Erkenntnis des Tages

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Einsamer Igel
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Einsamer Igel »

Immer freundlich ja und amen zu allem sagen, dankt einem auch keiner. Im Gegenteil, manche denken dann, man wär ihr Spielball.

War heute einkaufen und die Verkäuferin in dem Laden ist immer so unfreundlich. Man spürt förmlich, wie sie Kunden hasst.
Aus einem Automatismus heraus gehe ich immer freundlich auf Kassierer zu. Aber nachdem die Dame schon die unbedeckte Nase rümpfte, weil ich ihr drei 5 Euro Scheine reichte und diese dann auch noch tatsächlich durch das Falschgeldtestgerät nudelte, habe ich mal mein freundliches Verhalten auf Null reduziert. Das geht tatsächlich, mir ist kein Zacken aus der Krone gebrochen. Ich hab einfach nix mehr gesagt, normalerweise sage ich Danke und wünsche einen schönen Tag oder sage wenigstens Tschüss. Nix da. Und siehe da, ich ärgere mich mal nicht über Perlen vor die Säue.
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Heathcliff
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Heathcliff »

Nutella scheint in USA schweineteuer zu sein, laut US-Lidlprospekt 26,5 oz für 6,45$

Wären, wenn ich richtig rechne, 5,34€ für ein 750 gr Glas (26,5 oz = 751 gr) ... :gruebel:
Wer keinen Mut zu träumen hat, der hat auch keine Kraft zu kämpfen!
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Mit müden Augen
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Mit müden Augen »

Heathcliff hat geschrieben: 20 Jan 2021 15:05Nutella scheint in USA schweineteuer zu sein, laut US-Lidlprospekt 26,5 oz für 6,45$

Wären, wenn ich richtig rechne, 5,34€ für ein 750 gr Glas (26,5 oz = 751 gr) ... :gruebel:
Zuckersteuer? Oder teuer weil es importiert wird?

Frau Igel: :good: dass du immer freundlich bist und :umarmung2: weil die Kassiererin es nicht war. :shy:
The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 13:35Die Grafik-, Medien-, Kreativ- und Werbeindustrie ist offenbar eine reine Ausbeuterbranche... :shock:
Ich fürchte da gibt es mehr Branchen. :sadman: Denk mal an die armen Paketmenschen z.B. und es gibt sicher viele andere Beispiele. Die Welt ist schlecht. :sadman:
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Versingled
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Versingled »

Mit müden Augen hat geschrieben: 20 Jan 2021 15:38
Heathcliff hat geschrieben: 20 Jan 2021 15:05Nutella scheint in USA schweineteuer zu sein, laut US-Lidlprospekt 26,5 oz für 6,45$

Wären, wenn ich richtig rechne, 5,34€ für ein 750 gr Glas (26,5 oz = 751 gr) ... :gruebel:
Zuckersteuer? Oder teuer weil es importiert wird?
Letzteres ... für den Preis den eine Ritter Sport drüben kostet würde man hier den Händler am nächsten Baum aufhängen ...
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The Poet
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von The Poet »

Dérkesthai hat geschrieben: 20 Jan 2021 14:31
The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 13:35 Die Grafik-, Medien-, Kreativ- und Werbeindustrie ist offenbar eine reine Ausbeuterbranche... :shock:

Kumpel erzählt, dass er sich da so gesundheitlich aufgerieben hat, dass eine Grippe ihn irgendwann so weggehauen hat, dass er eine Herzmuskelentzündung bekam, die er nur mit etwas Glück überlebt hat (seitdem ist er quasi automatisch Risikogruppe) und wurde auch noch mies bezahlt während der ganzen Zeit. Meiner-einer wird gerade aufs Mark ausgebeutet, obwohl er Programmierer ist, als ich früher mal PHP für Wordpress programmiert hab, wurde ich auch unter aller Sau bezahlt, und was ich zur selben Zeit damals zufälligerweise von einer anderen Grafikerin mitbekommen hab, klang auch absolut hanebüchen.

Tolle Welt. :hammer: Man muss offenbar zum Arschloch werden, und alle anderen genauso abzocken, wie man selbst abgezockt wird, um darin irgendwie zu überleben. :sadman:
Ich habe ne Umschulung zum Mediengestalter für Digital- und Printmedien, Bereich Mediendesign: direkt nach den 2 Jahren mega-überlaufen und die Agenturen haben nur noch Studenten eingestellt, die günstiger und angeblich (wie soll das gehen ohne Ausbildung?) einen besseren, schnelleren, akurateren Job gemacht haben. Komisch, ich habe meinen Haupt-Dozenten zur Weißglut getrieben, weil ich immer Abkürzungen genommen haben, zum gleichen Ergebnis kam, das immer mindestens genau so gut war, teilweise sogar besser. In der Umschulung musste man 1 Praktikum machen in einer richtigen Agentur und man hat für meine Arbeit 60,-€ Std.-Lohn
60 EUR? :shock:

Da kann ich derzeit nur von träumen. Am Anfang war ich bei irgendwas mit 5 EUR Stundenlohn, wenn's hochkam, irgendwann hat sich's dann eingependelt auf 20 EUR.

Aber aktuell ist mal wieder so ein Punkt, wo ich quasi die ganze Zeit nur umsonst arbeite... wenn das zuletzt implementierte Feature "unproblematisch" (haha, wie soll das gehen, bei so einem Drecks-Apple-System :fluchen: :fluchen: :fluchen: ? Naja, egal, 1-2x hat das tatsächlich geklappt) durchgelaufen wäre, hätte ich auf dem Papier immerhin 80 EUR gehabt für 2h Arbeit, in real jetzt halt 80 EUR für 4h. (Weil's ja natürlich eigentlich immer länger dauert als geschätzt.) Also in etwa die oben geschriebenen 20 EUR/h.

Ist es nicht, nein, es ist auf jede nur erdenkliche Weise katastrophal explodiert (was nicht an mir lag ... ich habe es auf Herz und Nieren getestet... kein Plan, was mein Kunde da für einen Mist an Infrastruktur einsetzt, dass es immer bei ihm explodiert, und immer aus Gründen, für die er auch nix kann, sondern es sind meistens so Apple-Eigenheiten oder Probleme mit der Schnittstelle Apple ↔ Windows), d.h. ich sitze da jetzt in Summe etwa 4+0.5+1+4.5 Stunden dran (Fahrtkosten, sofern man sie in Geld umrechnet [von der Lebenszeit will ich gar nicht erst anfangen] kommen auch noch obendrauf), und bin immer noch nicht sicher, ob es problemlos läuft, geschweige denn ob ich für die 4h heute bezahlt werde. Wahrscheinlich wie immer: Nö, ist ja nicht unser Problem, wenn Apple so einen Mist baut, und du länger brauchst... dein Problem, was verkaufst du uns den Kram auch so billig? (Das kann ich euch sagen: Wenn ich euch den Kram teurer verkaufen will, kauft ihr ihn gar nicht!!!!! Also welche Wahl habe ich bittesehr?)

Stundenlohn aktuell also ungefähr: 8 EUR. Toll. Im wesentlichen so wie zu Beginn. No progress. Quasi Rückentwicklung: Im Studium hatte ich höhere Stundenlöhne in meinen Hiwi-Jobs ... bei deutlich weniger Stress und Arbeit.


:sadman: Ich kann mich also eigentlich auch gleich erschießen gehen.

genommen. Ich konnte froh sein, dass die sich am Ende bedankt haben. Und ich hatte die Umschulung nur aus formellen Gründen machen müssen, vorher wurde ich mit meinen Kenntnissen durchgecheckt und bekam zu hören, dass ich das locker bestehen würde. Hab ich auch. Nie gelernt für eine Arbeit, nicht für die Abschlussprüfung. Ich habe über Grundlagen hinaus - mehr hat man da nicht gelehrt bekommen - schon HTML und CSS gekonnt. Ich habe ganz andere tricky Aufgaben bekommen. Konzepte schreiben konnte ich auch gut genug. Das ist über zehn Jahre her, hab seitdem nie in dem Beruf gearbeitet. Abfuck. Der Fachbereich wurde irgendwann sogar abgeschafft bzw. zusammengeführt. Jetzt müsste ich wieder eine neue Ausbildung machen. Mittlerweile macht es mir allerdings keinen solchen Spaß mehr. Unter anderem wegen solcher Erfahrungen. An der Menge der Bewerbungen, die Behandlungen, die ausbleibenden Situationen etc. bin ich partiell kaputt gegangen. Der Rest kam durch einen anderen Job, bei dem ich mich in den Burn-Out geritten habe, weil ich von Außen so unter Druck war es allen recht zu machen und noch besser zu werden, noch mehr Alleinstellungsmerkmale zu haben, noch mehr dies, noch mehr das. Abfuck². Danach ist diese Erfahrung mit meinem privaten Leben stark kollidiert und seit dem geht es nur noch selten bergauf. Fazit: Achte auf dich, mach dich nicht kaputt.
Das würd ich ja gern. Aber das Problem ist ja, irgendwo braucht man ja leider doch Geld zum Leben...

D.h. so lange ich keine reiche Tante (die an einer tödlichen Krankheit leidet und bald stirbt) irgendwo auftreiben kann, von der ich erben kann, muss ich halt arbeiten.
Ist ja nicht so, dass ich diesen ganzen Scheiß "freiwillig" mache. Das Spektrum an Möglichkeiten ist aber für so jemanden wie mich mit so vielen gesundheitlichen Einschränkungen (gerade sind die Knie dazugekommen, davor hatten wir schon Hörprobleme, Rücken, diverse diffuse Gastro-Trakt-Beschwerden, Schwindel, Depression, Fibromyalgie, und leider alles immer nur im Bereich von "Arzt findet nix - 'Sie sind eigentlich kerngesund ... hören Sie auf, meine Zeit zu vergeuden!'") sowie sonstigen psychischen "Behinderungen" (ich geh hier besser nicht ins Detail) sowas von eng... da kommt nicht viel an Alternativen in Betracht... :sadman:

Mit müden Augen hat geschrieben: 20 Jan 2021 15:38
The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 13:35Die Grafik-, Medien-, Kreativ- und Werbeindustrie ist offenbar eine reine Ausbeuterbranche... :shock:
Ich fürchte da gibt es mehr Branchen. :sadman: Denk mal an die armen Paketmenschen z.B. und es gibt sicher viele andere Beispiele. Die Welt ist schlecht. :sadman:
Ja. Leider... :?
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Melli

Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Melli »

Heathcliff hat geschrieben: 20 Jan 2021 15:05Wären, wenn ich richtig rechne, 5,34€ für ein 750 gr Glas (26,5 oz = 751 gr) ... :gruebel:
Ist hier fast doppelt so teuer. (Andere Brotaufstriche sind aber billiger :schwitzen:)

Aber Lidl gibt's hier nicht :daumen:

Dafür hat man Nutella mal ganz anständig für die Verwendung von Palmöl kritisiert.
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Versingled
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Versingled »

Melli hat geschrieben: 20 Jan 2021 20:12 Aber Lidl gibt's hier nicht :daumen:
Da wird der Markt eben nicht zur Konzernstrategie passen ...
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Dérkesthai
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Dérkesthai »

The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 19:27 60 EUR? :shock:
Von denen ich nichts hatte, die hat sich der Choleriker eingesackt. Er war wirklich einer. Meine Arbeit dort wurde nicht vergütet. Als nicht mehr gegenüber, eingesackt hat die Gelder, die er für mich kriegen konnte gerne. Aber nichts abgezweigt. Lieber die Nase gepudert.
The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 19:27 :sadman: Ich kann mich also eigentlich auch gleich erschießen gehen.
Bitte nicht. Dass ist es nicht wert, sich dafür zu erschießen.


The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 19:27Das würd ich ja gern. Aber das Problem ist ja, irgendwo braucht man ja leider doch Geld zum Leben...

D.h. so lange ich keine reiche Tante (die an einer tödlichen Krankheit leidet und bald stirbt) irgendwo auftreiben kann, von der ich erben kann, muss ich halt arbeiten.
Ist ja nicht so, dass ich diesen ganzen Scheiß "freiwillig" mache. Das Spektrum an Möglichkeiten ist aber für so jemanden wie mich mit so vielen gesundheitlichen Einschränkungen (gerade sind die Knie dazugekommen, davor hatten wir schon Hörprobleme, Rücken, diverse diffuse Gastro-Trakt-Beschwerden, Schwindel, Depression, Fibromyalgie, und leider alles immer nur im Bereich von "Arzt findet nix - 'Sie sind eigentlich kerngesund ... hören Sie auf, meine Zeit zu vergeuden!'") sowie sonstigen psychischen "Behinderungen" (ich geh hier besser nicht ins Detail) sowas von eng... da kommt nicht viel an Alternativen in Betracht... :sadman:
Ja, ich weiß. Leichter gesagt als getan. Ich wollte das auch nicht leichter darstellen als es ist. Sorry. :?
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Versingled »

So ein T-34 in freier Wildbahn hat was ... :mrgreen:

Ich sollte bei YouTube nach dem Anschauen eines Videos nicht auf Vorschläge wie "The 10 Best WWII Tanks" klicken ... :mrgreen:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Mit müden Augen »

The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 19:27 :sadman: Ich kann mich also eigentlich auch gleich erschießen gehen.
:dont: :umarmung2: :umarmung2: :umarmung2: :vielglueck: :vielglueck: :vielglueck:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Neri »

Über die Importgesetze eines Landes, dass Überraschungseier verbietet, würde ich mir keine Gedanken machen.
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Calliandra »

[+] Off topic-Freiberuflerkram
The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 13:35 Die Grafik-, Medien-, Kreativ- und Werbeindustrie ist offenbar eine reine Ausbeuterbranche... :shock:

… Am Anfang war ich bei irgendwas mit 5 EUR Stundenlohn, wenn's hochkam, irgendwann hat sich's dann eingependelt auf 20 EUR.


Stundenlohn aktuell also ungefähr: 8 EUR. Toll. Im wesentlichen so wie zu Beginn. No progress. Quasi Rückentwicklung: Im Studium hatte ich höhere Stundenlöhne in meinen Hiwi-Jobs ... bei deutlich weniger Stress und Arbeit.
Damit verkaufst du dich als Programmierer viel zu günstig. Das weißt du und das wissen auch diejenigen, die dich bezahlen. Wenn sie mit deiner Arbeit zufrieden sind, dann werden sie dich auch nicht abschießen, wenn du einen Preis korrigieren musst, weil irgendwas vom Ablauf nicht so geklappt hat wie einkalkuliert oder wenn du ihnen generell eine Preiserhöhung verklickern musst. Sowas muss man dann nachvollziehbar erklären. Und das nächste Projekt realistischer kalkulieren, wenn keine Abrechnung der tatsächlich angefallenen Stunden möglich ist.

Ich hatte auch am Anfang meiner Freiberuflichkeit die Tendenz, meine Arbeit zu billig anzubieten und habe mir nicht getraut, realistische Honorare anzusetzen. Irgendwann las ich dann mal einen branchenspezifischen Ratgeber für Freiberufler und ein Gedanke ist mir da besonders hängengeblieben und hat mir die Augen geöffnet. Das war sinngemäß so: Erwartungen in der Arbeitswelt widersprechen sich oft und sind maßlos - sie können nie ganz erfüllt werden!
Und an anderen guten Gedanken zum Thema Umgang mit Arbeitgebern und deren Erwartungen habe ich noch mitgenommen:
- Nein sagen lernen! (wer nicht nein sagen kann, hat ein zu starkes Harmoniebedürnis, was schnell erschüttert werden kann. Wer ruhig, freundlich und begründet nein sagen kann, stößt auf Verständnis und Respekt).
- Wenn man mit einer Frage konfrontiert wird, die unsicher macht, erstmal Zeit erbitten. Man muss nicht auf alles sofort eine Antwort haben.
- Es gibt keine Verpflichtung, zu jedem Anliegen ja zu sagen.
- Man kann nur sich selbst, aber nicht die anderen ändern (man kann nur den Umgang mit ihnen ändern).

Ich habe mir diese konkreten Dinge damals notiert, weil ich sie sehr sinnvoll fand – und habe sie mir zu Herzen genommen und bin damit gut gefahren.
Akquise ist trotzdem ein rotes Tuch für mich und die vermeide ich konsequent. :specht: Aber was die Honorare und Abwicklung von Projekten angeht, bin ich echt entspannter und selbstsicherer geworden. Was nicht heißt, dass es nicht trotzdem auch mal nervige Dinge gibt. Aber die hat ja wohl jeder gelegentlich. Was für mich auch hilft, ist, wenn ich mich in schwierigen Situationen an Arbeiten erinnere, die richtig gut gelaufen sind und wo ich einen Flow hatte und sehr positives Feedback bekommen habe.

Ich würde an deiner Stelle versuchen, mich nicht zu tief in dieses Gefühl der Überforderung und generellen Infragestellung reinfallen zu lassen, sondern erstmal zu überlegen, wie ich konkret diese Situation für mich klären kann, dass das grundsätzliche Problem mit dem Projekt gelöst ist und ich mich in der Situation wieder wohl fühle und den Kopf frei habe. Und wenn ich dafür keine Idee habe und mir einfach bei dem ganzen Ding unwohl ist, weil ich mich thematisch/kompetenzbereichsmäßig fehl am Platz fühle, würde ich versuchen, das dem Arbeitgeber zu erklären und zu begründen, dass dies nicht das richtige Projekt für mich ist, ich aber gern beim nächsten passenden Projekt wieder im Boot bin. Wenn man mal was absagen muss, ist es ja auch ganz gut, gleich eine Anlaufstelle nennen zu können, wo sie alternativ anfragen können bzw. selbst den Kontakt herzustellen und als Vermittler das Projekt durchzureichen. Aber auch wenn ich da niemanden in petto habe, ist es ja trotzdem legitim, unpassende Projekte abzulehnen bzw. sich in bestimmten Bereichen auszukennen und für andere gibt's dann eben andere, die sich besser auskennen.

Und deine Konklusion überlese ich mal großzügig :dont: :umarmung2:
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The Poet
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von The Poet »

Dérkesthai hat geschrieben: 20 Jan 2021 21:09
The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 19:27 60 EUR? :shock:
Von denen ich nichts hatte, die hat sich der Choleriker eingesackt. Er war wirklich einer. Meine Arbeit dort wurde nicht vergütet. Als nicht mehr gegenüber, eingesackt hat die Gelder, die er für mich kriegen konnte gerne. Aber nichts abgezweigt. Lieber die Nase gepudert.
Ach so, das ist das, was die Firma für dich eingesackt hat. Verstehe. (Sorry, da hab ich wohl den Betrag in deinem Beitrag gelesen und dann hat mein Gehirn den "WTF-Modus" getriggert und ich hab nicht mehr vollständig aufgeweckt/aufmerksam weitergelesen.)

Wieso ist so was überhaupt erlaubt? Das sind ja Verhältnisse wie Zuhälterei :shock: . X macht die Arbeit, pimpof(X) kassiert das Geld. Ich meine, Praktikantenstunden schön und gut, natürlich ist ein Auszubildender nicht so gut wie ein Profi aber ... 60 EUR Differenz :shock: . Mindestens die Hälfte sollte doch bei dem landen, der die eigentliche Arbeit macht.

Alter Schwede, was eine asoziale Scheißwelt... :hammer:

The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 19:27 :sadman: Ich kann mich also eigentlich auch gleich erschießen gehen.
Bitte nicht. Dass ist es nicht wert, sich dafür zu erschießen.

The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 19:27Das würd ich ja gern. Aber das Problem ist ja, irgendwo braucht man ja leider doch Geld zum Leben...

D.h. so lange ich keine reiche Tante (die an einer tödlichen Krankheit leidet und bald stirbt) irgendwo auftreiben kann, von der ich erben kann, muss ich halt arbeiten.
Ist ja nicht so, dass ich diesen ganzen Scheiß "freiwillig" mache. Das Spektrum an Möglichkeiten ist aber für so jemanden wie mich mit so vielen gesundheitlichen Einschränkungen (gerade sind die Knie dazugekommen, davor hatten wir schon Hörprobleme, Rücken, diverse diffuse Gastro-Trakt-Beschwerden, Schwindel, Depression, Fibromyalgie, und leider alles immer nur im Bereich von "Arzt findet nix - 'Sie sind eigentlich kerngesund ... hören Sie auf, meine Zeit zu vergeuden!'") sowie sonstigen psychischen "Behinderungen" (ich geh hier besser nicht ins Detail) sowas von eng... da kommt nicht viel an Alternativen in Betracht... :sadman:
Ja, ich weiß. Leichter gesagt als getan. Ich wollte das auch nicht leichter darstellen als es ist. Sorry. :?
Alles gut... musst dich nicht entschuldigen... :umarmung2: ...ganz im Gegenteil: Danke für deinen Beitrag und deine Schilderungen - wollte ich eigentlich noch schreiben im letzten Posting.
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Dérkesthai »

The Poet hat geschrieben: 21 Jan 2021 14:01 Ach so, das ist das, was die Firma für dich eingesackt hat. Verstehe. (Sorry, da hab ich wohl den Betrag in deinem Beitrag gelesen und dann hat mein Gehirn den "WTF-Modus" getriggert und ich hab nicht mehr vollständig aufgeweckt/aufmerksam weitergelesen.)

Wieso ist so was überhaupt erlaubt? Das sind ja Verhältnisse wie Zuhälterei :shock: . X macht die Arbeit, pimpof(X) kassiert das Geld. Ich meine, Praktikantenstunden schön und gut, natürlich ist ein Auszubildender nicht so gut wie ein Profi aber ... 60 EUR Differenz :shock: . Mindestens die Hälfte sollte doch bei dem landen, der die eigentliche Arbeit macht.

Alter Schwede, was eine asoziale Scheißwelt... :hammer:
War doch nur Praktikant und konnte, wahrscheinlich (Vermutung), aus seiner Sicht froh sein bei seiner tollen Agentur arbeiten zu dürfen.

The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 19:27 Alles gut... musst dich nicht entschuldigen... :umarmung2: ...ganz im Gegenteil: Danke für deinen Beitrag und deine Schilderungen - wollte ich eigentlich noch schreiben im letzten Posting.
Alles okay, danke. Gerne doch.
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von The Poet »

[+] Nochmal Freiberufler-Kram
Calliandra hat geschrieben: 21 Jan 2021 02:27
The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 13:35 Die Grafik-, Medien-, Kreativ- und Werbeindustrie ist offenbar eine reine Ausbeuterbranche... :shock:

… Am Anfang war ich bei irgendwas mit 5 EUR Stundenlohn, wenn's hochkam, irgendwann hat sich's dann eingependelt auf 20 EUR.


Stundenlohn aktuell also ungefähr: 8 EUR. Toll. Im wesentlichen so wie zu Beginn. No progress. Quasi Rückentwicklung: Im Studium hatte ich höhere Stundenlöhne in meinen Hiwi-Jobs ... bei deutlich weniger Stress und Arbeit.
Damit verkaufst du dich als Programmierer viel zu günstig. Das weißt du und das wissen auch diejenigen, die dich bezahlen. Wenn sie mit deiner Arbeit zufrieden sind, dann werden sie dich auch nicht abschießen, wenn du einen Preis korrigieren musst, weil irgendwas vom Ablauf nicht so geklappt hat wie einkalkuliert oder wenn du ihnen generell eine Preiserhöhung verklickern musst.
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich hab da auch überhaupt kein Vertrauen drin... wurde schon zu oft von dieser Welt enttäuscht... (mein Cousin damals wollte mich auch nicht angemessen für seine Website bezahlen, in der ich IIRC 80-100h drin versenkt hab - für 1200 EUR! Er "konnte diese hohe Stundenzahl nicht nachvollziehen". Klar, PHP schreibt sich ja auch einfach so von selbst :verwirrt: . Das Projekt hab ich dann abgebrochen... damals war ich offenbar noch schlauer als jetzt... ach, nein, warte, mit schlau hat das nichts zu tun. Sagen wir: Damals war ich noch nicht so verzweifelt. Denn damals hatte ich noch keinen PKV-Beitrag von >480 EUR pro Monat zu zahlen :specht: .
Ich kann es mir heute nicht mehr leisten, wählerisch zu sein. Ich muss alles nehmen an potenziellem Geld-Einkommen, was ich irgendwie kriegen kann, um überhaupt weiter existieren zu dürfen. [Und es wird von Jahr zu Jahr teurer, die PKV, das Leben, alles, bei gleichzeitig immer mehr gesundheitlichen Einschränkungen... und das wissen wir ja auch alle, wir sind ja erwachsen. Ich habe derzeit NULL Rücklagen. Entweder, ich kriege es in den nächsten Jahren noch irgendwie hin, welche anzusparen, sprich: Ich kriege es irgendwie hin, mein Leben auf die Reihe zu bekommen, ergo: Geld einzunehmen, oder auf mich wartet Altersarmut. Und zum "Geld einnehmen" gehört nun mal - leider - Arbeit hierzulande. Die Kausalkette ist da leider brutal logisch.])


Hätte ich mehrere Kunden, könnte ich immerhin sagen: Scheiß drauf, der ist mir egal, fallen mir halt 5% meiner Einnahmen weg, was soll's.

Aber er ist seit 2 Jahren mein einziger... weil ich halt auch bei der Akquise genauso sucke wie bei der Arbeit, wo ich immer total langsam bin und mindestens doppelt so lange brauche wie alle anderen :sadman: .
Sowas muss man dann nachvollziehbar erklären. Und das nächste Projekt realistischer kalkulieren, wenn keine Abrechnung der tatsächlich angefallenen Stunden möglich ist.
Problem 1: Mein Gegenüber weiß das ja nicht. Der geht davon aus, dass er mir 40 EUR pro Stunde zahlt - und das ist ihm meinem Eindruck nach eigentlich schon zu viel.*⁾ Dass ich hintendran 2-4x so lange brauche wie geplant & abgerechnet und dann auch meistens noch solche Effekte hinzukommen wie jetzt gerade, ist dem ja nicht klar. (Und Lernzeit für neue Features - das ist ja der Wahnsinn in der IT-Industrie, dass man permanent dazulernen und dazulernen muss, und man nie, wirklich NIE mal sagen kann: "So, jetzt bin ich fertig, jetzt weiß ich prinzipiell genug übers Topic, um meine Arbeit machen zu können", das kann man ja knicken und macht das ganze ja noch schlimmer. Klar muss man bei anderen Berufen auch mal was an Weiterbildung machen, aber hier... man ist eigentlich den ganzen Tag nur am Probleme- und Workaround-Such-Googeln, weil man es mit permanent explodierender Raketenwissenschaft zu tun hat. Da nützt mir auch mein Studium nur begrenzt was, denn was ich damals z.B. über Java-Eigenarten auf Microsoft-Computern gelernt hab, nutzt mir jetzt bei Python-Problemen auf Apple nix. Ein paar Konzepte lassen sich übertragen, aber der Teufel steckt halt immer in den Details.)
Das ist jetzt mal ne Ausnahme, dass mein Kunde das erfährt, weil er Teil der Problembehebungsschleife ist.

Problem 2: Ich habe keine Ahnung, wie ich das nachvollziehbar erklären soll. Ich hab ja selbst keine Ahnung, was da bei Apple hinter den Kulissen abgeht. Ich könnte es nicht mal rausfinden, weil es closed source ist. Ich kann nur meine Beobachtungen und Analysen schildern (was ich getan habe) und ihm sagen, was meiner Vermutung nach schiefläuft.
Aber ob meine Vermutung stimmt, wissen wir erst, wenn ich den Workaround programmiert hab, der meine Vermutung bestätigen oder widerlegen würde.
Also noch mehr Arbeit (wieder: umsonst, denn sowas zahlt einem ein Kunde ja nicht).
Obendrein hab ich das Gefühl, hat er selbst deutlich weniger Ahnung von dem, was er (als Programmierer - denn er codet ja die Windows-Seite von dem Tool) tut, als er am Anfang den Eindruck erweckt hat. Er "wurschtelt sich eher so durch", nach meinem Eindruck mit viel Halbwissen und halbgaren Best-Practices.
D.h. ich weiß auch nie zu 100%, ob das Problem wirklich-wirklich an mir liegt, oder an Inkompetenz auf der Gegenseite, oder an Inkompetenz auf Apple-Seite.
Und das ist erst der Anfang, ich will hier nicht noch mehr ins Detail gehen mit den Problemen.
Das ist alles ein einziger gordischer Knoten an Scheiße... :?
Ich hatte auch am Anfang meiner Freiberuflichkeit die Tendenz, meine Arbeit zu billig anzubieten und habe mir nicht getraut, realistische Honorare anzusetzen. Irgendwann las ich dann mal einen branchenspezifischen Ratgeber für Freiberufler und ein Gedanke ist mir da besonders hängengeblieben und hat mir die Augen geöffnet. Das war sinngemäß so: Erwartungen in der Arbeitswelt widersprechen sich oft und sind maßlos - sie können nie ganz erfüllt werden!
Und an anderen guten Gedanken zum Thema Umgang mit Arbeitgebern und deren Erwartungen habe ich noch mitgenommen:
- Nein sagen lernen! (wer nicht nein sagen kann, hat ein zu starkes Harmoniebedürnis, was schnell erschüttert werden kann. Wer ruhig, freundlich und begründet nein sagen kann, stößt auf Verständnis und Respekt).
- Wenn man mit einer Frage konfrontiert wird, die unsicher macht, erstmal Zeit erbitten. Man muss nicht auf alles sofort eine Antwort haben.
- Es gibt keine Verpflichtung, zu jedem Anliegen ja zu sagen.
- Man kann nur sich selbst, aber nicht die anderen ändern (man kann nur den Umgang mit ihnen ändern).
Wenn es nur so einfach wäre... :sadman: ...in der Software-Welt werden die Probleme da ja nochmal mit einem gigantisch großen Faktor exponenziiert... :gruebel: bzw. mit einer gigantischen "Basis", nicht "Faktor".

Außerdem fühle ich mich ständig verpflichtet, meine Arbeit gut zu machen, und außerdem schuldig, wenn ich ein Problem auslöse. Da denk ich dann, dass ich das doch fixen muss, sonst hab ich meinen Job nicht gut getan. Ich bin eigentlich viel zu gründlich für diese (IT-)Geschäftswelt... die alles immer nur auf Biegen und Brechen so zusammennietet, dass es gerade so passt und zumindest in 95% der Fälle nicht explodiert. :sadman:
Aber Gründlichkeit lässt sich halt nicht verkaufen, dafür zahlt niemand einen Aufpreis. Genau wie für (IT-)Sicherheit.
Ich habe mir diese konkreten Dinge damals notiert, weil ich sie sehr sinnvoll fand – und habe sie mir zu Herzen genommen und bin damit gut gefahren.
Akquise ist trotzdem ein rotes Tuch für mich und die vermeide ich konsequent. :specht: Aber was die Honorare und Abwicklung von Projekten angeht, bin ich echt entspannter und selbstsicherer geworden. Was nicht heißt, dass es nicht trotzdem auch mal nervige Dinge gibt. Aber die hat ja wohl jeder gelegentlich. Was für mich auch hilft, ist, wenn ich mich in schwierigen Situationen an Arbeiten erinnere, die richtig gut gelaufen sind und wo ich einen Flow hatte und sehr positives Feedback bekommen habe.

Ich würde an deiner Stelle versuchen, mich nicht zu tief in dieses Gefühl der Überforderung und generellen Infragestellung reinfallen zu lassen, sondern erstmal zu überlegen, wie ich konkret diese Situation für mich klären kann,
Das einzige, was mir aktuell einfällt ist: Kündigen. Sofort.

Nur so könnte ich mein Seelenheil noch "irgendwie" retten. Wenn es dafür nicht schon zu spät ist.

Aber dann "renne ich wieder vor dem Problem weg", würde mir mein Vater sagen. Dann bin ich also quasi ein armseliger Feigling. Und ich bin sowieso schon zu 90% in meinem Leben ein armseliger Feigling und kauere mich vor allen Problemen wie ein Angsthase in die Ecke, deswegen klappt ja auch das mit den Frauen nicht und ich bin so ein unfassbarer Loser in Sachen "Leben auf die Reihe bekommen". (Sprich: Sich der Welt aussetzen, Projekte angehen, den Widrigkeiten mutig entgegentreten und all diese Männerthemen. Aber ich bin halt hochsensibel. Was andere Leute in der Welt locker aushalten, macht mich immer sofort komplett platt.)

Ich hab also die Wahl: Entweder Seelenheil intakt und pleite oder Feigling sein und zumindest irgendwie weiterleben dürfen (finanziell gesehen).

Sorry, ich schweife ab...
dass das grundsätzliche Problem mit dem Projekt gelöst ist und ich mich in der Situation wieder wohl fühle und den Kopf frei habe. Und wenn ich dafür keine Idee habe und mir einfach bei dem ganzen Ding unwohl ist, weil ich mich thematisch/kompetenzbereichsmäßig fehl am Platz fühle, würde ich versuchen, das dem Arbeitgeber zu erklären und zu begründen, dass dies nicht das richtige Projekt für mich ist, ich aber gern beim nächsten passenden Projekt wieder im Boot bin. Wenn man mal was absagen muss, ist es ja auch ganz gut, gleich eine Anlaufstelle nennen zu können, wo sie alternativ anfragen können bzw. selbst den Kontakt herzustellen und als Vermittler das Projekt durchzureichen. Aber auch wenn ich da niemanden in petto habe, ist es ja trotzdem legitim, unpassende Projekte abzulehnen bzw. sich in bestimmten Bereichen auszukennen und für andere gibt's dann eben andere, die sich besser auskennen.
Wenn ich nach der Logik gehe, gebe ich besser alles an andere ab.

Ich wollte nie Verantwortung für irgendwas tragen. Als Selbständiger trägt man die aber dauernd. Und diesem Anspruch kann ich einfach nicht gerecht werden.

Das Leben ist so unendlich kompliziert und voller sich gegenseitig logisch widersprechender Anforderungen... wie kommen andere nur damit klar? Ich zumindest scheitere daran seit Jahrzehnten kläglich. :sadman:


Aber wie gesagt: Genug offtopic.

____
*⁾ Meistens läuft das so: Ich schätze was auf X Stunden für mich, weiß aus Erfahrung, dass ich das um den Faktor 2-4 unterschätze, weiß aber auch, dass mein Kunde mir niemals 4X zahlen wird, also setze ich für ihn 2X an. (Wenn ich ihm 1h berechne, hab ich daran also meistens real 2h gearbeitet oder mehr, Stunden, von denen er nix mitbekommt. Wenn ich jetzt plötzlich sage: "Ich berechne dir die vollen 2h"... nun, ich bin ziemlich sicher, in den Tiefen des Internets auf dem lohngedumpten outgesourcten globalen Arbeitsmarkt findet er genug Inder, die das billiger machen als ich.)
Und wenn dann so ein Problem wie jetzt dazukommt, dann bin ich auch locker mal bei >4X.
Immerhin besser als am Anfang: Den Python-Port von dem Projekt hab ich damals zu 100% "für umme" geschrieben, weil die vorige Software a pain in the ar** war, also: Zuerst hab ich für mich in der Freizeit damit angefangen, um mir die Schmerzen von AppleScript zu ersparen, und irgendwann hab ich's ihm dann zum Testen angeboten.
In den ersten drei Monaten der Arbeit (vor 2 Jahren) war mein Stundenlohn so streng genommen irgendwas um die 3 EUR, wenn ich allen Orga-Overhead mit einrechne :shock: . (Hab ich gestern mal ausgerechnet.)

Gott... ich hab sowas von keine Ahnung vom Business... :wuetend:
Zuletzt geändert von Calliandra am 21 Jan 2021 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Hab das auch nochmal verpackt.
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Calliandra »

The Poet hat geschrieben: 21 Jan 2021 15:15
[+] Nochmal Freiberufler-Kram
Calliandra hat geschrieben: 21 Jan 2021 02:27
The Poet hat geschrieben: 20 Jan 2021 13:35 Die Grafik-, Medien-, Kreativ- und Werbeindustrie ist offenbar eine reine Ausbeuterbranche... :shock:

… Am Anfang war ich bei irgendwas mit 5 EUR Stundenlohn, wenn's hochkam, irgendwann hat sich's dann eingependelt auf 20 EUR.


Stundenlohn aktuell also ungefähr: 8 EUR. Toll. Im wesentlichen so wie zu Beginn. No progress. Quasi Rückentwicklung: Im Studium hatte ich höhere Stundenlöhne in meinen Hiwi-Jobs ... bei deutlich weniger Stress und Arbeit.
Damit verkaufst du dich als Programmierer viel zu günstig. Das weißt du und das wissen auch diejenigen, die dich bezahlen. Wenn sie mit deiner Arbeit zufrieden sind, dann werden sie dich auch nicht abschießen, wenn du einen Preis korrigieren musst, weil irgendwas vom Ablauf nicht so geklappt hat wie einkalkuliert oder wenn du ihnen generell eine Preiserhöhung verklickern musst.
Da bin ich mir nicht so sicher. Ich hab da auch überhaupt kein Vertrauen drin... wurde schon zu oft von dieser Welt enttäuscht... (mein Cousin damals wollte mich auch nicht angemessen für seine Website bezahlen, in der ich IIRC 80-100h drin versenkt hab - für 1200 EUR! Er "konnte diese hohe Stundenzahl nicht nachvollziehen". Klar, PHP schreibt sich ja auch einfach so von selbst :verwirrt: . Das Projekt hab ich dann abgebrochen... damals war ich offenbar noch schlauer als jetzt... ach, nein, warte, mit schlau hat das nichts zu tun. Sagen wir: Damals war ich noch nicht so verzweifelt. Denn damals hatte ich noch keinen PKV-Beitrag von >480 EUR pro Monat zu zahlen :specht: .
Ich kann es mir heute nicht mehr leisten, wählerisch zu sein. Ich muss alles nehmen an potenziellem Geld-Einkommen, was ich irgendwie kriegen kann, um überhaupt weiter existieren zu dürfen. [Und es wird von Jahr zu Jahr teurer, die PKV, das Leben, alles, bei gleichzeitig immer mehr gesundheitlichen Einschränkungen... und das wissen wir ja auch alle, wir sind ja erwachsen. Ich habe derzeit NULL Rücklagen. Entweder, ich kriege es in den nächsten Jahren noch irgendwie hin, welche anzusparen, sprich: Ich kriege es irgendwie hin, mein Leben auf die Reihe zu bekommen, ergo: Geld einzunehmen, oder auf mich wartet Altersarmut. Und zum "Geld einnehmen" gehört nun mal - leider - Arbeit hierzulande. Die Kausalkette ist da leider brutal logisch.])


Hätte ich mehrere Kunden, könnte ich immerhin sagen: Scheiß drauf, der ist mir egal, fallen mir halt 5% meiner Einnahmen weg, was soll's.

Aber er ist seit 2 Jahren mein einziger... weil ich halt auch bei der Akquise genauso sucke wie bei der Arbeit, wo ich immer total langsam bin und mindestens doppelt so lange brauche wie alle anderen :sadman: .
Sowas muss man dann nachvollziehbar erklären. Und das nächste Projekt realistischer kalkulieren, wenn keine Abrechnung der tatsächlich angefallenen Stunden möglich ist.
Problem 1: Mein Gegenüber weiß das ja nicht. Der geht davon aus, dass er mir 40 EUR pro Stunde zahlt - und das ist ihm meinem Eindruck nach eigentlich schon zu viel.*⁾ Dass ich hintendran 2-4x so lange brauche wie geplant & abgerechnet und dann auch meistens noch solche Effekte hinzukommen wie jetzt gerade, ist dem ja nicht klar. (Und Lernzeit für neue Features - das ist ja der Wahnsinn in der IT-Industrie, dass man permanent dazulernen und dazulernen muss, und man nie, wirklich NIE mal sagen kann: "So, jetzt bin ich fertig, jetzt weiß ich prinzipiell genug übers Topic, um meine Arbeit machen zu können", das kann man ja knicken und macht das ganze ja noch schlimmer. Klar muss man bei anderen Berufen auch mal was an Weiterbildung machen, aber hier... man ist eigentlich den ganzen Tag nur am Probleme- und Workaround-Such-Googeln, weil man es mit permanent explodierender Raketenwissenschaft zu tun hat. Da nützt mir auch mein Studium nur begrenzt was, denn was ich damals z.B. über Java-Eigenarten auf Microsoft-Computern gelernt hab, nutzt mir jetzt bei Python-Problemen auf Apple nix. Ein paar Konzepte lassen sich übertragen, aber der Teufel steckt halt immer in den Details.)
Das ist jetzt mal ne Ausnahme, dass mein Kunde das erfährt, weil er Teil der Problembehebungsschleife ist.

Problem 2: Ich habe keine Ahnung, wie ich das nachvollziehbar erklären soll. Ich hab ja selbst keine Ahnung, was da bei Apple hinter den Kulissen abgeht. Ich könnte es nicht mal rausfinden, weil es closed source ist. Ich kann nur meine Beobachtungen und Analysen schildern (was ich getan habe) und ihm sagen, was meiner Vermutung nach schiefläuft.
Aber ob meine Vermutung stimmt, wissen wir erst, wenn ich den Workaround programmiert hab, der meine Vermutung bestätigen oder widerlegen würde.
Also noch mehr Arbeit (wieder: umsonst, denn sowas zahlt einem ein Kunde ja nicht).
Obendrein hab ich das Gefühl, hat er selbst deutlich weniger Ahnung von dem, was er (als Programmierer - denn er codet ja die Windows-Seite von dem Tool) tut, als er am Anfang den Eindruck erweckt hat. Er "wurschtelt sich eher so durch", nach meinem Eindruck mit viel Halbwissen und halbgaren Best-Practices.
D.h. ich weiß auch nie zu 100%, ob das Problem wirklich-wirklich an mir liegt, oder an Inkompetenz auf der Gegenseite, oder an Inkompetenz auf Apple-Seite.
Und das ist erst der Anfang, ich will hier nicht noch mehr ins Detail gehen mit den Problemen.
Das ist alles ein einziger gordischer Knoten an Scheiße... :?
Ich hatte auch am Anfang meiner Freiberuflichkeit die Tendenz, meine Arbeit zu billig anzubieten und habe mir nicht getraut, realistische Honorare anzusetzen. Irgendwann las ich dann mal einen branchenspezifischen Ratgeber für Freiberufler und ein Gedanke ist mir da besonders hängengeblieben und hat mir die Augen geöffnet. Das war sinngemäß so: Erwartungen in der Arbeitswelt widersprechen sich oft und sind maßlos - sie können nie ganz erfüllt werden!
Und an anderen guten Gedanken zum Thema Umgang mit Arbeitgebern und deren Erwartungen habe ich noch mitgenommen:
- Nein sagen lernen! (wer nicht nein sagen kann, hat ein zu starkes Harmoniebedürnis, was schnell erschüttert werden kann. Wer ruhig, freundlich und begründet nein sagen kann, stößt auf Verständnis und Respekt).
- Wenn man mit einer Frage konfrontiert wird, die unsicher macht, erstmal Zeit erbitten. Man muss nicht auf alles sofort eine Antwort haben.
- Es gibt keine Verpflichtung, zu jedem Anliegen ja zu sagen.
- Man kann nur sich selbst, aber nicht die anderen ändern (man kann nur den Umgang mit ihnen ändern).
Wenn es nur so einfach wäre... :sadman: ...in der Software-Welt werden die Probleme da ja nochmal mit einem gigantisch großen Faktor exponenziiert... :gruebel: bzw. mit einer gigantischen "Basis", nicht "Faktor".

Außerdem fühle ich mich ständig verpflichtet, meine Arbeit gut zu machen, und außerdem schuldig, wenn ich ein Problem auslöse. Da denk ich dann, dass ich das doch fixen muss, sonst hab ich meinen Job nicht gut getan. Ich bin eigentlich viel zu gründlich für diese (IT-)Geschäftswelt... die alles immer nur auf Biegen und Brechen so zusammennietet, dass es gerade so passt und zumindest in 95% der Fälle nicht explodiert. :sadman:
Aber Gründlichkeit lässt sich halt nicht verkaufen, dafür zahlt niemand einen Aufpreis. Genau wie für (IT-)Sicherheit.
Ich habe mir diese konkreten Dinge damals notiert, weil ich sie sehr sinnvoll fand – und habe sie mir zu Herzen genommen und bin damit gut gefahren.
Akquise ist trotzdem ein rotes Tuch für mich und die vermeide ich konsequent. :specht: Aber was die Honorare und Abwicklung von Projekten angeht, bin ich echt entspannter und selbstsicherer geworden. Was nicht heißt, dass es nicht trotzdem auch mal nervige Dinge gibt. Aber die hat ja wohl jeder gelegentlich. Was für mich auch hilft, ist, wenn ich mich in schwierigen Situationen an Arbeiten erinnere, die richtig gut gelaufen sind und wo ich einen Flow hatte und sehr positives Feedback bekommen habe.

Ich würde an deiner Stelle versuchen, mich nicht zu tief in dieses Gefühl der Überforderung und generellen Infragestellung reinfallen zu lassen, sondern erstmal zu überlegen, wie ich konkret diese Situation für mich klären kann,
Das einzige, was mir aktuell einfällt ist: Kündigen. Sofort.

Nur so könnte ich mein Seelenheil noch "irgendwie" retten. Wenn es dafür nicht schon zu spät ist.

Aber dann "renne ich wieder vor dem Problem weg", würde mir mein Vater sagen. Dann bin ich also quasi ein armseliger Feigling. Und ich bin sowieso schon zu 90% in meinem Leben ein armseliger Feigling und kauere mich vor allen Problemen wie ein Angsthase in die Ecke, deswegen klappt ja auch das mit den Frauen nicht und ich bin so ein unfassbarer Loser in Sachen "Leben auf die Reihe bekommen". (Sprich: Sich der Welt aussetzen, Projekte angehen, den Widrigkeiten mutig entgegentreten und all diese Männerthemen. Aber ich bin halt hochsensibel. Was andere Leute in der Welt locker aushalten, macht mich immer sofort komplett platt.)

Ich hab also die Wahl: Entweder Seelenheil intakt und pleite oder Feigling sein und zumindest irgendwie weiterleben dürfen (finanziell gesehen).

Sorry, ich schweife ab...
dass das grundsätzliche Problem mit dem Projekt gelöst ist und ich mich in der Situation wieder wohl fühle und den Kopf frei habe. Und wenn ich dafür keine Idee habe und mir einfach bei dem ganzen Ding unwohl ist, weil ich mich thematisch/kompetenzbereichsmäßig fehl am Platz fühle, würde ich versuchen, das dem Arbeitgeber zu erklären und zu begründen, dass dies nicht das richtige Projekt für mich ist, ich aber gern beim nächsten passenden Projekt wieder im Boot bin. Wenn man mal was absagen muss, ist es ja auch ganz gut, gleich eine Anlaufstelle nennen zu können, wo sie alternativ anfragen können bzw. selbst den Kontakt herzustellen und als Vermittler das Projekt durchzureichen. Aber auch wenn ich da niemanden in petto habe, ist es ja trotzdem legitim, unpassende Projekte abzulehnen bzw. sich in bestimmten Bereichen auszukennen und für andere gibt's dann eben andere, die sich besser auskennen.
Wenn ich nach der Logik gehe, gebe ich besser alles an andere ab.

Ich wollte nie Verantwortung für irgendwas tragen. Als Selbständiger trägt man die aber dauernd. Und diesem Anspruch kann ich einfach nicht gerecht werden.

Das Leben ist so unendlich kompliziert und voller sich gegenseitig logisch widersprechender Anforderungen... wie kommen andere nur damit klar? Ich zumindest scheitere daran seit Jahrzehnten kläglich. :sadman:


Aber wie gesagt: Genug offtopic.

____
*⁾ Meistens läuft das so: Ich schätze was auf X Stunden für mich, weiß aus Erfahrung, dass ich das um den Faktor 2-4 unterschätze, weiß aber auch, dass mein Kunde mir niemals 4X zahlen wird, also setze ich für ihn 2X an. (Wenn ich ihm 1h berechne, hab ich daran also meistens real 2h gearbeitet oder mehr, Stunden, von denen er nix mitbekommt. Wenn ich jetzt plötzlich sage: "Ich berechne dir die vollen 2h"... nun, ich bin ziemlich sicher, in den Tiefen des Internets auf dem lohngedumpten outgesourcten globalen Arbeitsmarkt findet er genug Inder, die das billiger machen als ich.)
Und wenn dann so ein Problem wie jetzt dazukommt, dann bin ich auch locker mal bei >4X.
Immerhin besser als am Anfang: Den Python-Port von dem Projekt hab ich damals zu 100% "für umme" geschrieben, weil die vorige Software a pain in the ar** war, also: Zuerst hab ich für mich in der Freizeit damit angefangen, um mir die Schmerzen von AppleScript zu ersparen, und irgendwann hab ich's ihm dann zum Testen angeboten.
In den ersten drei Monaten der Arbeit (vor 2 Jahren) war mein Stundenlohn so streng genommen irgendwas um die 3 EUR, wenn ich allen Orga-Overhead mit einrechne :shock: . (Hab ich gestern mal ausgerechnet.)

Gott... ich hab sowas von keine Ahnung vom Business... :wuetend:
Ich glaub, das wird jetzt hier ein bisschen komplex – ich schick mal was per PN …
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Einsamer Igel »

https://www.spektrum.de/news/gleichgewi ... en/1816727

Ich schaffe es nicht, für 30 Sekunden mit geschlossenen Augen auf einem Bein zu stehen. Ich falle vorher um. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. :oops:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Dérkesthai »

Einsamer Igel hat geschrieben: 21 Jan 2021 15:28 https://www.spektrum.de/news/gleichgewi ... en/1816727

Ich schaffe es nicht, für 30 Sekunden mit geschlossenen Augen auf einem Bein zu stehen. Ich falle vorher um. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. :oops:
Jo, trifft bei mir auch zu, ich musste immer wieder auf zwei Beinen stehen bei verschiedenen Übungen vor 10 Jahren.
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schmog

Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von schmog »

Einsamer Igel hat geschrieben: 21 Jan 2021 15:28 https://www.spektrum.de/news/gleichgewi ... en/1816727

Ich schaffe es nicht, für 30 Sekunden mit geschlossenen Augen auf einem Bein zu stehen. Ich falle vorher um. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. :oops:
Ich kann es nicht mehr.

Zu laufen ist nicht selbstverständlich!

Das stellte ich wieder einmal im Spital fest.
Vor 4 Monaten lag ich auf der Intensivstation und konnte nicht mehr alleine vor/aus dem Bett. :shock:
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Re: Erkenntnis des Tages

Beitrag von Versingled »

Einsamer Igel hat geschrieben: 21 Jan 2021 15:28 https://www.spektrum.de/news/gleichgewi ... en/1816727

Ich schaffe es nicht, für 30 Sekunden mit geschlossenen Augen auf einem Bein zu stehen. Ich falle vorher um. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. :oops:
Ich schaffe das nicht mal auf 2 Beinen ... :mrgreen:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.