug" von sich gibt. Ansonsten würde ich mich sehr zurückhalten.
Ich würde mal vermuten dass die Eltern bislang sehr genaue Vorstellungen hatten. Die lassen sich sicher nicht in die Parade fahren.
Und natürlich werden die sich in ihrem Haus auch nichts sagen lassen.

Das gemeinsame Bewohnen wäre keine sehr glückliche Konstellation und ich würde es auch nicht machen.
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Re: Umzugswunsch der Freundin

Beitrag von Polarfuchs »

Eric hat geschrieben: 14 Nov 2018 12:12
Tania hat geschrieben: 14 Nov 2018 10:46 Schon mal über ein "ja, wenn..." nachgedacht? Also ob Du Dir unter gewissen Bedingungen einen Umzug vorstellen könntest. Also z B.
- wenn Du dort nen Job hast
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- wenn ihr nicht im Haus der Eltern wohnt sondern 3 Straßen weiter weg
- wenn Deine Eltern bei Pflegebedürftigkeit ebenfalls da wohnen dürfen und mit betreut werden
- wenn einer von euch da unglücklich ist, wird wieder umgezogen
- wenn dann auch Kinder geplant werden
- wenn ihr das Haus überschrieben wird (wenn Pflege im Raum steht, keine schlechte Idee, sonst muss es ggf. verwertet werden, um das Heim zu zahlen)
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Nur ein paar mögliche Optionen. Bist Du verhandlungsbereit?
Wenn du es so sehen willst, sind die Bedingungen rein rational sehr gut:

Wir könnten in der Wohnung mietfrei wohnen, sie hat nahezu sicher ein Job (durch Beziehungen ihres Vaters), ich hätte da auch gute Aussichten auf eine passende Stelle (geplant wäre eh, dass wir uns vorm Umzug dort um einen Arbeitsplatz kümmern, das wäre der "erste Schritt" dorthin), bei Kindern wären die Großeltern in der Nähe, was einfach mal Luft bei kurzfristiger Betreuung verschaffen könnte, da sie das einzige Kind ist, wird ihr eh mal das Haus gehören und vermutlich ist da sogar die Luft besser als hier. :D

Das (mein) Problem ist: Ich will nicht schon wieder umziehen, ich habe mich gerade erst hier eingelebt. Und ich geniesse hier die Freiheit, mit ihr "alleine" zu sein. Alle Familienangehörigen sind "weit genug" weg, so dass wir unsere Ruhe haben. Dieses "weit genug" will sie jetzt in ein "im gleichen Haus" ändern. Und mich schon wieder "verpflanzen". Das sind von mir emotionale "Gründe", ich weiß. Aber sie sind halt mal da und lassen mich grübeln. :?
Vielleicht wäre es ja ein Kompromiss sich eine Mietwohnung in der Nähe ihrer Eltern zu suchen. Heute ziehen die Menschen doch sehr häufig um. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass du dich in der nächsten Umgebung genau so schnell eingewöhnst wie in der aktuellen Umgebung. :)

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